DE908337C

DE908337C - Widerlager fuer Stabeisenscheren

Info

Publication number: DE908337C
Application number: DEW1557D
Authority: DE
Inventors: Anton Wagenbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-05-01
Filing date: 1937-05-01
Publication date: 1954-04-05

Description

Bekannt sind Widerlager für Scheren, die mit Hilfe von Schrauben zur Anpassung an das zu schneidende Gut verstellbar sind, damit das Schneidgut in richtiger Lage zu den Scherenmessern während des Schnittes gehalten ist. Die Verstellung ist hierbei sehr umständlich, so daß sie häufig unterbleibt und die Scheren unnötig durch den Schnitt beansprucht werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Widerlager für Stabeisenscheren, und das Wesentliche besteht darin, daß es als exzentrisch gelagerter Drehkörper vorzugsweise mit einem Querschnitt in Form eines Vielecks ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil,- daß das Widerlager sehr schnell und bequem zur Anpassung an die verschieden dicken zu schneidenden Stabeisen einstellbar ist und dabei auch eine sehr genaue Erfassung der verschiedenen Eisen ermöglicht. Weist das Widerlager einen vieleckigen Querschnitt auf, so liegen die Eisen jeweils auch auf einer längeren Fläche am Widerlager an, so daß sie beim Schneiden keine Druckstellen durch das Widerlager erhalten.
Das exzentrische Widerlager kann dabei auf jeder Vieleckseite die Angäbe der für sie zuständigen Eisenstärke tragen, so daß das Widerlager sich ohne vorherige Anpassung schnell gleich in die richtige Lage drehen läßt und die Stabeisen jeweils auch die richtige Schräglage zum Schneidmaul erhalten, die ein Schrägziehen der Eisen mit der Folge verklemmenden schrägen Schnittes verhütet.
Für stufenförmig abgesetzte Schneidmäuler ergibt sich eine vorteilhafte Ausführungsform, wenn das Widerlager in Anpassung an das stufenförmig abgesetzte Schneidmaul ebenfalls stufenförmig ausgebildet ist: Hierdurch werden mehrere übereinander angeordnete exzentrisch gelagerte Drehwideriager unnötig und durch ein einziges ersetzt.
Das Drehwiderlager ist zweckmäßig in den verschiedenen Verdrehungsstellungen mit Hilfe eines Steckstiftes feststellbar.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einer Stößelschere, und z-%var zeigt Fig. i die Seitenansicht einer Stößelschere und Fig. 2 einen Schnitt durch das Scherenmaul nebst Grundriß des Widerlagers nach der Erfindung.
Ein auf Rädern i fahrbares Scherengestell 2 trägt von einem Motorvorgelege 3 aus getrieben eine Kurbelwelle q. mit Kurbelstange 5 zurr Antrieb eines Schneidstößels 6. Der Antrieb ist hier mittels eines Hebelwerkes 7 ohne Stillsetzung des Vorgeleges ausrückbar ausgebildet, so daß der Stößel zum Einlegen der Eisen in das Scherenmaul jeweils stillsetzbar ist. Eine Auflagerolle 8 dient zum Aufnehmen und bequemen Verziehen der Eisen, um sie dann in das Scherenmaul abzugeben. Das Scherenmaul enthält in einer festen Backe g ein festes Messer 1o, und der Stößel 6 enthält demgegenüber ein bewegliches :Messer i i so angeordnet, daß beide Messer aneinander vorbeischneiden. Beide Messer sind an ihren Schneiden abgestuft, derart, daß sie im oberen Teil ein breites Maul 12 und im unteren Teil ein enges Maul 13 bilden, und zwar reicht das breite Maul bis etwas unter die Mittelachse,der Kurbelstange, so d;aß es die von ihm zu erfassenden starken Eisen ungefähr in der Mittelachse hält.
Zum Halten der Eisen in einer Lage von einiger Schräge entgegengesetzt der sonst durch den Schnittdruck zu gewärtigenden Schräglage, die zu klemmendem Schrägschnitt führen würde, ist zunächst auf der freien Seite der Stößelführung ein kurzes Widerlager 14 und auf der anderen Seite der Stößelführung ein stärkeres Widerlager 15 vorhanden: Dieses Widerlager ist ferner durch ein Exzenterwiderlager 16 gemäß der Erfindung ergänzt, das um einen Drehzapfen 17 verdrehbar und durch Steckstifte 18 in verschiedenen Drehlagen feststellbar ist. Dieses Widerlagerexzenter 16 hat eine Reihe im wesentlichen ebener Flächen in verschiedenen Abständen vom Drehzapfen, so daß es für verschieden dicke Eisen passend schnell und bequem einstellbar ist. Jede seiner Flächen besteht ferner aus zwei Stufen z9, 2o, die ebenso abgestuft sind wie die Maulweiten 12, 13 der Scherenmesser, so daß also jede Exzentereinstellung gleich für zwei Eisenstärken paßt, die gegeneinander entsprechend der Maulabstufung verschieden sind.
Eingeschlagene oder aufgemalte Zahlen auf den nach oben gewendeten Randflächen der Exzenterstufen z9 und 2o geben die Stärken der Stabeisen an, für die jede einzelne Exzenterfläche zu benutzen ist. Damit wird selbst bei ungelernter Mannschaft zuverlässige Arbeit mit der Maschine erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Widerlager für Staheisenscheren, dadurch gekennzeichnet, daß es als exzentrisch gelagerter Drehkörper vorzugsweise mit einem Querschnitt in Form eines Vielecks ausgebildet ist.
2. Widerlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für stufenförmig abgesetzte Schneidmäuler das Widerlager in Anpassung an das stufenförmig abgesetzte Schneidrnaul ebenfalls stufenförmig ausgebildet ist.
3. Widerlager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager in den verschiedenen Verdrehungsstellungen mit Hilfe eines Steckstiftes feststellbar ist.