DE4013398C2 - Schallwiedergabesystem für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schallwiedergabesystem für den Innenraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schallwiedergabesystem, wie es im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 im einzelnen angegeben ist.
Ein Schallwiedergabesystem dieser Art ist aus JP 56-28598 A bekannt.
Dieses Schallwiedergabesystem arbeitet mit Lautsprechern, die auf
entgegengesetzten Seiten des vorderen und des hinteren Fahrgastraumabschnitts,
an dessen vorderer Mitte und im Türbereich angeordnet sind.
Diese Lautsprecher sind unterteilt in solche für die Wiedergabe direkter
Schallsignale, solche für die Wiedergabe verzögerter Schallsignale und
solche für die Wiedergabe sowohl der direkten und der verzögerten Schallsignale.
Die jeweiligen Schallsignale werden den entsprechenden Lautsprechern
zugeführt und dort in Schall umgesetzt. Mit dieser Bauweise sollen
sich die Schallsignale so wiedergeben lassen, daß die an den Hörpositionen
im Fahrgastraum erzeugten Schallfelder dem voll präsenten Schallfeld
ähneln, das in einem Konzertsaal oder einem weiten Schallraum herrscht.
Nun sind die Sitzpositionen möglicher Hörer in einem Kraftfahrzeug im
allgemeinen relativ zu dessen Symmetrieachse nach rechts bzw. nach links
verschoben. Daher sind die verschiedenen rechten und linken Lautsprecher
zwar im Fahrgastraum selbst symmetrisch angeordnet, doch nehmen sie keine
symmetrische Stellung zu den möglichen Hörerpositionen ein. Zur
Kompensation der sich so ergebenden Differenz im Winkel zur Blickrichtung
des Hörers erfolgt die Zuführung der Schallsignale zu den einzelnen Lautsprechern
über Verzögerungsschaltungen mit einstellbarer Verzögerungszeit.
Die lokale Richtung des Schallfeldes, der jeweilige Ausdehnungswinkel,
bestimmt weiter auch die gegenseitige Zuordnung der rechten und linken
Lautsprecher zu entsprechenden Paaren, wobei auch die Winkel für den an
den vorderen und hinteren Begrenzungswänden des Fahrgastraumes reflektierten
effektiven Schall berücksichtigt werden, um das Schallfeld durch den
verzögerten Schall (den falschen Reflexionsschall) zu erweitern.
Weiter ist aus EP 0 160 431 A2 ein auch im Fahrgastraum eines
Kraftfahrzeugs einsetzbares Schallwiedergabesystem bekannt, bei dem zur
Kompensation der Laufzeiten für direkten und reflektierten Schall die
Zuführung der Schallsignale zu einer Mehrzahl von Lautsprechern über Verzögerungsschaltungen
mit einstellbarer Verzögerungszeit erfolgt. Dieses
Schallwiedergabesystem arbeitet in der Weise, daß Pegel und Phase eines
ursprünglichen Schallsignals einjustiert werden und das so erhaltene
justierte Signal dem ursprünglichen Schallsignal hinzuaddiert und überlagert
wird, um den Einfluß des reflektierten Schalls an einer vorgegebenen
Hörposition in einem Stereoschallfeld zu kompensieren. Dabei bedarf
es jedoch gesonderter Korrekturmittel zur Reflexionskorrektur für die
Schallsignale auf dem linken und auf dem rechten Kanal des Stereosystems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schallwiedergabesystem
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß damit ein weit ausgedehntes
und symmetrisches Schallfeld erzeugt und der Schall mit voller Präsenz
wiedergegeben werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein
Schallwiedergabesystem, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist; vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Schallwiedergabesystem nach der Erfindung besitzt zwei Seitenlautsprecher,
von denen der eine in bezug auf einen Hörer in einer vorderen
linken Position und der andere in bezug auf den gleichen Hörer in
einer vorderen rechten Position angeordnet ist, sowie einen Mittenlautsprecher,
der sich in der Mitte zwischen dem linken und dem rechten Seitenlautsprecher
befindet. Die Seitenlautsprecher werden über einen linken
und einen rechten Kanal mit Schallsignalen gespeist, die mittels linker
und rechter Korrektursignale in Phase und Pegel korrigiert werden. Dem
Mittenlautsprecher wird ein pegel- und phasenkorrigiertes Summensignal aus
den Signalen auf dem linken und dem rechten Kanal zugeführt. Dabei genügt
es, mit einem einzigen Korrekturelement zu arbeiten, da die Reflexionskorrektur
an den dem Mittenlautsprecher zugeführten Schallsignalen erfolgt.
Außerdem sind bei dem Schallwiedergabesystem nach der Erfindung linke und
rechte Hochtöner vorgesehen, die weiter außen liegen als die entsprechenden
Seitenlautsprecher und mit den in ihrem Pegel eingestellten Anteilen
der Signale auf dem linken bzw. dem rechten Kanal oberhalb einer vorgegebenen
oberen Grenzfrequenz gespeist.
Bei dieser Bau- und Betriebsweise kann selbst dann, wenn die linken und
rechten Seitenlautsprecher aus Raumgründen im Fahrzeug vor und seitlich
asymmetrisch zum Hörer und nahe beieinander angeordnet werden müssen, ein
vor dem Hörer liegendes Schallfeld geschaffen werden, indem die Lage der
Schallsignale auf den beiden Kanälen nach außen oder innen verschoben
wird.
Außerdem kann das Schallfeld gedehnt werden. Die Erweiterung des
Schallfeldes für die tieferen Frequenzen geschieht durch Verlagerung des
Schalls aus dem rechten und linken Kanal nach außen oder nach innen mittels
Phasenverschiebung. Das Schallfeld für die höherfrequenten Schallsignale
der Hochtöner, das sich nicht durch eine herkömmliche Pegel- und
Phasenkorrektur nach außen verschieben läßt, kann durch eine entsprechende
Anordnung der kleinen Hochtöner nach außen gelegt werden, die sich dank
ihrer geringen Größe für einen Einbau in die Fahrzeugtüren eignen. Damit
läßt sich das Schallfeld sowohl im Tieftonbereich als auch im Hochtonbereich
insgesamt dehnen. Insgesamt wird also gemäß der Erfindung das Schallfeld
erweitert durch die kleinformatigen Hochtöner und die großen Tieftöner
im Armaturenbrett.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die
Zeichnung Bezug genommen, in dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht und ein Energiediagramm zur Erläuterung des
Standes der Technik;
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des elektrischen Aufbaus
eines Schallwiedergabesystems gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion einer
Nebensprecherzeugungsschaltung 31a;
Fig. 4 eine Draufsicht zur Erläuterung der Funktion der
Schallfeldkorrekturschaltungen 14 bis 16;
Fig. 5 eine Verteilungskurve der Schallenergie zur Erläuterung
nichtsymmetrischer Schallfelder;
Fig. 6 eine Draufsicht zur Erläuterung des Bestimmungsverfahrens
für den Anbringungswinkel des Hochtöners
TR; und
Fig. 7 eine Draufsicht zur Erläuterung des Prinzips der
Aufhebung der reflektierten Wellen.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht gezeigt, um den entsprechenden
Stand der Technik zu erläutern. Wie in Fig. 1(1)
gezeigt, ist bei einem herkömmlichen mobilen Schallwiedergabesystem
in einer Fahrgastzelle 101 ein Lautsprecher
sr für den rechten Kanal an der vorderen rechten
Position des Fahrersitzes 102 angeordnet, während
ein Lautsprecher sl für den linken Kanal an der vorderen
linken Position des Beifahrersitzes 103 angeordnet ist.
Diese Lautsprecher sl und sr sind beispielsweise in einem
Armaturenbrett 104 eingebaut.
Wenn, wie in Fig. 1(2) gezeigt, von den Lautsprechern sl
und sr Schallwellen gleicher Lautstärke abgegeben werden,
ist die Schallenergieverteilung bezüglich des Hörsinnes
des Fahrers 105 zwischen den linken und rechten
Lautsprechern sl und sr nicht gleichmäßig; die Verteilung
ist vielmehr zum Lautsprecher sr verschoben, der
sich näher beim Fahrer 105 befindet.
Folglich ist die Position der virtuellen Schallquelle
107, die vom Fahrer 105 in der mit l111 bezeichneten
Vorwärtsrichtung lokalisiert werden sollte, zur Seite
des Lautsprechers sr verschoben. Das gleiche Problem
tritt bezüglich des Beifahrersitzes 103 auf.
Im begrenzten Raum einer Fahrgastzelle 101 und unter Berücksichtigung
der Beschränkungen für die Befestigungspositionen
der Lautsprecher sl und sr beträgt der durch
das Bezugszeichen R111 bezeichnete Ausbreitungswinkel
weniger als 30°; erst bei diesem Winkel ist aber die
Ausbildung eines idealen Schallfeldes möglich.
In den mobilen Schallwiedergabesystemen des Standes
der Technik ist also die Lokalisierungsrichtung des
Schallfeldes so verschoben, daß ein asymmetrisches
Schallfeld ausgebildet wird, weshalb eine Schallwiedergabe
mit voller Präsenz nicht verwirklicht werden kann.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild gezeigt, das zur Erläuterung
des elektrischen Aufbaus eines Schallwiedergabesystems
1 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung dient. In einer Fahrgastzelle 2 sind Lautsprecher
SL, SC und SR in ein Armaturenbrett 5 eingebaut,
welches vor einem Fahrersitz 3 und einem Beifahrersitz 4
angeordnet ist. Vom Standpunkt des Fahrersitzes 3 und
des Beifahrersitzes 4 aus sind der Lautsprecher SL auf
der linken Seite, der Lautsprecher SR auf der rechten
Seite und der Lautsprecher SC in der Nähe der Mitte angeordnet.
Außerdem sind in einer Türe 6 neben dem Fahrersitz
3 und in einer Türe 7 neben dem Beifahrersitz 4
Hochtöner TR bzw. TL eingelassen.
Von einer Schallsignalquelle 11 wie etwa einem kombinierten
Magnetbandwiedergabe- und Radioempfängergerät
werden ein Schallsignal des linken Kanals auf eine Leitung
12 und ein Schallsignal des rechten Kanals auf eine
Leitung 13 ausgegeben. Die Schallsignale der zwei Kanäle
werden in eine Mehrzahl (in dieser Ausführungsform:
drei) von Schallfeldkorrekturschaltungen 14 bis 16 eingegeben.
Im allgemeinen variiert die Schallausbreitungscharakteristik
mit der Frequenz, weshalb zur Einstellung der
Phase sämtlicher Frequenzen des in der Nähe des Eingangs
des Hörkanals der Hörer 10a und 10b eintreffenden
Schalls die Schallsignale in den Schallfeldkorrekturschaltungen
14 bis 16 im voraus in jedem spezifischen
Frequenzband korrigiert werden. Daher wird das über die
Leitung 12 in die Schallfeldkorrekturschaltung 14 eingegebene
Signal des linken Kanals an ein Bandpaßfilter
(BPF) 21a geliefert, um die Signalkomponente des Frequenzbandes
f1 (z. B. 200 bis 400 Hz) des Schallfeldes,
die mittels der Schallfeldkorrekturschaltung 14 korrigiert
werden soll, herauszufiltern. Das Ausgangssignal des BPF
21a wird an einen Summierer 17 geliefert, nachdem die
Phase mittels der Phasenkorrekturschaltung 22a und 23a
um die Phase R2 bzw. Φ2 korrigiert worden ist.
Genauso wird aus dem Schallsignal des rechten Kanals,
das über die Leitung 13 ausgegeben wird, durch BPF
21b die Signalkomponente des Frequenzbandes f1 herausgefiltert
und anschließend an einen Summierer 18 geliefert,
nachdem die Phase mittels der Phasenkorrekturschaltungen
22b und 23b um R2 bzw. Φ2 korrigiert worden
ist. Ähnlich wird in der Schallkorrekturschaltung 15 aus
dem Schallsignal des linken Kanals durch das BPF 21c die
Signalkomponente des Frequenzbandes f2 (z. B. 400 bis 800 Hz)
herausgefiltert und an den Summierer 17 geliefert,
nachdem die Phase mittels der Phasenkorrekturschaltungen
22c und 23c um R2 bzw. Φ2 korrigiert worden ist, während
das Schallsignal des rechten Kanals vom BPF 21d auf die
gleiche Weise über die Phasenkorrekturschaltungen 22d
und 23d an den Summierer 18 geliefert wird.
In der Schallfeldkorrekturschaltung 16 wird aus dem
Schallsignal des linken Kanals durch das BPF 21e die Signalkomponente
des Frequenzbandes f3 (z. B. 800 bis 1600 Hz)
herausgefiltert und an den Summierer 17 geliefert,
nachdem die Phase mittels der Phasenkorrekturschaltungen
22e und 23e um R2 bzw. Φ2 korrigiert worden ist, während
das Schallsignal des rechten Kanals vom BPF 21f auf die
gleiche Weise über die Phasenkorrekturschaltungen 22f
und 23f an den Summierer 18 geliefert wird.
Ein Teil des über die Leitung 12 ausgegebenen Schallsignals
des linken Kanals wird über ein Hochpaßfilter
(HPF) 24a oder ein Tiefpaßfilter (LPF) 25a an den Summierer
17 geliefert. Genauso wird ein Teil des über die
Leitung 13 ausgegebenen Schallsignals des rechten Kanals
über das HPF 24b oder das LPF 25b an den Summierer 18
geliefert. Die Grenzfrequenz f4 der HPF 24a und 24b wird
zum Beispiel bei 1600 Hz gewählt, während die Grenzfrequenz
f5 der LPF 25a und 25b zum Beispiel bei 200 Hz gewählt
wird.
Die Ausgangssignale der BPF 21a und 21b der Schallfeldkorrekturschaltung
14 werden über Nebensprecherzeugungsschaltungen
31a bzw. 31b an einen Summierer 32a geliefert.
Die Nebensprecherzeugungsschaltung 31a umfaßt Phasenschieber
33a und 34a, Dämpfungsglieder 35a, 36a und 37a
und einen Summierer 38a.
Das Ausgangssignal des BPF 21a wird bezüglich seiner Phase durch
den Phasenschieber 33a um die Referenzphase R2 korrigiert,
hinsichtlich seines Pegels durch das Dämpfungsglied
35a eingestellt und an den Summierer 38a geliefert.
Andererseits wird das Ausgangssignal des BPF 21a im Phasenschieber
34a um eine weitere Referenzphase R1a geändert
und über das Dämpfungsglied 36a an den Summierer
38a geliefert. Die Phase R2 beträgt beispielsweise -45°,
während die Phase R1a -135° beträgt; daher wird vom Summierer
38a die um die Phase R1 korrigierte Phase ausgegeben,
wie in Fig. 3 erläutert wird. Der Signalpegel
wird im Dämpfungsglied 37a um den Dämpfungsbetrag a1 gedämpft;
das Signal mit dem solchermaßen gedämpften Signalpegel
wird an den Summierer 32a geliefert.
Daher kann das von der Nebensprecherzeugungsschaltung
31a gelieferte Signal in einem Phasenbereich zwischen 0°
und 90° in bezug auf das vom Phasenschieber 22a gelieferte
Signal mit der Phase R2 geändert werden.
Das Tonsignal des rechten Kanals, das vom BPF 21b
ausgegeben wird, wird hinsichtlich seiner Phase durch
die Nebensprecherzeugungsschaltung 31b genauso geändert
und an den Summierer 32a geliefert. An diesen Summierer
32a werden darüber hinaus die in den Phasenschiebern 22a
und 22b um die Referenzphase R2 korrigierten Ausgaben,
die im Summierer 39a miteinander kombiniert und im Dämpfungsglied
40a um den Dämpfungsbetrag a2 gedämpft werden,
geliefert. Das Ausgangssignal des Summierers 32a wird im
Phasenschieber 41a um die Phase Φ1 korrigiert und an den
Summierer 19 geliefert.
Ebenso sind in der Schallfeldkorrekturschaltung 15 Nebensprecherzeugungsschaltungen
31c und 31d, Summierer
32c und 39c, ein Dämpfungsglied 40c und ein Phasenschieber
41c vorgesehen. Das Ausgangssignal des Phasenschiebers 41c
wird an den Summierer 19 geliefert. Die Schallfeldkorrekturschaltung
16 umfaßt Nebensprecherzeugungsschaltungen
31e und 31f, Summierer 32e und 39e, ein Dämpfungsglied
40e und einen Phasenschieber 41e. Das Ausgangssignal des
Phasenschiebers 41e wird an den Summierer 19 geliefert.
Das vom Summierer 19 ausgegebene Summensignal des
rechten und des linken Kanals wird über ein Frequenzteilungsfilter
51 und den Leistungsverstärker ASC an den
Lautsprecher SC geliefert. Das Tonsignal des linken
Kanals wird vom Summierer 17 ausgegeben und über eine
Frequenzteilungsschaltung 52, eine Verzögerungsschaltung
53 und einen Leistungsverstärker ASL an den Lautsprecher
SL geliefert. Ebenso wird das Tonsignal des rechten
Kanals vom Summierer 18 ausgegeben und über ein Frequenzteilungsfilter
54, eine Verzögerungsschaltung 55
und einen Leistungsverstärker ASR an den Lautsprecher SR
geliefert.
Die Übergangsfrequenz des Frequenzteilungsfilters 52
wird beispielsweise bei 1600 Hz gewählt, während die Pegeländerungsrate
zu 12 dB/oct. gewählt wird. Dieses Frequenzteilungsfilter
52 ist aus einem HPF 56, einem LPF
57, einem Dämpfungsglied 58 und einem Summierer 59 aufgebaut.
Aus dem Tonsignal des linken Kanals, das vom
Summierer 17 ausgegeben wird, werden durch das LPF 57
die Niederfrequenzkomponente und durch das HPF 56 die
Hochfrequenzkomponente 56 herausgefiltert; die Hochfrequenzkomponente
wird ferner im Dämpfungsglied 58 um den
Dämpfungsbetrag a3 gedämpft und anschließend zur Niederfrequenzkomponente
addiert, woraufhin die Summe ausgegeben
wird. Die Grenzfrequenz des HPF 56 und des LPF 57
wird beispielsweise bei 1600 Hz gewählt.
Das Frequenzteilungsfilter 54 umfaßt ebenso wie das Frequenzteilungsfilter
52 ein HPF 61, ein LPF 62, ein Dämpfungsglied
63 und einen Summierer 64.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht gezeigt, in der die Funktion
der Schallfeldkorrekturschaltungen 14 bis 16 erläutert
wird. Für den auf dem Fahrersitz 3a sitzenden Hörer
10a sind der Lautsprecher SR an einer Position mit einem
Richtungswinkel R11, der Lautsprecher SC an einer Position
mit einem Richtungswinkel R12, der größer als R11
ist, und der Lautsprecher SL an einer Position mit einem
Richtungswinkel R13, der größer als R12 ist, angeordnet.
Unter der Annahme, daß nur vom Lautsprecher SR Schall
emittiert wird, wie in Fig. 4(1) gezeigt ist, empfindet
der Hörer 10a die Schallquelle in der mit dem Bezugszeichen
l1 bezeichneten Richtung.
Wenn im Gegensatz dazu derselbe Schall vom Lautsprecher
SC und der Schall des rechten Kanals vom Lautsprecher SR
abgegeben wird, wie in Fig. 4(2) gezeigt, empfindet der
Hörer 10a die Schallquelle beinahe in Vorwärtsrichtung,
wie durch das Bezugszeichen l2 angegeben ist.
Wenn daher die Phase des Tonsignals mittels der Nebensprecherzeugungsschaltungen
31b, 31d und 31f um R1
und der Pegel um a1 geändert werden, wie in Fig. 4(3)
gezeigt, empfindet der Hörer 10a die Schallquelle des
rechten Kanals, die er vorher in der durch das Bezugszeichen
l2 bezeichneten Richtung empfunden hatte, außerhalb
des Lautsprechers SR, wie durch das Bezugszeichen
l3 angegeben ist.
Wenn in diesem Zustand jedoch der Schall des linken Kanals
vom Lautsprecher SC über die Nebensprecherzeugungsschaltungen
31a, 31c und 31e abgegeben wird und das
Schallsignal des linken Kanals über die Phasenschieber
22a, 22c und 22e und über die Phasenschieber 23a, 23c
und 23e vom Lautsprecher SL abgegeben wird, wird die Lokalisierungsrichtung
des Schallbildes, die, wie durch
das Bezugszeichen l4 in Fig. 4(3) und in Fig. 5(1) gezeigt,
in Vorwärtsrichtung des Hörers 10a lokalisiert
werden sollte, zur Seite des Lautsprechers SR verschoben,
wie durch das Bezugszeichen l5 angegeben ist.
Der Grund hierfür besteht darin, daß die vom Hörer 10a
an der Hörposition zu hörende Schallenergieverteilung
asymmetrisch wird, wie durch das Bezugszeichen l11 in
Fig. 5(2) gezeigt ist, obwohl der Spitzenwert in Vorwärtsrichtung
des Hörers 10a liegt, wie durch das Bezugszeichen
l4 angegeben ist.
Durch eine Korrektur um die Phase Φ1 in den Phasenschiebern
41a, 41c und 41e wird die Schallenergieverteilung
symmetrisch gemacht, wie durch das Bezugszeichen l12 in
Fig. 5(2) gezeigt ist. Wie in den Fig. 4(4) und 5(1) gezeigt,
wird daher die Lokalisierungsrichtung des Schallbildes
in der Vorwärtsrichtung des Hörers 10a orientiert,
wie durch das Bezugszeichen l4 angegeben ist,
während ferner die rechten und linken symmetrischen
Schallfelder mit einem Ausdehnungswinkel R3 in bezug auf
die Vorwärtsrichtung aufgebaut werden können, wie durch
die Bezugszeichen l6 und l7 angegeben ist. Die Phasen R1
und Φ1 können so eingestellt werden, daß der Ausdehnungswinkel
R3 mit einem Wert von beispielsweise ungefähr
30° ein ideales Schallfeld aufbaut.
An den Hochtöner TL des linken Kanals wird über das HPF
71, das Dämpfungsglied 72, die Verzögerungsschaltung 73
und den Leistungsverstärker ATL das vom Summierer 17
ausgegebene Tonsignal des linken Kanals geliefert. An
den Hochtöner TR des rechten Kanals wird über das HPF
74, das Dämpfungsglied 75, die Verzögerungsschaltung 76
und den Leistungsverstärker ATR das vom Summierer 18
ausgegebene Tonsignal des rechten Kanals geliefert.
Wie in Fig. 4(1) gezeigt, ist der Hochtöner TR an einer
Position angeordnet, aus der sich ein Richtungswinkel
R14 ergibt, der größer als der Richtungswinkel R11 ist,
während der Hochtöner TL an einer Position angeordnet
ist, aus der sich ein Richtungswinkel R15 ergibt, der
größer ist als der Richtungswinkel R13. Die Grenzfrequenz
der HPF 71 und 74 beträgt zum Beispiel 1600 Hz; in
dieser Ausführungsform wird der hohe Bereich oberhalb
dieser Grenzfrequenz, der eine starke Richtwirkung besitzt,
durch den Anbringungswinkel der beiden Hochtöner
TL und TR auf die im folgenden beschriebenen Weise eingestellt,
während der Ausdehnungswinkel auf mehr als R3
erweitert wird, um die Verschiebung des Schallfeldes in
den hohen Schallbereich zu unterdrücken.
Wenn, wie in Fig. 6 gezeigt, der Ausgangsschalldruckpegel
in der Richtung vom Hochtöner TR zum Beifahrersitz 4
durch gL gegeben ist, der Ausgangsschalldruckpegel in
der Richtung vom Hochtöner TR zum Fahrersitz 3 durch gR,
der Abstand vom Hochtöner TR zum Beifahrersitz 4 durch
WL und der Abstand vom Hochtöner TR zum Fahrersitz 3
durch WR gegeben sind, bedeutet dies für den Hochtöner
TR, daß er in einer Richtung angebracht werden muß, daß
die durch die folgende Gleichung (1) gegebene Richtungscharakteristik
erfüllt ist:
gL/gR = WL/WR (1)
Daher kann an den Positionen des Fahrersitzes 3 und des
Beifahrersitzes 4 der gleiche Schalldruckpegel erzielt
werden. Hinsichtlich des linken Hochtöners TL gilt ebenso
wie für den eben beschriebenen rechten Hochtöner TR,
daß er in einer Richtung angebracht wird, daß die jeweiligen
Ausgangsschalldruckpegel den Entfernungen vom Fahrersitz
und vom Beifahrersitz 4 entsprechen.
Folglich können symmetrische Schallfelder mit einer Ausdehnung,
die größer ist als der Ausdehnungswinkel R3
ist, aufgebaut werden, wie durch die Bezugszeichen l8
und l9 in Fig. 4(4) angegeben ist. Gleichzeitig wird die
Verschiebung des Schallbildes in den mittleren und hohen
Schallbereichen unterdrückt, so daß das Schallbild in
Vorwärtsrichtung der Hörer 10a und 10b lokalisiert werden
kann. Währenddessen kann der Ausdehnungswinkel R3 in
Abhängigkeit von der Art der Musik oder ähnlichem geändert
werden.
Auf der Grundlage der Ausgangssignale der Frequenzteilungsfilter
52 und 54 werden die Signale zum Aufheben der durch
die Wände 2a und 2b (z. B. Fensterglas) der Fahrgastzelle
2 reflektierten Wellen in einer Korrekturschaltung 50
für die reflektierte Welle aufgebaut. Die Korrekturschaltung
50 für die reflektierte Welle umfaßt einen
Summierer 42 zum Aufsummieren der Ausgangssignale der Frequenzteilungsfilter
52 und 54, eine Entzerrerschaltung 43 zum
Herausnehmen der Frequenzkomponente der von den Wänden
2a und 2b (etwa Fensterglas) reflektierten Wellen aus
dem Ausgangssignal des Summierers 42, eine Verzögerungsschaltung
44 zum Kompensieren der Zeitdifferenz zwischen der
reflektierten Welle und der direkten Welle, einen Phasenschieber
45 zum Liefern von durch die Verzögerungsschaltung
44 verzögerten Signalen mit einer um - π geänderten Phase und ein
Dämpfungsglied 46. Das Ausgangssignal der Korrekturschaltung 50
für die reflektierte Welle wird mit dem Ausgangssignal des Frequenzteilerfilters
51 im Summierer 47 kombiniert, anschließend
wird die sich ergebende Summe dem Mittenlautsprecher
SC zugeführt.
In Fig. 7 ist eine Draufsicht zur Erläuterung des Prinzips
der Aufhebung der reflektierten Wellen gezeigt. Der
vom Lautsprecher SL abgegebene Schall wird hauptsächlich
durch die Wand 2b reflektiert, wie durch das Bezugszeichen
l21 angegeben ist, um anschließend den auf dem Fahrersitz
4 sitzenden Hörer 10b zu erreichen. Der vom
Lautsprecher SR abgegebene Schall wird hauptsächlich
durch die Wand 2a reflektiert, wie durch das Bezugszeichen
l22 angegeben ist, um anschließend den auf dem Fahrersitz
3 sitzenden Hörer 10a zu erreichen.
Daher wird vom Mittenlautsprecher SC derjenige Schall
abgegeben, der durch die Verzögerungsschaltung 44 um die
Zeitdifferenz T3 verzögert worden ist, die der Ausbreitungsdifferenz
auf den Strecken l23 und l24 des direkten
Schalls zwischen dem Lautsprecher SC und den Hörern 10a
und 10b und auf der durch die Bezugszeichen l22 und l21
angegebenen Ausbreitungsstrecke entspricht, anschließend
durch den Phasenschieber 45 einer Phasenumkehrung (um -
π) unterzogen worden ist und schließlich durch das Dämpfungsglied
46 um den der Schallabsorptionsrate der Wände
2a und 2b entsprechenden Dämpfungsbetrag a5 gedämpft
worden ist. Folglich werden die auf den mit den Bezugszeichen
l21 und l22 bezeichneten Ausbreitungsstrecken
sich ausbreitenden reflektierten Wellen aufgehoben, so
daß eine unsymmetrische Ausdehnung des Schallfeldes aufgrund
dieser reflektierten Wellen verhindert werden
kann.
Somit wird in der erfindungsgemäßen Schallwiedergabevorrichtung
im vorderen Teil der Fahrgastzelle 2 der Lautsprecher
SC zwischen dem Lautsprecher SL des linken Kanals
und dem Lautsprecher SR des rechten Kanals angeordnet,
während die Schallsignale des linken und des rechten
Kanals nach einer Phasenänderung um Φ2 an die Lautsprecher
SL und SR geliefert werden und außerdem dieselben
Schallsignale nach einer Phasenänderung um R1 und Φ1
und einer Pegelsteuerung mittels des Dämpfungsbetrages
a1 an den Mittenlautsprecher SC geliefert werden, so daß
das Schallfeld in Vorwärtsrichtung in bezug auf die Hörer
10a und 10b lokalisiert werden kann, wodurch symmetrische
und weit ausgedehnte Schallfelder aufgebaut werden.
Außerdem sind vom Standpunkt der Hörer 10a und 10b die
Hochtöner TL und TR außerhalb der Lautsprecher SL und SR
angeordnet. Diese Hochtöner sind so orientiert, daß der
Schalldruckpegel an der Position des Fahrersitzes 3 und
an der Position des Beifahrersitzes 4 gleich ist, wodurch
ebenfalls der Aufbau symmetrischer, weit ausgedehnter
Schallfelder und die Elimination der Verschiebung
des Schallfeldes im mittleren und hohen Schallbereich
möglich ist.
Es wird festgehalten, daß nur die kleine Abmessungen
aufweisenden Hochtöner TL und TR zur Wiedergabe der
mittleren und hohen Schallbereiche in die Türen 6 und 7
eingebaut werden, weshalb nur geringe Einbaubeschränkungen
bestehen; daher können sie leicht so positioniert
werden, daß sie die oben angegebenen Charakteristiken
erfüllen. Da die Schallfeldkorrektur durch die Einstellung
der Anbringungswinkel der Hochtöner TL und TR ausgeführt
wird, ist es darüber hinaus möglich, eine einfache
Struktur ohne zusätzlich erforderliche besondere
elektrische Maßnahmen zu realisieren.
Durch die Korrekturschaltung 50 für die reflektierte
Welle wird das Schallsignal zum Aufheben der durch die
Wände 2a und 2b (etwa Fensterglas) reflektierten Wellen
erzeugt und vom Lautsprecher SC abgegeben, weshalb bei
Vorhandensein von den Schall in der Nähe der Lautsprecher
SL und SR oder in der Nähe der Hörer 10a und 10b
reflektierenden Wänden 2a und 2b die unerwünschte Ausdehnung
des Schallfeldes aufgrund der von den Wänden 2a
und 2b reflektierten Wellen verhindert werden kann, so
daß an den Positionen des Fahrersitzes 3 und des Beifahrersitzes
4 symmetrische Schallfelder ausgebildet werden
können.
Claims (3)
1. Schallwiedergabesystem für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit
- - einem linken und einem rechten Seitenlautsprecher (SL bzw. SR), die in Bezug auf einen Hörer (10a) an einer vorderen linken bzw. an einer vorderen rechten Position mit unterschiedlichen Richtungswinkeln in Bezug auf die Geradeausblickrichtung des Hörers angeordnet sind,
- - einem Mittenlautsprecher (SC), der nahe der Mitte zwischen den Positionen des linken und des rechten Seitenlautsprechers mit einem Richtungswinkel angeordnet ist, der in Bezug auf den Hörer größer als der für den einen Seitenlautsprecher und kleiner als der für den anderen Seitenlautsprecher ist,
- - einem linken und einem rechten Hochtöner (TL bzw. TR), die in Bezug auf den Hörer links bzw. rechts davon an Positionen mit Richtungswinkeln angeordnet sind, die jeweils größer sind als die für den linken und den rechten Seitenlautsprecher,
- - einer Signalquelle (11) zum Erzeugen von an den Lautsprechern in hörbaren Schall umzusetzenden Signalen und
- - Übertragungsschaltungen zum Weiterleiten der Signale der Signalquelle
an die einzelnen Lautsprecher in deren Position zum Hörer berücksichtigender
Weise,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu den Übertragungsschaltungen- - Einrichtungen (31) zum Korrigieren von Pegel und Phase der den linken und rechten Seitenlautsprechern (SL und SR) von der Signalquelle (11) über einen linken bzw. einen rechten Kanal zugeführten Signale,
- - Einrichtungen (39, 40; 32, 41) zum Korrigieren von Pegel und Phase eines dem Mittenlautsprecher (SC) zugeführten Summensignals aus den Signalen des linken und des rechten Kanals,
- - linke und rechte Hochpaßfilter (71 bzw. 74) zum Herausfiltern von Signalen mit oberhalb einer vorgegebenen Grenzfrequenz liegender Frequenz aus den Signalen des linken bzw. des rechten Kanals zur Speisung des linken bzw. des rechten Hochtöners (TL bzw. TR) und
- - linke und rechte Pegeleinstelleinrichtungen (58, 72; 63, 75) zum Einstellen des Verhältnisses der Pegel der dem linken bzw. dem rechten Hochtöner (TL bzw. TR) zugeführten Signale in Bezug auf die Pegel der den linken und rechten Seitenlautsprechern (SL und SR) und dem Mittenlautsprecher (SC) zugeführten Signale gehören.
2. Schallwiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der linke Hochtöner (TL) mit einer solchen Orientierung eingebaut ist, daß der von ihm ausgehende Schallpegel an der Stelle des linken Sitzes (4) und an der des rechten Sitzes (3) nahezu gleich ist, und
daß der rechte Hochtöner (TR) mit einer solchen Orientierung eingebaut ist, daß der von ihm ausgehende Schallpegel an der Stelle des rechten Sitzes (3) und an der des linken Sitzes (4) nahezu gleich ist.
daß der linke Hochtöner (TL) mit einer solchen Orientierung eingebaut ist, daß der von ihm ausgehende Schallpegel an der Stelle des linken Sitzes (4) und an der des rechten Sitzes (3) nahezu gleich ist, und
daß der rechte Hochtöner (TR) mit einer solchen Orientierung eingebaut ist, daß der von ihm ausgehende Schallpegel an der Stelle des rechten Sitzes (3) und an der des linken Sitzes (4) nahezu gleich ist.
3. Schallwiedergabesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine mit dem Summensignal aus den Signalen des rechten und des linken Kanals gespeisten Korrektureinrichtung (50) zum Korrigieren reflektierter Wellen mit einer Entzerrereinrichtung (43) mit Frequenzcharakteristiken der an der rechten und der linken Wand (2a bzw. 2b) des Fahrzeuginnenraumes (2) reflektierten Schallwellen, einer Verzögerungseinrichtung (44) zum Kompensieren der Laufzeitdifferenz zwischen dem direkten Schall aus dem Mittenlautsprecher (SC) und den reflektierten Schallwellen, einer Einrichtung (45) zum Invertieren der Signalpolarität und einer Einrichtung (46) zum Einstellen des Dämpfungspegels entsprechend der Reflektivität der Wände (2a, 2b) und
- - Summiereinrichtungen(47) zum Aufsummieren des Ausgangssignals der Korrektureinrichtung (50) und des Summensignals aus den Signalen des rechten und des linken Kanals für eine anschließende Abgabe an den Mittenlautsprecher (SC).
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