DE430524C

DE430524C - Bremsvorrichtung fuer die Anhaengewagen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE430524C
Application number: DEL62769D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-19
Filing date: 1925-03-19
Publication date: 1926-06-19

Description

Bremsvorrichtung für die Anhängewagen von Kraftfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine Bremseinrichtung für die Anhängewagen von Kraftwagenzügen, bei der die Bremsen der Anhängewagen vom Führersitz aus durch einen Handhebel unter Vermittlung eines Seilzuges angezogen und durch eine an den Bremsen angebrachte Sperrvorrichtung festgestellt werden. Bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich diese Vorrichtung dadurch vorteilhaft, daß an dem ,das Bremsen bewirkenden Handhebel gleichzeitig ein schwingender doppelarmiger Fußhebel angelenkt ist, welcher durch einen Seilzug mit der Auslösevorrichtung der Bremse in Verbindung steht. Durch diese Anordnung des schwingenden Fußhebels am Handhebel wird der Kraftwagenführer wesentlich entlastet, weil derselbe ohne Behinderung sich ganz der Führung des Kraftwagenzuges widmen und dessen mehr oder weniger vorher eingesetzte Bremsung im gegebenen Moment durch einfache Fußbewegung auf den schwingenden Fußhebel wieder aufheben kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. r zeigt die Führung der Seile an einem Kraftwagenzug und Abb. z die Bremseinrichtung an einem Wagenrad.
Der Handhebel a ist in der Nähe des Führersitzes im Kraftwagen angebracht. Er bildet einen doppelarmigen. Hebel, der um einen Bolzen b im Wagengestell schwingen kann. An dem oberen Teil ist der ebenfalls als doppelarmiger Hebel ausgebildete Fußhebel c durch den Bolzen ,d angelenkt. Von dem unteren Arm a1 des Handhebels a geht ein Seilzuge nach dem Bremshebel f. Ein Seilzug g verbindet den einen Arme' des Fußhebels mit der Sperrklinke h. Der Bremshebel f schwingt um einen Bolzen k der Radachsel. Sein über den Bolzenk hinweggreifender Arm/' ist einstellbar mit dem Gestänge l verbunden, welches an der Bremsbacke m angreift. Die Bremsbacke m legt sich in der Bremsstellung auf den äußeren Umfang der Bremstrommeln. Sie ist in geeigneter Weise an dem Untergestell.o des Anhängewagens aufgehängt. An der Radachse i ist ein Zahnbogen p befestigt, dessen Mittelpunkt im Drehpunkt des Bremshebels/ liegt. In diesen Zahnbogen p greift die am Bremshebel f befestigte Sperrklinke h ein und sperrt den Bremshebel in der Bremsstellung entgegen der Wirkung einer Feder g. Das Kuppelgliedr verbindet die Seilsträngee und g des Kraftwagens mit den Strängen ei und gi des Anhängewagens.
Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung ist folgende: Beim Anziehen des Handhebels a durch den Wagenführer wird der Seilzug e"el gespannt und nach vorn gezogen. Hierbei wird der Bremshebel f mitgenommen, . der seinerseits wieder das Gestänge l bewegt, wodurch die Bremsbacke m auf die Bremstrommel n ge- preßt wird. Gleichzeitig ist die Feder g gespannt worden. Die Sperrklinke iz verhindert das Zurückschwingen des Bremshebels. Dadurch wird der Wagenführer entlastet, der den Handhebel. a in der Bremsstellung ruhig freigeben kann, um sich wieder ganz der Führung des Wagens widmen zu können. Um die Bremswirkung aufzuheben, tritt er nun auf.den Fußhebel c, wodurch der Seilzug g, g1 angezogen wird, der die Sperrklinke h auslöst, so daß der Bremshebel f unter der Wirkung der Feder g wieder in seine Ruhelage zurückschwingen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung für die Anhängewagen von Kraftwagenzügen, bei der die Bremsen durch einen Handhebel vom Führersitz aus unter Vermittlung eines Seilzuges angezogen und durch eine Sperrvorrichtung festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das Bremsen bewirkenden Handhebel (a, a1) ein doppelarmiger schwingender Fußhebel (c, cl) angelenkt ist, der durch Seilzug mit der Auslösevorrichtung der Bremse in Verbindung steht.