DE4008478C2 - Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Spritzeinheit einer SpritzgießmaschineInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Spritzeinheit
einer Spritzgießmaschine zur Kunststoffverarbeitung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-OS
36 43 884 ist dargestellt,
daß ein unterhalb des Plastizierzylinders und über dem
Untersatz angeordneter Druckzylinder die Plastiziereinheit
nach dem Plastizieren des Kunststoffes zum, in der
Schließeinheit angeordneten, Werkzeug verfährt und dann
während des Einspritzvorganges die Düsenanpreßkraft aufbringt.
Um die Verfahrwege der Plastiziereinheit realisieren
zu können, muß der Druckzylinder langhubig ausgeführt
werden. Gleichzeitig muß der Kolbendurchmesser des
Druckzylinders sehr groß sein, damit die notwendigen Düsenanpreßkräfte
realisiert werden können. Somit muß
der Druckzylinder groß dimensioniert werden und ist entsprechend
materialintensiv und teuer. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß die Düsenanpreßkraft von der
Kolbenstangenfläche aufgebracht wird, der Düsenzylinder
dadurch noch größer dimensioniert werden muß und energetisch
ungünstig arbeitet.
Die Erfindung hat deshalb das Ziel, eine Spritzeinheit
einer Spritzgießmaschine zur Kunststoffverarbeitung zu
schaffen, bei der der großvolumige und lange Düsenfahr-
und Düsenanpreßzylinder durch eine energetisch optimierte
Antriebsvariante ersetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Düsenfahr- und Anpreßvorgang
energetisch zu optimieren und den dafür bisher
verwendeten Hydraulikzylinder durch eine andere Antriebsvariante
zu ersetzen und trotzdem die notwendigen Verfahrbewegungen
der Plastiziereinheit zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die
Plasitiziereinheit überfährt während des Verschiebevorganges
zum Einspritzen des plastischen Kunststoffes in das
Werkzeug einen Druckzylinder, der im Untersatz spitzwinklig
zur Längsachse der Plastiziereinheit angeordnet ist und
dessen Kolbenstange eingefahren und zum Werkzeug gerichtet
ist. Nach Überfahren des Druckzylinders wird dessen Kolbenfläche
druckbeaufschlagt, und die ausfahrende Kolbenstange
drückt auf ein an der Plastiziereinheit angeordnetes
Druckstück und erzeugt so die Düsenanpreßkraft.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der
im Untersatz auf einem wippenartigen Schwenkhebel angeordnete
kurzhubige Druckzylinder durch die verfahrende
Plastiziereinheit zwangsweise in eine horizontale Lage vor
ein Anpreßstück des Untersatzes geschwenkt und durch die
Plastiziereinheit in dieser horizontalen Lage gehalten.
Durch Beaufschlagung der Kolbenfläche des Druckzylinders
legt sich dessen Kolbenstange so ein Drückstück der Plastiziereinheit
und das kolbenseitige Ende des Druckzylinders
an das Anpreßstück an. An der Plastiziereinheit ist
ein Konturstück angeordnet, welches eine Anschlaglinie
zum Verschwenken des Schwenkhebels, eine Gleitfläche zum
Halten des Schwenkhebels in einer horizontalen Position und
ein Druckstück zur Anlage für die Kolbenstange aufweist.
Der obere Schwenkarm des wippenartigen Schwenkhebels
ist bei abgefahrener Plastiziereinheit in der Höhe über
der Anschlaglinie des Konturstückes der Plastiziereinheit
liegend angeordnet. Im unteren Schwenkarm des Schwenkhebels
ist der kurzhubige Druckzylinder angeordnet. Dessen Kolbenstange
weist in Richtung Schließeinheit und die Kolbenfläche
in Richtung des Plastizierantriebes. Das im
Untersatz angeordnete Anpreßstück zur Anlage der kolbenseitigen
Rückseite des Druckzylinders ist gabelartig,
wobei die Breite des freien Teiles des Anpreßstückes
größer ist als die Breite des Konturstückes und kleiner
als der Durchmesser des Druckzylinders.
Der Druckzylinder ist an einem Gleitstück angeordnet, welches
in einer Führung des unteren Schwenkarmes des
Schwenkhebels angeordnet ist. Zwischen Gleitstück und hinterem
Ende des unteren Schwenkarmes des Schwenkhebels ist
eine Feder angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen
zeigen in
Fig. 1 Plastiziereinheit mit Druckzylinder in
abgefahrenem Zustand,
Fig. 2 Plastiziereinheit mit Druckzylinder bei aufgebrachter
Düsenanpreßkraft,
Fig. 3 Darstellung der Halteelemente,
Fig. 4 Plastiziereinheit mit in einen Schwenkhebel
angeordneten Druckzylinder in abgefahrenem
Zustand,
Fig. 5 im Schwenkhebel angeordneter Druckzylinder bei
Aufbringung der Düsenanpreßkraft,
Fig. 6 Vorderansicht des Anpreßstückes und des Konturstückes.
In Fig. 1 ist die Plastiziereinheit 1 mit Antrieb 15, der in
diesem Ausführungsbeispiel als Druckzylinder 3 ausgebildet
ist, im vom Werkzeug 6 abgefahrenem Zustand dargestellt.
Das Werkzeug 6 ist entsprechend dem Stand der Technik in
der Schließeinheit 9 der Spritzgießmaschine angeordnet.
Die Plastiziereinheit 1 ist auf einem Untersatz 5 mit
Gleitführungen 10 von der Ausgangsstellung zum Plastizieren
bis zum Werkzeug 6 verschiebbar gelagert. Die Verschiebung
wird durch einen Fahrantrieb 2 realisiert. Da der
Fahrantrieb 2 nur die Kraft aufbringen muß, die ausreicht, um
die Masse der Plastiziereinheit 1 gegen die Reibkraft zu
verschieben, kann er relativ klein dimensioniert werden.
Der Fahrantrieb 2 kann alle Ausführungsformen aufweisen,
die man dem bekannten Stand der Technik entnehmen kann. Im
Ausführungsbeispiel ist der Fahrantrieb 2 nach dem Prinzip
elektromotorisch angetriebenes Ritzel 13 - Zahnstange 14
ausgebildet. Der Antrieb 15 mit großer Kraft zur Erzeugung
der Düsenanpreßkraft ist als Druckzylinder 3 ausgebildet.
Es sind aber auch alle aus dem Stand der Technik
bekannten Antriebe, die große Kräfte erzeugen können,
einsetzbar, wenn sie so angeordnet sind, daß sie auf die
Plastiziereinheit 1 wirken und dabei deren Verfahrbewegung
nicht hinderlich sind. Innerhalb des Untersatzes 5 und in
der Höhe unterhalb der Plastiziereinheit 1 liegend ist der
Druckzylinder 3 mit eingefahrener Kolbenstange 4 angeordnet.
Der Druckzylinder 3 ist dabei spitzwinklig zur
Längsachse der Plastiziereinheit 1 mit der Kolbenstange 4
in Richtung Werkzeug 6 und mit der Kolbenfläche 7 in
Richtung zum Plastizierantrieb 12 weisend gelagert. An der
Plastiziereinheit 1 ist ein Druckstück 8 so angeordnet,
daß bei am Werkzeug 6 anliegender Plastiziereinheit 1 die
nicht vollständig ausgefahrene Kolbenstange 4 des Druckzylinders
3 am Druckstück 8 zur Anlage kommt.
In Fig. 2 ist die Plastiziereinheit 1 während des Einspritzens
dargestellt. Zum Einspritzen ist die Plastiziereinheit
1 durch den Fahrantrieb 2 bis zur Anlage an das
Werkzeug 6 auf den Gleitführungen 10 des Untersatzes 5
verfahren worden. Dabei hat die Plastiziereinheit 1 den
Druckzylinder 3 mit eingefahrener Kolbenstange 4 überfahren.
Die Vorschubbewegung der Plastiziereinheit 1 wird
durch den Druckzylinder 3 mit eingefahrener Kolbenstange 4
nicht gestört, da er unterhalb der Höhe der Plastiziereinheit
1 innerhalb des Untersatzes 5 angeordnet ist.
Nachdem der Druckzylinder 3 überfahren wurde, wird die
Kolbenfläche 7 durch die Hydraulik druckbeaufschlagt, und
die Kolbenstange 4 legt sich an das Druckstück 8 der
Plastiziereinheit 1 an. Ist die Plastiziereinheit 1 vollständig
an das Werkzeug 6 angefahren, wird zur Erzeugung
der Düsenanpreßkraft die Kolbenfläche 7 weiter druckbeaufschlagt.
Ist der Einspritzvorgang beendet, wird die Kolbenfläche
4 durch Beaufschlagung der Kolbenstangenfläche
des Druckzylinders 3 eingefahren. Nun kann der Fahrantrieb
2 die Plastiziereinheit 1 in die Ausgangslage zum Plastizieren
zurückfahren.
In Fig. 3 sind die Halteelemente 11 dargestellt, die am
Untersatz 5 in Höhe des Druckstückes 8 angeordnet sind,
wenn die Plastiziereinheit 1 am Werkzeug 6 angepreßt ist.
Die Halteelemente 12 nehmen die vertikal wirkende Kraftkomponente
auf, die durch den spitzwinklig zur Längsachse
der Plastiziereinheit 1 angeordneten Druckzylinder 3 bei
Druckbeaufschlagung auftritt.
In Fig. 4 ist die Plastiziereinheit 1 mit auf einem Schwenkhebel
16 angeordneten kurzhubigen Druckzylinder 3 im vom
Werkzeug 6 abgefahrenen Zustand dargestellt. Die Plastiziereinheit
1 ist auf einem Untersatz 5 auf Gleitführungen
10 von der Ausgangsstellung im vom Werkzeug 6 abgefahrenen
Zustand während des Plastizierens bis zum Werkzeug 6 verschiebbar
gelagert. Diese Verschiebung wird durch den
Fahrantrieb 2 realisiert.
Der Untersatz 5 ist über ein Verbindungsstück 27 mit der
Schließeinheit 9 verbunden. Im Untersatz 5 ist der wippenartige
Schwenkhebel 16 in einem Drehpunkt 28 gelagert. Das
Ende des unteren Schwenkarmes 22 des Schwenkhebels 16 liegt
dabei auf einem Anschlag 23 auf, der ein weiteres Abkippen
des Schwenkhebels 16 verhindert. Der obere Schwenkarm 20
ragt über den Untersatz 5 hinaus. Er ragt soweit heraus,
daß er beim Verschieben der Plastiziereinheit 1 von einer
Anschlaglinie 21 eines Konturstückes 25 der Plastiziereinheit
1 in eine horizontale Position verschwenkt werden
kann. Das Konturstück 25 der Plastiziereinheit 1 weist
weiterhin eine Gleitfläche 24 zum Verschwenken und
Halten des Schwenkhebels 16 in einer horizontalen Position
und ein Druckstück 8 zur Anlage für die Kolbenstange
4 des Druckzylinders 3 auf.
Im unteren Schwenkarm 22 des Schwenkhebels 16 ist der kurzhubige
Druckzylinder 3 an einem Gleitstück 18 angeordnet.
Das Gleitstück 18 ist in einer Führung 19 des unteren
Schwenkarmes 22 des Schwenkhebels 16 verschiebbar angeordnet.
Diese Führung 19 kann z. B. als Schwalbenschwanzführung
ausgebildet sein. Zwischen Gleitstück 18 und dem hinteren
Ende des unteren Schwenkarmes 22 ist eine Feder 28
angeordnet. Die Feder 28 realisiert, daß der Druckzylinder
3 mit Gleitstück 18 in dem zum Drehpunkt 26 weisenden Ende
der Führung 19 gedrückt ist und somit beim Verschwenken
seinen kleinstmöglichen Radius beibehält und dadurch in
eine Position vor das Anpreßstück 17 des Untersatzes 5
kommt. Der Druckzylinder 3 ist dabei so auf dem unteren
Schwenkarm 22 angeordnet, daß seine Kolbenstange 4 in
Richtung zur Schließeinheit 9 und Werkzeug 6 weist, während
seine Kolbenfläche 7 in Richtung zur Seite des
Plastizierantriebes 12 weist. Das im Untersatz 5 angeordnete
Anpreßstück 17 ist gabelartig ausgebildet. Dabei ist
die Breite des freien Teiles des Anpreßstückes 17
größer als die Breite des Konturstückes 25, so daß die
Vorschubbewegung der Plastiziereinheit 1 mit dem Konturstück
25 zum Werkzeug 6 durch das Anpreßstück 17 nicht
behindert wird. Das Konturstück 25 fährt bei der
Vorschubbewegung durch den freien Teil des Anpreßstückes
17. Die Breite des freien Teiles des Anpreßstückes 17 ist
kleiner als der Durchmesser des Druckzylinders 3. Somit
wird gewährleistet, daß sich die kolbenseitige Rückseite
des Druckzylinders 3 nach Verschwenkung in die horizontale
Position bei angelegter Kolbenstange 4 an das
Druckstück 8 des Konturstückes 25 der Plastiziereinheit
1 bei entsprechendem Druckaufbau durch die Hydraulik an
das Anpreßstück 17 anlegt, d. h., der Druckzylinder 3 wird
durch den Druckaufbau mit seinem Gleitstück 18 in der
Führung 19 zum Anpreßstück 17 verschoben und drückt dabei
die Feder 28 zusammen. Nach Anlage der kolbenseitigen
Rückseite des Druckzylinders 3 an das Anpreßstück 17
kann die Düsenanpreßkraft durch weitere Beaufschlagung
der Kolbenfläche 7 des Druckzylinders 3 erfolgen, und die
Kolbenstange 4 überträgt die Düsenanpreßkraft über das
Druckstück 8 des Konturstückes 25 der Plastiziereinheit
1 auf das Werkzeug 6. Die entgegengesetzt wirkende Kraftkomponente
nimmt das Anpreßstück 17 auf. In Fig. 5 ist
die Plastiziereinheit 1 während des Einspritzens dargestellt.
Zum Einspritzen ist die Plastiziereinheit 1 durch
den Fahrantrieb 2 bis zur Anlage an das Werkzeug 6 auf den
Gleitführungen 10 des Untersatzes 5 verfahren worden. Während
dieser Vorschubbewegung drückt die Anschlaglinie 21
des Konturstückes 25 den oberen Schwenkarm 20 des Schwenkhebels
16 in eine horizontale Position und verschwenkt somit
den im unteren Schwenkarm 22 angeordneten Druckzylinder 3
in eine Position hinter das Druckstück 8 des Konturstückes
25 und vor das Anpreßstück 17 des Untersatzes
5. Der Schwenkhebel 16 mit dem Druckzylinder 3 wird durch
die Masse der Plastiziereinheit 1, die über die Gleitfläche
24 des Konturstückes 25 auf den oberen Schwenkarm
20 des Schwenkhebels 16 übertragen wird, in dieser horizontalen
Position gehalten. Durch Beaufschlagung des Druckzylinders
3 durch die Hydraulik der Maschine legt sich die
Kolbenstange 4 an das Druckstück 8 des Konturstückes 25
an, und bei weiter wirkender Beaufschlagung wird die kolbenseitige
Rückseite des Druckzylinders 3 gegen das Anpreßstück
17 des Untersatzes 5 gedrückt. Nun kann die Düsenanpreßkraft
der Plastiziereinheit 1 auf das Werkzeug 6
durch weitere hydraulische Beaufschlagung der Kolbenfläche
7 des Druckzylinders 3 erfolgen.
Nach dem Einspritzen wird die Kolbenstangenfläche des
Druckzylinders 3 beaufschlagt. Die Kolbenstange 4 fährt
ein und löst sich vom Druckstück 8, und die Feder 28
drückt über das Gleitstück 18 den Druckzylinder 3 in der
Führung 19 in Richtung zum Drehpunkt 26 bis zum Anschlag
der Führung 19. Der Fahrantrieb 2 verschiebt nun die
Plastiziereinheit 1 in die Ausgangsposition zum Plastizieren
in die vom Werkzeug 6 abgefahrene Position. Dabei
gibt die Gleitfläche 24 des Konturstückes 25 den oberen
Schwenkarm 20 des Schwenkhebels 16 frei, und der Schwenkhebel
16 verschwenkt sich, bis der untere Schwenkarm 22 am
Anschlag 23 zur Anlage kommt.
In Fig. 6 ist in Vorderansicht das Anpreßstück 17 und das
Konturstück 25 dargestellt. Es ist dabei gut zu sehen, wie
das Konturstück 25 durch den freien Teil des gabelförmigen
Anpreßstücks 17 während der Vorschubbewegung der
Plastiziereinheit 1 hindurchfahren kann. Weiterhin ist die
Führung 19 im Schwenkhebel 16 für den auf dem Gleitstück
18 angeordneten Druckzylinder 3 dargestellt. Die Halteelemente
11 nehmen die vertikal wirkende Kraftkomponente
auf, die während des Einspritzvorganges durch das entstehende
Moment auftritt, weil die Kraftwirkung der Kolbenstange
4 nicht in der Längsachse der Plastiziereinheit 1
liegt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Plastiziereinheit
2 Fahrantrieb
3 Druckzylinder
4 Kolbenstange
5 Untersatz
6 Werkzeug
7 Kolbenfläche
8 Druckstück
9 Schließeinheit
10 Gleitführung
11 Halteelemente
12 Plastizierantrieb
13 Ritzel
14 Zahnstange
15 Antrieb
16 Schwenkhebel
17 Anpreßdruck
18 Gleitstück
19 Führung
20 oberer Schenkarm
21 Anschlaglinie
22 unterer Schwenkarm
23 Anschlag
24 Gleitfläche
25 Konturstück
26 Drehpunkt
27 Verbindungsstück
28 Feder
2 Fahrantrieb
3 Druckzylinder
4 Kolbenstange
5 Untersatz
6 Werkzeug
7 Kolbenfläche
8 Druckstück
9 Schließeinheit
10 Gleitführung
11 Halteelemente
12 Plastizierantrieb
13 Ritzel
14 Zahnstange
15 Antrieb
16 Schwenkhebel
17 Anpreßdruck
18 Gleitstück
19 Führung
20 oberer Schenkarm
21 Anschlaglinie
22 unterer Schwenkarm
23 Anschlag
24 Gleitfläche
25 Konturstück
26 Drehpunkt
27 Verbindungsstück
28 Feder
Claims (5)
1. Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine zur Kunststoffverarbeitung,
bei der die Plastiziereinheit auf
Gleitführungen eines Untersatzes zum Einspritzen des
Kunststoffes in das Werkzeug in Richtung Schließeinheit
verfahrbar ist und während des Einspritzens die Düsenanpreßkraft
erzeugt wird (mit einem
an sich bekannten Fahrantrieb (2) mit geringer Kraft und
großem Hub für die Verfahrbewegung und einem separaten, an
sich bekannten Antrieb (15) mit großer Kraft und kleinem
Hub zur Erzeugung der Düsenanpreßkraft).
2. Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß
- - der kurzhubige Kolbenzylinderantrieb (15) aus einem Druckzylinder (3) besteht, der im Untersatz (5) unterhalb und spitzwinklig zur Längsachse der Plastiziereinheit (1) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (4) zum Werkzeug (6) gerichtet ist und dessen Kolbenfläche (7) in Richtung Plastizierantrieb (12) weist und
- - an Unterseite der Plastiziereinheit (1) ein Druckstück (8) angeordnet ist, an das die Kolbenstange (4) des Kolbenzylinderantriebes (15) anfährt, wenn die Plastiziereinheit (1) am Werkzeug (6) anliegt.
3. Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine nach Anspruch 1
und 2, gekennzeichnet dadurch, daß
- - der Druckzylinder (3) des kurzhubigen Kolbenzylinderantriebes (15) im Untersatz (5) auf einem wippenartigen Schwenkhebel (16) angeordnet ist, der durch die Anfahrbewegung der Plastiziereinheit (1) an das Werkzeug (6) in eine Horizontallage schwenkbar ist,
- - in der Horizontallage des Schwenkhebels (16) die Kolbenseite des Druckzylinders (3) an einem Anpreßstück (17) vom Untersatz (5) abstützbar ist und die Kolbenstange (4) am Druckstück (8) der Plastiziereinheit (1) anlegbar ist.
4. Spritzeinheit nach Anspruch 3, gekennzeichent dadurch,
daß
- - an der Plastiziereinheit (1) ein Konturstück (25) angeordnet ist, welches eine Anschlaglinie (21) zum Verschwenken des Schwenkhebels (16), eine Gleitfläche (24) zum Halten des Schwenkhebels (16) in einer horizontalen Position und das Druckstück (8) zur Anlage für die Kolbenstange (4) aufweist,
- - im Untersatz (5) in einem Drehpunkt (26) der wippenartige Schwenkhebel (16) gelagert ist, dessen oberer Schwenkarm (20) bei vom Werkzeug (6) abgefahrener Plastiziereinheit (1) in der Höhe über der Anschlaglinie (21) des Konturstückes (25) liegend angeordnet ist,
- - im unteren Schwenkarm (22) des Schwenkhebels (16) der kurzhubige Druckzylinder (3) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (4) in Richtung zur Schließeinheit (9) weist und dessen Kolbenfläche (7) in Richtung des Plastizierantriebes (12) angeordnet ist,
- - im Untersatz (5) das gabelartige Anpreßstück (17) für die Anlage der kolbenseitigen Rückseite des Druckzylinders (3) angeordnet ist, wobei die Breite des freien Teiles des Anpreßstückes (17) größer ist als die Breite des Konturstückes (26) und kleiner als der Durchmesser des Druckzylinders (3).
5. Spritzeinheit nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet dadurch,
daß
der kurzhubige Druckzylinder (3) an einem Gleitstück
(18) angeordnet ist, welches in einer Führung (19) des
unteren Schwenkarmes (22) des Schwenkhebels (16) angeordnet
ist und zwischen Gleitstück (18) und hinterem Ende des
unteren Schwenkarmes (22) des Schwenkhebels (16) eine Feder
(28) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32806889A DD282656A5 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Einrichtung zur erzeugung der duesenanpresskraft der plastiziereinheit einer spritzgiessmaschine |
DD32806989A DD282655A5 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Einrichtung zur erzeugung der duesenanpresskraft der plastiziereinheit einer spritzgiessmaschine zur kunststoffverarbeitung |
DD32806789A DD282654A5 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Spritzeinheit einer spritzgiessmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008478A1 DE4008478A1 (de) | 1990-10-31 |
DE4008478C2 true DE4008478C2 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=27179932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008478 Expired - Fee Related DE4008478C2 (de) | 1989-04-28 | 1990-03-16 | Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH03205119A (de) |
AT (1) | AT400236B (de) |
DE (1) | DE4008478C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4224195C2 (de) * | 1992-07-17 | 1995-04-27 | Mannesmann Ag | Spritzgießmaschine |
TW503168B (en) * | 2000-05-11 | 2002-09-21 | Netstal Ag Maschf Giesserei | Injection unit and method for the controlled advancing and pressing of an injection nozzle |
DE102018118376A1 (de) * | 2018-07-30 | 2020-01-30 | Kraussmaffei Technologies Gmbh | Plastifiziereinheit |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3643884A1 (de) * | 1986-12-22 | 1988-06-30 | Mannesmann Ag | Verfahren zum ausbau der schnecke aus dem schneckenzylinder einer schnecken-spritzgiessmaschine und dementsprechend gestaltete schnecken-spritzgiessmaschine |
-
1990
- 1990-03-09 AT AT57290A patent/AT400236B/de not_active IP Right Cessation
- 1990-03-16 DE DE19904008478 patent/DE4008478C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-04-26 JP JP11159290A patent/JPH03205119A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA57290A (de) | 1995-03-15 |
DE4008478A1 (de) | 1990-10-31 |
AT400236B (de) | 1995-11-27 |
JPH03205119A (ja) | 1991-09-06 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLASTMASCHINENWERK SCHWERIN GMBH, O-2781 SCHWERIN, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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