CH187861A - Kinderwagen mit automatischer Bremse. - Google Patents

Description

  Kinderwagen mit automatischer Bremse.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Kinderwagen mit automatischer Bremse,  die den Wagen bremst, sobald an der Stoss  stange desselben weder gezogen noch ge  stossen wird. Wird ein Kinderwagen, der mit  der nachstehend beschriebenen Bremse ver  sehen ist, stehen gelassen, so ist er dadurch  automatisch abgebremst und ein durch Be  wegungen des Kindes verursachtes Weiter  rollen ist ausgeschlossen.  



  Die Erfindung besteht darin, dass eine an  einem schwenkbar gelagerten Stossstangen  träger sitzende Stossstange des Wagens über  Lenker mit einem am Wagenuntergestell  sitzenden, unter der Wirkung einer Feder  stehenden Doppelhebel in Verbindung steht,  und dass wenigstens eine Bremstrommel vor  gesehen ist, über welche ein Bremsband ge  legt ist, dessen eines Ende am Wagenrahmen  fest ist, während das andere Ende am  schwenkbaren Doppelhebel     befestigt    ist; das  Ganze ist     derart    ausgebildet. dass bei los  gelassener Stossstange die Feder die Bremse  anzieht, während die Wirkung derselben    beim Vorwärts- oder Rückwärtsstossen des  Kinderwagens durch die auf die Stossstange  ausgeübte Kraft aufgehoben wird.  



  In der     Zeichnung    ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 einen Mittelschnitt durch den Kin  derwagen, und  Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie  II-II der Fig. 1.  



  Der in der Zeichnung dargestellte Kin  derwagen ist mit einer Stossstange 1 ver  sehen, die mit einem um die Achse 4  schwenkbaren Stossstangenträger 2 verbun  den ist. Der     Stossstangenträger    2 ist in  der Führung 3 geführt und trägt an ihrem  untern freien Ende einen Bolzen 5. Wenig  stens das eine der im Rahmen 15 des Kinder  wagens gelagerten Räder     B    ist mit einer  Bremstrommel 6 versehen, welch letztere  wiederum einen Bremsbelag 7 trägt. Um die  Bremstrommel 6 ist ein Stahlband 8 gelegt,  auf dessen Innenseite Bremsklötze 9 auf dem  Bremsbelag 7 aufliegen. Dieser letztere wird      zweckmässigerweise aus Gummi hergestellt  sein.

   Das eine Ende des Stahlbandes 8 ist  am Rahmen 15 befestigt, zum Beispiel     mit-          telst    Nieten oder     Schrauben,    während das  andere Ende an einem schwenkbaren Dop  pelhebel 11 eingehängt ist. Doppelhebel 11  ist um die im Rahmen 15 gelagerte Achse  12 schwenkbar     und    mit     Lenkern    10, 19  mit .dem Stossstangenträger 2 verbunden.  Die Lenker 10, 19 sind einerseits an den  Enden des Doppelhebels 11 drehbar gelagert  und greifen anderseits     mit    Ösen 20, 21 über  den Bolzen 5 des Stossstangenträger 2. Eine  Feder     1$    ist einerseits am Doppelhebel 11  und anderseits an der Radachse oder auch  am Rahmen 15 befestigt.

   Sie hat das Be  streben, den Doppelhebel 11 im Gegenuhr  zeigersinn zu verdrehen, das heisst also das  Stahlband 8 an die Bremstrommel 6 anzu  drücken.  



  Die     Wirkungsweise    der Bremse ist die  folgende:  Wird der Kinderwagen gestossen, die       Stossstange    1 somit in der     Richtung    des       Pfeils        Y    nach vorne bewegt, so tritt da  durch eine Verschwenkung im Gegenuhr  zeigersinn auf. Dadurch     wird    der Lenker  19 in der Zeichnung nach rechts bewegt und  der Doppelhebel 11 im Uhrzeigersinne     ver-          schwenkt.    Dies bewirkt eine Lockerung des  Stahlbandes 8 und damit ein Lösen der  Bremse.

   Während dieser Tätigkeit des Len  kers 19 übt Lenker 10 keine Wirkung  irgendwelcher Art aus, vielmehr gleitet die  Öse 21     einfach    auf dem Bolzen 5. Wird der       Kinderwagen    nach rückwärts gezogen, im  Sinne des Pfeils P in Fig. 1, so wird um  gekehrt der Lenker 10 nach links (Fig. 1)  gestossen und dadurch Doppelhebel 11 wie  derum im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die  Folge ist auch hier wieder     ein    Lösen des  Bremsbandes 8 und damit der Bremse selbst.  Bolzen 5 gleitet dabei in der Öse 20 des  Lenkers 19.  



  Aus dem Gesagten geht hervor, dass beim  Stossen sowohl nach vorwärts wie nach rück  wärts, die Bremse automatisch gelöst wird,       während    die Feder<B>13</B> das Bremsband 8 auf    die Bremstrommel drückt, sobald die Stoss  stange 1 freigegeben wird.  



  Sind beide Wagenräder fest auf der  Welle 14 angeordnet, so dass sich dieselbe  mit den Rädern dreht, so kann die Brems  trommel 6 statt auf die Räder auf der  Welle selbst befestigt werden, wodurch sich  die ganze Einrichtung noch weiter verein  facht.  



  Um die Bremswirkung beim     Vorwärts-          oder    Rückwärtsfahren dauernd aufzuheben,  könnte der um den Bolzen 4 schwenkbare  Stossstangenträger 2 in der einen oder an  dern Endlage fixiert werden, beispielsweise  dadurch, dass auf ihn ein in das Führungs  stück 8 eingreifender verschiebbarer geil  vorgesehen ist, der zum Beispiel durch Dre  hung der Stossstange 1 um ihre Achse be  tätigt werden könnte. Durch diesen geil  würde der Stossstangenträger 2 in die eine  oder andere Endlage gedrückt, gegebenen  falls könnten auch mehrere solche geile vor  gesehen werden,     insbesondere    dann,     wenn     der Stossstangenträger 2 mit zwei vertikalen  Trägern ausgeführt ist.  



  Die genannte Bremsanordnung könnte  auch in einem geschlossenen, beispielsweise  auf der Achse befestigten Gehäuse angeord  net     sein,        um    sie nach aussen     abzudichten    und  gegen Verschmutzung zu schützen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kinderwagen mit automatischer Bremse, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem schwenkbar gelagerten Stossstangenträger sitzende Stossstange des Wagens über Lenker mit einem am Wagenuntergestell sitzenden, unter der Wirkung einer Feder stehenden Doppelhebel in Verbindung steht und dass wenigstens eine Bremstrommel vorgesehen ist, über welche ein Bremsband gelegt ist, dessen eines Ende am Wagenrahmen fest ist,

   während das andere Ende am schwenk baren Doppelhebel befestigt ist, das Ganze derart, dass bei losgelassener Stossstange die Feder die Bremse anzieht, während die Wir kung derselben beim Vorwärts- oder Rück *ärtsstossen des Kinderwagens durch die auf die Stossstange ausgeübte Kraft auf gehoben wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Kinderwagen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei Brems trommeln fest mit zwei auf derselben Achse sitzenden Rädern verbunden sind. Kinderwagen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Brems trommel auf der Achse selbst angeordnet ist. 3. Kinderwagen nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Mittel, um den Stoss stangenträger in jeder seiner Endlagen zu fixieren. 4.

   Kinderwagen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Stoss stangenträger mit einem Bolzen in Ösen der den Doppelhebel betätigenden und an diesem schwenkbar gelagerten Lenker ragt. 5. Kinderwagen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass am Wagen kasten eine Führung für den Stossstangen träger vorgesehen ist. 6. Kinderwagen nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Stossstangenträger in dieser Führung in einer seiner beiden Endlagen festzuklemmen. .