DE2423504A1 - Kalander, insbesondere zur bearbeitung von papierbahnen - Google Patents
Kalander, insbesondere zur bearbeitung von papierbahnenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Firma Kleinewefers Indus trie-C ompanie GmbH, Krefeld,
Kleinewefers-Kalanderstraße
"Kalander, insbesondere zur Bearbeitung von Papierbahnen"
Die Erfindung bezieht sioh auf einen Kalander, insbesondere
zur Bearbeitung von Papierbahnen, mit mehreren übereinander angeordneten Walzen und je einer Hängespindel an
beiden Kalanderseiten mit darauf verstellbaren Stellmuttern, zwischen denen und dem jeweils darübergelegenen Tragstück
des Lagergehäuses für den in diesem Gehäuse gehaltenen Walzenzapfen ein druckmittelbetätigtes Zylinder-Kolben-Aggregat
angeordnet ist.
Insbesondere bei Kalandern mit offenen Ständern werden Schutzwinkel, Breitstreckwalzen, Leitwalzenbefeuchter und
dgl. an den Lagergehäusen befestigt. Die Gehäuse selbst, wie auch diese zusätzlichen Einrichtungen, bewirken eine
spürbare Biegebeanspruchung der Lagerzapfen der sich auf
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die nächst tiefere Walze abstützenden Walzen. Hierbei wird insbesondere der Endbereich der Walzen einem erhöhten Liniendruck
unterworfen, der auch durch eine spezifische, z. B. bombierte Ausbildung der Walzen nicht ausgleichbar
ist. Insbesondere bei dünnen halsen tritt dieser endständige
Druck im Walzenspalt besondere in Erscheinung.
Zur Entlastung der Walzenzapfen bei Kalandern, insbesondere zur Bearbeitung von Papierbahnen, hat man vorgeschlagen,
(DT-OS 2.I0I.374) Entlastungseinrichtungen anzuwenden, die
einen schwenkbaren, vom Ständer getragenen Hebel auf v/eisen, der mit seinem freien Ende von unten her an eine Anlagefläche
des Lagergehäuses anlegbar ist und mit einem auf ihn ein Drehmoment im Sinne eines Andrückens seines freien Endes
an die Anlagefläche auszuüben vermögenden Aggregat gekuppelt ist.
Es ist ferner zur Entlastung der Walzenzapfen der Walzen von Kalandern vom Gewicht der Lagergehäuse der Walzen und
der daran angebrachten zusätzlichen Einrichtungen vorgeschlagen worden (DT-OS 2.I0I.374, S. 2), mit Hilfe je eines
ringförmigen, hydraulisch betätigbaren Zylinder-Kolben-Aggregats die Walzenzapfen zu entlasten, wobei dieses ringförmige
Aggregat von der Hängespindel durchdrungen wird und sich einerseits an der Einstellmutter, andererseits
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an dem Tragstück des Lagergehäuses abstützt. Kiese bekannte
Einrichtung ist verhältnismäßig aufwendig. Wegen der Größe des Zylinder-Kolben-Aggregats ist der Abstand zwischen
der Hängespindel und dem lagergehäuse zwangsläufig verhältnismäßig groß zu halten, wodurch ein erhebliches
Moment auftritt, wie auch die zur Verfügung stehenden Druckmitteldrücke bei dieser bekannten Ausführungsform
nicht ausreichen, um den gewünschten Entlastungserfolg für
die Walzenzapfen herbeizuführen. Auch kann die Gefahr der Beschädigung des Zylinder-Kolben-Aggregats beim Auswechseln
der Walzen nicht vollständig ausgeschaltet werden. Wegen der Größe des ringförmigen Zylinder-Kolben-Aggregats bedarf
es bei der Schnellabsenkung von Walzen eines verhältnismäßig längen Zeitraums,bis der Druck in allen Zylinder-Kolben-
Aggregaten abgebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalander der eingangs beschriebenen Gattung im Hinblick auf die Verbesserung
insbesondere des letztgenannten Kalanders, d. h. eine Entlastungs einrichtung an einem Kalander zu schaffen,
bei welcher der Abstand zwischen der Hängespindel und den Lagergehäusen jeder Kalanderseite klein gehalten werden
kann und mit den bei Kalandern üblichen pneumatischen
oder hydraulichen Drücken gearbeitet werden kann, ferner
die Einstellbarkeit der Stellmutter nicht beeinträchtigt wird und eine
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schnelle Absenkmöglichkeit der Walzen gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Kalander der eingangs beschriebenen Gattung vor, bei dem jede
Stellmutter einen ihr gegenüber drehbaren Stützring trägt, an dem in der parallel zu dem Lagergehäuse gelegenen Vertikalebene
mindestens ein senkrechter Druckmittelzylinder angeordnet ist, dessen Kolbenstange gegen einen, die Hängespindel
umschließenden und von der Stellmutter abhebbaren Druckring anliegt.
In weite^r Ausgestaltung der Erfindung kann der Druckring
an seiner Unterseite eine Auflagefläche und die Stellmutter an ihrer Oberseite eine korrespondierende
Stützfläche besitzen.
Ton besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kalanders, bei der der schmale Druckring mindestens einen in die zum Lagergehäuse parallele Vertikalebene ragenden Ansatz besitzt, gegen den die Kolbenstange
des Druckmittelzylinders anliegt. Hierbei ist vorzugsweise der ebenfalls schmale Stützring gleichfalls mit einem, in
die zum Lagergehäuse parallele Vertikalebene ragenden Ansatz versehen, gegen den sich der Druckmittelzylinder abstützt.
Durch die genannten Maßnahmen kann nunmehr die
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Hängespindel in einem, nur durch den Außenradius der
Stellmutter des Stützrings und des Druckringes zuzüglich eines geringen Spiels "bestimmten Abstand von dem Lagergehäuse
angeordnet werden. Da die Mutter und die Ringe in einer Ebene senkrecht zu dem Lagergehäuse nur entsprechend
ihrer Tragfähigkeit zu dimensionieren sind, d. h. keine auskragenden Teilte in dieser Ebene zu besitzen brauchen,
kann die Hängespindel sehr dicht an das Lagergehäuse herangeführt werden, wobei dennoch Stützmittel in einer Ebene
parallel zu dem Lagergehäuse, vorzugsweise zu beiden Seiten der Hängespindel, vorgesehen werden können, durch die
der Lagerzapfen von dem Gewicht des Lagergehäuses und den daran angeordneten zusätzlichen Teilen entlastet werden
kann. Hierbei kann bedingt durch die Druckmittelzylinder eine schnelle Absenkung der Walzen erreicht und letztlich
eine Behinderung der Einstellbarkeit der Stellmutter vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Lagergehäuses
an einer Kalanderseite mit einer erfindungsgemäßen Entlastungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
IPig. 1 eine Seitenansicht des Lagergehäuses mit der Entlastungsvorrichtung im
Schnitt und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1. - 6 -
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Das Lagergehäuse 1 der Fig. 1 für den symbolisch dargestellten Walzenzapfen 2 eines Walzenendes trägt etwa in
seiner Mitte das Tragstück 3, das U-förmige Gestalt "besitzt und "bei 4 offen ist. Die Unterseite des Tragstückes
3 bildet eine Auflagefläche 5. Das Tragstück 3 wird von der Hängespindel 6 durchsetzt, die sich in senkrechter
Richtung seitlich des Lagergehäuses 1 erstreckt und in bekannter Weise durch nicht dargestellte Mittel in Richtung
des Doppelpfeiles 7 verstellbar ist.
Auf der Hängespindel ist eine Stellmutter 8 drehbar und hierdurch auf der Hängespindel längsverstellbar. An den
Gewindeabschnitt 9 der Mutter schließt sich der mittlere Abschnitt 1o und der obere Abschnitt 11 der Stellmutter
an. In dem mittleren Abschnitt 1o ist eine Ringnut 12 vorgesehen, in der ein Stützring 13 frei drehbar und
längsunversehieblich eingelegt ist. Dieser Stützring besitzt zwei sich diametral gegenüberliegende und in einer
Ebene parallel zu dem Gehäuse 1 angeordnete Ansätze 14, die mit einer Bohrung 15 versehen sind, in der je ein
Druckmittelzylinder 16 angebracht ist. Die Kolbenstangen 17 dieses Druckmittelzylinders tragen einen kragenförmigen
Teil 18 und ragen mit ihrem oberen Ende 19 in eine entsprechende Bohrung 2o je eines Ansatzes 21 eines
Druckringes 22. Die Ansätze 21 des Druckringes 22
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"besitzen die gleiche Anordnung wie die Ansätze 14 des
gegenüber der Stellmutter 8 frei drehbaren Stützringes 13. Die Ansätze sind in einer Ebene parallel zu dem Lagergehäuse
1 gelegen, wie dies insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, wie auch die Stellmutter 8, der Stützring
13 und der Druckring 22 gleichen oder annähernd gleichen Außendurchmesser haben.
Der Ring 22 besitzt eine Oberseite 23, die sich gegen die Unterseite 5 des Tragstückes 3 des Lagergehäuses 1
legen kann. Die Unterseite des Druckringes 22 bildet ihrerseits eine Auflagefläche 24 für die Stützfläche
25 an der oberen Stirnseite der Stellmutter 8.
Wie aus lig. 2 erkennbar ist, entspricht der Abstand a
zwischen der Mittelachse der Hängespindel 6 und der Wandung 1a des Lagergehäuses 1 dem Außenradius des Ringes
22 senkrecht zu der Wandfläche 1a zuzüglich"eines geringen
Spieles b, so daß kein erhöhtes Moment zwischen dem Lagergehäuse 1 und der Hängespindel 6 gegenüber bekannten
Ausführungsformen von Kalandern ohne die erfindungsgemäße Entlastungsvorrichtung zu verzeichnen ist.
Die Stellmutter 8 wird in üblicher Weise derart eingestellt, daß sich zwischen der Unterseite 5 des Tragstücks
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3 am Lagergehäuse 1 und der Oberseite 23 des Druckringes 22 der gewünschte Luftspalt e gegeben ist. Bei aufeinanderliegenden
Walzen wird "bei Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 16 dieser Luftspalt überbrückt und der
Druckring 22 gegen das Tragstück 3 des Lagergehäuses 1 zur Entlastung des Walzenzapfens 2 von dem Gewicht des
Lagergehäuses und der darin angeordneten, nicht dargestellten Teile gedrückt.
Zum Lüften der Walzen werden die Zylinder 16 entlastet und die Hängespindel 6 entweder nach oben gezogen oder
aber die Walzen werden nach unten freigegeben, so daß sich das Tragstück 3 unter Überwindung des Lüftspaltes
b zwischen dem Tragstück 3 und dem Druckring 22 auf diese letzteren legen kann.
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Claims (5)
- Kleinewefers Industrie-Companie GmbHDüsseldorf, den 14.5.1974Meine Akte 4994a W/Sohm.- - 9 Patentansprüche:.!Kalander,, insbesondere zur Bearbeitung von Papierbahnen, mit mehreren übereinander angeordneten Walzen und je einer Hängespindel an beiden Kalanderseiten mit darauf verstellbaren Stellmuttern, zwischen denen und dem jeweils darüber gelegenen Tragstück des Lagergehäuses für den in diesem Gehäuse gehaltenen Walzenzapfen ein druckmittelbetätigtem Zylinder-Kolben-Aggregat angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stellmutter (8) einen ihr gegenüber drehbaren Stützring (13) trägt, an dem in der parallel zu dem Lagergehäuse (1) gelegenen Yertikalebene mindestens ein senkrechter Bruekmittelzylinder (16) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (17) gegen einen die Hängespindel (6) umschließenden und von der Stellmutter (8) abhebbaren Druckring (22) anliegt. •
- 2. Kalander nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Bruckring (22) an seiner Unterseite eine Auflagefläche (24) töid die Stellmutter (8) an ihrer Oberseite eine korrespondierende Stützfläche (25) besitzen.-1ο-- 1o -
- 3. Kalander nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (22) mindestens einen in die zum Lagergehäuse (1) parallele Vertikalebene ragenden Ansatz (21) besitzt, gegen den die Kolbenstange (17) des Druckmittelzylinders (16) anliegt
- 4. Kalander nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (13) mit mindestens einem, in die zum Lagergehäuse (1) parallele Yertikalebene ragenden Ansatz (14) versehen ist, gegen den sich der Druckmittelzyiinder (16) abstützt.
- 5. Kalander nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Hangespindel (6) in einem nur durch den Außenradius der Stellmutter (8), des Stützringes (13) und des Druckringes (22) zuzüglich eines geringen Spieles (b) bestimmten Abstand (a) von dem Lagergehäuse (1) angeordnet ist.509848/0578
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1439583A (de) |
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- 1974-05-15 DE DE19742423504 patent/DE2423504A1/de not_active Withdrawn
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1975
- 1975-05-14 FI FI751412A patent/FI751412A/fi not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI751412A (de) | 1975-11-16 |
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