DE123215C - - Google Patents

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DE123215C
DE123215C DE1900123215D DE123215DD DE123215C DE 123215 C DE123215 C DE 123215C DE 1900123215 D DE1900123215 D DE 1900123215D DE 123215D D DE123215D D DE 123215DD DE 123215 C DE123215 C DE 123215C
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DE
Germany
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prefskanal
needles
rails
springs
straw
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DE1900123215D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 123215 KLASSE 58
Strohpresse.
Die vorliegende Langstrohpresse unterscheidet sich von den bisher für denselben Zweck gebräuchlichen Pressen dadurch, dafs der Prefskanal von der Materialeintrittsöffnung zur Ballenaustrittsöffnung ansteigt. Damit wird bezweckt, bei Anwendung der Presse im unmittelbaren Anschlufs an eine Dreschmaschine die Materialeintrittsöffnung unter die Strohausfallöffnung der Dreschmaschine zu stellen. Solche Aufstellung macht besondere Strohzuführungs- und Einfüllvorrichtungen entbehrlich. Ferner wird mit der erwähnten Anordnung des Prefskanals bezweckt, dafs der die Schnüre verknüpfende Arbeiter unter dem Prefskanal sitzen kann, und zwar an einer Stelle, an der er gegen jede Verletzung durch die bewegten Theile der Maschine geschützt ist. Den Pressen mit waagerechtem Kanal gegenüber gewährt die vorliegende Anordnung aufserdem noch den für Langstrohpressen nicht gering zu schätzenden Vortheil eines gröfseren Ballengegendrucks; die Steigung beträgt 30 bis 45 °.
Die Anordnung bedingt gewisse Aenderungen der üblichen Ausführungsformen, welche auf den beiliegenden Zeichnungen Fig. 1 bis 13 dargestellt sind.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Presse in der Aufstellung unter den Strohschüttlern einer Dreschmaschine. Die Wangen 1 des Prefskanals stützen sich einerseits unmittelbar auf das Fahrgestell und andererseits auf eine stellbare Strebe 2 am Fahrgestell. Ueber der Materialeintrittsöffnung 3 ist ein geräumiger Trichter oder Rumpf 3" angeordnet, dessen Hinterwand so hoch ist, dafs der obere Rand derselben in die Dreschmaschine unter die Strohschüttler reicht und der untere Rand die Decke auf dem Prefskolben berührt. Das aus dem Rumpf in den Prefskanal fallende Material wird ohne weitere Hülfe von dem Prefskolben 4 erfafst und der Ballenaustrittsöffnung 5 zugeschoben.
Da hinter dem Prefskolben kein Raum für die Getriebe bleibt, sind die letzteren nahe der Ballenaustrittsöffnung an den Aufsenseiten der Wangen des Prefskanals angeordnet. Die Welle 6 überträgt den durch die Riemscheiben 7 aufgenommenen Antrieb mittelst der Zahnräder 8 auf die Zahnräder g, welche durch die beiden Pleuelstangen 10 mit dem Prefskolben 4 verbunden sind. Da der Kolben an zwei gegenüberliegenden Punkten Antrieb erhält, wird er, auch wenn die Seitenwiderstände ungleich sein sollten, gegen Drehung gesichert, und die nur auf Zug in Anspruch genommenen Pleuelstangen können sehr viel leichter sein als die bei der üblichen Anordnung durch Druck wirkenden Pleuelstangen.
Da der die Schnurenden verbindende Arbeiter unter dem Prefskanal sitzt, dort auch während des Betriebes der Presse verbleiben und ein zweiter Arbeiter nicht in Anspruch genommen werden soll, ist es nöthig, die Einführung der Bindeschnüre durch selbstthätig wirkende Vorrichtungen zu bewirken, welche der Arbeiter bequem von seinem Sitze aus in
Thätigkeit setzen kann. Die hierzu dienenden Einrichtungen sind in den Fig. 4 bis 13 dargestellt.
An den Wangen des Prefskanals sind die Bügel 0 mit den Nadeln η in den Punkten a drehbar angeordnet und durch Federn r mit den Streben 2 verbunden. Diese Federn r sind bestrebt, die Nadeln η hochzustellen, werden aber in ihrer Wirkung durch die mit Schlitz versehenen Führungen i beschränkt, gegen die sich die mit dem Bügel 0 gelenkig verbundenen Schienen u mit ihrem Anschlag 12 stützen (Fig. 12 und 13). Die Schienen u sind an ihren unteren Enden gabelförmig gestaltet und hier mit Bolzen 11 versehen. Die Schultern 12 der gabelförmigen Theile .dienen als Anschlag gegen die Führungen i. Sollen die Nadeln durch den Prefskanal gezogen werden, so werden die am Kolbenwagen im Punkte d drehbaren Klinken k mit ihren oberen Haken auf die Bolzen 11 der Schienen u gehängt. Demzufolge nimmt der Kolben bei seinem Rücklauf die Schienen u mit und nöthigt die Nadeln n, die aus Spulen entnommenen Bindeschnüre ν unter den Prefskanal zu führen und bei ihrem Rückgange an die zur Hand des Arbeiters liegenden Haken t zu hängen (Fig. 5). Nach Beginn des Kolbenarbeitshubes können sich die Klinken k von dem Bolzen 11 lösen und in die Lage nach Fig. 4 sinken; zufolge der Wirkung der Federn r werden die Nadeln η wieder gehoben, und die Schienen u werden zufolge ihres Anschlages 12 von den Führungen i abgefangen. Zum Anheben bezw. Einhaken der Klinken k dienen die am Fahrgestell auf einer mit dem Griff j> versehenen Welle b angeordneten, durch einen Doppel-T-Träger 13 zwischen Prefskanal und Fahrgestell gestutzten, bogenförmigen Hebel m, welche gegen die unteren Fortsetzungen der Haken der Klinken k gestofsen werden, wenn die Nadeln η in den Prefskanal geführt werden sollen. Um das Anheben der Hebel m während des Kolbenrückganges (Leerganges) zu hindern, sind die Blattfedern/ angeordnet, welche sich mit ihren Kröpfungen auf die Hebel m legen und bei Vollendung des Arbeitshubes durch den Anschlag h am Kolbenwagen ausgelöst werden. In dieser Stellung werden die Hebel m mittelst des Griffes ρ gehoben, wenn die Signalglocke anzeigt, dafs die gewünschte Gröfse des Ballens erreicht ist.
Zum Abfangen der Schnüre ν dienen die unter dem Prefskanal drehbar angeordneten und mit Federn s verbundenen Haken t (Fig. 7 bis 11). Die mit Oehr versehene, nach oben stärker werdende Nadel η (Fig. 7 und 8) gelangt zunächst in die Stellung nach Fig. .9, d. h. mit ihrer Spitze vor die niedergebogene Spitze des Hakens t. Zufolge der weiteren Senkung der Nadeln η wird der Haken t zurückgedrückt (Fig. 10) und bei Vollendung des Nadelhubes durch die Feder J zwischen die Nadeln η und die Schnur ν gedrängt (Fig. 7 und 11).

Claims (3)

Pa tent-An Sprüche:
1. Strohpresse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Prefskanal in der Richtung von der Materialeintrittsöffnung zur Ballenaustrittsöffnung derart ansteigt, dafs der das Verknüpfen der Bindeschnüre ausführende Arbeiter unter dem Prefskanal Platz findet.
2. Ausführungsform der Strohpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die zum Einführen der Bindeschnüre (v) dienenden, über dem Prefskanal angeordneten und mit Schienen (u) gelenkig verbundenen Nadeln (n) durch den Kolbenwagen (I) mittelst der Klinken (k) und der Schienen (u) durch den Prefskanal gezogen und durch die Federn (r) wieder gehoben werden.
3. Ausführungsform der Strohpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Einfangen der von den Nadeln (n) durch den Prefskanal geführten Bindeschnüre (v) mittelst drehbarer, mit Federn (s) verbundener Haken (t) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900123215D 1900-04-01 1900-04-01 Expired DE123215C (de)

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ID=34398406

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DE1900123215D Expired DE123215C (de) 1900-04-01 1900-04-01

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DE (1) DE123215C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4105138A1 (de) * 1991-02-20 1992-08-27 Andre Groene Vorrichtung zum verdichten von abfall

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4105138A1 (de) * 1991-02-20 1992-08-27 Andre Groene Vorrichtung zum verdichten von abfall

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