DE3942874A1 - Explosions- und schlagwettergeschuetzte flachleuchte, z. b. strebleuchte - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine explosions- und schlagwettergeschützte Flachleuchte, z. B. Strebleuchte, umfassend ein aus Metall gefertigtes, wannenartiges Leuchtengehäuse mit einem die offene Gehäuseseite wei­ testgehend verdeckenden Reflektro, der lösbar am Leuch­ tengehäuse befestigt ist und auf seiner dem Gehäuseinne­ ren abgewandten Seite mindestens eine Leuchtstoffröhre trägt und eine lichtdurchlässige Schutzhaube, welche unter Zwischenlage einer im Randbereich der offenen Gehäuseseite angeordneten, umlaufenden Dichtung auf das Leuchtengehäuse aufgesetzt und mittels zweier Befesti­ gungsschrauben, welche die Schutzhaube durchtreten und in mit dem Leuchtengehäuse verbundenen Gewindehülsen eingeschraubt sind, lösbar mit dem Leuchtengehäuse ver­ bunden ist, wobei in dem vom Reflektor abgedeckten Ge­ häuseinneren ein über einen Taster betätigbarer Schutz­ schalter angeordnet ist, der bei aufgesetzter Schutz­ haube durch ein den Taster in Einschaltstellung fixie­ rendes Betätigungsorgan eingeschaltet und bei abgenomme­ ner Schutzhaube und somit freiem Taster ausgeschaltet ist.

Flachleuchten der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.

Der Einbau des Schutzschalters mit einem Taster, der den Schaltzustand des Schutzschalters bestimmt, erfolgt des­ halb, um sicherzustellen, daß bei abgenommener Schutz­ haube die Flachleuchte stromlos ist. Erst bei ordnungs­ gemäß angesetzter oder aufgesetzter Schutzhaube ist die Flachleuchte wieder betriebsbereit.

Bei den bislang bekannten Flachleuchten der vorerwähnten Art ist an die Schutzhaube ein Betätigungsnocken ange­ formt, der bei angesetzter Schutzhaube auf das freie Ende des Tasters einwirkt.

Abgesehen davon, daß das Angießen dieser zusätzlichen Betätigungsnocken sowohl formmäßig wie auch kostenmäßig nachteilig ist, besteht ein funktioneller Nachteil darin, daß aufgrund möglicher Toleranzen eine einwandfreie Schutzfunktion des Gesamtkonzeptes in Frage gestellt sein kann. So ist es nicht auszuschließen, daß der Schutz­ schalter schon wieder eingeschaltet wird, obwohl die Schutzhaube noch nicht vollständig schließend am Leuch­ tengehäuse befestigt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachleuchte der eingangs erwähnten Art sowohl sicherheitstechnisch wie auch fertigungstechnisch zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine der Gewindehülsen teilweise mit einer Querdurchbrechung versehen und das freie Ende des Tasters durch diese Querdurchbrechung hindurchgeführt ist und daß das Betätigungsorgan für den Taster die in die entspre­ chende Gewindehülse eingeschraubte Befestigungsschraube ist.

Da die Einschraubtiefe der Befestigungsschrauben für das schließende Abdecken des Leuchtengehäuses durch die Schutzhaube vergleichsweise exakt festgelegt werden kann, ist es ohne weiteres sichergestellt, daß der Schutzschal­ ter nur dann durch entpsrechende Taster-Betätigung einge­ schaltet wird, wenn die Schutzhaube tatsächlich vollkom­ men abdichtend am Leuchtengehäuse festgelegt ist.

Außerdem kann auf die Anformung separater Betätigungs­ nocken an die Schutzhaube verzichtet und damit die Her­ stellung der Schutzhauben vereinfacht werden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unter­ ansprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Flach­ leuchte mit teilweise aufgebrochen gezeigter Schutzhaube

Fig. 2 eine Seitenansicht der Flachleuchte gemäß Fig. 1 mit teilweise aufgebrochen dargestelltem Leuch­ tengehäuse und im gleichen Bereich aufgebrochen dargestellter Schutzhaube

Fig. 3 eine Teilansicht im Bereich des Leuchtengehäuses

Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1

Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Flachleuchte weist ein aus Metall gefertigtes, wannenartiges Leuchtengehäuse 1, eine Schutzhaube 2 und einen Reflektor 3 auf, der die offene Seite des wannenartigen Leuchtengehäuses 1 nahezu vollständig verdeckt und aus seiner dem Gehäuseinneren abgewandten Seite mindestens eine Leuchtstoffröhre 4 trägt.

Wie insbesondere Fig. 4 deutlich zeigt, ist im Gehäuse­ inneren ein Schutzschalter 5 angeordnet, der über einen Taster 6 betätigbar ist.

Als Betätigungsorgan für den Taster 6 ist eine Befesti­ gungsschraube 7 vorgesehen, mittels derer die Schutzhaube 2 am Leuchtengehäuse 1 befestigt ist. Die Befestigungs­ schraube 7 durchtritt die Schutzhaube 2 und ist in eine Gewindehülse 8 eingeschraubt, welche teilweise mit einer Querdurchbrechung 9 versehen ist. In diese Querdurchbre­ chung 9 ragt das freie Ende des Tasters 6 hinein und liegt im axialen Bewegungsbereich der in die Gewindehülse 8 ein­ geschraubten Befestigungsschraube 7. Bei vollständig an­ gezogener Befestigungsschraube 7 ist der Taster 6 in Ein­ schaltstellung des Schutzschalters 5 fixiert. Wird die Befestigungsschraube 7 gelöst, so bewegt sich der Taster 6 aufgrund von Federspannung vom Schutzschalter 5 weg, so daß dieser Schutzschalter 5 ausgeschaltet und die ge­ samte Flachleuchte stromlos gemacht wird.

Die Schutzhaube 2 ist in bekannter Weise unter Zwischen­ lage einer umlaufenden Dichtung im Randbereich der offe­ nen Gehäuseseite auf das Leuchtengehäuse 1 aufgesetzt und wird über die schon erwähnten Befestigungsschrauben 7 am Leuchtengehäuse 1 festgesetzt.

Die Schutzhaube 2 ist aus einem lichtdurchlässigen Mate­ rial hergestellt.

Da nach dem Abnehmen der Schutzhaube 2 die gesamte Flach­ leuchte sofort stromlos ist, können die erforderlichen Anschlußklemmen 11 für die Leuchtstoffröhre 4 auf der der Schutzhaube 2 zugewandten Seite des Reflektors 3 be­ festigt sein, so daß ein erforderlich werdender Wechsel einer Leuchtstoffröhre 4 einfach durchführbar ist nach Abnehmen der Schutzhaube 2 vom Leuchtengehäuse 1.

Die in den Zeichnungen dargestellte Flachleuchte ist in bekannter Weise mit einem nicht weiter dargestellten Vorschaltgerät für die Leuchtstoffröhre 4 ausgestattet. Dieses Vorschaltgerät ist in einem Gehäuseteil 12 ange­ ordnet, welches von außen an das Leuchtengehäuse 1 ange­ setzt ist. Das Gehäuseteil 12 ist lösbar am Leuchtenge­ häuse 1 befestigt, und zwar durch in Fig. 3 angedeutete Befestigungsschrauben 13. Zwischen dem Leuchtengehäuse 1 und dem Gehäuseteil 12 ist eine umlaufende Dichtung 14 vorgesehen.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist im Befestigungsbereich des Gehäuseteiles 12 ein weiterer Schutzschalter 5a vorgesehen, der über einen Taster 6a ein- oder ausschaltbar ist. Die Betätigung des Tasters 6a für den zusätzlichen Schutzschalter 5a erfolgt über ein Betätigungsorgan 15, welches mit dem Gehäuseteil 12 ver­ bunden ist.

Bevorzugt wird hierbei ein Betätigungsorgan 15 in Form eines Gewindebolzens, der mehr oder weniger tief in das Gehäuseteil 12 einschraubbar ist. Somit kann die wirksame Länge des Betätigungsorganes 15 beliebig justiert werden um sicherzustellen, daß nach dem Lösen der Befestigungs­ schrauben 13 der Schutzschalter 5a sofort in Ausschalt­ stellung gebracht und damit die gesamte Flachleuchte stromlos gemacht wird.

Das Betätigungsorgan 15 kann bei entsprechender Lage des Schutzschalters 5a bzw. bei entsprechender Lage des Tasters 6a auch aus einer der Befestigungsschrauben 13 für die Verbindung des Gehäuseteiles 12 am Leuchtenge­ häuse 1 bestehen.

Insgesamt bietet die vorstehend beschriebene, erfindungs­ gemäße Flachleuchte ein Höchstmaß an Sicherheit, da so­ wohl beim Lösen der Schutzhaube 2 wie auch beim Lösen des das Vorschaltgerät aufnehmenden Gehäuseteiles 12 die entsprechenden Schutzschalter 5 bzw. 5a sofort ausge­ schaltet und damit die gesamte Flachleuchte stromlos gemacht wird. Dies ist insbesondere im Hinblick auf den Einsatzzweck derartiger Flachleuchten in explosions- und schlagwettergeschützten Bereichen von größter Bedeutung. Die für diese Sicherheit erforderlichen Maßnahmen sind vergleichsweise gering, z. T. sogar geringer, als dies bei bislang bekannten Konstruktionstypen derartiger Flach­ leuchten bekannt ist.

Auch im Hinblick auf notwendige Wartungsarbeiten bietet die erfindungsgemäße Flachleuchte Vorteile, da beispiels­ weise das Auswechseln einer Leuchtstoffröhre 4 lediglich das Abnehmen der Schutzhaube 2 erforderlich macht und nicht wie bislang üblich, auch noch das Abnehmen des Reflektors 3.

Claims (5)

1. Explosions- und schlagwettergeschützte Flachleuchte, z. B. Strebleuchte, umfassend ein aus Metall gefertigtes, wannenartiges Leuchtengehäuse mit einem die offene Gehäu­ seseite weitestgehend verdeckenden Reflektor, der lösbar am Leuchtengehäuse befestigt ist und auf seiner dem Gehäu­ seinneren abgewandten Seite mindestens eine Leuchtstoff­ röhre trägt und eine lichtdurchlässige Schutzhaube, welche unter Zwischenlage einer im Randbereich der offe­ nen Gehäuseseite angeordneten, umlaufenden Dichtung auf das Leuchtengehäuse aufgesetzt und mittels zweier Befesti­ gungsschrauben, welche die Schutzhaube durchtreten und in mit dem Leuchtengehäuse verbundenen Gewindehülsen einge­ schraubt sind, lösbar mit dem Leuchtengehäuse verbunden ist, wobei in dem vom Reflektor abgedeckten Gehäuseinne­ ren ein über einen Taster betätigbarer Schutzschalter an­ geordnet ist, der bei aufgesetzter Schutzhaube durch ein den Taster in Einschaltstellung fixierendes Betätigungs­ organ eingeschaltet und bei abgenommener Schutzhaube und somit freiem Taster ausgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Gewindehülsen (8) teilweise mit einer Querdurchbrechung (9) versehen und das freie Ende des Tasters (6) durch diese Querdurchbrechung (9) hindurchgeführt ist und daß das Betätigungsorgan für den Taster (6) die in die ent­ sprechende Gewindehülse (8) eingeschraubte Befestigungs­ schraube (7) ist.

2. Flachleuchte nach Anspruch 1 mit einem in einem am Leuchtengehäuse angesetzten Gehäuseteil angeordneten Vorschaltgerät für die Leuchtstoffröhre, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuseteil (12) unter Zwischenlage einer umlaufenden Dichtung (14) durch mehrere Schrauben (13) lösbar am Leuchtengehäue (1) befestigt ist, daß im Inneren des Leuchtengehäuses (1) und im Bereich des ange­ setzten Gehäuseteiles (12) ein weiterer, mit einem Taster (6a) versehener Schutzschalter (5a) angeordnet ist und daß das Betätigungsorgan (15) für den Taster (6a) des besagten Schutzschalters (5a) mit dem Gehäuseteil (12) verbunden ist.

3. Flachleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (15) aus einem teilweise in das Gehäuseteil (12) eingeschraubten und somit hinsichtlich seiner in Richtung des Tasters (6a) vorstehenden Länge justierbaren Gewindebolzen besteht.

4. Flachleuchte nach Anspruch 1 mit einem in einem am Leuchtengehäuse angesetzten Gehäuseteil angeordneten Vor­ schaltgerät für die Leuchtstoffröhre, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuseteil (12) unter Zwischenlage einer umlaufenden Dichtung (14) durch mehrere Schrauben (13) am Leuchtengehäuse (1) befestigt ist, daß im Inneren des Leuchtengehäuses (1) und im Bereich des angesetzten Ge­ häuseteiles (12) ein weiterer, mit einem Taster (6a) ver­ sehener Schutzschalter (5a) angeordnet ist und daß das Betätigungsorgan für den Taster (6a) des besagten Schutz­ schalters (5a) aus einer der Befestigungsschrauben (13) für das Gehäuseteil (12) besteht.

5. Flachleuchte nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfor­ derlichen Anschlußklemmen (11) für die Leuchtstoffröhre (4) auf der der Schutzhaube (2) zugewandten Seite des Reflektors (3) befestigt sind.