DE3304573C2

DE3304573C2 -

Info

Publication number: DE3304573C2
Application number: DE3304573A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Ing. 8070 Ingolstadt De Speil
Original assignee: Motomak Motorenbau Maschinen und Werkzeugfabrik Konstruktionen GmbH
Current assignee: Motomak Motorenbau Maschinen und Werkzeugfabrik Konstruktionen GmbH
Priority date: 1983-02-10
Filing date: 1983-02-10
Publication date: 1989-05-03
Also published as: DE3304573A1; JPS59147808A; JPH0637846B2; US4864982A

Description

Die Erfindung betrifft ein Innenelement für ein hydraulisches Ventilspiel ausgleichselement für Verbrennungsmotoren, welches Innenelement aus einem einseitig geschlossenen Zylinderteil und einem darin längsverschieb lich geführten Kolbenteil besteht, wobei im Inneren dieses Innenelements eine Schraubenfeder angeordnet ist, die sich einerseits an der Innenseite des geschlossenen Bodens des Zylinderteiles und andererseits am Kolbenteil abstützt, und wobei die Bohrung des Zylinderteils an ihrem dem geschlossenen Boden benachbarten Ende auf einen größeren Durchmesser abgesetzt ist.

Derartige bekannte Innenelemente können beispielsweise in eine Bohrung eines Kipphebels eingesetzt werden, sie können aber auch in einen sogenannten Tassenstößel eingesetzt werden, welcher unmittelbar zwischen einem Nocken und einem Ventilschaft in einer Gleitführung angeordnet ist (Lanc, I.; Selbsttätiger Ventilausgleich bei Fahrzeugmotoren, in: Kraftfahr zeugtechnik, 5 Jahrg. Heft 11, November 1955, Seiten 387 bis 389).

Um sicherzustellen, daß vor dem Einbau dieses Innenelementes das Kolbenteil nicht aus dem Zylinderteil herausgedrückt wird, hat man Maßnahmen vorgeschlagen, die dies verhindern. So hat man beispielsweise das Kolbenteil an seinem freien Ende mit einer Durchmesserverringerung versehen, in welche der radiale Flansch einer Blechkappe eingreift, welche ihrerseits am freien Ende des Zylinderteiles formschlüssig befestigt ist (DE-OS 28 15 334). Eine solche Sicherung funktioniert einwandfrei, zieht jedoch einen funktionellen Nachteil für das Innenelement nach sich. Das Kolben- und Zylinderteil schließt bei einem solchen Innenelement den Hochdruckraum für das den Spielausgleich bewirkende Öl ein. Der zylindrische Spalt zwischen diesen beiden Bauteilen bildet einen Leckspalt, durch welchen eine geringere Ölmenge austreten kann. Bringt man nun zum obengenannten Zwecke am Ende des Kolbenteiles eine Durchmesserverringerung an, so wird somit die Länge des Leckspaltes verkürzt, was eine unerwünschte Vergrößerng der über den Leckspalt austretenden Ölmenge nach sich zieht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herausdrücken des Kolben teils aus dem Zylinderteil unter geringstem Bauaufwand und ohne Verkürzung des Leckspaltes zu verhindern.

Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß an das dem Boden des Zylinderteiles zugekehrte Ende des Kolbenteiles ein Bauteil anschließt, das mit wenigstens einem Vorsprung in die Durchmesservergrößerung der Bohrung des Zylinderteiles eingreift.

Es darf nicht angenommen werden, daß die Durchmesserver größerung in der Bohrung des Zylinderteiles nun ebenfalls eine Verkürzung des Leckspaltes nach sich ziehen würde, denn diese Durchmesservergrößerung muß aus Gründen der Bearbeitung der Bohrung, nämlich als Auslauf für das Bearbeitungswerkzeug stets vorgesehen sein.

Das an das Ende des Kolbenteiles anschließende Bauteil, welches in die Durchmesservergrößerung der Bohrung des Zylinderteiles eingreift, kann im einfachsten Falle die Schraubenfeder selbst sein. Das bedeutet, daß man völlig ohne zusätzliches Bauteil auskommt. Es bedeutet anderer seits aber auch, daß das Kolbenteil nicht aktiv in dem Zylinderteil festgehalten wird, sondern daß lediglich die Schraubenfeder durch ihre Abstützung in der Durch messervergrößerung daran gehindert wird, das Kolben teil aus dem Zylinderteil herauszudrücken. In der Regel ist dies völlig ausreichend, denn das mit relativ enger Passung im Zylinderteil sitzende Kolbenteil hat von sich aus keine Veranlassung, aus dem Zylinderteil her auszutreten.

Das Kolbenteil kann jedoch auch aktiv in der Bohrung des Zylinderteiles gehalten werden, indem man ein zu sätzliches Bauteil vorsieht, welches fest mit dem Kolbenteil verbunden ist und radial vorspringend in die Durchmesservergrößerung der Bohrung des Zylinder teiles eingreift. Dies kann beispielsweise eine mit dem Kolbenteil verbundene Blechzunge sein.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Innenelement, in der linken Hälfte im völlig zusammengedrückten und in der rechten Hälfte im entspannten Zu stand, jeweils im Längsschnitt und

Fig. 2 eine Variante eines erfindungsgemäßen Innen elementes, ebenfalls im Längsschnitt.

Das Innenelement besteht aus dem Zylinderteil 1 mit seinem geschlossenen Boden 2 und aus dem Kolbenteil 3, welches in der Bohrung 4 des Zylinderteiles längsver schieblich geführt ist.

In dem Kolbenteil 3 ist in bekannter Weise ein Rück schlagventil angeordnet, welches aus der Kugel 5, der Ventilkappe 6 und der Schraubenfeder 7 besteht. Schließ lich ist zwischen dem geschlossenen Boden 2 einerseits und dem Kolbenteil 3 andererseits noch eine Schrauben feder 8 angeordnet, die bestrebt ist, das Kolbenteil 3 aus dem Zylinderteil 1 herauszudrücken, und welche im dargestellten Beispiel als Kegelfeder ausgebildet ist. Dies hat - wie der linken Hälfte der Fig. 1 entnommen werden kann - den Vorteil, daß das Kolbenteil 3 so nahe an den geschlossenen Boden 2 herangedrückt werden kann, daß der Abstand zwischen diesen beiden Teilen nur noch dem Maß der Dicke des Federdrahtes entspricht.

Die Bohrung 4 ist an ihrem dem Boden 2 benachbarten Ende auf einen größeren Durchmesser 9 abgesetzt. Die Kegel feder 8 ist in ihrem größten Durchmesser so abgestimmt, daß sie das Kolbenteil 3 radial überragt und dabei in die Durchmesservergrößerung 9 des Zylinderteiles ein greift. Sie kann sich dadurch nur so weit entspannen, wie es in der rechten Hälfte von Fig. 1 dargestellt ist, d. h. sie kann das Kolbenteil 3 nur um ein bestimmtes Maß aus dem Zylinderteil 1 herausdrücken, ohne daß die Gefahr be steht, daß es völlig herausrutscht.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante ist durch die Anordnung eines zusätzlichen Bauteiles diese Gefahr rest los vermieden, weil hier das Kolbenteil 3 aktiv in dem Zylinderteil 1 gehalten ist. Zu diesem Zweck ist ein Blechstreifen 10 von annähernd Z-förmigem Querschnitt in eine entsprechende Ausnehmung des Kolbenteiles 3 ein gesetzt und dort durch die Ventilkappe 6 fest mit dem Kolbenteil 3 verbunden. Dieser Blechstreifen 10 greift mit einer radialen Zunge 11 in die Durchmesservergröße rungen 9 ein, wodurch sie nach Zurücklegung eines vorbe stimmtes Weges an dem Absatz zur Anlage kommt, welcher am Übergang von der Durchmesservergrößerung 9 in die Bohrung 4 vorhanden ist.

Claims

1. Innenelement für ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement für Verbrennungsmotoren, welches Innenelement aus einem einseitig ge schlossenen Zylinderteil (1) und einem darin längsverschieblich geführten Kolbenteil (3) besteht, wobei im Inneren dieses Innenelementes eine Schraubenfeder (8) angeordnet ist, die sich einerseits an der Innenseite des geschlossenen Bodens (2) des Zylinderteiles (1) und andererseits am Kolbenteil (3) abstützt, und wobei die Bohrung (4) des Zylinderteiles (1) an ihrem dem geschlossenen Boden (2) benachbarten Ende auf einen größeren Durchmesser (9) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an das dem Boden (2) des Zylinderteiles (1) zugekehrte Ende des Kolbenteiles (3) ein Bauteil (8, 10) anschließt, das mit wenigstens einem Vorsprung (11) in die Durchmesservergrößerung (9) der Bohrung (4) des Zylinderteiles (1) eingreift.

2. Innenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil die Schraubenfeder (8) ist, die wenig stens mit ihrer am Kolbenteil (3) anliegenden Windung in die Durchmesservergrößerung (9) der Bohrung (4) des Zylinderteiles (1) eingreift.

3. Innenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das Bauteil (10) mit dem Kolbenteil (3) verbunden ist.