DE4103620C1 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
Landscapes
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstellung von Walzen, insbesondere
übereinander angeordneten Walzen in Superkalandern und Glättwerken.
Dabei ist es beispielsweise notwendig, möglichst schnell vor dem Ausbau einer
beschädigten Walze den Abstand zu den benachbarten Walzen zu vergrößern und nach dem
Einbau einer mitunter auch im Durchmesser von der ausgebauten abweichenden Walze
einen vorgegebenen Walzenabstand zu erreichen. Häufig kommen hierfür beidseitig
angeordnete Hängespindeln zur Anwendung, die zur Einstellung des Walzenabstandes
Stellmuttern aufweisen. Diese u.a. in der DE-OS 24 23 504 beschriebene Lösung
erfordert relativ viel Kraft und Zeit.
Eine in der DE-OS 18 11 214 beschriebene Spalteinstelleinrichtung besteht aus
zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Walzenlagergehäusen angeordneten
hydraulischen oder mechanischen Kuppelelementen, die sich beim Zusammenfahren der
Walzen durch Sperrmittel selbsttätig auf den Achsabstand einstellen und beim Anheben
der Walzen selbsttätig um das Maß der einstellbaren Spalthöhe verlängern. Allerdings
ist die Realisierung dieses Vorschlages mit einem erhöhten Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unkomplizierte Vorrichtung zur
Höhenverstellung von übereinander angeordneten Walzen zu schaffen, die es erlaubt, die
Walzenabstände einfach und schnell zu vergrößern sowie nach dem Wechsel einer
sich im Durchmesser unterscheidenden Walze wieder herzustellen.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch die im Anspruch 1 beschriebene Vorrichtung
gelöst, wobei die Unteransprüche besondere Ausführungsarten enthalten. Dabei
gewährleistet die aus wenigen Teilen bestehende Vorrichtung das schnelle und einfache
Vergrößern des Walzenabstandes dadurch, daß beim Absenken der der untersten Walze
zugeordneten Hubeinheiten oder dem Anheben der Gewindespindeln über die
entsprechenden Hubeinheiten die oberhalb des zu vergrößernden Walzenabstandes
liegenden Walzen in ihrer Bewegung entlang der Gewindespindeln in Richtung der
Gewichtskraft gesperrt und die darunterliegenden, soweit es erforderlich ist,
freigegeben werden. Dies ist über das den minimalen Abstand zwischen Mutter und
Gehäuse bestimmendes Schaltstück erreichbar. Ermöglicht der minimale Abstand das
ineinandergreifen der Verzahnungen, so wird eine Bewegung in der entsprechenden
Richtung verhindert.
Der ursprüngliche Walzenabstand wird auch nach dem Einbau einer sich im
Durchmesser unterscheidenden Walze dadurch erreicht, daß die Walzen über die
Hubeinheiten der untersten Walze angehoben oder über die Gewindespindeln abgesenkt
werden, wobei die Stellung des Schaltstückes das Ineinandergreifen der Verzahnungen
ermöglicht. Zur damit verbundenen Sperrung der Bewegung der Walzen kommt es, wenn
die Hubeinheiten der untersten Walze nach Erreichen einer bestimmten Höhe
geringfügig abgesenkt oder die Gewindespindeln geringfügig angehoben werden.
Nachfolgend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Walzengestells mit einer Ausführungsform der
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform und
Fig. 3 einen Teilschnitt des Schaltstückes 14.
Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die übereinander angeordneten
Walzen 1 in Lagergehäusen 2 gelagert sind, die über je einen Führungsschlitten 3 sowie
eine Gleitführung 4 in der Höhe verschiebbar mit dem Walzengestell 5 verbunden sind.
Zusätzlich kann an den Lagergehäusen 2 der obersten Walze 1 je ein in Richtung der
Gewichtskraft der Walzen 1 wirkendes und an dem Walzengestell 5 befestigstes
Hubelement 17 angreifen.
Wichtig ist dabei, daß die Verbindung zwischen jedem Führungsschlitten 3 und dem
Walzengestell 5 über eine Gewindespindel 7 mit Mutter 8 ohne Selbsthemmung sowie
ein die Mutter 8 und teilweise die Gewindespindel 7 umschließendes und darauf axial
verschiebbares Gehäuse 9 erfolgt. Zur Verhinderung einer Drehbewegung der Mutter 8
bei Belastung in Richtung der Walzengewichte besitzt diese an der Stirnfläche 10 eine
Verzahnung 11, die entgegen der axialen Verschiebung 12 der Mutter 8 bei
Belastung durch das Walzengewicht liegt. Das Gehäuse 9 weist dabei an der Innenfläche
gegenüber der verzahnten Stirnfläche 10 der Mutter 8 ebenfalls eine Verzahnung 13
und ein bewegbares Schaltstück 14 auf. Dieses Schaltstück 14 hegt den minimalen
Abstand zwischen der Mutter 8 und dem Gehäuse 9 fest und kann die Form eines um die
Gewindespindel 7 angeordneten und darauf verschiebbaren Ringes haben. Dabei sollte das
Schaltstück 14 mit Hilfe einer üblichen Verstelleinrichtung um die Gewindespindel 7
definiert drehbar und die betreffende Innenfläche des Gehäuses 9 sowie die
gegenüberliegende Stirnfläche 15 des ringförmigen Schaltstückes 14 derart gestaltet
sein, daß das Schaltstück 14 durch Drehung in eine über die umgebende Seitenfläche des
Gehäuses 9 überstehende Höhe gebracht werden kann, die einerseits zur Freigabe der
Drehbewegung der Mutter 8 mindestens so groß wie die überstehenden Verzahnungen 11
und 13 der Stirnflächen 10 der Mutter 8 und der Innenfläche des Gehäuses 9 zusammen
ist oder andererseits das Ineinandergreifen der Verzahnungen 11 und 13 und damit die
Sperrung der Mutter 8 bei Belastung in Richtung der Gewichtskraft der Walzen 1
ermöglicht. Dies setzt voraus, daß der Abstand zwischen beiden Stirnflächen 10 der
Mutter 8 und den Innenflächen des Gehäuses 9 mindestens der überstehende Höhe
beider Verzahnungen 11 und 13 zusammen entspricht.
Zur Justierung der an die Führungsschlitten 3 angelenkten Lagergehäuse 2 befinden sich
unterhalb des Drehpunktes zwischen dem Lagergehäuse 2 und dem Führungsschlitten 3
jeweils ein steuerbares Hubelement 16.
Kennzeichnend für das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist, daß die
Führungsschlitten 3 mit dem entsprechenden Gehäuse 9 fest verbunden sind und die
Mutern 8 jeweils gemeinsam auf einer am Walzengestell 5 befestigten Gewindespindel
7 angeordnet sind. Die Höhenverstellung der Walzen 1 kann somit über eine den
Lagergehäusen 2 der untersten Walze 1 zugeordnete Hubeinheit 6 oder je eine die
Höhenverschiebung der Gewindespindeln 7 bewirkende Hubeinheit 6′ erfolgen. Bei dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsschlitten 3 mit der
entsprechenden Gewindespindel 7 sowie das Gehäuse 9 mit dem Walzengestell 5
schwenkbar verbunden. Den Lagergehäusen 2 der untersten Walze 1 ist dabei je eine
Hubeinheit 6 zugeordnet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Höhenverstellung von übereinander angeordneten Walzen, wobei
die Walzen (1) in Lagergehäusen (2) gelagert sind, die über je einen
Führungsschlitten (3) sowie eine Gleitführung (4) in der Höhe verschiebbar mit
dem Walzengestell (5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen jedem Führungsschlitten (3) und dem Walzengestell (5)
über eine Gewindespindel (7) mit Mutter (8) ohne Selbsthemmung sowie ein die
Mutter (8) und teilweise die Gewindespindel (7) umschließendes und darauf axial
verschiebbares Gehäuse (9) erfolgt; die Mutter (8) an der Stirnfläche (10) eine
Verzahnung (11) besitzt, die entgegen der axialen Verschieberichtung (12) der
Mutter (8) bei Belastung durch das Walzengewicht liegt; das Gehäuse (9) an der
Innenfläche gegenüber der verzahnten Stirnfläche (10) der Mutter (8) eine
Verzahnung (13) und ein bewegliches Schaltstück (14) aufweist, welches den
minimalen Abstand zwischen Mutter (8) und Gehäuse (9) festlegt und die
Abstände zwischen beiden Stirnflächen (10) der Mutter (8) und der jeweils
gegenüberliegenden Innenfläche des Gehäuses (9) zusammen mindestens der
überstehenden Höhe beider Verzahnungen (11, 13) entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschlitten (3) mit dem entsprechenden Gehäuse (9) fest verbunden und
die Muttern (8) jeweils gemeinsam auf einer Gewindespindel (7) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindespindeln (7) am Walzengestell (5) befestigt sind und den Lagergehäusen
(2) der untersten Walze (1) je eine Hubeinheit (6) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindespindeln (7) am Walzengestell (5) mittels je einer Hubeinheit (6′) in
der Höhe verschiebbar befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschlitten (3) mit der entsprechenden Gewindespindel (7) sowie das
Gehäuse (9) mit dem Walzengestell (5) drehbar verbunden sind und den
Lagergehäusen (2) der untersten Walze (1) je eine Hubeinheit (6) zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltstück (14) die Form eines um die Gewindespindel (7) angeordneten und
darauf verschiebbaren Ringes hat, mit Hilfe einer Verstelleinrichtung um die
Gewindespindel (7) definiert drehbar ist und die betreffende Innenfläche des
Gehäuses (9) sowie die gegenüberliegende Stirnfläche (15) des ringförmigen
Schaltstückes (14) derart gestaltet sind, daß das Schaltstück (14) durch Drehung
in eine, über die umgebende Seitenfläche des Gehäuses (9) überstehende Höhe
gebracht werden kann, die einerseits mindestens so groß wie die überstehenden
Verzahnungen (11, 13) der Stirnfläche (10) der Mutter (8) und der Innenfläche
des Gehäuses (9) zusammen ist und somit das Ineinandergreifen der Verzahnungen
11 und 13 verhindert oder andererseits das Ineinandergehen ermöglicht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenzeichnet, daß
die Lasergehäuse (2) an die Führungsschlitten (3) angelenkt sind und sich
unterhalb des Drehpunkts zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem
Führungsschlitten (3) jeweils ein steuerbares Hubelement (16) befindet.
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