DE4013134A1 - Vorrichtung zum verdichten von pressbaren abfaellen - Google Patents
Vorrichtung zum verdichten von pressbaren abfaellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von
preßbaren Abfällen, wie Pappe, Karton, Holzabfälle, Hausmüll
oder dergleichen. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art
werden die Abfälle durch eine auf ihn umlaufende Walze ver
dichtet, wobei die Walze durch ihr Eigengewicht auf den Abfäl
len aufliegt. Es findet bei dieser Anordnung mithin keine
Zwangsförderung der zu verdichtenden Abfälle statt, vielmehr
werden diese nur kraftschlüssig von der Walze belastet, wobei
außerdem während des Fördervorganges der zu verdichtende Müll
der Umgebungsluft ausgesetzt ist.
Bei einer anderen bekannten Anordnung findet der Preßvorgang
dadurch statt, daß der zusammenzupressende Müll vor die Förder
fläche eines Preßkolbens durch einen Schacht oder dergleichen
gebracht wird, so daß beim Kolbenhub der zu verdichtende Müll
zusammengepreßt und gegebenenfalls in einen Container geschoben
wird. Eine derartige Anordnung kann auch senkrecht angeordnet
sein, so daß die zu verdichtenden Abfälle unter die Preßfläche
des Kolbens gefördert werden.
Insbesondere im letzteren Fall können die Abfälle gleich
zeitig in einen Behälter, einen Sack oder dergleichen hinein
gefördert werden.
Nachteilig bei den bekannten Anordnungen ist es, daß entweder
der Müll während des Fördervorganges der Umgebungsluft ausge
setzt ist und daß die Förderung aufgrund der nur kraftschlüs
sigen Belastung des Mülls ungleichmäßig vor sich geht, oder
daß bei den Anordnungen mit einem Preßkolben es schwierig ist,
die Abfälle in ausreichender Menge vor die Preßfläche bzw.
unter diese zu bringen, wobei auch in diesem Fall während
des Fördervorganges der Müll mit der Umgebungsluft in Ver
bindung steht, so daß Geruchsbelästigungen und dergleichen
auftreten können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Ver
dichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der Müll mit Sicherheit in bestimmten gleichmäßigen Abstän
den in einen Aufnahmebehälter oder dergleichen gefördert wird
und daß während des Fördervorganges Geruchsbelästigungen durch
den geförderten Müll nicht auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
in einem Gehäuse mit je einem etwa senkrecht liegenden Material
zufuhr- und Materialausgabekanal angeordnete, drehbare und
angetriebene zylindrische Trommel vorgesehen ist, die einen
im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen zur Trommel
symmetrischen Schacht aufweist, der die Trommel von deren
Mantel aus durchdringt und der der Aufnahme eines im Quer
schnitt angepaßten Verdichtungskolbens dient, welcher zwei
teilzylindrische, einander gegenüberliegende Mantelflächen
hat, deren Radien dem Radius der Trommel entsprechen, und
deren Abstand kleiner als der Durchmesser der Trommel ist,
wobei zwischen den Mantelflächen zwei einander gegenüberliegen
de ebene Flächen angeordnet sind, deren Abstand ebenfalls
kleiner als der Durchmesser der Trommel ist und wobei der Ver
dichtungskolben in einer sich senkrecht zur Trommelachse er
streckenden Ebene eine gegenüber dem Schacht geneigt angeordnete langloch
artige Führung aufweist, deren Enden auf die in Drehrichtung
der Trommel rückwärtigen Verbindungskanten zwischen den teil
zylindrischen und den ebenen Mantelflächen der Trommel weisen,
wobei in die Führung ein ortsfester Zapfen eingreift, dessen
Achse in der senkrechten Mittelebene durch die Trommel liegt
und dessen Außendurchmesser dem Abstand der beiden geraden
Flächen der Führung entspricht, wobei der Zapfen unterhalb
der horizontalen Mittelebene durch die Trommel nach unten,
also in Richtung des Ausgabekanals versetzt angeordnet ist.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei einer Drehbewegung
der Trommel durch den ihr zugeordneten Antrieb der Kolben inner
halb des jeweils unteren Bereiches des Schachtes durch die Ver
bindung mit dem Zapfen über dessen Führung hin- und herbewegt
wird. Aufgrund des Versatzes des Zapfens nach unten bleibt in
dem dem Zapfen abgewandten oberen Ende des Schachtes eine Auf
nahmekammer für den zu verdichtenden Müll offen, die bei einer
Drehbewegung der Trommel sich in ihrer Größe verringert, so daß
allein durch die Drehbewegung der Trommel durch die ihr zuge
ordnete Wandung des Gehäuses eine Vorverdichtung des Mülls
eintritt. Bei einem Weiterdrehen der Trommel drückt diese den
Kolben weiter gegen den zu verdichtenden Müll und drückt ihn
gleichzeitig in den unterhalb des Schachtes angeordneten
Ausgabekanal, der mit einem Aufnahmebehälter in Verbindung
stehen kann.
Aufgrund der Geometrie von Schacht und Kolben bewegt sich
die Außenfläche des Kolbens in dieser letzten Verdichtungs
lage zusammen mit der Trommel an einer am Ausgang des Ausgabe
kanales angeordneten Abstreifkante entlang, so daß etwa am
Kolben haftender Müll abgestreift und in den Aufnahmebehälter
gefördert wird.
Während des Verdichtungsvorganges ist der Müll sowohl in
der Aufnahmekammer des Kolbenschachtes als auch im Aufnahme
behälter stets von der Umgebungsluft abgeschlossen, so daß
damit eine saubere Einförderung des Mülls ohne Geruchsbelästi
gung oder dergleichen gegeben ist.
Zweckmäßigerweise ist die Trommel zwischen zwei sich senk
recht zu ihrer Achse erstreckenden Wandungen gelagert, mit
welchen auch der Zapfen ortsfest verbunden ist. Damit wird
die Zwangsbewegung des Kolbens über den Zapfen und dessen
Führung herbeigeführt.
Der Hub des Kolbens ist mithin um so größer, je weiter der
Zapfen aus der Mitte der Ebene der Trommelachse zum Aufnahme
behälter hin versetzt ist.
Die Größe des Hubes des Kolbens findet ihre Grenzen in der
Umfangsgeometrie des Kolbens, da dessen zylindrische Mantel
flächen in ihrer äußersten Lage den Trommelquerschnitt ergän
zen müssen. Würde der Kolben oder der Mantel in irgendeiner
Lage über den Kreisumfang der Trommel hinausragen, so würde
dies zu einem Verklemmen der Trommel und damit zu Störungen führen.
Bei einem zu kleinen Hub, bei welchem in der Ausförderlage
zum Aufnahmebehälter der Kolben mit seinen Mantelflächen
diejenigen der Trommel nicht erreichen würde, würden müll
enthaltende Kammern offenbleiben. Dieser Restmüll würde auch
nicht oder nicht hinreichend an der Abstreifkante vorbei
geführt, so daß der in diesen Kammern enthaltene Müll am
Kolben haften bleiben würde.
Zweckmäßig ist es, wenn der Zapfendurchmesser so groß ist
wie der Abstand zwischen der einer zylindrischen Mantel
fläche zugewandten Innenfläche der langlochartigen Führung
und der parallelen Tangente an die Mantelfläche. Der Durch
messer des Zapfens soll also möglichst groß sein, um die
Belastungen diesesVorrichtungsteiles kleinzuhalten.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn der Schacht eine Breite hat,
die etwa der Länge des Schachtes im Bereich der zylindrischen
Wandungen entspricht. Der Schacht kann also insgesamt würfel
förmig sein.
Der Kolben wird also mit seinen abgeplatteten ebenen Flächen
innerhalb des Schachtes der Trommel geführt, wobei im Rand
bereich dieser Flächen erhebliche Kräfte, die sich als Klemm
kräfte auswirken können, auftreten können. Um diese Kräfte
aufzufangen, ist es zweckmäßig, wenn die Stirnflächen der
Trommel auf ihren Innenseiten mit zusätzlich geradlinig
verlaufenden Führungen für den Kolben versehen sind. Dies
ist deswegen ohne weiteres möglich, weil der Kolben gegen
über der Trommel eine nur geradlinige Bewegung ausführt.
Die Außenwandungen des Gehäuses für die Trommel oder wenig
stens eine davon können zweckmäßigerweise so ausgebildet sein,
daß sie nach außen wegfedern können, um ein gegebenenfalls nicht
paßbares Müllstück ohne Beschädigung der Vorrichtung aufnehmen
zu können.
Der Aufnahmebehälter kann die Form eines Aufnahmesackes oder
dergleichen haben, zweckmäßigerweise ist er so gehaltert, daß
er im gefüllten Zustand entfernbar ist.
Um zu verhindern, daß die Vorrichtung bei einer Überfüllung
des Aufnahmebehälters beschädigt wird, kann außerdem ein Meß
instrument vorgesehen sein, welches den Preßdruck innerhalb
des Aufnahmebehälters feststellt und bei gefülltem Aufnahme
behälter die Vorrichtung stillsetzt. Diese Meßvorrichtung
kann aus einer Bodenplatte oder dergleichen bestehen, die über
ein Getriebe, einen Endschalter oder dergleichen getätigt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
liegt darin daß Preß- und Fördervorgang in einfacher
Weise miteinander verbunden sind. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, daß der Verdichtungsvorgang mittels Kolben
einsetzt, bevor der Abfallbehälter erreicht ist, indem
beispielsweise Blechdosen, Kartons oder dergleichen gegen
die zugehörige Wandung mittels des Kolbens flachgedrückt
werden, so daß sie mühelos in den Abfallbehälter förderbar
sind.
Notwendig ist es, daß ein Sicherheitsdeckel vorgesehen ist,
der zweckmäßigerweise geringfügig oberhalb des Mantels der
Trommel liegt und der während des Fördervorganges geschlossen
ist, wobei eine Sicherheitsschaltung vorgesehen sein kann, die
bei offenem Sicherheitsdeckel den Antrieb der Trommel still
setzt.
Die erfindungsgemäße Verdichtungsvorrichtung ist insbesondere
geeignet, im Haushalt eingesetzt zu werden, d. h. also bei
Füllmengen von etwa 12 Litern.
Der ortsfeste Zapfen kann elastisch gelagert sein, so daß
bei einem durch feste Bestandteile erhöhtem Wandungsdruck
der Zapfen in Gegenrichtung ausweichen kann, so daß anstelle
der verschiebbaren Wandung der Zapfen die Aufgabe der Verhin
derung der Beschädigung übernimmt.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Zapfen
an einem Torsionsstab gelagert ist, der bei einem Aus
weichen des Zapfens verdreht wird und die entsprechende
Feder bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles in der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen in schematischer Darstellung
in Seitenansicht eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
verdeutlichen deren Wirkungsweise.
Fig. 4 zeigt in schematischer, perspektivischer
und auseinandergezogener Darstellung eine
Ausführungsform der Vorrichtung nach den
Fig. 1 bis 3.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung in
Seitenansicht die Ausbildung von Trommel
und Kolben im einzelnen.
Fig. 6 ist ein Schnitt etwa nach der
Linie VI-VI nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer
in einem Gehäuse 1 rotierenden Trommel 2, die mit einem
Schacht 3 versehen ist, der symmetrisch die Trommel von deren
zylindrischen Mantelflächen 4 ausgehend durchgreift und einen
Kolben 5 aufnimmt, der innerhalb des Schachtes 3 in Richtung
des Pfeiles 6 während der Drehbewegung der Trommel einen Hub
ausführt und hierbei die zu verdichtenden Abfälle aus einem
Aufnahmeschacht 7 aufnimmt und unter gleichzeitiger Verdich
tung in einen unteren Aufnahmebehälter 8 fördert. Die Be
wegung des Kolbens 5 wird hierbei dadurch hervorgerufen, daß
der Kolben 5 mit einer langlochartigen Führung 9 versehen ist,
in welche ein ortsfester Zapfen 10 eingreift, der beim darge
stellten Ausführungsbeispiel auf einem mit dem ortsfesten
Gehäuse 1 verbundenen ortsfesten Träger 11 sitzt.
Die Umfangsfläche des Kolbens 5 besteht aus zwei einander
gegenüberliegenden teilzylindrischen Mantelabschnitten 12
(vgl. auch Fig. 5), zwischen denen zwei ebene Mantelabschnit
te 13 (vgl. auch Fig. 5) liegen. Wie aus Fig. 5 weiter hervor
geht, entspricht der Abstand A zwischen den beiden ebenen Mantel
abschnitten 13 der Breite des Schachtes 3, so daß der Kolben 5
in Hubrichtung innerhalb des Schachtes geführt wird. Diese
Führung kann durch Führungselemente, wie Nuten 14, Stege 15
oder dergleichen (vgl. auch Fig. 4) unterstützt werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
In Fig. 1 ist eine Lage von Trommel und Kolben dargestellt,
in welcher der obere Teil des Schachtes 3 eine nach oben offene
Aufnahmekammer 17 bildet, so daß im Stillstand aber auch während
des Umlaufes der Trommel die Kammer 17 mit zu verpressenden Müll
gefüllt werden kann. Wenn sich jetzt die Trommel 2 im Gehäuse 1
in Richtung der Pfeile 16, also entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, werden die Abfälle in der Aufnahmekammer 17 gemäß
Fig. 2 vorverdichtet, da der Müll links in Fig. 2 in die
Vorrichtung hineingezogen wird. Gleichzeitig wird, wie sich
aus Fig. 3 ergibt, der Kolben über die langlochartige Führung
9 zur Außenseite der Trommel (in Fig. 3 nach unten links)
bewegt, wodurch der Müll weiter verdichtet wird, um schließlich
in den Aufnahmebehälter 8 hineingefördert zu werden. Die end
gültige Verdichtung im Aufnahmebehälter 8 erfolgt dann, wenn
der Kolben und die Trommel die Lage nach Fig. 1 wieder erreicht
haben. Anschließend wiederholt sich der Verdichtungsvorgang
erneut.
Fig. 4 zeigt in auseinandergezogener schematischer und
perspektivischer Darstellung die Vorrichtung im einzelnen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann der Schacht 3 in der Trommel 2
durch zwei Einzelteile 2a und 2b mit zylindrischer Außenwandung
gebildet sein, die durch Deckel 18 und 19 mit diesen und unter
einander verbindbar sind. Das Gehäuse 1 (vgl. auch Fig. 1) weist
obere Kanalabschnitte 1a auf, die dem Einfüllen des Mülls in
die Vorrichtung dienen.
Um etwa noch anhaftenden Müll von der Trommel 2 zu entfernen,
kann die der Trommel zugewandte Kante 20 (vgl. auch Fig. 1)
als Abstreifer ausgebildet sein, welcher den Müll von der
Trommel 2 löst.
Schließlich ist es möglich, einen Teil lb der die Trommel um
greifenden Wandung als elastisch nach außen federnden Abschnitt
auszubilden, so daß Verklemmungen durch große Müllstücke oder
dergleichen vermieden werden.
Zum selben Zweck kann der in die Führung 9 der Trommel 5
eingreifende ortsfeste Zapfen 10 an einem Torsionsstab 22
gelagert sein, der bei einem Ausweichen des Zapfens 10 ver
dreht wird und die entsprechende Feder bildet.
Fig. 5 verdeutlicht die Lage und Anordnung der Langloch
führung 9 an der entsprechenden Stirnwand des Kolbens 5.
Danach weisen die Enden der Führung 9 jeweils auf die in
Drehrichtung 16 rückwärtigen Verbindungskanten 21 zwischen
den teilzylindrischen Mantelflächen 12 und den ebenen Mantel
flächen 13.
Fig. 6 ist ein Schnitt etwa nach der Linie VI-VI nach Fig. 1
und verdeutlicht ein Ausführungsbeispiel des konstruktiven
Ausbaus der erfindungsgemäßen Anordnung.
Der in das Langloch 9 eingreifende Zapfen 10 ist ortsfest an
einem Teil 25 des Gehäuses 1, beispielsweise über einen Flansch 26,
gehaltert. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet ein Wälz
lager 27 einen Teil des Zapfens 10 und die langlochartige Füh
rung 9 hat entsprechende Abmessungen, so daß das Lager 27
mit von der Führung 9 aufgenommen wird.
Die Trommel 2 ist über einen Flansch 28 drehbar auf dem
rückwärtigen gekröpften Teil 10a des Zapfens 10 gelagert,
wobei dieser rückwärtige Teil mit einem Wellenabschnitt 29
fluchtet, der mit der Wandung der Trommel 2 direkt oder über
einen Flansch 30 oder dergleichen verbunden ist. Der Wellen
abschnitt 29 ist im Gehäuse 1 über ein Lager 31 drehbar gelagert,
so daß die Trommel 2 etwa in Richtung des Pfeiles 32 mittels
eines Motors 23 über ein Zwischengetriebe 24 wie eine Schnecke
oder dergleichen (vgl. Fig. 4) angetrieben werden kann.
Da der Kolben 5 mit seiner Langlochführung 9 durch den
exzentrischen Zapfen 10 geführt wird, bewegt er sich bei
einer Drehung der Trommel 2 innerhalb seiner Führungen in
der Trommel in Richtung des Pfeiles 6 hin und her und führt
damit die beschriebene Hubbewegung aus.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Verdichten von preßbaren Abfällen, wie
Pappe, Karton, Holzabfälle, Hausmüll oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Gehäuse (1)
mit je einem etwa senkrecht liegenden Materialzufuhr-
und Materialausgabekanal (7, 33) angeordnete, drehbare
und angetriebene zylindrische Trommel (2) vorgesehen ist,
die einen im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen
zur Trommel symmetrischen Schacht (3) aufweist, der die
Trommel (2) von deren Mantel aus durchdringt und der der
Aufnahme eines im Querschnitt angepaßten Verdichtungs
kolbens (5) dient, welcher zwei teilzylindrische, einander
gegenüberliegende Mantelflächen (12) hat, deren Radien dem
Radius der Trommel (2) entsprechen, und deren Abstand
kleiner als der Durchmesser der Trommel (2) ist, wobei
zwischen den Mantelflächen (12) zwei einander gegenüber
liegende ebene Flächen (13) angeordnet sind, deren
Abstand (A) ebenfalls kleiner als der Durchmesser der
Trommel (2) ist und wobei der Verdichtungskolben (5)
in einer sich senkrecht zur Trommelachse (34) erstrecken
den Ebene eine gegenüber dem Schacht (3) geneigt angeordnete lang
lochartige Führung (9) aufweist, deren Enden auf die
in Drehrichtung (16) der Trommel (2) rückwärtigen Verbin
dungskanten (21) zwischen den teilzylindrischen und den
ebenen Mantelflächen (12, 13) der Trommel (2) weisen,
wobei in die Führung (9) ein ortsfester Zapfen (10) ein
greift, dessen Achse in der senkrechten Mittelebene durch
die Trommel (2) liegt und dessen Außendurchmesser dem
Abstand (C) der beiden geraden Flächen (35) der Führung (9)
entspricht, wobei der Zapfen (10) unterhalb der horizontalen
Mittelebene durch die Trommel (2) nach unten, also in Rich
tung des Ausgabekanals (33) versetzt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der unterhalb des Schachtes (3) angeordnete
Ausgabekanal (33) mit einem Aufnahmebehälter (8) in
Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß am Ausgang des Ausgabekanales (33) ein Abstrei
fer (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) zwischen
zwei sich senkrecht zu ihrer Achse erstreckenden orts
festen Wandungen (25) des Gehäuses (1) gelagert ist,
mit welchen der Zapfen (10) ortsfest verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfendurchmesser so
groß wie der Abstand (D) zwischen der einer zylindrischen
Mantelfläche (12) zugewandten Innenfläche (36) der lang
lochartigen Führung (9) und der parallelen Tangente (37)
an die äußere Mantelfläche (12) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (3) eine Breite (A)
hat, die etwa der Länge (B) des Schachtes (3) im Bereich
der zylindrischen Wandungen entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schacht (3) würfelförmig ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (19) der
Trommel (2) auf ihren Innenseiten mit zusätzlich gerad
linig verlaufenden Führungen (15) für den Kolben (5)
versehen sind, die mit entsprechenden Führungen (14) am
Kolben zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandungen des
Gehäuses (1) für die Trommel (2) oder wenigstens eine
der Außenwandungen oder wenigstens ein Abschnitt davon
so elastisch ausgebildet und gelagert sind, daß sie nach
außen wegfedern können.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (8)
die Form eines Aufnahmesackes oder dergleichen hat, der
lösbar mit dem unteren Ende des Ausgabekanals (33) ver
bunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßinstrument vorge
sehen ist, welches den Preßdruck innerhalb des Aufnahme
behälters (8) feststellt und bei gefülltem Aufnahme
behälter (8) die Vorrichtung stillsetzt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsdeckel vor
gesehen ist, der geringfügig oberhalb des Mantels der
Trommel (2) liegt und der während des Fördervorganges
geschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherheitsschaltung vorgesehen ist, die bei
offenem Sicherheitsdeckel den Antrieb (23, 24) der Trom
mel (2) stillsetzt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Zapfen (10)
elastisch gelagert ist und bei einem durch feste Bestand
teile in den Abfällen erhöhtem Wandungsdruck in Gegen
richtung ausweichen kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (10) an einem Torsionsstab (22) gelagert
ist, der bei einem Ausweichen des Zapfens (10) verdrehbar
ist.
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DE4013134A1 true DE4013134A1 (de) | 1991-10-31 |
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- 1990-04-25 DE DE4013134A patent/DE4013134A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-04-10 EP EP19910105651 patent/EP0453870A3/de not_active Withdrawn
- 1991-04-24 CA CA002041139A patent/CA2041139A1/en not_active Abandoned
- 1991-04-25 JP JP3095323A patent/JPH04226201A/ja active Pending
- 1991-04-25 US US07/691,303 patent/US5184547A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE70222C (de) * | J. C. OLLAGNIER in Tours, Frankreich | Quetschmaschine mit in einer Trommel sich bewegenden Kolben |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Ölhydraulik und Pneumatik 1958, H. 5, S. 177-181 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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CA2041139A1 (en) | 1991-10-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |