DE400417C - Stanzvorrichtung fuer Pelzabfaelle - Google Patents

Stanzvorrichtung fuer Pelzabfaelle

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DE400417C
DE400417C DEG60294D DEG0060294D DE400417C DE 400417 C DE400417 C DE 400417C DE G60294 D DEG60294 D DE G60294D DE G0060294 D DEG0060294 D DE G0060294D DE 400417 C DE400417 C DE 400417C
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fur
cutting
cut
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DEG60294D
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ROBERT GERCZEMBECK
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ROBERT GERCZEMBECK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B15/00Mechanical treatment of furs
    • C14B15/10Cutting furs; Making fur plates or strips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Stanzvorrichtang für Pelzabfälle. Um auch kleinere Pelzabfallstücke noch gewerblich verwerten zu können, muß der Kürschner sie durch Schneiden von Hand in die jeweils gewünschte Form bringen. Dieses geschieht derart, daß er den Schnitt nicht auf fester Unterlage, sondern in der Luft, das Fellstück frei in der einen Hand haltend, ausführt, weil es nur auf diese Weise vermieden wird, die Fellhaare selbst mit abzuschneiden. Nach erfolgtem Schnitte wird die Schnittstelle der Fellhaut infolge des von der Natur gegebenen Haarschlages (d. h. der natürlichen Wachstumsrichtung der Haare in der Länge des Fellhaares) überdeckt, so daß beim Zusammennähen der einzelnen, möglichst gleich groß geschnittenen Pelzstückchen die Nahtstellen von außen her nicht erkennbar sind.
  • Da nun aber dies Bearbeiten der Pelzabfälle von Hand umständlich und zeitraubend ist, obendrein Stücke von genau gleicher Größe zur Herstellung ornamental wirkender Besatzstreifen o. dgl. wegen der sehr verschiedenen Dehnbarkeit des Leders von Hand schwer geschnitten werc`en können, so hat sich das dringende Bedürfnis herausgestellt, diese Arbeiten maschinell auszuführen. Vorliegende Einrichtung bezweckt nun, diese Aufgabe in der einfachsten Weise zu lösen. Die Erfindung wird nur in der Gesamtanordnung gesehen. Ferner wird das maschinelle Zerlegen von Fellen ohne Verletzung der Haare als bekannt vorausgesetzt.
  • Zwischen einen Unter- und einen `Oberteil wird das Pelzabfallstück mit der Haarseite nach unten eingespannt, worauf durch Niederdrücken eines im Oberteil der Vorrichtung senkrecht geführten, mit Messern besetzten Schneidstempels das Zerschneiden des Pelzstückes erfolgt, und zwar derart, daß die Messer beim Schnitt nach unten in Nuten eintreten, um, Wie beim Handschneidverfahren, beim Niedergehen die Fellhaare längs der Messer mit nach unten zu ziehen, ohne sie abzuschneiden.
  • Nach erfolgtem Schnitt hebt sich der Schneidstempel unter Einwirkung einer Blattfeder wieder in die Bereitschaftslage zurück. So entstehen nach und nach Pelzstückchen von genau gleicher Größe, wie sie für clen gedachten Zweck benötigt werden.
  • Die Formen, in die die Pelzstückchen geschnitten werden sollen, können natürlich sehr verschieden sein. Diesem Umstand kann durch Einsetzen auswechselbarer Stempel mit anders geformter Schneidvorrichtung und dazugehöriger Unterlage Rechnung getragen werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen Abb. i einen teilweise senkrechten I_üngsschnitt durch die Vorrichtung mit eingespanntem Fellstück während des Schneidens, Abb. 2 die Draufsicht auf den Unterteil, Abb. 3 die Unteransicht des Oberteils, Abb. a die Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. j den Schneidstempel für sich allein in Ansicht.
  • Die Vorrichtung hat einen auf der Grundplatte i zu befestigenden Unterteil 2, der in seiner Mitte (nach dem dargestellten Peispiel) mit einer quadratischen Öffnung ; vergehen ist. Innerhalb dieser Öffnung ist ein Klotz .l derart auf der Grundplatte i befestigt, daß ringsherum ein gleich breiter Zwischenraum entsteht. Um die Öffnung 3 herum ist eine keilförmige Vertiefung 5 vorgesehen, während an den vier Ecken Führungsstangen 6 angeordnet sind.
  • Der Oberteil 7 weist gleichfalls eine mittlere Öffnung 8 auf, die zur Aufnahme und Führung des Schneidstempels bestimmt ist. Diese Öffnung 8 ist, entsprechend der im Unterteil 2 vorgesehenen keilförmigen Vertiefung 5, mit einer ebenso keilförmigen Erhöhung g umgeben, zu dem Zwecke, beim. Aufeinanderliegen die zu beschneidenden Pelzabfälle unverrückbar festzuklemmen. An den vier Ecken des Oberteiles sind Führungslöcher io vorgesehen, die eine genaue senkrechte Verschiebung des Oberteiles gestatten.
  • Mit ii ist der eigentliche Schneidstempel bezeichnet, der genaue Führung in der Öffnung 8 des Oberteiles hat. Er steht unter dem Einfluß einer bogenförmigen Blattfeder i2,_ die ihn in seinem oberen Teile bei 13 durchsetzt und sich mit den Enden auf den Oberteil ? stützt. Mittels eines Handhebels 1:I, der bei 15 in einem Gabelbock 16 gelagert ist, erfolgt das Niederdrücken des Schneidstempels.
  • Letzterer ist an 'seinem unteren Teile mit der eigentlichen Schneidvorrichtung ausgestattet. Sie besteht aus (beispielsweise) vier Messerschneiden 17, die, im Viereck zueinander angeordnet; an einer Metallplatte 18 befestigt sind, welche ihrerseits durch Verschraubung mit der Unterseite des Stempelkörpers ii verbunden ist. Diese Platte 18 ist zentral durchbohrt zur Aufnahme eines Führungsbolzens ig, der mit seinem oberen, kopfartig verstärkten Ende in einer entsprechenden Aussparung 20 gleitet. Am unteren Ende trägt der Bolzen ig eine Platte 21 von etwas geringerem Durchmesser als die obere Platte i8. Z,#sischen beiden Platten sind vier kräftige Schraubenfedern 22 angeordnet, die bestrebt sind, die Platte 21 möglichst in der untersten Stellung zu halten (Abb. 5). Der verstärkte Kopf des Bolzens ig verhindert ein Herausfallen des :Messerkopfes aus der Platte 18. Die Messer selbst sind derartig geformt und geschliffen, d.aß beim Niedergehen der Schneidvorrichtung die Spitzen sämtlicher ':Messer gleichzeitig das Pelzstück eireichen, durchstechen und im Schrägschnitt zerschneiden. Ein zweiter Führungsstift 23 verhindeit die Drehung der Platte 21.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgend.e: Man hebt mit der Hand den Oberteil 7 vom Unterteil 2 auf den Führungsstangen (i in die Höhe und legt das zu beschneidende Pelzstück mit der behaarten Seite nach unten (in Abb, i durch eine starke Linie schematisch angedeutet) auf den Klotz .f, so d.aß seine Ränder in die keilförmige Vertiefung 7 zu liegen kommen. Hierauf läßt man den Oberteil nach unten gleiten, wobei sich die an seiner Unterseite befindliche keilföimige Erhöhung g, die Fellränder erfassend und festhaltend, in die Nut 5 einfügt. Jetzt erfolgt durch Niederdrücken ces Handhebels i_l. und damit des Schneidstempels ii, wobei sich die Platte 21 unter Wirkung der gespannten Federn 22 fest auf das Pelzstück und den dai unter befindlichen Klotz 4 aufpreßt, das Niedergehen der Messer 17, so daß das Zerschneiden des Pelzstückes geschieht. Während also die Platte 21 beim Niedergang des Messerkopfes auf dem Klotz .f Widerstand findet und, die Federn spannend, zurückbleibt, treten die Messer nach dem Schnitt in die den Klotz umgebende Nut, ohne Widerstand zu finden, wobei sie die Fellhaare mit nach unten ziehen, ohne sie zu beschädigen.
  • Nach Loslassen des Handhebels und Aufhören des Druckes geht der Schneidstempel unter Wirkung der Blattfeder 12 selbsttätig wieder in die Höhe, wobei die Messer wieder aus der Nut heraustreten. Nach Abheben des Oberteiles wird das geschnittene Pelzstück entfernt und durch ein anderes, noch zu beschneidendes ersetzt.

Claims (1)

  1. PATI:NT-AxSPRUCH: Stanzvorrichtung für Pelzabfälle, dadurch gekennzeichnet, daß die Fellstücke zwischen zwei nut- und federartig ineinandergreifenden Teilen (2, 7) gespannt gehalten werden, von denen der obenliegende (7) d.em mit den Messern (i7) besetzten und mit einer nachgiebigen Druckplatte (2i) versehenen Stanzstempel (ii) als Führung dient.
DEG60294D 1923-12-12 1923-12-12 Stanzvorrichtung fuer Pelzabfaelle Expired DE400417C (de)

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