DE4020549A1 - Gemusterte wirkware sowie verfahren und kettenwirkmaschine zu ihrer herstellung - Google Patents

Gemusterte wirkware sowie verfahren und kettenwirkmaschine zu ihrer herstellung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine gemusterte Wirkware sowie auf ein Verfahren und eine Kettenwirkmaschine zu ihrer Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Hilfe der Kettfäden gemusterte Wirkware anzugeben, die trotz­ dem eine gute Flächenstabilität hat.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gemusterte Wirkware mit Langschußfäden und einem Warengrund, dessen Kettfä­ den zumindest in der überwiegenden Zahl zwecks Musterung abwechselnd in ersten Bereichen in Fransenbindung und in zweiten Bereichen in anderer Maschenbindung, wie Trikot, Tuch, Atlas o. dgl., gelegt sind, wobei die zwei­ ten Bereiche sowohl in Kettrichtung als auch in Schuß­ richtung mit den ersten Bereichen abwechseln.
Die größte Quer- und Längsstabilität ergibt sich, wenn Langschußfäden durch Fransen eingebunden werden. Die Längsstabilität geht aber verloren, wenn die Kettfäden zwecks Musterung in anderen Maschenbindungen, wie Tri­ kot, Tuch, Atlas oder deren Kombinationen gelegt werden, weil die schräg verlaufenden Maschenschenkel in Längs­ richtung nachgeben. Erfindungsgemäß ist für eine speziel­ le Verteilung der gegen Längsdehnung wenig empfindlichen ersten Bereiche und der gegen Längsdehnung stärker emp­ findlichen zweiten Bereiche vorgesehen. Diese bewirkt, daß zwar nicht für jeden Kettfaden durchgehend eine längsstabile Fransenbindung vorhanden ist, daß aber die weniger längsstabilen zweiten Bereiche jeweils beid­ seitig von längsstabilen ersten Bereichen begrenzt wer­ den, so daß sich die Längsdehnbarkeit der zweiten Berei­ che nicht oder höchstens in einem wesentlich geringeren Maße als es der Natur der betreffenden Maschenbindung entspricht, bemerkbar machen kann. Es ergibt sich eine weitgehende Flächenstabilität der gemusterten Wirkware, und zwar sowohl in der gesamten Fläche (kein Verziehen) als auch in Flächenbereichen (kein Ausbeulen). Der Effekt ist umso besser, je feiner die Musterung ist und je mehr die ersten und zweiten Bereiche ineinander ver­ schachtelt sind. Innerhalb dieser Vorschriften läßt sich eine nahezu unbegrenzte Zahl von Musterungen ent­ werfen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Langschuß­ fäden durch die verschiedenen Maschenbindungen sehr unterschiedlich abgedeckt werden und daher die sichtbar bleibenden Teile der Langschußfäden den optischen Ein­ druck in erheblichem Maße mitbestimmen. Insbesondere lassen sich auch Musterungen erzeugen, die einem ge­ musterten Gewebe sehr ähnlich sind.
Besonders günstig ist es, wenn der Warengrund durch die Langschußfäden und zwei einander ergänzende Systeme von musterbildenden Kettfäden gebildet ist. Hierdurch wird die Zahl der Musterungsmöglichkeiten nochmals ver­ größert. Außerdem werden für den Warengrund keine weite­ ren Kettfäden benötigt. Dort wo beide Kettfadensysteme Fransen legen, werden die so gebildeten Maschenstäbchen durch die Schußfäden zu einer stabilen Fläche verbunden.
Empfehlenswert ist es, daß die ersten Bereiche des einen Kettfadensystems teilweise die zweiten Bereiche des anderen Kettfadensystems überlappen. Hierdurch werden Fransen, die das eine Kettfadensystem gebildet hat, durch Fransen des anderen Kettfadensystems verlängert.
Hierdurch wird die Längsstabilität weiter erhöht.
Die ersten Bereiche sollten mindestens 50% der Waren­ fläche bilden. Dies kann beispielsweise dadurch gesche­ hen, daß zwei Kettenfadensysteme, deren erste Bereiche je mindestens 33% ausmachen, entsprechend überlappend gelegt werden.
Es empfiehlt sich, daß die zweiten Bereiche zumindest teilweise als Schrägstreifen ausgebildet sind. Hier grenzen die Ränder sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung an erste Bereiche an.
Mit Vorteil sind die Schußfäden wesentlich dicker als die Kettfäden. Hierdurch wird das optische Bild wesent­ lich durch die freiliegenden Teile der Schußfäden ge­ prägt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Wirk­ ware ausschließlich aus einem Schußfadensystem und zwei Kettfadensystemen. Dies ergibt eine Wirkware, die leicht, gemustert und flächenstabil ist.
Ein Verfahren zur Herstellung der gemusterten Wirkware ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Lage der ersten und zweiten Bereiche so gewählt wird, daß die Wirkware nach dem Wirken eine Längsdehnung von höchstens 25% hat und daß die Wirkware anschließend einem die Längsstabilität erhöhenden Ausrüst-Arbeits­ gang unterworfen wird. Insbesondere sollte die Längssta­ bilität nach dem Wirken höchstens 20% betragen.
Es ist bekannt, daß durch einen Ausrüst-Arbeitsgang die Flächenstabilität einer Wirkware erhöht werden kann. Dies ist aber nur in einem begrenzten Maß möglich. Da man mit Hilfe der speziellen Verteilung der ersten und zweiten Bereiche die Längsstabilität und mit Hilfe der Langschußfäden die Querstabilität trotz Musterung auf einen sehr hohen Stand gebracht hat, kann man mit Hilfe des Ausrüst-Arbeitsganges eine Ware mit außerordentlich hoher Flächenstabilität erhalten.
Zur Herstellung einer gemusterten Wirkware eignen sich normale, mit Schußfadenmagazin versehene Kettenwirk­ maschinen, bei denen mehrere unterschiedlich angesteuer­ te Legeschienen verwendet werden, deren Legenadeln nur teilweise mit Kettfäden versehen werden. Hiermit lassen sich aber nur sehr einfache Muster erzeugen.
Um eine große Musterungsvielfalt herstellen zu können, ist erfindungsgemäß eine Kettenwirkmaschine vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch zwei Jacquard-Legebarren mit durch steuerbare Drängelemente um jeweils eine Wirk­ nadelteilung verlagerbaren Legenadeln und durch eine Versatz-Steuervorrichtung für den Legebarrenversatz sowie eine Jacquard-Steuervorrichtung für die Dräng­ elemente, die so ausgelegt bzw. programmiert sind, daß in praktisch jedem Wirkzyklus ein Teil der Legenadeln Fransenbindungen und ein anderer Teil der Legenadeln andere Maschenbindungen legt und daß praktisch jede Legenadel nacheinander sowohl Fransenbindung als auch andere Maschenbindungen legt.
Im einfachsten Fall brauchen keine weiteren Legebarren vorgesehen zu sein. Die Musterungsvielfalt ergibt sich allein aus der Ansteuerung der beiden Jacquard-Legebarren und ihrer Drängelemente.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch einen Ausschnitt aus einer erfin­ dungsgemäß hergestellten gemusterten Wirkware,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsorgane einer zur Herstellung dieser Wirkware geeigne­ ten Kettenwirkmaschine,
Fig. 3 eine Darstellung des Versatzes und der Verlage­ rung der Jacquard-Legenadeln,
Fig. 4 das Beispiel einer Legung durch die erste Jac­ quard-Legebarre,
Fig. 5 das Beispiel einer Legung durch die zweite Jacquard-Legebarre und
Fig. 6 das sich aus beiden Legungen ergebende Legungs­ bild der Wirkware.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Wirkware 1, die aus Kettfäden 2 und in diese eingebundene Langschuß­ fäden 3 besteht. Es gibt erste Bereiche 4, in denen die Kettfäden 2 in Fransenbindung gelegt sind, und zweite Bereiche 5, in denen die Kettfäden 2 in einer anderen Maschenbindung, insbesondere als Trikot oder Tuch, gelegt sind. Dies ist in der Zeichnung nur schematisch ange­ deutet.
In den zweiten Bereichen 5 haben die Kettfäden 2 eine stärkere Abdeckwirkung mit Bezug auf die Schußfäden 3, so daß der optische Eindruck nicht nur durch die unterschiedliche Legung der Kettfäden hervorgerufen wird, sondern auch durch den Wechsel der sichtbaren und der abgedeckten Teile der Schußfäden. Insbesondere läßt sich hierdurch der Effekt einer flächig gemusterten Webware nachahmen.
Die Langschußfäden 3 verhindern eine Dehnung in Querrich­ tung. Die Längsdehnung wird durch die Kettfäden 2 be­ stimmt, wobei jeder Kettfaden im Bereich der Fransenbin­ dung eine geringe Längsdehnung und im Bereich der ande­ ren Maschenbindungen eine höhere Längsdehnung zuläßt. Letztere kann sich aber nur bedingt auswirken, da sich zu beiden Seiten der zweiten Bereiche 5 Kettfaden-Fran­ sen befinden. Daher ergibt sich eine sehr hohe Stabili­ tät in der Fläche. Ein Verziehen oder Ausbeulen der Wirkware ist bei ausreichendem Wechsel zwischen ersten und zweiten Bereichen nicht möglich.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil einer Kettenwirk­ maschine, mit deren Hilfe die Wirkware nach Fig. 1 herge­ stellt werden kann. Der Arbeitsbereich 6 umfaßt Wirk­ nadeln 7 mit Schiebern 8, Abschlagplatinen 9 und Vor­ bringern 10 für die von einer Magazinschußvorrichtung M zugeführten Langschußfäden 3. Ferner sind eine erste Jacquard-Legebarre 11 und eine zweite Jacquard-Legebarre 12 vorgesehen, die mit entsprechenden Legenadeln 13 bzw. 14 versehen sind. Die beiden Jacquard-Legebarren werden in üblicher Weise vor und hinter die Wirknadeln 7 geschwenkt, wie es der Pfeil 15 andeutet. Sie besitzen je eine schematisch angeordnete Versatz-Steuerrich­ tung 16 bzw. 17, mit denen sie in ihrer Längsrichtung im Sinne einer Trikot-Legung gegenläufig hin und her bewegbar sind.
Die Legenadeln 13 und 14 können durch Drängelemente 18 bzw. 19 jeweils um eine Nadelteilung verlagert werden. Die Drängelemente werden in üblicher Weise durch Har­ nischschnüre 20 bzw. 21 betätigt. Diese Harnischschnüre sind über Chorleisten 22 bzw. 23 geführt und werden von einer gemeinsamen Jacquard-Steuervorrichtung 24 betätigt. Zu diesem Zweck werden mittels einer Leiste 25 Haltelemente 26 an Steuerelemente 27 herangeführt und dort programmgemäß festgehalten oder nicht festgehal­ ten. Beispielsweise bestehen die Steuerelemente 27 aus Elektromagneten und die Halteelemente 26 aus den zugehö­ rigen Ankern. Bei der dargestellten Konstruktion wirkt jeweils ein Steuerelement 27 auf ein Paar von Harnisch­ schnüren 20, 21 derart, daß zwei miteinander korrespon­ dierende Legenadeln 13 und 14 gemeinsam in entgegenge­ setzte Richtungen verdrängt werden.
Fig. 3 zeigt das Legungsbild jeweils einer Legenadel der Jacquard-Legebarren 11 und 12. Der Jacquard-Legebarre 11 ist hierbei das Legungsbild L1 und der Jacquard-Lege­ barre 12 das Legungsbild L2 zugeordnet. Wenn die Lege­ nadeln nicht verdrängt werden, ergibt sich eine Trikot­ legung in den Abschnitten X. Erfolgt eine Verdrängung, wie sie durch die Pfeile angegeben ist, in der einen Endlage, erhält man eine Tuchbindung in den Abschnitten Y. Erfolgt dagegen die Verdrängung in der anderen End­ lage, ergibt sich eine Fransenlegungung in den Abschnit­ ten Z. Die Summe der Abschnitte Z ergibt den ersten Bereich 4. Die Summe der Abschnite X und Y ergibt die zweiten Bereiche 5.
Die korrespondierenden Legenadeln 13 und 14, welche bei der Trikotbindung abwechselnd die gleiche Wirknadel 7 belegen, werden durch ein gemeinsames Steuerelement 27 betätigt. Die Verdrängung erfolgt allerdings gegen­ sinnig. Dies in Verbindung mit der Tatsache, daß die Jacquard-Legebarren 11 und 12 gegenläufig versetzt wer­ den, führt zu dem veranschaulichten spiegelsymmetrischen Aufbau der beiden Legungsbilder.
In Fig. 4 ist der Ausschnitt aus einem Gesamtlegungsbild L1 der vorderen Jacquard-Legebarre 11 veranschaulicht. Man erkennt, daß jeder Kettfaden in Fransenbindung, Trikotbindung und Tuchbindung gelegt wird. Beim Übergang von der einen zur anderen Maschenbindung ergeben sich Lücken, was bedeutet, daß dort Wirknadeln 7 nicht von den Kettfäden belegt werden.
Fig. 5 zeigt für den gleichen Bereich der Wirkware das Legungsbild L2 der Jacquard-Legebarre. Hierfür gilt die gleiche Beschreibung mit der Maßgabe, daß von den ersten Kettfäden freibleibende Wirknadeln 7 jeweils von den zweiten Kettfäden belegt sind. Es ist ferner erkennbar, daß miteinander korrespondierende erste und zweite Kettfäden einen spiegelbildlichen Verlauf haben, wie er in Fig. 3 angedeutet ist.
Fig. 6 zeigt das Legungsbild L1L+L2, das sich ergibt, wenn gleichzeitig beide Legungsbilder angewendet werden. In jedem Wirkzyklus sind sämtliche Wirknadeln belegt. Es ergibt sich eine vielfältige Musterung aufgrund des Verlaufs der Maschenschenkel der Kettfäden. Zur Unter­ scheidung sind die Kettfäden 2, die von der ersten Jac­ quard-Legebarre 11 gelegt werden, mit dem Index L1, und die Kettfäden 2, die von der anderen Jacquard-Lege­ barre 12 gelegt werden, werden, mit dem Index L2 ver­ sehen. Wie Fig. 6 zeigt, können die beiden Systeme von Kettfäden 2 in sehr unterschiedlichen Kombinationen gelegt werden, angefangen von den Verdoppelungen, wie Franse-Franse, Trikot-Trikot und Tuch-Tuch, bis zu den Mischungen wie Franse-Trikot, Franse-Tuch oder Tri­ kot-Tuch, und all dies auch im Gleichlauf und in Verkreu­ zung.
Berücksichtigt man ferner, daß auch noch Schußfäden 3 eingelegt sind, die durch die verschiedenen Legungskombi­ nationen sehr unterschiedlich abgedeckt werden, ergibt sich eine sehr umfangreiche Musterungsvielfalt. Bei­ spielsweise kann man einen dickeren Schußfaden 3 und dünnere Kettfäden 2 derart miteinander kombinieren, daß die Überdeckung des Schußfadens durch zwei Kettfäden optisch weniger ins Gewicht fällt als der freibleibende Schußfadenabschnitt.
Bei einem Ausführungsbeispiel wurden Polyester-Kettfäden PE 110 f 20 und Acryl-Schußfäden Nm 14/2 verwendet, was bei etwa gleichmäßigem Anteil von Franse, Trikot und Tuch in beiden Kettfadensystemen zu einer Gesamt­ dehnung in Längsrichtung von 19% führte.
In einem anschließenden Ausrüst-Arbeitsgang, bei dem die Wirkware einer Temperatur von etwa 80°C ausgesetzt war, wurde die Längsdehnung von 19% auf etwa 5% herab­ gesetzt.
Selbstverständlich können die Jacquard-Legebarren 11 und 12 auch je durch eine eigene Jaquard-Steuervorrich­ tung 24 gesteuert werden, so daß die Kettfäden beider Legebarren völlig unabhängig voneinander derart gelegt werden können, daß sich eine gemusterte Grundware allein aus den Kettfäden und den Schußfäden ergibt.
Die Jacquard-Legebarren können auch im Sinne einer Fran­ sensteuerung versetzt werden, wobei sich durch die Ver­ drängung eine Trikotbindung ergibt. Für einfache Muster ist es sogar möglich, auf die Jacquard-Legebarren zu verzichten und stattdessen die die gleiche Bindung voll­ führenden Kettfäden jeweils in getrennt steuerbare Lege­ barren einzuziehen.

Claims (10)

1. Gemusterte Wirkware (1) mit Langschußfäden (3) und einem Warengrund, dessen Kettfäden (2) zumindest in der überwiegenden Zahl zwecks Musterung abwechselnd in ersten Bereichen (4) in Fransenbindung und in zweiten Bereichen (5) in anderer Maschenbindung, wie Trikot, Tuch, Atlas o. dgl. gelegt sind, wobei die zweiten Bereiche (5) sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung mit den ersten Bereichen (4) abwechseln.
2. Wirkware nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Warengrund durch die Langschußfäden (3) und zwei einander ergänzende Systeme von musterbildenden Kettfäden (2) gebildet ist.
3. Wirkware nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Bereiche (4) des einen Kettfadensy­ stems (2 L1) teilweise die zweiten Bereiche (5) des anderen Kettfadensystems (2 L2) überlappen.
4. Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Bereiche (4) minde­ stens 50% der Warenfläche bilden.
5. Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Bereiche (5) zumin­ dest teilweise als Schrägstreifen ausgebildet sind.
6. Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (3) wesentlich dicker als die Kettfäden (2) sind.
7. Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkware ausschließlich aus einem Schußfadensystem und zwei Kettfadensystemen besteht.
8. Verfahren zur Herstellung der gemusterten Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Größe und Lage der ersten und zweiten Bereiche so gewählt wird, daß die Wirkware nach dem Wirken eine Längsdehnung von höchstens 25% hat, und daß die Wirkware anschließend einem die Längsstabilität erhöhenden Ausrüst-Arbeitsgang unterworfen wird.
9. Wirkware nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdehnung nach dem Wirken höchstens 20% beträgt.
10. Kettenwirkmaschine zur Herstellung der Wirkware nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Schußfadenmagazin (M), durch zwei Jacquard- Legebarren (11, 12) mit durch steuerbare Drängele­ mente (18, 19) um jeweils eine Wirknadelteilung verlagerbaren Legenadeln (13, 14) und durch eine Versatz-Steuervorrichtung (16, 17) für den Legebar­ renversatz sowie eine Jacquard-Steuervorrichtung (24) für die Drängelemente (18, 19), die so ausge­ legt bzw. programmiert sind, daß in praktisch jedem Wirkzyklus ein Teil der Legenadeln Fransenbindungen und ein anderer Teil der Legenadeln andere Maschen­ bindungen legt und daß praktisch jede Legenadel nacheinander sowohl Fransenbindungen als auch andere Maschenbindungen legt.
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