DE817351C

DE817351C - Geraet zum Zerteilen von Obst, Kartoffeln und anderen Fruechten

Info

Publication number: DE817351C
Application number: DEP6630A
Authority: DE
Inventors: Eugen Burger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-10-18

Description

Gerät zum Zerteilen von Obst, Kartoffeln und anderen Früchten Gegenstand der Erfindung ,ist ein Handgerät zum Zerteilen von Früchten, insbesondere von Kernobst, z. B. Äpfeln, Birnen u. dgl., von Knollenfrüchten, z. B. Kartoffeln usw. Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem senk- und hebbaren Stößel, der an seinem unteren Ende als Messerkopf ausgebildet bzw. mit einem Messerkopf versehen ist und durch einen Handhebel betätigt wird. Unterhalb des Stößels ist eine Auflage für das zu zerteilende Gut vorgesehen, gegen welche der Stößel bei seiner Abwärtsbelvegung gesenkt wird. Der Stößel kann massiv oder-als Hohlschaft ausgebildet sein. Die am Messerkopf vorgesehenen Schneidmesser können verschiedenartig, z. B. sternartig oder parallel zueinander angeordnet sein. Nach einer Ausführungsform ist der in seinem Unterteil als Hohlschaft ausgebildete Stößel mit einer seitlichen Auswurföffnung für die durch den Schaft ausgestochenen, zylindrischen Fruchtstücke versehen. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für die Zerteilung von Kernobst, wie Äpfeln u. dgl., da hierbei gleichzeitig mit dem Aufteilen auch das Kerngehäuse entfernt werden kann. .
Das Zerteilungsgerät sei nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Geräts, wobei der Messerkopf in Tieflage und Hochlage veranschaulicht ist; Fig. 2 veranschaulicht eineVorderansicht hierzu; Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Darstellung des Stößels mit sternartig ausgebildetem Messerkopf; Fig.4 bis 8 zeigen verschiedene Abbildungen des Messerkopfes und der Schneidmesser.
Auf einer Grundplatte i ist ein Ständer 2 angeordnet, der mit einer Gleitführung 3 und einem Handhebel 4 versehen ist. In der Gleitführung 3 ist der Stößel 5 bzw. das Verlängerungsstück 5a verschiebbar gelagert und mit Handhebel 4 derart gekuppelt, daß der Stößel 5 beim Anheben des Handhebels in senkrechter Richtung gehoben und beim Abwärtsbewegen des Handhebels nach unten gegen die Auflage für die zu zerteilende Frucht gesenkt wird. Zweckmäßig ist der Stößel s auswechselbar angeordnet, z. B. derart, daß er mit dem in der Gleitführung 3 geführten Schaft 5a z. B. mittels Bajonettverschlusses verbunden ist.
Bei der in Fig. i und 3 veranschaulichten Ausführungsform ist der Unterteil des Stößels als Hohlschaft 6 ausgebildet, der in radialer Anordnung eine Reihe von Schneidmessern 7 trägt. Unterhalb des Stößels ist auf der Grundplatte i eine Auflage 8 für das aufzuteilende Gut vorgesehen. Zur Handhabung wird das aufzuteilende Gut, z. B. ein Apfel oder eine Kartoffel, auf das Auflager 8 gelegt und der Stößel 5 ,durch Handhebel 4 nach unten bewegt. Hierbei wird die Frucht durch die Schneidmesser 7 zerteilt und das Kerngehäuse in Form eines zylindrischen Mittelstücks durch den Hohlschaft 6 herausgeschnitten, wobei das Kerngehäuse in den Hohlschaft 6 eindringt. Durch das beim nächsten Arbeitsgang in den Hohlschaft eindringende Kerngehäuse wird das darin befindliche zylindrische Stück nach oben geschoben und durch die seitliche öffnung g ausgeworfen.
Jedes Gerät ist zweckmäßig mit mehreren Stößeln ausgerüstet, die versehiedenartige Schneidköpfe aufweisen.
Fig. 4 veranschaulicht einen Messerkopf, bei dem die Schneidmesser entsprechend Fig.3 in Sternform an einem Hohlschaft 6 angeordnet sind, dessen ringförmige Unterkante als Schneide ausgebildet ist.
Fig.5 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die Schneidmesser 7 an einem Massivschaft angeordnet sind, dessen Ende vorteilhaft zu einer Spitze ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist für Kartoffeln und ähnliche Früchte gut geeignet.
Fig. 6 u. 7 veranschaulichen Messerköpfe, die mit einer Mehrzahl von parallel verlaufenden Schneidmessern 7a ausgerüstet sind und sich besonders für das Aufteilen von Knollenfrüchten, wie Kartoffeln u. dgl., eignen. Hierdurch kann man die Früchte in einfachster Weise in rechteckige Scheiben oder Würfel zerlegen. Messerköpfe der in Fig. 6 und 7 vorgesehenen Art sind zweckmäßig mit einer z. B. bügelförmig ausgebildeten Kopfplatte io versehen, deren Mittelteil i i mit dem Schaft des Stößels 6 verbunden ist.
In Fig. 8 ist ein Stößel veranschaulicht, dessen Unterteil entsprechend den Fig. 3 und 4 als Hohlschaft ausgebildet und mit einer Ringschneide und einer seitlichen Ausw urföffnung versehen ist, aber keine Trennmesser 7 bzw. 7a aufweist. Dieser Stößel kann zum Ausstechen des Kerngehäuses bei Äpfeln und ähnlichen Früchten verwendet werden. Durch Weiterbehandlung dieser Früchte mit einem Messerkopf gemäß Fig.6 in Querrichtung erhält man Apfelscheiben in Ringform mit ausgestochenem 'Mittelteil, wie solche zum Trocknen durch Aufhängen an Fäden Verwendung finden.
An Stelle der auswechselbaren Stößel können auch auswechselbare Messerköpfe vorgesehen sein. Die Verwendung auswechselbarer Stößel hat sich aber als vorteilhafter erwiesen.
Sofern andere Formaufteilungen von Früchten als die vorher beispielsweise geschilderten erwünscht sind, können ohne weiteres dementsprechend ausgebildete Messerformen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Zerteilen von Obst, Kartoffeln und anderen Früchten, bestehend aus einem heb-und senkbaren Stößel, der an seinem unteren Ende als Messerkopf ausgebildet bzw. mit einem gegebenenfalls auswecliselbareii Messerkopf versehen ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf mit sternartig angeordneten Schneidmessern ausgerüstet ist.
3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf finit parallel verlaufenden Schneidmessern ausgerüstet ist.
4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel aus einem Hohlschaft besteht, dessen ringförmige Unterkante als Schneide ausgebildet ist.
5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hohl ausgebildete Stößel mit einer seitlichen Auswurföffnung für die durch den Schaft ausgestochenen Fruchtstücke versehen ist.
6. Gerät nach Anspruch i bis 5, bestehend aus einem Ständer mit Gleitführung, in der der Stößel verschiebbar gelagert und mit einem an den Ständer angelenkten Handhebel derart gekuppelt ist, daß er beim Anheben des Handhebels in senkrechter Richtung gehoben und beim Abwärtsbewegen des Handhebels gesenkt wird.
7. Gerät nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer auf eine Grundplatte aufgesetzt ist, die als Auflager für die zu zerteilende Frucht ausgebildet ist oder das Auflager trägt. B. Gerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel auswechselbar mit einem in der Gleitführung des Ständers beweglichen und mit dem Handhebel gekuppelten Verlängerungsstück verbunden ist.