DE4106800A1

DE4106800A1 - Hydraulischer ventilstoessel fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE4106800A1
Application number: DE19914106800
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Ing Speil
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1991-03-04
Filing date: 1991-03-04
Publication date: 1992-09-10
Also published as: WO1992015776A1

Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Ventilstößel für Brenn kraftmaschinen, bestehend aus einem tassenförmigen Gehäuse, welches eine hohlzylindrische Wandung umfaßt, die am einen Ende durch einen Boden verschlossen ist, gegen welchen von außen ein Steuernocken anläuft und bei dem konzentrisch zu der Wandung eine Führungshülse angeordnet ist, in welcher ein hydraulisches Spielausgleichselement längsverschieblich geführt ist, und wobei zwischen der Wandung und der Führungshülse ein ringförmiger Ölvorratsraum vorgesehen ist, der durch eine Bohrung in der Wandung mit Öl aus dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine beaufschlagt ist, wobei innerhalb der Wandung eine dünnwandige Hülse angeordnet ist, die den Ölvorratsraum radial nach außen begrenzt und die an der sich mit der Bohrung deckenden Umfangs stelle eine Längssicke aufweist, die zusammen mit der Wandung einen Ölkanal begrenzt, der ausgehend von der Bohrung in den dem Boden benachbarten Bereich des Ölvorratsraumes mündet.

Ein solcher, beispielsweise aus der DE-OS 30 06 644 bekannter Ventil stößel hat den Vorteil, daß auch bei Stillstand der Brennkraftmaschine sein Vorratsraum nicht leerlaufen kann. Andrerseits wird jedoch durch die zusätzliche dünnwandige Hülse die Masse des Stößels gegenüber herkömmlichen Ventilstößeln vergrößert. Dies ist deshalb nachteilig, weil bei modernen Brennkraftmaschinen immer höhere Drehzahlen ange strebt werden, womit der Stößelmasse Grenzen gesetzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile des bekannten Stößels beizubehalten und dennoch bei geringstem Aufwand die Stößel masse zu reduzieren.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wandung des Ventilstößels in dem von der dünnwandigen Hülse überdeckten Be reich außer im Bereich der Sicke mit die Stößelmasse reduzierenden fensterartigen Durchbrechungen versehen wird. Bei der gattungsgemäßen Stößelbauart ist die Anbringung derartiger Durchbrechungen deshalb möglich, weil der Ölvorratsraum radial nach außen durch die dünnwandi ge Hülse begrenzt ist und damit im Gegensatz zu anderen Stößelbauarten nicht durch die Wandung des Stößels.

Eine zusätzliche weitere Reduzierung der Stößelmasse kann dadurch erzielt werden, daß die Wandung auch in dem unterhalb des Ölvorrats raumes liegenden Bereich mit zusätzlichen Durchbrechungen versehen wird.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge stellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stößel und

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1.

Der dargestellte Ventilstößel besteht aus dem tassenförmigen Gehäuse 1, welches die hohlzylindrische Wandung 2 umfaßt, die an ihrem oberen Ende durch den Boden 3 verschlossen ist. Konzentrisch zu der hohl zylindrischen Wandung ist eine Führungshülse 4 angeordnet, in welcher ein hydraulisches Spielausgleichselement 5 längsverschieblich geführt ist. Zwischen der hohlzylindrischen Wandung 2 und der Führungshülse 4 ist ein ringförmiger Ölvorratsraum 6 gebildet, der nach unten hin durch eine Scheibe 7 abgeschlossen ist, die einstückig mit der Füh rungshülse 4 ausgebildet ist. Durch eine Bohrung 8 in der hohlzylin drischen Wandung 2 kann Öl aus dem Ölkreislauf der Brennkraftmaschine in den Ölvorratsraum 6 eingeführt werden.

Von innen liegt gegen die hohlzylindrische Wandung 2 eine dünnwandige Hülse 9 an, die einstückig mit der Scheibe 7 und der Führungshülse 4 ausgebildet ist, und die an der Umfangsstelle, die sich mit der Bohrung 8 deckt, eine Längssicke 10 aufweist, die zusammen mit der Wandung 2 einen Ölkanal 11 begrenzt, der von der Bohrung 8 ausgeht und an seinem oberen Ende in den Ölvorratsraum 6 mündet.

Die Wandung 2 ist in dem von der dünnwandigen Hülse 9 überdeckten Bereich, außer im Bereich der Sicke 10 mit Durchbrechungen 12 ver sehen. Zusätzlich sind auch in dem unterhalb des Ölvorratsraumes 6 liegenden Bereich der Wandung 2 zusätzliche Durchbrechungen 13 vor gesehen.

Claims

1. Hydraulischer Ventilstößel für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem tassenförmigen Gehäuse (1), welches eine hohlzylindrische Wan dung (2) umfaßt, die am einen Ende durch einen Boden (3) verschlossen ist, gegen welchen von außen ein Steuernocken anläuft und bei dem konzentrisch zu der Wandung eine Führungshülse (4) angeordnet ist, in welcher ein hydraulisches Spielausgleichselement (5) längsverschieb lich geführt ist, und wobei zwischen der Wandung und der Führungshülse ein ringförmiger Ölvorratsraum (6) vorgesehen ist, der durch eine Bohrung (8) in der Wandung (2) mit Öl aus dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine beaufschlagt ist, wobei innerhalb der Wandung (2) eine dünnwandige Hülse (9) angeordnet ist, die den Ölvorratsraum (6) radial nach außen begrenzt und die an der sich mit der Bohrung (8) deckenden Umfangsstelle eine Längssicke (10) aufweist, die zusammen mit der Wandung (2) einen Ölkanal (11) begrenzt, der ausgehend von der Bohrung (8) in den dem Boden (3) benachbarten Bereich des Ölvorrats raumes (6) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) in dem von der dünnwandigen Hülse (9) überdeckten Bereich außer im Bereich der Sicke (10) mit die Stößelmasse reduzierenden fensterartigen Durch brechungen (12) versehen ist.

2. Ventilstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) in dem unterhalb des Ölvorratsraumes (6) liegenden Bereich mit zusätzlichen Durchbrechungen (13) versehen ist.