DE4006149C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/159—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition
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- B62D7/1581—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by comprising an electrical interconnecting system between the steering control means of the different axles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Allrad-Lenkung für ein Fahrzeug mit
den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Allrad-Lenkung der vorstehend angegebenen Art
(US 46 01 357) ist ein Einschlagwinkelverhältnis-Kennfeld mit
einer Mehrzahl von Kennlinien vorgesehen, von denen entweder
manuell oder automatisch eine bestimmte Kennlinie in Abhängigkeit
von den jeweiligen Fahrbedingungen ausgewählt werden kann. Dies
geschieht in der Absicht, das Lenk- und Fahrverhalten des
Fahrzeuges an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen und dem
Fahrer Sicherheit zu geben. So beinhaltet beispielsweise das
Kennfeld Kennlinien, längs denen sich in Abhängigkeit von dem
Drehwinkel am Lenkrad der Einschlagwinkel der Hinterräder ändert,
wobei Drehzahlbereiche als Parameter für unterschiedliche
Kennlinien vorgesehen sind. Gemäß diesem Kennfeld werden
beispielsweise die Hinterräder bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
in die zur Einschlagrichtung der Vorderräder entgegengesetzte
Richtung eingeschlagen (Gegenphase), was eine verbesserte
Lenkbarkeit des Fahrzeugs zur Folge hat, während bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit die Hinterräder in die gleiche Richtung wie
die Vorderräder eingeschlagen werden (Gleichphase), wodurch die
Fahrstabilität und Fahrtrichtungshaltung des Fahrzeugs verbessert
wird.
Die bekannte Allrad-Lenkung weist sowohl an der Vorderrad- wie
auch an der Hinterrad-Lenkvorrichtung eine Lenkhilfe auf. Diese
Lenkhilfen dienen hierbei jedoch nur dazu, dem Fahrer die
Betätigung der Lenkvorrichtungen zu erleichtern; eine Veränderung
der Lenkhilfekraft in Abstimmung auf das durch Veränderung des
Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnisses erzielte Lenkverhalten des
Fahrzeuges ist nicht vorgesehen.
Bei einem anderen bekannten Lenksystem, das nicht der vorstehend
beschriebenen Gattung entspricht, ist eine Lenkhilfe in Form einer
Servo-Lenkvorrichtung für die Vorderräder des Fahrzeuges
vorgesehen. Durch eine Schalteinrichtung kann die Hilfskraft der
Servo-Lenkvorrichtung je nach Wunsch des Fahrers verändert werden,
um dadurch eine Steigerung dieser Hilfskraft für körperlich
schwächere Fahrer oder zur Erleichterung bei Ermüdung bzw. eine
Verringerung dieser Hilfskraft für körperlich stärkere Fahrer zu
ermöglichen (DE 33 43 180 A1). Eine Anpassung dieser Hilfskraft an
bestimmte Fahrbedingungen des Fahrzeuges ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Allrad-Lenkung der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine noch
weitergehende Anpassung des Fahrverhaltens des Fahrzeuges an die
jeweiligen Fahrbedingungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung nach
dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Überlegung, daß durch die
Servo-Lenkvorrichtung dem Fahrer nicht nur eine Lenkhilfe gegeben
ist, die das Einschlagen der Räder - durch eine entsprechende
Kraftreduzierung - erleichtert, sondern dadurch auch die
Fahrcharakteristik des Fahrzeuges beeinflußt wird. In Anpassung
an die jeweiligen Fahrbedingungen wird somit bei der
erfindungsgemäßen Allrad-Lenkung nicht nur die jeweils günstigste
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie ausgewählt, sondern darüber
hinaus auch die Charakteristik der Servo-Lenkvorrichtung so
abgestimmt, daß in dem Zusammenspiel der Hinterrad-Lenkvorrichtung
und der Servo-Lenkvorrichtung die daraus resultierenden Vorteile
bezüglich der Fahreigenschaften des Fahrzeuges sich möglichst
günstig ergänzen.
Wenn beispielsweise in dem Kennfeld eine Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
für normale Fahrbedingungen und eine solche
für erschwerte Fahrbedingungen enthalten sind, kann die Abstimmung
in bezug auf die Hilfskraft der Servo-Lenkvorrichtung so erfolgen,
daß bei Wahl der den erschwerten Fahrbedingungen entsprechenden
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die Hilfskraft der Servo-Lenkvorrichtung
vermindert wird. Die den erschwerten
Fahrbedingungen entsprechende Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
wird beispielsweise zum Fahren im Gelände gewählt. Durch
Verringerung der Hilfskraft der Servo-Lenkvorrichtung wird die zum
Drehen des Lenkrades erforderliche Kraft erhöht, so daß der Fahrer
davon abgehalten wird, das Lenkrad zu stark zu drehen. Wenn
andererseits in dem Kennfeld eine Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
für normale Fahrbedingungen sowie eine solche enthalten
sind, bei der besonderes Gewicht auf die Lenkbarkeit des
Fahrzeuges gelegt ist, kann bei Wahl der letzteren Kennlinie die
Hilfskraft der Servo-Lenkvorrichtung erhöht werden. Die
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie wird beispielsweise bei einem
Fahren auf schmalen Wegen, d. h. bei begrenztem Manövrierraum,
gewählt. Durch die vorgenommene Erhöhung der Hilfskraft der Servo-Lenkvorrichtung
wird die zum Drehen des Lenkrades erforderliche
Kraft verringert, so daß der Fahrer das Fahrzeug leicht lenken
kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher er
läutert; es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Fahrzeugs,
das mit einer Vierradlenkvorrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung versehen
ist;
Fig. 2 eine ausschnitthafte schematische Darstellung
zur Erläuterung der Hinterrad-Lenkvorrichtung;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Hinter
rad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinien;
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Steu
ereinheit;
Fig. 5 eine ausschnitthafte schematische Darstellung
zur Erläuterung der Servolenkung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Steuerventils und
Fig. 7 ein Beispiel der ersten und zweiten Gegen
kraftkennlinien.
In Fig. 1 ist schematisch ein mit einer Vierrad-Lenkvor
richtung ausgerüstetes Fahrzeug dargestellt, das gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung eine Vorderrad-Lenk
vorrichtung 3, die die Vorderräder 2L und 2R aufgrund
der Drehung eines Lenkrades 1 einschlägt, eine Hinter
rad-Lenkvorrichtung 5, die die Hinterräder 4L und 4R auf
grund der Drehung der Vorderräder 2L und 2R einschlägt,
und eine Servolenkvorrichtung 6, die der Vorderrad-Lenkvorrich
tung 3 zugeordnet ist und dem Fahrer beim Drehen des
Lenkrades 1 behilflich ist, aufweist.
Die Vorderrad-Lenkvorrichtung 3 umfaßt einen Lenkstab 7,
der sich in einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosserie
erstreckt und mit einer Zahnstange ausgerüstet ist, die
sich mit einem am unteren Ende einer Lenkwelle 11 ange
ordneten Ritzel 10 in Eingriff befindet, linke und rech
te Spurstangen 8, die mit den einander gegenüberliegen
den Enden des Vorderradlenkstabes 7 verbunden sind, und
linke und rechte Gelenkarme 9, die die Spurstangen 8 mit
dem linken Vorderrad 2L bzw. dem rechten Vorderrad 2R
verbinden. Der Vorderradlenkstab 7 wird aufgrund der
Drehung des Lenkrades 1 nach links oder rechts verscho
ben, wodurch die Vorderräder 2L und 2R eingeschlagen
werden.
Die Hinterrad-Lenkvorrichtung 5 umfaßt einen Steuerab
schnitt und einen mechanischen Abschnitt 20. Der Steuer
abschnitt enthält einen Hinterradeinschlagwinkelsensor
12, einen Lenkraddrehwinkelsensor 13, einen Vorderrad
einschlagwinkelsensor 14, ein Paar von Fahrzeuggeschwin
digkeitssensoren 15 und 16 und eine Steuereinheit 17.
Die Steuereinheit 17 umfaßt einen Mikroprozessor 18 und
eine Sicherheitsschaltung 19. Der mechanische Abschnitt
20 umfaßt einen Hinterradlenkstab 23, der mit jeweils
einem seiner Enden mittels einer Spurstange 21 und eines
Gelenkarms 22 mit einem der Hinterräder 4L bzw. 4R ver
bunden ist, einen Servomotor 24 und ein Untersetzungsge
triebe 25, das die Antriebskraft des Servomotors an den
Hinterradlenkstab 23 überträgt.
Der Servomotor 24 ist ein Schrittmotor, dessen Ausgangs
welle mittels des Untersetzungsgetriebes 25, das, wie in
Fig. 2 gezeigt, einen Kraftübertragungsweg 26 und eine
Kugelspindel 27 umfaßt, mit dem Hinterradlenkstab 23
verbunden ist. Der Servomotor 24 dreht sich entsprechend
der von der Steuersignalausgabe von der Steuereinheit 17
bewirkten Steuerung und schlägt die Hinterräder 4L und
4R ein. Der Einschlagwinkel der Hinterräder 4L und 4R
wird auf der Grundlage eines Ermittlungssignals, das vom
Hinterradeinschlagwinkelsensor 12, der den Grad der Be
tätigung des Untersetzungsgetriebes 25 ermittelt, ausge
geben wird, und eines Ermittlungssignals, daß von einem
Kodedrehgeber 28, der den Drehwinkel des Servomotors 24
ermittelt, ausgegeben wird, berechnet. Der auf diese
Weise berechnete Einschlagwinkel der Hinterräder 4L und
4R wird mit der Steuereinheit 17 rückgekoppelt, so daß
die Steuereinheit 17 das Rückkopplungssignal für die
Steuerung des Betriebs des mechanischen Abschnittes 20
der Hinterrad-Lenkvorrichtung 5 verwenden kann. Zwischen
den Servomotor 24 und das Untersetzungsgetriebe 25 ist
eine Bremse 29 geschaltet. Die Bremse 29 verhindert, daß
die Antriebskraft des Servomotors 24 an das Unter
setzungsgetriebe 25 übertragen wird.
Ferner ist zwischen den Servomotor 24 und das Unter
setzungsgetriebe 25 eine Kupplung 30 geschaltet. Am Hin
terradlenkstab 23 ist eine Hinterradneutralisierungsvor
richtung 31 vorgesehen, die die Hinterräder 4L und 4R in
die Geradeausposition zurückstellt, wenn der Kraftschluß
der Kupplung 30 unterbrochen wird. Die Hinterradneutra
lisierungsvorrichtung 31 umfaßt ein Paar von Halterungen
32, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander am
Hinterradlenkstab 23 befestigt sind, eine zwischen den
Halterungen 32 angeordnete Zentrierfeder 33, ein Paar
von an den gegenüberliegenden Enden der Zentrierfeder 33
befestigten Abstandhaltern 34 und ein Paar von an der
Fahrzeugkarosserie an den der Feder 33 gegenüberliegen
den Seiten befestigten Sperren. Wenn sich die Hinterrä
der 4L und 4R in der Geradeausposition befinden, stoßen
die Abstandhalterungen 34 gegen die entsprechenden Sper
ren 35, während sich dann, wenn der Hinterradlenkstab 23
nach links oder rechts verschoben wird, eine der Abstandhalte
rungen 34 sich von der entsprechenden Sperre 35 wegbewegt und
dabei die Zentrierfeder 33 zusammendrückt, so daß die
Feder 33 den Hinterradlenkstab 23 in die Mittelposition zu
verstellen sucht (in der die Hinterräder 4L und 4R in der Gerade
ausposition gehalten werden).
Die Steuereinheit 17 liest das Hinterrad-Einschlagwinkel
verhältnis, d. h. das Verhältnis des Hinterrad-Einschlag
winkels zum Vorderrad-Einschlagwinkel, das auf der momen
tanen Fahrzeuggeschwindigkeit und einer im voraus ge
setzten Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie ba
siert, aus und gibt ein Steuersignal an den Servomotor
24 aus. Das heißt, daß die Steuereinheit 17 einerseits anhand
der Signalausgabe vom den Drehwinkel des
Lenkrades 1 ermittelnden Lenkraddrehwinkelsensor 13 den
Einschlagwinkel der Vorderräder 2L und 2R und anderer
seits anhand der Signalausgabe vom die Rota
tionsgeschwindigkeit der Vorderräder 2L und 2R ermit
telnden Fahrzeugsgeschwindigkeitssensor 15 die momentane
Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt. Dann liest die Steu
ereinheit 17 einen auf diesen Werten und der im voraus
gesetzten Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
basierenden Zieleinschlagwinkel aus und gibt ein diesem
Zieleinschlagwinkel der Hinterräder 4L und 4R entspre
chendes Steuersignal an den Servomotor 24 aus. Gleich
zeitig folgt die Steuereinheit 17 mittels des Signals
vom Kodedrehgeber 28 konstant der Position des Servomo
tors 24, wodurch die Steuerung des Einschlagwinkels der
Hinterräder 4L und 4R ausgeführt wird.
Die den normalen Fahrbedingungen des Fahrzeugs entspre
chende Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie ist
in Fig. 3 durch die durchgezogene Linie A dargestellt;
diese Kurve wird als erste Hinterrad-Einschlagwinkel-
Kennlinie bezeichnet. Eine zweite Hinterrad-Einschlagwin
kel-Kennlinie (die in Fig. 3 durch die unterbrochene Li
nie B dargestellt wird) entspricht einem besonderen Satz
von Fahrbedingungen für das Fahrzeug. In der ersten Hin
terrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie ist das Hin
terrad-Einschlagwinkelverhältnis bei niedriger Fahrzeug
geschwindigkeit negativ (d. h., daß die Hinterräder 4L
und 4R in die zur Einschlagrichtung der Vorderräder 2L
und 2R entgegengesetzte Richtung eingeschlagen werden),
was die Lenkbarkeit des Fahrzeugs verbessert; anderer
seits wird das Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis bei
steigender Fahrzeuggeschwindigkeit positiv (d. h., daß
die Hinterräder 4L und 4R in die gleiche Richtung wie
die Vorderräder 2L und 2R eingeschlagen werden), was die
Fahrstabilität bei hoher Geschwindigkeit verbessert. In
der zweiten Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
ist die Zunahmerate des Hinterrad-Einschlagwinkelverhält
nisses bei steigender Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner
als in der ersten Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-
Kennlinie; außerdem erreicht das Hinterrad-Einschlagwin
kelverhältnis den Wert 0 bei einer höheren Fahrzeugge
schwindigkeit als in der ersten Hinterrad-Einschlagwin
kelverhältnis-Kennlinie, so daß die Lenkbarkeit bei nie
driger Geschwindigkeit weiter verbessert wird. Die Hin
terradeinschlagwinkelverhältnis-Kennlinien werden ge
wechselt, indem ein Wählschalter 36 manuell betätigt
wird oder indem der Wählschalter 36 gemäß den Fahrbedin
gungen des Fahrzeugs automatisch betätigt wird.
Jede der der Steuerung der Hinterrad-Lenkvorrichtung 5
dienenden Vorrichtungen zur Ermittlung der Betriebsbe
dingungen des Fahrzeugs ist aus Gründen der Störsicher
heit doppelt vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist da
her zusätzlich zum Lenkraddrehwinkelsensor 13 der Vor
derradeinschlagwinkelsensor 14, der über die Verschie
bung des Vorderradlenkstabes 7 den Einschlagwinkel der
Vorderräder 2L und 2R ermittelt, vorgesehen; weiterhin
ist zusätzlich zum Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15 der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 16 vorgesehen, der über
die Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle die Fahr
zeuggeschwindigkeit ermittelt; schließlich ist zusätz
lich zum Kodedrehgeber 28 der Hinterradeinschlagwinkel
sensor 12 vorgesehen, der über den Betätigungsgrad des
Untersetzungsgetriebes 25 den Einschlagwinkel der Hin
terräder 4L und 4R ermittelt. Wenn beispielsweise der
durch das Ermittlungssignal vom Lenkraddrehwinkelsensor
13 gegebene Einschlagwinkel der Vorderräder 2L und 2R
erheblich vom durch das Ermittlungssignal des Vorderrad
einschlagwinkelsensors gegebenen Einschlagwinkel ab
weicht, wird entschieden, daß in einem der Sensoren eine
Störung vorliegt. Daraufhin werden im voraus festgelegte
Maßnahmen ergriffen, z. B. die Hinterräder 4L und
4R in die Geradeausposition zurückgestellt.
In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 36 den Wählschal
ter, das Bezugszeichen 37 einen Leerlaufschalter, der
verwendet wird, wenn die Vierrad-Lenkvorrichtung dieser
Ausführungsform in einem Fahrzeug mit Handschaltgetriebe
eingebaut ist; er ermittelt, ob sich der Schalthebel in
der Leerlaufposition befindet oder daß das Kupplungspe
dal getreten ist. Das Bezugszeichen 38 bezeichnet einen
Sperrschalter, der dann verwendet wird, wenn die Vier
rad-Lenkvorrichtung dieser Ausführungsform in einem Fahr
zeug mit automatischer Kraftübertragung eingebaut ist;
er ermittelt, ob sich der Wählhebel in der N- oder der
P-Position befindet. Das Bezugszeichen 39 bezeichnet ei
nen Bremsschalter, der ermittelt, ob das Bremspedal
niedergedrückt ist. Die Bezugszeichen 40 und 41 bezeich
nen einen Motorschalter, der ermittelt, ob der Motor
läuft, bzw. einen L-Anschluß, der ermittelt, ob die
Lichtmaschine arbeitet. Die von den Schaltern 37 bis 40
und dem L-Anschluß 41 ausgegebenen Signale werden in die
Steuereinheit 17 eingegeben. Das bedeutet, wie in Fig. 4
gezeigt, daß die Ausgangssignale der Geschwindigkeits
sensoren 15 und 16, der Schalter 37 bis 40 und des L-An
schlusses 41 über einen Puffer 42 in den Mikroprozessor
18 der Steuereinheit 17 eingegeben werden. Die Ausgangs
signale des Lenkraddrehwinkelsensors 13, des Vorderrad
einschlagwinkelsensors 14 und des Hinterradeinschlagwin
kelsensors 15 werden über den Puffer 42 und einen A/D-
Wandler 43 in den Mikroprozessor 18 eingegeben. Das Aus
gangssignal des Kodedrehgebers 28 wird in den Mikropro
zessor 18 über eine Schnittstelle 44 eingegeben.
Die Steuereinheit 17 beginnt aufgrund des Ausgangssi
gnals vom L-Anschluß 41 zu arbeiten, woraufhin die durch
den Mikroprozessor 18 erzeugten Steuersignale über eine
Motorsteuerschaltung 45 an den Servomotor 24, über eine
Bremsantriebsschaltung 46 an die Bremse 29 und über eine
Kupplungsantriebsschaltung 47 an die Kupplung 30 über
tragen werden.
Wenn der Mikroprozessor 18 aufgrund der Ausgangssignale
von den verschiedenen Ermittlungsvorrichtungen fest
stellt, daß in irgendeinem Teil der Steuervorrichtung
eine Störung vorliegt oder irgendein Teil der Steuervor
richtung ausgefallen ist, gibt er Steuersignale aus, die
eine Relaistreiberschaltung 48 dazu veranlassen, die
Wicklung 49 eines Relais 50 abzuerregen, und die Kupp
lungsantriebsschaltung 47 dazu veranlassen, den Kraft
schluß der Kupplung 30 zu unterbrechen. Wenn die Wick
lung 49 aberregt ist, wird die Lieferung von Leistung
von der Batterie 51 an die Motorantriebssteuerung 45 un
terbrochen und eine Warnlampe 52 eingeschaltet. Wenn der
Kraftschluß der Kupplung 30 unterbrochen wird, werden
ferner die Hinterräder 4L und 4R mittels der Neutrali
sierungsvorrichtung 31 in die Geradeausposition zurück
gestellt. Wenn der Ausfall von der Art ist, daß er die
Steuerung des Servomotors 24 nicht nachteilig beein
flußt, veranlaßt der Mikroprozessor 18, daß Strom zu
der Basis eines Transistors 53 fließt, wodurch die Warn
lampe 52 eingeschaltet wird, und daß der Servomotor 24
die Hinterräder 4L und 4R in die Geradeausposition zu
rückstellt.
Die Sicherheitsschaltung 19, die vom Mikroprozessor 18
unabhängig ist, unterbricht die Arbeit des Mikroprozes
sors 18, wenn in diesem selbst eine Störung auftritt.
Das heißt, daß die Ermittlungssignale von den Sensoren 12 bis
16 in die Sicherheitsschaltung 19 eingegeben werden und
daß diese aufgrund der Ermittlungssignale und unabhängig
vom Mikroprozessor 18 feststellt, ob die Hinterrad-Lenk
vorrichtung 5 richtig gemäß den Fahrbedingungen des
Fahrzeugs arbeitet. Wenn festgestellt wird, daß die Hin
terrad-Lenkvorrichtung 5 nicht richtig arbeitet, schaltet
die Sicherheitsschaltung 19 die Warnlampe 52 ein und
gibt ein Steuersignal aus, das den Kraftschluß der Kupp
lung 30 unterbricht, wodurch die Hinterräder 4L und 4R
durch die Kraft der Neutralisierungsvorrichtung 31 in
die Geradeausposition zurückgestellt werden.
Ferner gibt die Sicherheitsschaltung 19 ein Signal mit
hohem oder mit niedrigem Pegel an den Mikroprozessor 18
aus, woraufhin der Mikroprozessor 18 an die Sicherheits
schaltung 19 ein Signal ausgibt, das dem von der Sicher
heitsschaltung 19 ausgegebenen Signal entspricht. Somit
überwacht die Sicherheitsschaltung 19 den Mikroprozessor
18. Wenn der Mikroprozessor 18 ausfällt, gibt die Si
cherheitsschaltung 19 an den mechanischen Abschnitt 20
ein Steuersignal, das die vom Mikroprozessor 18 ausge
führte Hinterradeinschlagsteuerung zurücksetzt.
Ferner steuert die Sicherheitsschaltung 19 die Hilfs
kraft der Servolenkvorrichtung 6 entsprechend der Betriebsbedin
gung und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Das heißt, daß
die Sicherheitsschaltung 19 ein Steuersignal an eine
Ventiltreiberschaltung 55 ausgibt, die ein Steuerventil
54 der Servolenkvorrichtung 6 steuert.
Wie in Fig. 5 gezeigt, enthält die Servolenkvorrichtung 6 einen
am Vorderradlenkstab 7 angebrachten Kolbenmechanismus
56. Der Kolbenmechanismus 56 umfaßt einen Zylinder 57
und einen Kolben 58, welcher einteilig mit dem Vorder
radlenkstab 7 ausgebildet ist und den Raum im Zylinder
57 in eine linke und eine rechte Hydraulikdruckkammer 59 bzw. 60
unterteilt. Die Hydraulikdruckkammern 59 und 60 sind
mittels Rohrleitungen 61 bzw. 62 mit einem an der Lenk
welle 11 angeordneten Steuerventil 54 verbunden. Eine
von der Druckseite einer Ölpumpe 63 sich erstreckende
Rohrleitung 64 und eine mit einem Behälter 65 in Verbin
dung stehende Rohrleitung 66 sind mit dem Steuerventil
54 verbunden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, umfaßt das Steuerventil 54 ein
Schaltventil 67 und einen Gegenkraftmechanismus 68. Das
Schaltventil 67 legt entsprechend der Richtung, in die
das Lenkrad 1 gedreht wird, fest, welche der Kammern 59
und 60 mit Hydrauliköl versorgt wird. Der Gegenkraftme
chanismus 68 umfaßt eine Druckkammer 70 und einen Kolben
71, der sich unter dem Druck der Druckkammer 70 bewegt.
Die Druckkammer 70 steht mit einer Rohrleitung 69 in
Verbindung, die von der Rohrleitung 64 abzweigt. Wenn
der Druck in der Druckkammer 70 zunimmt, nimmt die auf
einen mit dem Lenkrad 1 verbundenen Torsionsstab wirken
de Festhaltekraft zu. Das bedeutet, daß bei zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit die Hilfskraft der Servolenkvorrichtung
6 abgeschwächt wird. Die Rohrleitung 69 steht über eine
Abzweigrohrleitung 72 mit einer Rücklaufrohrleitung 66
in Verbindung. Die Rohrleitung 69 und die Abzweigrohr
leitung 72 sind mit variablen Verengungen 73 bzw. 74
ausgerüstet, die miteinander gekoppelt sind und eine Ge
genkraftdruck-Änderungsvorrichtung bilden.
Normalerweise ändern sich die Öffnungen der variablen
Verengungen 73 und 74 mit der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Insbesondere wird die Öffnung der Verengung 73 größer,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, während in
diesem Fall die Öffnung der Verengung 74 kleiner wird.
In dieser Anordnung nimmt der Druck in der Druckkammer
70 zu, um die Hilfskraft der Servolenkvorrichtung 6 bei steigen
der Fahrzeuggeschwindigkeit abzuschwächen. Das heißt, daß
die in der Sicherheitsschaltung 19 vorgesehene Gegen
kraftbestimmungsvorrichtung den Wert des Gegenkraft
druckes festlegt, der im Gegenkraftmechanismus 68 auf
der Grundlage der im voraus festgesetzten Gegenkraft
kennlinie und auf der Grundlage der momentanen Fahrzeug
geschwindigkeit, die durch Si
gnale von den Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren 15 und 16
gegeben ist, erzeugt wird. Somit wird ein Steuersi
gnal, das dem Wert des zu erzeugenden Gegenkraftdruckes
entspricht, an die variablen Verengungen 73 und 74 aus
gegeben. Mit diesem Steuersignal werden die Öffnungen
der Verengungen 73 und 74 gesteuert.
Es sind erste und zweite Gegenkraftkennlinien vorgese
hen, die in Fig. 7 durch die durchgezogene Linie α bzw.
die unterbrochene Linie β dargestellt sind. Wenn die
Hilfskraft der Servolenkvorrichtung 6 erhöht werden soll, wird
die erste Gegenkraftkennlinie verwendet, während die
zweite Gegenkraftkennlinie verwendet wird, wenn die
Hilfskraft der Servolenkvorrichtung 6 verringert werden soll.
Unter der Annahme, daß die erste Hinterrad-Einschlagwin
kelverhältnis-Kennlinie für normale Fahrbedingungen des
Fahrzeugs geeignet ist und daß die zweite Hinterrad-Ein
schlagwinkelverhältnis-Kennlinie für erschwerte Fahrbe
dingungen des Fahrzeugs, etwa solche des Fahrens im Ge
lände, geeignet ist, gibt die Sicherheitsschaltung 19
dann, wenn
von der ersten Hinterrad-Einschlagwinkelverhält
nis-Kennlinie zur zweiten Hinterrad-Einschlagwinkelver
hältnis-Kennlinie übergegangen wird, ein Steuersignal aus,
welches veranlaßt, daß von der
ersten Gegenkraftkennlinie zur zweiten Gegenkraftkennli
nie umgestellt und folglich die Hilfskraft der Servolen
kvorrichtung 6 verringert wird.
In diesem Fall wird die zum Drehen des Lenkra
des erforderliche Kraft erhöht, so daß der Fahrer davon
abgehalten wird, das Lenkrad zu stark zu drehen.
Unter der Annahme, daß die erste Hinterrad-Einschlagwin
kelverhältnis-Kennlinie für normale Fahrbedingungen ge
eignet ist und bei der zweiten Hinterrad-Einschlagwinkel
verhältnis-Kennlinie besonderes Gewicht auf die Lenkbar
keit des Fahrzeugs gelegt worden ist, gibt die Sicher
heitsschaltung 19 dann, wenn
von der ersten Hinterrad-Ein
schlagwinkelverhältnis-Kennlinie zur zweiten Hinterrad-
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie übergegangen wird, ein
Steuersignal aus, das veranlaßt, daß
von der zweiten Gegenkraftkennlinie zur ersten
Gegenkraftkennlinie umgestellt und daher die Hilfskraft
der Servolenkvorrichtung 6 erhöht wird.
In diesem Fall wird die zum Drehen des
Lenkrades erforderliche Kraft verringert, so daß der
Fahrer das Fahrzeug leicht lenken kann.
Der Mikroprozessor 18 überwacht die Sicherheitsschaltung
19 und gibt ein Steuersignal aus, das das Steuerventil
54 dazu veranlaßt, die Hilfskraft auf der Grundlage der
ersten Gegenkraftkennlinie unabhängig von der Sicher
heitsschaltung festzusetzen, wenn festgestellt wird, daß
die Gegenkraftkennlinien aufgrund einer Störung in der
Sicherheitsschaltung 19 nicht richtig geändert worden
sind.
In der beschriebenen Ausführungsform arbeitet die den
Mikroprozessor 18 überwachende Sicherheitsschaltung 19
auch als Hilfskraftsteuervorrichtung. Daher wird der Ge
samtaufbau - verglichen mit einer Anordnung, in der die
Hilfskraftsteuervorrichtung getrennt von der Sicher
heitsschaltung 19 vorgesehen ist - vereinfacht.
Im Mikroprozessor 18 oder in der Sicherheitsschaltung 19
kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, die den Wähl
schalter 36 überwacht und bei einer fehlerhaften Auswahl
seinen Betrieb sperrt, so daß der Mikroprozessor 18 oder
die Sicherheitsschaltung 19 aufgrund der Sperrung der
Funktion des Wählschalters 36 die erste Hinterrad-Ein
schlagwinkelverhältnis-Kennlinie und die erste Gegen
kraftkennlinie auswählt.
Wenn ferner
schnell von der ersten Hinterrad-Einschlagwinkel
verhältnis-Kennlinie zur zweiten Hinterrad-Einschlagwin
kelverhältnis-Kennlinie bei hoher Geschwindigkeit des
Fahrzeugs übergegangen wird, kann dies die Fahrstabilität
des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Folglich wird ein
Wechsel zwischen den Hinterrad-Einschlagwinkelverhält
nis-Kennlinien vorzugsweise entweder langsam ausgeführt
oder so lange nicht ausgeführt, bis die Fahrzeugge
schwindigkeit niedriger als eine vorgegebene Geschwin
digkeit ist oder bis der Lenkraddrehwinkel kleiner als
ein vorgegebener Wert ist. Ferner kann die Steuerein
heit 17 so ausgebildet sein, daß sie die Hinterrad-Ein
schlagwinkelverhältnis-Kennlinien wechselt, bevor sie die
Hilfskraft der Servolenkvorrichtung 6 ändert. Beispielsweise
schwächt die Steuereinheit 17 zuerst die Hilfskraft ab
und wechselt dann die Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-
Kennlinie, wenn sich das Fahrzeug in erschwerten Fahr
bedingungen befindet. In diesem Fall kann die Lenkbar
keit bei Aufrechterhaltung der Lenkstabilität verbessert
werden, da die Hilfskraft vor einem Wechsel der Hinter
rad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie von der ersten
Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie zur zweiten
Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie abge
schwächt worden ist, so daß zum Drehen des Lenkrades ei
ne größere Kraft erforderlich ist.
Claims (7)
1. Allrad-Lenkung für ein Fahrzeug mit mindestens einem
Vorderrad oder Hinterrad und mindestens zwei Hinterrädern
bzw. Vorderrädern, mit einer in Abhängigkeit von der Drehung
eines Lenkrades (1) betätigbaren Vorderrad-Lenkvorrichtung
(3), einer in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades
betätigbaren Hinterrad-Lenkvorrichtung (5), wobei das
Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis (Verhältnis des
Hinterrad-Einschlagwinkels zum Vorderrad-Einschlagwinkel) auf
der Grundlage vorgegebener Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinien
steuerbar ist, mit einer Wählvorrichtung (36) zur
Auswahl einer bestimmten Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
entsprechend den Fahrbedingungen des Fahrzeuges, gemäß der
das Hinterrad-Einschlagwinkelverhältnis gesteuert wird, und
mit einer Servolenkvorrichtung (6),
gekennzeichnet durch
eine Hilfskraft-Änderungseinrichtung (17), welche die
Hilfskraft der Servolenkvorrichtung (6) in Abstimmung auf die
jeweils ausgewählte Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
verändert.
2. Allrad-Lenkung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswahl einer erschwerten Fahrbedingungen
entsprechenden Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die
Hilfskraft-Änderungseinrichtung (17) die Hilfskraft der
Servolenkvorrichtung (6) verringert.
3. Allrad-Lenkung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswahl einer normalen Fahrbedingungen entsprechenden
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die Hilfskraft der
Servolenkvorrichtung (6) gemäß einer ersten Hilfskraft-Kennlinie
mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit verringert wird, wobei
die Verringerung im wesentlichen proportional zur
Fahrgeschwindigkeit erfolgt, und daß bei Auswahl einer
erschwerten Fahrbedingungen entsprechenden
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die Hilfskraft der
Servolenkvorrichtung (6) gemäß einer zweiten Hilfskraft-Kennlinie
mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit verringert wird, wobei
bei gegebener Fahrzeuggeschwindigkeit die Hilfskraft gemäß der
zweiten Hilfskraftkennlinie kleiner als gemäß der ersten
Hilfskraft-Kennlinie ist.
4. Allrad-Lenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswahl einer betonten Lenkbarkeit des Fahrzeuges
entsprechenden Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die
Hilfskraft der Servolenkvorrichtung (6) durch die Hilfskraft-Änderungseinrichtung
(17) erhöht wird.
5. Allrad-Lenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswahl einer normalen Fahrbedingungen entsprechenden
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die Hilfskraft der
Servolenkvorrichtung (6) gemäß einer ersten Hilfskraft-Kennlinie
mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit verringert wird, wobei
die Verringerung im wesentlichen proportional zur
Fahrgeschwindigkeit erfolgt, und daß bei Auswahl einer
betonten Lenkbarkeit des Fahrzeuges entsprechenden
Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie die Hilfskraft der
Servolenkvorrichtung (6) gemäß einer zweiten Hilfskraft-Kennlinie
mit zunehmender Fahhrgeschwindigkeit verringert wird, wobei
bei gegebener Fahrgeschwindigkeit die Hilfskraft gemäß der
zweiten Hilfskraft-Kennlinie größer als gemäß der ersten
Hilfskraft-Kennlinie ist.
6. Allrad-Lenkung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Auswahl der Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
entsprechend betonter Lenkbarkeit des Fahrzeuges
bei hoher Fahrgeschwindigkeit die Hinterrad-Lenkvorrichtung (5)
erst nach Unterschreiten einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit
gemäß dieser Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie, gesteuert
wird.
7. Allrad-Lenkung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Auswahl der Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie
entsprechend betonter Lenkbarkeit des Fahrzeuges
bei hoher Fahrgeschwindigkeit die Hinterrad-Lenkvorrichtung (5)
nur bei Unterschreiten eines bestimmten Lenkrad-Drehwinkels
gemäß dieser Einschlagwinkelverhältnis-Kennlinie gesteuert
wird.
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1990
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