DE405156C

DE405156C - Selbsttaetige Bremsvorrichtung an Anhaengewagen

Info

Publication number: DE405156C
Application number: DESCH69222D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-12-29
Filing date: 1923-12-30
Publication date: 1924-10-29

Description

Selbsttätige Bremsvorrichtung an Anhängewagen. Die bekannten selbsttätigen Bremsvorrichtungen für Anhängewagen mit längsverschiebbarer, durch Schraubenfedern in unbelastetem Zustande in bestimmter Stellung gehaltenen Anhängestangen haben den Übelstand, daß sie schon bei verhältnismäßig geringem Druck auf die Anhängestange zur Wirkung kommen, und umgekehrt wird beim Aufhören eines Druckes auf die Anhängestange die Bremse ruckartig gelöst. Dadurch entstehen Schläge auf die Fahrzeuge, die schädlich auf diese wirken.
Durch den Gegenstand der Erfindung soll diesem Übelstand dadurch begegnet werden, daß zwischen .die Anhängestange und die Bremsorgane an beliebig geeigneter Stelle des Anhängewagens in das Bremsgestänge besondere Flüssigkeitsbremsen bekannter Art eingeschaltet werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ansicht in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
An der Achse i des zweirädrigen Anhängewagens (der Oberbau desselben ist nicht gezeichnet) befindet sich eine Gabel a mit Nabe 3, in der die Anhängestange q. gelagert ist. Diese Stange q. steht 'in gelenkiger Verbindung mit den Enden a, b der zweiarmigen Hebel 8, g. Die Enden io, i i dieser Hebel stehen durch Gelenkstangen 12, 13 -in Verbindung mit den Bremsorganen 1q., 15, die auf die Bremsringe 18, 19 der Räder 16, 17 wirken An den Drehstellen c, c' der Doppelhebel 8, 9 sind mit diesen Hebeln zusammenwirkende Flüssigkeitsbremsen bekannter Art angeordnet zwecks Regulierung der Schwingbewegung dieser Hebel.
Die Bremsvorrichtung wirkt wie folgt: Wird aus irgendeinem Grunde der Anhängewagen gegen das Fahrzeug, an das er angehängt ist, gestoßen, so wird die Stange q. in der Pfeilrichtung nach rückwärts gedrückt, die Hebel 8, 9 schwingen aus (wobei die zwischengeschalteten, auf die Hebel einwirkenden regulierbaren Flüssigkeitsbremsen 5, 6 eine lange Bremswirkung bzw. Lösung der Bremsung ,bewirken); und die Bremsklötze werden angezogen. Läßt der Druck auf die Stangen q. nach, so lösen sich die Bremsklötze von den Ringen 18, z9.
Selbstredend kann :die Bremsüng auf die Räder auf beliebig geeignete Art geschehen, so z. B. auch durch Bandbremsen oder durch Wirkung von Bremsklötzen auf die Radfelgen. Ebenso kann, z. B. .bei vierrädrigen Anhängewagen, auch das hintere Räderpaar mit dieser Bremsvorrichtung gebremst werden. Es kommen Fälle vor, wo der Anhängewagen durch den Vorwagen rückwärts ge-. stoßen werden soll, ohne daß hierbei die Bremsorgane des Anhängewagens in Tätigkeit treten sollen. Zu diesem Zwecke ist an der Gabel e eine Sperrvorrichtung' für die Anhängestange vorgesehen. Sie besteht aus einer umlegbaren Klinke 2ö, deren freies gabelförmig gestaltetes Ende so an den Flansch 2,1 der Öse 22 gestützt werden kann, daß ein Rückwärtsstoßen der Stange q. verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Bremsvorrichtung an Anhängewagen mit einer längsverschiebbaren Anhängestange, :die mittels Hebelübersetzung auf die Bremsorgane wirkt, da-,durch gekennzeichnet, daß in die beweglichen Teile der Bremsvorrichtung eine Flüssigkeitsbremse ohne weitere nachgiebige Kraftübertragungsmittel eingeschaltet ist.