DE2847118C2 - - Google Patents

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DE2847118C2
DE2847118C2 DE2847118A DE2847118A DE2847118C2 DE 2847118 C2 DE2847118 C2 DE 2847118C2 DE 2847118 A DE2847118 A DE 2847118A DE 2847118 A DE2847118 A DE 2847118A DE 2847118 C2 DE2847118 C2 DE 2847118C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse zum Pressen von Ballen aus nicht zerkleinertem Material mit einer Ballenpreßkammer, die einen oberen Füllkasten, eine ortsfeste Seitenwand, einen Boden und einen horizon­ talen Auslaßkanal enthält, mit einem in Richtung auf die ortsfeste Seitenwand bis zum Auslaßkanal horizon­ tal bewegbaren Vorpreßstempel mit an dessen vorderer Oberkante befindlichem ersten Schermesser und mit ei­ nem senkrecht zum Vorpreßstempel horizontal bewegba­ ren Hauptpreßstempel.
Aus der DE-OS 21 19 735 ist eine Bal­ lenpresse mit jeweils einem horizontal bewegbaren Vor- und Hauptpreßstempel bekannt, die senkrecht zu­ einander angeordnet sind. Diese Ballenpresse dient der Verpressung von Müll, der hierzu von oben in eine Ballenpreßkammer eingebracht wird, deren Einfüllöffnung nach dem Einfüllen durch einen hydraulisch betriebenen Deckel verschlossen wird. Danach erfolgt in zwei Stufen der Preßvorgang, wonach der verdichtete Müll als Ballen durch einen Auslaßkanal ausgestoßen wird.
Problematisch bei bekannten Ballenpresse ist, daß sich nach dem Füllen der Ballenpreßkammer einzel­ ne Müll-Materialstücke aus der Ballenpreßkammer durch die Einfüllöffnung erstrecken und so den einwandfrei­ en Betrieb der Preßstempel behindern.
Aus der DE-OS 23 17 632 ist die Verwendung von zwei Schermessern in Ballenpressen mit nur einem Preßstem­ pel bekannt, wobei ein Schermesser am Preßkanal feststehend und das andere am Preßstempel angeordnet ist. Wenn das eingefüllte Material beispielsweise verschnürte Pakete aus Zeitungspapier enthält die zwischen die Messer geraten, dann sind relativ große Preßkräfte erforderlich.
Eine weitere Ballenpresse, zum Herstellen von Ballen aus metallischem Abfall bzw.Paketen aus Schrott, ist aus dem DE-GM 17 57 941 bekannt. Bei der dort be­ schriebenen Presse ist bereits an der vorderen Ober­ kante eines Vorpreßstempels zur Lösung der vorstehend geschilderten Probleme ein Schermesser angebracht. Jedoch stellen sowohl diese Presse als auch die Pres­ se der DE-OS 21 19 735 Zwei-Stufenpressen dar, bei denen das zu pressende Material mittels Deckeln vor- bzw. weiterverdichtet wird, die nebst ihrem An­ trieb einen unangemessen großen baulichen zusätzli­ chen Aufwand erfordern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bal­ lenpresse der eingangs genannten Art, d. h. also ohne Deckel derart weiterzu­ bilden, daß mit ihr auch Material verarbeitet werden kann, das nach dem Einfüllen aus der Einfüllöffnung der Ballenpreßkammer herausragt und während des Ver­ dichtens an den Schachtkanten einen erheblichen Ab­ reißwiderstand bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der ortsfesten Seitenwand ein zweites Scher­ messer dem ersten Schermesser gegenüberliegend ange­ ordnet ist, daß sich die lichte Weite zwischen dem ersten und dem zweiten Schermesser in Hauptpreßrich­ tung verringert, und daß ein drittes Schermesser an der oberen Kante des Hauptpreßstempels angeordnet ist.
Durch das Vorsehen dreier Schermesser in der be­ anspruchten Anordnung, von denen zwei mit den Preß­ stempeln zusammen beweglich sind, werden beim Einfah­ ren des Hauptpreßstempels in die Ballenpreßkammer eventuell durch die Einfüllöffnung ragende Materia­ lien, auch dichtverschnürte Zeitungsbündel, an den seitlich zur Einfahrrichtung des Hauptpreßstempels liegenden Schermessern zerschnitten, ohne das übermäßige Kräfte erforderlich sind. Hierbei wirkt die Schneide des dritten Schermessers bei Bewegung des Hauptpreßstempels mit den Schneiden des ersten und zweiten Schermessers zusammen. Ein Einklemmen des Materials tritt somit nicht mehr auf.
Bevorzugt wird, daß das erste und zweite Schermesser mehrere scharfe Sägezähne enthält, und daß das zweite Schermesser an der ortsfesten Seitenwand einen ver­ größerten, entgegen der Hauptpreßrichtung weisenden Schneidzahn im engsten Bereich zum Schermesser des Vorpreßstempels besitzt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungs­ gemäßen Ballenpresse;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Ballenpreßkammer und der Ballenpreßstempel der Fig. 1, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des zweiten Ballenpreßstempels, mit demselben Maßstab wie Fig. 2, von demselben Betrachtungsort her gesehen; und
Fig. 4 bis 7 aufeinanderfolgende Aufsichten, welche die Ballenpreßkammer und die Bewegung der Ballen­ preßstempel und der Schneidmittel während ein­ zelner Betriebsschritte der Vorrichtung zeigen.
Die Presse 10 enthält einen Füllkasten 11, in den das Material, welches zu Ballen gepreßt werden soll, durch eine obere Öffnung 12 eingefüllt wird. Der Ballen wird in einer Ballenpreßkammer 14 unmittel­ bar unter dem Füllkasten 11 geformt. Das Material wird in der Ballenpreßkammer durch hin- und herlaufende Ballenpreß­ stempel 15 und 16 komprimiert und durch einen Halsabschnitt 17 mit steuerbaren Qurschnittabmessungen extrudiert und am vorderen Ende der Ballenpresse abgegeben. Die Ballenpreßstempel 15 und 16 werden mittels Druckkolbenanord­ nungen hin- und herbewegt, welche Kolbenstangen 19 und 20 aufweisen, die von Hydraulikzylindern 21 und 22 herrühren. Die Zylinder 21 und 22 werden von einer Pumpe 23 gespeist, die mit einem Versorgungstank 24 verbunden ist.
Jede vom Füllkasten 11 in die Kammer 14 eingefüllte Material­ beschickung wird in ein Kissen oder eine Scheibe aus zusam­ mengedrücktem Material verdichtet. Nachdem eine Anzahl Be­ schickungen zusammengepreßt wurden und eine hinreichende Anzahl an Kissen oder Scheiben angesammelt sind, um die ge­ wünschte Länge für einen vollen Ballen zu bilden, werden mehrere Drähte von Hand oder automatisch (durch einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Apparat) durch Öffnungen 26 in die Seite des vorderen Endes der Ballenpreßkammer einge­ führt. Nachdem diese Drähte zusammengezogen sind, beginnt die Ausbildung eines weiteren Ballens in der Ballenpreß­ kammer 14, und der fertige Ballen wird durch den Halsab­ schnitt 17 der Ballenpresse 10 hindurchgedrückt.
Der Halsabschnitt 17 am Ausgabeende der Ballenpreßkammer 14 enthält eine obere Wand 27 und eine Vielzahl beweglicher Seitenwandabschnitte 28. Die Wandabschnitte 27 und 28 sind in der Nähe der Ballenpreßkammer 14 fest angeordnet, während ihre entgegengesetzten Enden aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können und in verschiedenen Zwischenstellungen gehalten werden können, um auf diese Weise einen variabel, sich verjüngenden Aufbau für den Aus­ gabekanal zu schaffen, dessen mininale Seitenabmessungen etwas kleiner als die der Ballenpreßkammer sind. Der Bewe­ gung der Ballen innerhalb des Halsabschnittes 17 wird durch eine herkömmliche kniehebelförmige Zwingeneinrichtung 29 Widerstand entgegengesetzt, die das freie Ende der beweg­ lichen Seitenwandabschnitte 28 positioniert. Der der Ballen­ bewegung durch den Halsabschnitt 17 entgegengesetzte Wider­ stand ermöglicht, daß das Ende des letzten fertigen Ballens eine feste Wand erstellt, gegen die das in der Ballenpreß­ kammer befindliche Material durch den Hauptpreßstempel 16 ver­ dichtet wird. Der Betrieb der Ballenpresse läßt sich durch ein geeignet angeschlossenes Steuerbord 30 steuern.
Die Ballenpreßkammer und der Betrieb der beiden Ballenpreß­ stempel 15, 16 ist in Fig. 2 in Einzelheiten dargestellt. Die Ballenpreßkammer 14 enthält eine Vorpreßkammer 32, durch die der Vorpreßstempel 15 hindurchläuft, und eine Hauptverdichtungskammer 33, durch die der Hauptpreßstempel 16 hindurchläuft. Die Hauptverdichtungskammer 33 enthält einen horizontalen Boden 34 und eine ortsfeste, auf­ wärts verlaufende vertikale Seitenwand 35. Ein im allge­ meinen dreieckförmiger, horizontaler Deckenwandabschnitt 36 erstreckt sich von der Oberkante der fest stehenden Seiten­ wand 35 und bedeckt einen Teil der Kammer 33. Am vorderen Ende der Hauptverdichtungskammer 33 wird durch Öffnungen 26 in zwei parallelen Seiten 37 und 38 der Ballen zusammen­ gebunden. Eine Deckenwand 39 erstreckt sich zwischen den beiden schließenden Seitenwänden 37 und 38 und bedeckt das vordere Ende der Kammer 33, wobei die Deckenwand 39 mit der Deckenwand 27 des Halsabschnitts 17 verbunden ist. Die Vorpreßkammer 32 erstreckt sich seitwärts von der Haupt­ verdichtungskammer 33, der ortsfesten Seitenwand 35 gegenüber, und enthält einen Boden 40 und zwei parallele, aufrechte Seitenwände 41 und 42. Die Höhe des Bodens 40 ist gering­ fügig über die Höhe des Bodens 34 angehoben, so daß eine Stufe 43 gebildet ist. Der Vorpreßstempel 15 preßt das Material in der Ballenpreßkammer 14 in einer Richtung vor, die quer zur Wirkungslinie des Hauptpreßstempels 16 läuft. Anschließend verdichtet der Hauptpreßstempel 16 das Material zum Halsabschnitt 17 hin.
Der Vorpreßstempel 15 ist derart ausgebildet, daß er eine Vorpressung des Materials durchführt und das Material in die Bewegungsbahn des Hauptpreßstempels 16 bringt und anschließend in seiner vorderen Stellung fixiert wird, so daß der Hauptpreßstempel 16 die Hochdruck-Hauptver­ dichtung des Materials durch den Auslaß der Ballenpreß­ kammer in den Halsabschnitt 17 durchführen kann.
Um zu verhindern, daß Material hinter dem Vorpreßstempel 15 in die Ballenpreßkammer fällt, nachdem der Vorpreßstempel 15 nach vorn geschoben wurde, ist die Ballen­ preßkammer oben durch eine horizontale Platte 57 (Fig. 2) geschlossen, die oben auf dem Vorpreßstempel 15 angeordnet ist und sich nach hinten über einer Kolbenstange 19 zur Bewegung des Preßstempels und Führungsstangen 47 und 48 zu dessen Führung erstreckt.
Nachdem der Vorpreßstempel 15 in seine vordere Stellung gelaufen ist, um das Material in der Kammer vor­ zupressen, und nachdem der Vorpreßstempel 15 - beispielsweise mittels einer Feststelleinrichtung 54 - (Fig. 4ff) festgesetzt ist, wird durch den Hauptpreßstempel 16 die Hochdruck-Hauptverdichtung durchgeführt. Der Hauptpreßstempel 16 bewegt sich zwischen einer eingezogenen Stellung, in der die vordere Oberfläche des Preßstempels im wesentlichen mit der Seitenwand 41 abschließt, und einer vorderen Stellung, in welcher sich der Hauptpreßstempel 16 in der Nähe der Öffnungen 26 in den umschließenden Seitenwänden 37 und 38 befindet, hin und her. In Übereinstimmung mit einem bekannten Aufbau besitzt der Hauptpreßstempel 16 eine Vielzahl von querverlaufenden Schlitzen (Fig. 3) zum Einsetzen von Bindedrähten. Jeder der Schlitze 65 erstreckt sich von der vorderen Oberfläche des Kopfes in den Hauptpreßstempel 16 hinein. Wenn der Hauptpreßstempel 16 in seiner vordersten Stellung liegt, fluchten die Schlitze 65 mit den Öffnungen 26 in den Seitenwänden 37 und 38 und bilden Kanäle zum Einsetzen von Drähten, die zum Zusammenschnüren der fertigen Ballen dienen.
Der Hauptpreßstempel 16 besitzt ebenfalls eine hori­ zontale Schließplatte 66, die oben aufsitzt und sich nach hinten über die Kolbenstange erstreckt, um die Ballenpreßkammer zu schließen und zu verhindern, daß Material hinter den Hauptpreßstempel 16 in die Kammer ein­ tritt, wenn dieser Preßstempel ausgefahren ist. Eine vertikale Schließplatte 67 a erstreckt sich von der dem Vorpreßstempel 15 am engsten benachbarten Seite des Hauptpreßstempels 16 nach hinten und abwärts von der horizontalen Schließplatte 66. Die vertikale Schließplatte 67 a verhindert, daß Material, welches hinter dem Hauptpreßstempel 16 liegt, in die Vorkammer 32 fällt, wenn beide Preßstempel zurückgezogen sind. Be­ vorzugt werden beide Preßstempel gleichzeitig zurück­ gezogen, und wenn der Vorpreßstempel 15 zurück­ fährt, wobei Material auf den Boden 40 fallen kann, wür­ de einiges Material ohne die Schließplatte 67 a hinter den teilweise zurückgezogenen Hauptpreßstempel 16 fallen.
Auf der der vertikalen Schließplatte 67 a gegenüberliegen­ den Seite wird die horizontale Schließplatte 66 von ei­ ner Stützstrebe 67 b gestützt, die sich zwischen dem Boden des Hauptpreßstempels 16 und dem hinteren Bereich der Platte erstreckt. Die Schließplatten 66 und 67 wer­ den durch eine Vielzahl von Rollen 68, 69 und 70 gestützt und geführt, die gegen die Oberseite, die Unterseite bzw. die Sei­ tenwände horizontaler Schienen 71 und 72 laufen, wel­ che sich längs jeder Seite erstrecken. Die hinteren Enden der Schienen 71 und 72 werden durch einen End­ rahmen 73 gestützt, der ebenfalls das Ende des Hydrau­ likzylinders 22 hält. Die vorderen Enden der Schienen 71 und 72 sind durch Befestigung an den Seitenwänden 35 und 41 gehalten. Die Halterung und Führung des Haupt­ preßstempels 16 wird durch eine Vielzahl von Rollen 74, 75 und 76 unterstützt, die an dem Kopf angeordnet sind. Die obere, horizontal angeordnete Rolle 74 be­ rührt die Unterseite des vorspringenden Rands 63 auf dem Vorpreßstempel 15. Die unteren, horizontal an­ geordneten Rollen 75 auf dem Boden des Hauptpreßstempels 16 laufen längs der Oberfläche des Bodens 34. Dieun­ teren, vertikal angeordneten Rollen 76 auf den Seiten des Hauptpreßstempels 16 berühren die vertikale Ober­ fläche der Stufe 43 und die untere innere Oberfläche der ortsfesten Seitenwand 35.
Wenn große Materialstücke durch den Füllkasten 11 in die Ballenpreßkammer 10 eingegeben werden, können sich eini­ ge Stücke über die Oberkante der Ballenpreßkammer 14 in den Füllkasten 11 hinein erstrecken. Die Fähigkeit, die­ se sich aufwärts erstreckenden großen Stücke abzuschnei­ den, ermöglicht das Zusammenpressen großer Material­ stücke, die zuvor nicht zerkleinert wurden, ohne die Bal­ lenpresse zu verstopfen. Diese Schneidwirkung wird durch Schneidmittel bewirkt, die am festen Teil der Ballenpreßkammer und an jedem der Preßstempel ange­ ordnet sind. Ein festes Schermesser 79, nachstehend als zweites Schermesser 79 bezeichnet, ist an einer diagonal verlaufenden Kante des oberen Wandabschnitts 36 angeordnet und erstreckt sich von der Seitenwand 35 fort. Das zweite Schermesser 79 enthält eine Reihe scharfer Säge­ zähne 80, die in einem größeren Schneidzahn 81 enden, der gegen die eingezogene Stellung des Hauptpreßstempels 16 zeigt. Der größere Schneidzahn 81 wird von einem Arm 82 auf dem Deckenwandabschnitt gehalten. Ein bewegliches erstes Schermesser 83 ist an der Ober­ kante des Vorpreßstempels 15 längs der abge­ winkelten Kante des in Vorwärtsrichtungen vorsprin­ genden Rand 63 angeordnet. Das erste Schermesser 83 ent­ hält eine ähnliche Reihe diagonal verlaufender schar­ fer Sägezähne 84. Wenn der Vorpreßstempel 15 in seiner vordersten Stellung liegt, bilden die Scher­ messer 79 und 83 kombiniert eine V-förmige Öffnung auf der Oberseite der Kammer, die von den Schneidzähnen 80 und 84 begrenzt ist, wobei der größere Schneidzahn 81 an dem Schnittpunkt der V-förmigen Öffnung liegt. Die Zähne 80 und 84 schneiden das Material ab, welches durch die Öffnung in der Oberseite der Kammer hindurch­ ragt, wobei ein drittes Schermesser 85 an dem Hauptpreßstempel 16 mitwirkt, welches an der Oberseite der vorderen Verdichtungsfläche des Hauptpreßstempels 16 sitzt. Wenn der Hauptpreßstempel 16 nach vorn bewegt wird, wirkt das dritte Schermesser 85 an der Oberseite des Kopfes allmählich mit den Zähnen 80 und 84 der Schermesser 79 und 83 zusammen und schneidet das Material ab, welches nach oben durch die Öffnung in der Oberseite der Ballenpreßkammer 40 hin­ durchragt.
Der Schneid- oder Abschervorgang erfolgt ohne Auftreten großer Widerstandskräfte, da die Schermesser 79 und 83 eine diagonale Orientierung besitzen. Da die Schermesser 79 und 83 diagonal angeordnet sind und eine V-förmige Gestalt bilden, wirkt das dritte Schermesser 85 nacheinander nur mit einem Teil des ersten und zweiten Schermessers 79 und 83 zusammen, wenn das dritte Schermesser 85 vorwärtsläuft. Der Schneidvorgang erfolgt somit über einen wesentlichen Be­ reich der Bewegung des Hauptpreßstempels 16 allmählich. Wesentliche Schneidkräfte, die auftreten würden, wenn der Schneidvorgang nur am Ende des Vorwärtshubs des Hauptpreßstempels 16 erfolgte, werden vermieden.
Der Betrieb der Preßstempel zur Verdichtung großer Materialstücke und zum Abschneiden unnötigen Materials läßt sich in Verbindung mit den Fig. 4 bis 7 verstehen. Wenn beide Preßstempel 15 und 16 in der zurückgezogenen Stellung liegen (Fig. 4), sind beide Schließplatten 57 und 66 zurückgezogen, und das Material im Füllkasten 11 kann frei durch den Einlaß auf der Oberseite der Ballenpreßkammer 14 in die Kammer fallen, wodurch die Kammer mit dem Ma­ terial gefüllt wird. Die zurückgezogene Stellung des Vorpreßstempels 15 läßt sich so einstel­ len, daß eine gewünschte Menge an Material in die Ballenpreßkammer 14 hineinfällt. Bei einem Material mit relativ geringer Dichte, wie z. B. Wellpappe, kann es z. B. wünschenswert sein, daß der Vorpreßstempel 15 in seiner hintersten Stellung liegt, damit die größt­ mögliche Materialmenge in die vergrößerte Ballenpreß­ kammer 14 fällt. Bei Material mit einer wesentlich grö­ ßeren Dichte, wie z. B. Zeitungspapier, kann es wün­ schenswert sein, daß der Vorpreßstempel 15 näher an seiner vordersten Stellung liegt, um die Größe der offenen Ballenpreßkammer 14 zu verringern und dadurch die Materialmenge zu verringern, die von dem Füllkasten 11 in die Ballenpreßkammer eintritt, um eine verdichtete Beschickung der richtigen Abmessung und Dichte zu erhal­ ten.
Nachdem die Ballenpreßkammer 14 mit dem zu pressenden Material aus dem Füllkasten 11 gefüllt ist, wird der Hydraulikzylinder 21 betätigt, und der Vorpreßstempel 15 wird vorwärts bewegt, bis Anschlagringe 51 und 52 auf den Führungsstangen 47 und 48 Teile der Stütze 46 berühren, wodurch der Vorpreßstempel 15 mit der Stufe 43 und der vorderen Schließ­ fläche 37 (Fig. 5) fluchtet. Dann wird die hydrau­ lische Feststelleinrichtung 54 betätigt, und der Vorpreßstempel 15 ist in seiner vordersten Stellung festgestellt, wobei das erste Schermesser 83 am oberen vor­ deren Ende des Vorpreßstempels 15 dem feststehenden zweiten Schermesser 79 an dem Deckenwandabschnitt 36 gegen­ überliegt und eine V-Form bildet.
Anschließend fährt der Hydraulikzylinder 22 den Haupt­ preßstempel 16 aus seiner zurückgezogenen Stellung, in der die vordere Oberfläche des Preßstempels mit der Seitenwand 41 fluchtet, in die vorderste Stellung, in der die Schlitze 65 den Hauptpreßstempel 16 mit den Öffnungen 26 in den Schließzeiten 37 und 38 fluchten. Während der Hauptpreßstempel 16 in seine vorderste Stel­ lung gebracht wird (Fig. 6), wirkt das dritte Schermesser 85 an der Oberseite des Hauptpreßstempels 16 mit den Zähnen 80 und 84 der Schermesser 79 und 83 zusammen, um irgendwelche großen, aus der Oberseite der Ballenpreß­ kammer herausragenden Materialstücke abzuschneiden.
Anschließend wird das Material in der Ballenpreßkammer gegen die Endfläche des zuletzt fertigen Ballens in dem Halsabschnitt 17 in ein Kissen oder eine Scheibe aus zusammengepreßtem Material verdichtet. Der Hauptpreßstempel 16 wird dann zurückgezogen, anschließend wird der Vorpreßstempel 15 zurückgezogen, und die Ballen­ preßkammer wird aus dem Füllkasten 11 mit einer neuen Materialladung beschickt. Nachdem eine Anzahl von Be­ schickungen zuswammengepreßt sind und eine genügend große Zahl von Kissen oder Scheiben angesammelt sind, um die gewünschte Länge eines vollen Ballens zu er­ geben, wird der Hauptpreßstempel 16 in seiner vor­ dersten Bindestellung (Fig. 7) gehalten und es wer­ den durch die Öffnungen 26 in den Schließseiten 37 der Ballenpreßkammer und durch entsprechende querver­ laufende Schlitze 65 im Preßstempel mehrere Drähte eingesetzt. Nachdem diese Drähte zusammengebunden wur­ den, beginnt die Herstellung eines neuen Ballens.

Claims (4)

1. Ballenpresse zum Pressen von Ballen aus nicht zerkleinertem Material mit
  • a) einer Ballenpreßkammer die einen oberen Füll­ kasten, eine ortsfeste Seitenwand, einen Boden und einen horizontalen Auslaßkanal enthält,
  • b) einem in Richtung auf die ortsfeste Seitenwand bis zum Auslaßkanal horizontal bewegbaren Vorpreß­ stempel mit an dessen vorderer Oberkante befind­ lichem ersten Schermesser (83) und
  • c) einem senkrecht zum Vorpreßstempel horizontal be­ wegbaren Hauptpreßstempel,
dadurch gekennzeichnet,
  • d) daß an der ortsfesten Seitenwand (35) ein zweites Schermesser (79) dem ersten Schermesser (83) ge­ genüberliegend angeordnet ist,
  • e) daß sich die lichte Weite zwischen dem ersten und dem zweiten Schermesser (83, 79) in Hauptpreß­ richtung verringert, und
  • f) daß ein drittes Schermesser (85) an der oberen Kante des Hauptpreßstempels (16) angeordnet ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (83) und zweite Schermesser (79) mehrere scharfe Sägezähne (80, 84) enthält.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schermesser (79) an der ortsfesten Seitenwand (35) einen ver­ größerten, entgegen der Hauptpreßrichtung weisenden Schneidzahn (81) im engsten Bereich zum Schermesser (83) des Vorpreßstempels (15) besitzt.
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