DE4105138A1 - Vorrichtung zum verdichten von abfall - Google Patents

Vorrichtung zum verdichten von abfall

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DE4105138A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von Abfall, insbesondere zum Pressen von Verpackungen oder der­ gleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Entsorgung benutzter Verpackungen, insbesondere be­ nutzter Lebensmittelverpackungen, bereitet in zunehmendem Maße Schwierigkeiten. Das große Volumen der an sich leichten Verpackungen führt zu Problemen bei der Ent­ sorgung. Auch wird das zunehmende Bestreben, derartige Ver­ packungen nach dem Gebrauch zu recyceln, durch das große Volumen/Gewichtsverhältnis erschwert. Man ist daher bemüht, gebrauchte Verpackungen zu verdichten bzw. zu pressen, be­ vor diese entsorgt oder dem Recyclingprozeß zugeführt werden. Zu diesem Zweck stehen bislang keine geeigneten Vor­ richtungen zur Verfügung.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, preiswerte und wirksame Vorrichtungen zum Verdichten von Müll, insbe­ sondere gebrauchten Verpackungen oder dergleichen, zu schaffen.
Eine Vorrichtung zur Lösung dieses Problems weist die Merk­ male des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß dem Preßkolben min­ destens ein Vorverdichtungsorgan und zusätzlich oder alter­ nativ wenigstens ein Schneidorgan zugeordnet sind, lassen sich in überraschender Weise besonders sperrige Ver­ packungen wirksam verdichten bzw. zusammenpressen. Durch das stufenweise Verdichten und/oder das Schneiden der Ver­ packungen erfordert das wirksame Verdichten nur einen geringen Kraftaufwand. Vor allem das Schneiden führt dazu, daß feste Preßlinge entstehen, die auch nach dem Verlassen der Vorrichtung nicht oder nur in geringem Maße dazu neigen, wieder zu expandieren.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist mindestens ein Zuführschacht für die zu verdichtenden Ver­ packungen oberhalb des Preßkanals derart angeordnet, daß unter dem Zuführschacht sich der Preßkolben und vorzugs­ weise auch das Verdichtungsorgan hin- und herbewegen. Da­ durch wird sichergestellt, daß die leichten und sperrigen Verpackungen selbsttätig in den Preßkanal nachrutschen. Ein gefahrenträchtiges manuelles Einschieben der zu verpressen­ den Verpackungen in den Preßkanal wird so vermieden.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung verläuft eine in Preßrichtung vornliegende Vorderwand des Zuführ­ schachts unter einem spitzen Winkel zur Preßrichtung, ist also geneigt zur Längsrichtung des Preßkanals. Hierdurch wird erreicht, daß das zweckmäßigerweise sich in einem zum Preßkanal weisenden unteren Endbereich des Zuführschachts befindende Vorpreßorgan die Verpackungen derart gegen die schräge Vorderwand des Zuführschachts drückt, daß sie an dieser abgelenkt und zwangsläufig in den Preßkanal ge­ schoben werden. Auch hierdurch wird in einfacher, aber gleichwohl wirkungsvoller Weise das Einschieben der sperrigen Verpackungen in den Preßkanal erreicht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist ein Zusatz­ zuführschacht vorgesehen, der vorzugsweise senkrecht in den Preßkanal mündet und relativ schmal ausgebildet ist. Dieser eignet sich besonders zur Zufuhr von großen, plattge­ drückten Kartons zum Preßkanal. Die Schneidorgane schneiden hierbei bei jedem Pressenhub des Preßkolbens ein Stück der (länglichen) Verpackung ab, wodurch diese frei in den Preß­ kanal nachrutschen kann und mithin Stück für Stück zer­ schnitten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schneidorgan gebildet durch ein fest mit dem Preßkolben ver­ bundenes Messer, dem eine Gegenschneide am Preßkanal zuge­ ordnet ist. Dadurch erfolgt bei jedem Vorwärtshub des Preß­ kolbens ein gezieltes, wirksames Schneiden der zu pressen­ den Verpackung. Da der bewegliche Teil des Schneidorgans, nämlich das Messer, mit dem hin- und herbewegbar ange­ triebenen Preßkolben verbunden ist, erfordert das Schneid­ organ keinen zusätzlichen Antrieb. Zweckmäßigerweise ist für ein wirkungsvolles Schneiden der zu verdichtenden Ver­ packungen mindestens das Messer mit einer Verzahnung ver­ sehen. Es ist aber auch denkbar, nur die Gegenschneide oder sowohl die Gegenschneide und das Messer mit einer Ver­ zahnung zu versehen.
Nach einem weiteren, wesentlichen Vorschlag der Erfindung ist mindestens das Messer (in Draufsicht) V-förmig ausge­ bildet, indem das Messer von einem mittigen, in Preßrich­ tung vornliegenden Scheitel zu den gegenüberliegenden Rändern des Preßkolbens schräg gegen die Preßrichtung nach hinten verläuft. Dadurch wird erreicht, daß die zu ver­ dichtenden Verpackungen sich nicht in der Mitte des Preß­ kanals konzentrieren; vielmehr beim Schneiden nach außen ge­ drückt werden und dadurch gleichmäßig den Preßkanal aus­ füllen. Die Gegenschneide kann gleichermaßen V-förmig, aber auch gerade ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gegenschneide in bezug auf das Messer gegensinnig V-förmig ausgebildet ist, so daß die Schneidflächen am Messer und an der Gegenseite ausgehend von der Mitte des Preßkanals (in Draufsicht) X-förmig verlaufen, sich also unter einem spitzen Winkel kreuzen und so einen sogenannten ziehenden Schnitt erzeugen.
Gemäß einer wesentlichen Weiterbildung der Vorrichtung ist das Vorverdichtungsorgan als ein mit dem Preßkolben ver­ bundener Vorverdichtungskolben ausgebildet. Der Vorverdich­ tungskolben befindet sich dabei oberhalb des Preßkolbens im unteren Bereich des Zuführschachts. Auf diese Weise erfolgt eine mehrmalige, abschnittsweise Verdichtung der zu ver­ pressenden Verpackungen ohne einen zusätzlichen Antrieb für das Vorverdichtungsorgan, also den Vorverdichtungskolben. Durch diese Vorverdichtung wird nicht nur das Einlegen der zu pressenden Verpackungen oder Teile derselben in den Preß­ kanal in verblüffend einfacher Weise erreicht; es wird auch eine wirksame Füllung des Preßkanals herbeigeführt, die den Materialdurchsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung er­ heblich erhöht.
Zweckmäßigerweise ist die Vorverdichtungsfläche des Vorver­ dichtungskolbens stufenförmig oder gegensinnig zur Vorder­ wandung des Zuführschachts geneigt. Dadurch wird die Wirk­ samkeit der Vorverdichtung erhöht und (vor allem durch die schräggerichtete Vorverdichtungsfläche) ein wirksames Ein­ schieben der zu verdichtenden Verpackungen oder Teile der­ selben in den Preßkanal gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens ein Teilbereich des Preßkanals mit Flüssigkeitsabführorganen versehen. Zweckmäßigerweise befinden sich diese in einem in bezug auf die Preßrichtung vor dem Preßkolben liegenden Bereich des Preßkanals, näm­ lich dort, wo die Verpackungen gepreßt und von den ge­ preßten Verpackungen ausgefüllt werden (Preßblockbereich). Dabei dienen die Flüssigkeitsabführorgane dazu, aus dem Preßblock beim Pressen herausgepreßte Flüssigkeit, die den Verpackungen anhaftete bzw. sich noch in diesen befand, ab­ zuführen, so daß den Preßkanal ein beim Pressen von dieser Flüssigkeit weitestgehend befreiter Preßblock verlassen kann.
Weiterhin wird vorgeschlagen, einen Teil des Preßkanals, nämlich wiederum den Preßblockbereich, mit einer Profilie­ rung in wenigstens einer Wandung zu versehen. Diese Profi­ lierung kann durch quer zum Preßkanal verlaufende Nuten, vorzugsweise sägezahnförmigen Querschnitts, gebildet sein. Die Nuten werden zumindest teilweise von den zusammenge­ preßten Verpackungen ausgefüllt und verhindern so beim Zu­ rückbewegen des Preßkolbens ein Zurückfedern des Preß­ blocks.
Eine andere Profilierung im Preßblockbereich des Preßkanals besteht aus in Längsrichtung verlaufende Nuten oder Vor­ sprünge, deren Höhe bzw. Tiefe in Preßrichtung zunimmt. Diese sind so bemessen und angeordnet, daß die gepreßten Verpackungen, also der Preßblock, die Nuten oder zwischen zwei Erhöhungen liegende Vertiefungen nicht ausfüllen. Da­ durch wird die Kontaktfläche des Preßblocks zu den Seiten­ wandungen des Preßkanals verringert, wodurch bei einer Be­ triebsunterbrechung der sich noch im Preßkanal befindende Teil des Preßblocks nicht am gesamten Umfang des Preßkanals festhaften oder -kleben kann, wodurch ein Zusetzen des Preßkanals nach einer erneuten Inbetriebnahme der Vorrich­ tung zuverlässig vermieden wird.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Preßkolben - mit dem daran angeordneten Vorverdichtungskolben - durch einen vorzugsweise doppelten kurbelbetriebenen Kniehebel­ trieb hin- und herbeweglich anzutreiben. Ein solcher An­ trieb läßt in einfacher Weise eine von der Geschwindigkeit des Vorwärtshubs abweichende Geschwindigkeit des Rückwärts­ hubs zu. Zweckmäßigerweise ist der Antrieb so gestaltet, daß der einen Leerhub ausübende Rückwärtshub eine größere Geschwindigkeit als der Vorwärtshub hat. Dadurch erreicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine besonders große Wirksamkeit. Durch den doppelten Kniehebel- und Kurbeltrieb ist eine verkantungsfreie Hin- und Herbewegung des Preß­ kolbens im Preßkanal gewährleistet. Außerdem kann der Preß­ kolben durch diese Ausbildung seines Antriebs relativ kurz ausgebildet werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vor­ richtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher er­ läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Preßkanal der Vorrich­ tung nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt III-III durch den Preßkanal ge­ mäß der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt IV-IV durch den Preßkanal ge­ mäß der Fig. 3,
Fig. 5 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein vorderes Ende eines Preß­ kolbens.
Bei der hier gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine Presse zum Verdichten von gebrauchten Verpackungen, insbe­ sondere Lebensmittelverpackungen aus Karton, Pappe und/oder Kunststoff. Die Vorrichtung ist derart kompakt ausgebildet, daß sie sich zum Einsatz in Lebensmittelgeschäften, insbe­ sondere Supermärkten, bzw. Schnellrestaurants eignet.
Die Vorrichtung verfügt über einen länglichen Preßkanal 10, der in Preßrichtung 11 abwärts geneigt verläuft, beispiels­ weise unter einem Winkel von 45°. Im Preßkanal 10 ist ein in bzw. gegen die Preßrichtung 11 hin- und herbewegbar ange­ triebener Preßkolben 12 gelagert. In der Fig. 1 ist der Preßkolben 12 in seiner in Preßrichtung 11 maximal vorbe­ wegten vorderen Umkehrstellung dargestellt. Gestrichelt ist in der Fig. 1 eine hintere Umkehrstellung dargestellt, in der der Preßkolben 12 maximal gegen die Preßrichtung 11 zurückverfahren ist. In Preßrichtung 11 vor der vorderen Um­ kehrstellung des Preßkolbens 12 befinden sich die zu einem Preßblock 13 zusammengepreßten Verpackungen.
Der Preßkanal 10 ist in drei Bereiche unterteilt, nämlich einen ständig von Preßkolben 12 ausgefüllten Preßkolben­ bereich 14, einen sich in Preßrichtung 11 davor befindenden Preßkolbenhubbereich 15 zwischen der vorderen und der hinteren Umkehrstellung des Preßkolbens 12 und einen in Preßrichtung 11 darauf folgenden Preßblockbereich 16, der ausgeht von der vorderen Umkehrstellung des Preßkolbens 12 und im Bereich einer endseitigen Öffnung 17 des Preßkanals 10 zum Ausschub des Preßblocks 13 endet (Fig. 1).
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 ist dem Preßkanal 10 ein von oben hierin mündender Zuführschacht 18 für die zu verpressenden Verpackungen zugeordnet. Der Zuführschacht 18 erstreckt sich über den gesamten Preßkolbenhubbereich 15 und einen Teil des hieran anschließenden Preßkolbenbereichs 14. Der Zuführschacht 18 verläuft geneigt zur Preßrichtung 11, und zwar derart, daß eine in Preßrichtung 11 vornliegen­ de Vorderwand 19 des Zuführschachts 18 etwa unter 450 zur Preßrichtung 11 verläuft. Eine der Vorderwand 19 gegenüber­ liegende Rückwand 20 des Zuführschachts 18 verfügt über eine geringere Neigung gegenüber der Preßrichtung 11, so daß die Vorderwand 19 und die Rückwand 20 des Zuführ­ schachts 18 zum Preßkanal 10 hin leicht divergierend ver­ laufen (Fig. 1). Dadurch wird das freie Nachrutschen des über eine obere, durch einen schwenkbaren Deckel 21 ver­ schließbare Öffnung 22 in den Zuführschacht 18 einge­ worfenen Verpackungsmaterials in den Preßkanal 10 er­ leichtert.
Dem Preßkolben 12 ist erfindungsgemäß ein Schneidorgan, näm­ lich ein Messer 23, zugeordnet. Dieses ist lösbar mit einem oberen Rand einer in Preßrichtung 11 endseitigen Preßfläche 24 des Preßkolbens 12 verbunden. Im vorliegenden Falle schließt eine Schneidkante 25 des Messers 23 etwa bündig mit der Preßfläche 24 ab (Fig. 1). Es ist aber auch denk­ bar, die Schneidkante 25 gegenüber der Preßfläche 24 vor­ stehen zu lassen. Eine dem Messer 23 zugeordnete und mit diesem zusammenwirkende Gegenschneide 26 ist ortsfest ober­ halb des Preßkanals 10 zwischen dem Preßkolbenhubbereich 15 und dem Preßblockbereich 16 angeordnet. Dadurch befindet sich die Gegenschneide 26 etwa dort, wo die Vorderwand 19 des Zuführschachts 18 im Preßkanal 10 mündet (Fig. 1). Die Schneidkante der Gegenschneide 26 ist in besonderer Weise ausgebildet, nämlich zum einen mit einer Verzahnung 28 ver­ sehen und zum anderen in Draufsicht (Fig. 2) mit einem stumpfen, V-förmigen Verlauf versehen. Ein mittiger Scheitel 29 der Schneidkante 27 liegt daher in Preßrichtung 11 gesehen vor den gegenüberliegenden äußeren Rändern 30 der Schneidkante. Aufgrund dieser Ausbildung des Schneid­ organs läßt sich ein besonders wirksames Schneiden herbei­ führen.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist dem Preßkolben 12 ein Vorverdichtungsorgan zugeordnet. Dieses ist als ein Vorverdichtungskolben 31 ausgebildet, der oberhalb des Preßkolbens 12 angeordnet und mit diesem fest verbunden ist (Fig. 1). Dadurch liegt der Vorver­ dichtungskolben 31 in einem zum Preßkanal 10 weisenden unteren Bereich des Zuführschachts 18. Eine in Preßrichtung 11 vornliegende Vorverdichtungsfläche 32 ist erfindungs­ gemäß gegenüber der Preßfläche 24 des Preßkolbens 12 gegen die Preßrichtung 11 zurückversetzt. Auf diese Weise bilden die Preßfläche 24 des Preßkolbens 12 und die Vorverdich­ tungsfläche 32 des Vorverdichtungskolbens 31 eine Stufe, die dazu führt, daß die am unteren Ende des Zuführschachts 18, also oberhalb des Preßkanals 10, stattfindende Vorver­ dichtung mit einem geringeren Preßdruck als die Verdichtung durch den Preßkolben 12 erfolgt. Im gezeigten Ausführungs­ beispiel verläuft die Vorverdichtungsfläche 32 parallel zur Preßfläche 24, also ebenfalls senkrecht zur Preßrichtung 11. Auf diese Weise wird zwischen der Vorverdichtungsfläche 32 und dem dieser gegenüberliegenden Abschnitt der Vorder­ wand 19 des Zuführschachts 18 ein Vorverdichtungsbereich ge­ schaffen, der über einen V-förmig zum Preßkanal 10 hin divergierenden Verlauf verfügt, wodurch zwangsläufig das noch im unteren Ende des Zuführschachts 18 vorverdichtete Verpackungsmaterial in den Preßkanal 10 eingeschoben wird (Fig. 1).
Der Antrieb des Preßkolbens 12 und des damit verbundenen Vorverdichtungskolbens 31 erfolgt durch einen kombinierten Kniehebel-/Kurbelantrieb 33. Dieser setzt sich zusammen aus zwei parallelen Kniehebeln 34 und zwei parallelen Kurbel­ trieben 35. Jeder Kurbeltrieb 35 verfügt über ein Kurbelrad 36. Die Kurbelräder 36 sind durch eine gemeinsame Welle miteinander verbunden, die von einem einzigen, hier nicht gezeigten Elektromotor oder dergleichen angetrieben wird. Dadurch ist ein synchroner Antrieb beider Kurbelräder 36 gewährleistet. Jedes Kurbelrad 36 ist über eine Kurbel­ schwinge 37 mit einem mittigen Gelenk 38 jedes Kniehebels 34 verbunden. Die Kniehebel 34 verfügen über jeweils zwei an einem mittigen Gelenk 38 miteinander verbundene Arme 39 und 40 mit unterschiedlicher Länge. Der kürzere Arm 39 ist fest verbunden mit einem Ende eines zum Teil den Preßkanal 10 bildenden Rahmens 41 der Vorrichtung. Der längere Arm 40 ist gelenkig mit der Rückseite des Preßkolbens 12 ver­ bunden. Die unterschiedlich langen Arme 39 und 40, aber auch eine entsprechende Bemessung der Länge der Kurbel­ schwinge 37 führen dazu, daß der Preßkolben 12 mit dem Vorverdichtungskolben 31 einen im Vergleich zum Vorwärtshub schnelleren Rückwärtshub ausführt. Des weiteren führen die parallelen Kniehebel-/Kurbelantriebe 33 dazu, daß durch die an gegenüberliegenden Seiten des Preßkolbens 12 ange­ ordneten Arme 40 und den synchronen Antrieb der Kniehebel 34 durch die Kurbeltriebe 35 der Preßkolben 12 nahezu ver­ kantungsfrei im Preßkanal 10 hin- und herbewegbar ist (Fig. 2).
Eine weitere Besonderheit der hier gezeigten Vorrichtung be­ steht in Flüssigkeitsabführorganen, die dem Preßkanal 10 zugeordnet sind. Es handelt sich bei den Flüssigkeitsab­ führorganen zum einen um in der Bodenwandung 42 des Preß­ blockbereichs 16 des Preßkanals 10 angeordnete Drainage­ bohrungen 43 und zum anderen um den gegenüberliegenden Seitenflächen 44 des Preßblockbereichs 16 zugeordnete Drainagekanäle 45.
Die Drainagebohrungen 43 verfügen in einem von der Boden­ wandung 42 ausgehenden kurzen Bereich über einen relativ kleinen Durchmesser, der zur Unterseite 46 des Rahmens 41 hin aufgeweitet ist. Des weiteren verlaufen die Drainage­ bohrungen 43 schräg zur Ebene der Bodenwandung 42, und zwar derart, daß sie in Preßrichtung 11 geneigt sind (Fig. 1). Auf diese Weise wird vermieden, daß sich die Drainage­ bohrungen 43 im Laufe der Zeit zusetzen.
Die gegenüberliegenden Rändern des Preßkanals 10 zuge­ ordneten Drainagekanäle 45 sind als seitliche Aufweitungen des Preßkanals 10 ausgebildet (Fig. 3). Die Drainagekanäle 45 erstrecken sich nur über einen Teilbereich der Länge des Preßblockbereichs 16. Sie beginnen nämlich erst mit Abstand vom Übergang zwischen dem Preßkolbenhubbereich 15 und dem Preßblockbereich 16 (Fig. 2). Auf diese Weise wird er­ reicht, daß zunächst ein ausreichend stabiler Preßblock 13 in demjenigen Abschnitt des Preßblockbereichs 16 gebildet wird, der frei von Drainagekanälen 45 ist. Erst im weiteren Verlauf der Preßrichtung 11, nachdem sich der Preßblock 13 ausreichend verfestigt hat, gelangt er in den Bereich der Drainagekanäle 45, also der seitlichen Aufweitungen des Preßkanals 10. In diesem Bereich ist infolge der ausreichen­ den Verfestigung des Preßblocks 13 eine nennenswerte Expansion desselben ausgeschlossen, so daß der Preßblock 13 die Drainagekanäle 45 nicht oder nur teilweise zusetzen kann.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist der Preßblockbereich 16 des Preßkanals 10 sowohl in der Bodenwandung 42 als auch in der Deckwandung 47 mit einer Profilierung versehen. Die Profilierung in der Bodenwandung 42 ist komplementär zur Profilierung der Deckwandung 47 aus­ gebildet (Fig. 3). Gebildet wird die Profilierung in der Deckwandung 47 durch mehrere mit gleichem Abstand parallel zueinander verlaufende Vorsprünge 48, die in Preßrichtung 11 in ihrer Höhe kontinuierlich zunehmen, also in Seitenan­ sicht (Fig. 4) keilförmig verlaufen. Die Breite jedes Vor­ sprungs 48 entspricht dem Abstand zwischen zwei benach­ barten Vorsprüngen 48. In der Bodenwandung 42 sind jeweils unter den Vorsprüngen 48 in der Deckwandung 47 mehrere Ver­ tiefungen 49 angeordnet, deren Tiefe in Preßrichtung 11 zunimmt, so daß die Vertiefungen 49 in Längsrichtung des Preßkanals 10 gesehen über einen keilförmigen Verlauf (ebenso wie die Vorsprünge 48) verfügen. Durch diese Profi­ lierung erfolgt eine Verformung des Preßblocks 13 beim Ent­ langbewegen desselben durch den Preßkolben 12. Diese sorgt für einen eine ordnungsgemäße Verpressung gewährleistenden Druckaufbau, der kaum Schwankungen unterlegen ist, und zwar auch dann nicht, wenn unterschiedliche Verpackungen oder solche, denen noch Fett anhaftet, mit der Vorrichtung ver­ preßt werden sollen. Des weiteren sorgen die Vorsprünge 48 und Vertiefungen 49 für eine Seitenführung des Preßblocks 13, so daß diese nicht vollständig in die die Seitenflächen 44 des Preßkanals 10 aufweitende Drainagekanäle 45 hinein­ gelangen können (Fig. 3).
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung. Diese entspricht im wesent­ lichen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung, weswegen gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind.
Ein Unterschied der hier gezeigten Ausführungsform der Vor­ richtung besteht in einem schmalen Zusatzzuführschacht 50. Dieser verläuft senkrecht zur Preßrichtung 11 und mündet im Endbereich des Preßkolbenhubbereichs 15 zusammen mit dem Zuführschacht 18 im Preßkanal 10. Eine Vorderwand 51 des Zusatzzuführschachts 50 schließt bündig ab mit einer hier geraden Schneidkante 52 der Gegenschneide 26. Der Zusatz­ zuführschacht 50 dient vor allem zum Zuführen sperriger Ver­ packungen, insbesondere zusammengelegter Kartons, die den Zuführschacht 18 verstopfen können. Dadurch, daß der Zusatz­ zuführschacht 50 unmittelbar vor der Gegenschneide 26 im Preßkanal 10 mündet, wird bei jedem Arbeitshub von der Ver­ packung im Zusatzzuführschacht 50 ein Unterbereich abge­ schnitten. Nach dem erneuten Zurückbewegen des Preßkolbens 12 kann die Verpackung im Zusatzzuführschacht 50 selbst­ tätig nachrutschen. Auf diese Weise wird die Verpackung praktisch "scheibchenweise" in der Vorrichtung zerschnitten und verpreßt.
Eine weitere Besonderheit der hier gezeigten Vorrichtung gegenüber der zuerst beschriebenen Ausführungsform der­ selben besteht darin, daß die Schneidkante 53 des Messers 23 mit einer Verzahnung versehen ist. Die Schneidkante 53 ist hier (in Draufsicht gemäß Fig. 6) V-förmig ausgebildet, und zwar derart, daß ein mittiger Scheitel 54 der Schneid­ kante 53 in Preßrichtung 11 vor den gegenüberliegenden Rändern 55 sich befindet. Durch diesen V-förmigen Verlauf der Schneidkante 53 wird das Preßgut, was üblicherweise im mittleren Bereich des Preßkanals 10 konzentriert zugeführt wird, beim Schneidhub des Preßkolbens 12 zur Seite ge­ schoben und somit über den Querschnitt des Preßkanals 10 nahezu gleichmäßig verteilt.
Eine weitere Besonderheit der hier gezeigten Vorrichtung besteht darin, daß die Deckwandung 47 des Preßblockbereichs 16 des Preßkanals 10 mit einer Nut 56 versehen ist, die über einen etwa sägezahnförmigen Querschnitt verfügt. Das in Förderrichtung hintenliegende Ende der Nut 56 verfügt über eine senkrecht zur Preßrichtung 11 verlaufende Rück­ wandung 57, an der sich der die Nut 56 ausfüllende Preß­ block 13 gegen die Preßrichtung 11 abstützt zur Vermeidung eines Zurückfederns des Preßblocks 13 beim Rückhub des Preß­ kolbens 12.
Bei beiden hier gezeigten Vorrichtungen verfügt der Preß­ kanal 10 (ohne Berücksichtigung der Drainagekanäle 45) über eine Breite von etwa 200 mm und eine Höhe von etwa 20 mm. Auf diese Weise lassen sich auf der erfindungsgemäßen Vor­ richtung leicht handhabbare Preßlinge bilden. Die Drehzahl des zum Antrieb des Preßkolbens 12 dienenden Kurbelrads 36 beträgt etwa 60 min-1.
Des weiteren kann bei beiden Vorrichtungen der Preßkanal 10, vorzugsweise in seinem Preßblockbereich 16, beheizbar sein. Außerdem ist es denkbar, mindestens die Deckwandung 47 des Preßkanals 10 im Preßblockbereich 16 ganz oder teil­ weise verstellbar auszubilden, und zwar derart, daß die endseitige Öffnung 17 des Preßkanals 10 vorzugsweise stufen­ los größenveränderlich ist zur Einstellung unterschiedlich hoher Preßdrücke. Des weiteren ist es denkbar, den Preß­ kanal 10 zumindest im Preßblockbereich 16 aus mehreren lös­ bar miteinander zu verbindenden Teilabschnitten zusammen­ zusetzen, wodurch sich bedarfsweise die Länge des Preßblock­ bereichs 16 einfach verändern läßt.
Bezugszeichenliste
10 Preßkanal
11 Preßrichtung
12 Preßkolben
13 Preßblock
14 Preßkolbenbereich
15 Preßkolbenhubbereich
16 Preßblockbereich
17 Öffnung
18 Zuführschacht
19 Vorderwand
20 Rückwand
21 Deckel
22 Öffnung
23 Messer
24 Preßfläche
25 Schneidkante
26 Gegenschneide
27 Schneidkante
28 Verzahnung
29 Scheitel
30 Rand
31 Vorverdichtungskolben
32 Vorverdichtungsfläche
33 Kniehebel-/Kurbelantrieb
34 Kniehebel
35 Kurbeltrieb
36 Kurbelrad
37 Kurbelschwinge
38 mittiges Gelenk
39 Arm
40 Arm
41 Rahmen
42 Bodenwandung
43 Drainagebohrung
44 Seitenfläche
45 Drainagekanal
46 Unterseite
47 Deckwandung
48 Vorsprung
49 Vertiefung
50 Zusatzzuführschacht
51 Vorderwand
52 Schneidkante
53 Schneidkante
54 Scheitel
55 Rand
56 Nut
57 Rückwandung

Claims (27)

1. Vorrichtung zum Verdichten von Abfall, insbesondere zum Pressen von Verpackungen oder dergleichen, mit einem in einem Preßkanal hin- und herbewegbar angetriebenen Preß­ kolben und mindestens einem Zuführschacht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßkolben (12) min­ destens ein Vorverdichtungsorgan (Vorverdichtungskolben 31) und/oder wenigstens ein Schneidorgan (Messer 23; Gegen­ schneide 26) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschacht (18) oberhalb des Preßkanals (10) derart angeordnet ist, daß eine in Preßrichtung (11) vorn­ liegende Preßfläche (24) des Preßkolbens (12) und/oder des Verdichtungsorgans bzw. der Verdichtungsorgane unterhalb des Zuführschachts (18) hin- und herbewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine Vorderwand (19) des Zuführ­ schachts (18) unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter 450, zum Preßkanal (10) bzw. der Preßrichtung (11) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zusatzzuführschacht (50), der vorzugsweise im Zuführschacht (18) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzzuführschacht (50) quergerichtet zum Preß­ kanal (10) bzw. der Preßrichtung (11) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zusatzzuführschacht (50) im zum Preßkanal (10) weisenden Ende der Vorderwand (19) des Zuführschachts (18) mündet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (12) zur Bildung des Schneidorgans ein Messer (23) aufweist, dem vorzugsweise eine fest mit dem Preßkanal (10) verbundene Gegenschneide (26) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (23) einer zum Zuführschacht (18) weisenden Oberkante der Preßfläche (24) des Preßkolbens (12) zuge­ ordnet ist, vorzugsweise lösbar.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vorzugsweise verzahnte vordere Schneid­ kante (53) des Messers (23) (in Draufsicht) leicht V-förmig ausgebildet ist, derart, daß von einem mittigen Scheitel (54) aus die Schneidkante (53) zu den gegenüberliegenden Seiten der Preßfläche (24) hin geneigt verläuft, insbeson­ dere gegen die Preßrichtung (11).
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorverdichtungsorgan oberhalb des Preßkolbens (12) angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß es sich in einem unteren Bereich des Zuführschachts (18) befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß das Vorverdichtungsorgan als ein mit dem Preß­ kolben (12) verbundener und zusammen mit diesem hin- und herbewegbar antreibbarer Vorverdichtungskolben (31) aus­ gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Vorverdichtungskolben (31) eine gegenüber der Preßfläche (24) des Preßkolbens (12) zurückversetzte Vorverdichtungsfläche (32) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorverdichtungsfläche (32) des Vorverdichtungs­ kolbens (31) stufenförmig ausgebildet ist, derart, daß die zum Preßkanal (10) weisenden Stufen in Preßrichtung (11) vor den darüberliegenden Stufen enden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorverdichtungsfläche (32) des Vorverdichtungs­ kolbens (31) geneigt verläuft, vorzugsweise derart, daß sie unter einem spitzen Winkel zum Preßkanal (10) bzw. der Preß­ richtung (11) liegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßkanal (10) wenigstens über einen Teil seiner Länge sich erstreckende Flüssigkeitsabführorgane zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß ein vor dem Preßkolben (12) liegender Bereich (Preßblockbereich 16) des Preßkanals (10) mit den Flüssig­ keitsabführorganen versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Flüssigkeitsabführorgane als gegenüber­ liegende Seiten des Preßkanals (10) zugeordnete oder diesen erweiternde Drainagekanäle (45) und/oder einer Bodenwandung (42) des Preßkanals (10) zugeordnete Drainagebohrungen (43) ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainagekanäle (45) bezogen auf die Preßrichtung (11) mit Abstand vor der Preßfläche (24) des maximal vorbewegten Preßkolbens (12) liegen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßblockbereich (16) des Preßkanals (10) mit einer Profilierung versehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Deckwandung (47) des Preßblockbereichs (16) des Preßkanals (10) mit einer vorzugsweise sägezahnförmigen Profilierung versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die Deckwandung (47) und/oder die Bodenwandung (42) des Preßblockbereichs (16) des Preßkanals (10) mit in Preßrichtung (11) vorzugsweise kontinuierlich sich erhöhenden Vorsprüngen (48) und/oder kontinuierlich tiefer­ werdenden Vertiefungen (49) versehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß den Vorsprüngen (48) an der einen Wandung (Deck­ wandung 47) des Preßblockbereichs (16) gegenüberliegende Vertiefungen (49) in der anderen Wandung (Bodenwandung 42) zugeordnet sind, wobei vorzugsweise die Vertiefungen (49) bzw. Vorsprünge (48) ein komplementäres Profil aufweisen, derart, daß die Oberseite der Vorsprünge (48) parallel zu den Unterseiten der Vertiefungen (49) verläuft.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Preßblockbereichs (16) des Preß­ kanals (10) beheizbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Preßkanals (10), vorzugsweise im Preßblockbereich (16), veränderbar ist, und zwar insbeson­ dere stufenlos.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (12) mit dem Vorverdichtungskolben (31) durch einen kombinierten Kniehebel-/Kurbelantrieb (33) hin­ und herbeweglich antreibbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kniehebel-/Kurbelantrieb (33) ein Paar paralleler Kniehebel (34) und einen parallelen Kurbelan­ trieb aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (10) in Preßrichtung (11) abwärts geneigt verläuft, vorzugsweise unter 45°.
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