DE19846996C2 - Schalter - Google Patents
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- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In explosionsgefährdeter Umgebung installierte Leuchten,
insbesondere Langfeldleuchten, beinhalten einen oder
mehrere Schalter bzw. Schaltkontakte, die z. B. im Falle
eines Leuchtmittelwechsels beim Öffnen der Leuchtenab
deckung bzw. Klarsichthaube die jeweiligen Stromkreise
ausschalten. Dabei gelangt der Betätiger des Schalters
von der Funktionsstellung in die Ruhestellung, wobei die
Schaltkontakte unterbrochen werden. Es befinden sich
deshalb ein oder mehrere Schalter bzw. Schaltkontakte in
jeder Leuchte, damit im Falle des Versagens des einen
Schalters, wenn z. B. die Schaltkontakte verschweißt
sind oder der Betätiger klemmt, der andere Schalter die
Stromkreisunterbrechung gewährleistet. Wenn allerdings
beide Schalter versagen, besteht eine hohe Explosions
gefahr, da der Monteur das Versagen der Schalter nicht
bemerkt.
Die DE-PS 396 231 offenbart einen Druckknopfschalter,
dessen axial verlagerbarer Druckknopf zur Verdeutlichung
verschiedener Schaltstellungen in verschiedenen Zonen
seiner Länge verschiedene Farben aufweisen kann.
Die DE-PS 76 30 71 offenbart ein gekapseltes Schaltgerät
für Hochspannungsschaltanlagen. Dabei wird es für das
Erkennen des Schaltzustands als möglich erachtet, an der
einen Seite des Schaltgerätes eine Lampe und auf der
anderen Seite ein Fenster anzubringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schalter
mit den Merkmalen des Obebegriffs des Anspruchs 1 dahin
gehend weiterzubilden, dass mit einfachen Mitteln eine
hohe Sicherheit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche
gekennzeichnet.
Weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der
Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung
bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es
stellen dar:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schalter in Ruhestellung
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Schalter der Fig. 1 in Funktionsstellung,
Fig. 3 den Schalter der Fig. 1 in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 den Schalter der Fig. 1 in einer Sprengdarstel
lung,
Fig. 5 einen anderen erfindungsgemäßen Schalter in
Ruhestellung in einer Seitenansicht und
Fig. 6 den Schalter der Fig. 5 in Funktionsstellung.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße
Schalter 1 weist ein Gehäuse 2 mit zwei oben gerundeten
Wandteilen 3, 4 auf. Das Gehäuse 2, das bevorzugt aus
Kunststoff besteht, besitzt ein Beschriftungsfeld 5 und
Befestigungslöcher 6.
Zwischen den Wandteilen 3, 4 ist eine im wesentlichen
etwa U-förmig gestaltete Betätigungshaube 7 verschiebbar
gelagert, die zwei parallele Schenkel 8, 9 und einen
diese verbindenden Bogen 10 besitzt. An den Schenkeln
8, 9 können einander gegenüberliegend je zwei Führungs
stege 11 ausgebildet sein, die in entsprechenden Füh
rungsnuten 12 der Wandteile 3, 4 weitgehend spielfrei
gelagert sind, so daß eine leichtgängig exakte und
verklemmungsfreie Verschiebung der Betätigungshaube 7
gewährleistet ist.
Die Betätigungshaube 7 ist an einem Stößel 13 befestigt,
der in einer Führungsbuchse 14 axial verschiebbar
gelagert ist. Die Befestigung kann aus einer Rastver
bindung 15 bestehen, wobei mindestens ein Raststeg 16
in eine Rastnut 17 eingreift. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind an der Betätigungshaube 7
zwei Raststege 16 ausgebildet, die in zwei einander
gegenüberliegende Rastnuten 17 formschlüssig eingreifen,
die am oberen Ende des Stößels 13 ausgebildet sind.
An dem der Rastverbindung 15 gegenüberliegenden unteren
Ende des Stößels 13 kann ein etwa würfelförmiger Käfig
18 angeordnet sein, der beim vorliegenden Ausführungs
beispiel zwei durch eine Zwischenwand 19 getrennte
Kammern 20, 21 aufweist. Am unteren Teil des Käfigs 18
befindet sich ein Zapfen, an dem eine Feder 24 vorgesehen
ist. Der Stößel 13 und der Käfig 18 mit der Zwischenwand
19 und dem Zapfen für die Feder 24 können als material
einheitlich einstückiges Bauteil aus ein und demselben
Kunststoff hergestellt sein. In den beiden Kammern 20, 21
können elektrische Kontaktbrücken 22, 23 gelagert sein,
denen je ein schraubenförmiges Federelement zugeordnet
ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist es auch
möglich, die Zwischenwand 19 nicht an dem Käfig 18
vorzusehen, sondern innerhalb eines Verschlußteils 25
auszubilden.
Der Verschlußteil 25 befindet sich in dem unteren Teil
des Gehäuses 2 und besteht bevorzugt ebenfalls aus
Kunststoff. Der Verschlußteil 25 kann eine Rastnase
26 aufweisen, die in eine in der Wand des Gehäuses 2
ausgebildete Rastaussparung eingreift, so daß der
Verschlußteil 25 in dem Gehäuse 2 gehalten ist. Der
Boden des Verschlußteils 25 kann z. B. vier schlitz
förmige Durchbrüche aufweisen, in denen die Kontakt
fahnen 27 elektrischer Kontakte 28 gelagert sind. Die
Kontakte 28 mit den Kontaktfahnen 27 werden mittels
Rastvorsprüngen 29 gehalten, die an den Wänden des
Verschlußteils 25 ausgebildet sein können.
An den aus dem Verschlußteil 25 herausragenden unteren
Enden der Kontaktfahnen 27 können elektrische Aderlei
tungen 30 z. B. durch Löten, Schweißen oder Verpressen
angeschlossen werden. Das Gehäuse 2 des Schalters 1 wird
nach dem Zusammenbau der vorbeschriebenen Teile an der
Unterseite des Verschlußteils 25 mit einem Gießharz dicht
vergossen, wobei die Anschlüsse der Aderleitungen 30 an
den Kontaktfahnen 27 in dem Gießharz eingebettet sind
und der Käfig 18 des Stößels 13 mit den Kontaktbrücken
22, 23 und den Federelementen sich in einem Schaltraum 31
befinden, der den Ex-Vorschriften entspricht.
Der Schalter 1 weist zudem eine visuelle Stellungs
anzeige 32 auf, zu der beim vorliegenden Ausführungs
beispiel Fenster 33 gehören, von denen sich je eins
in den Schenkeln 8, 9 der Betätigungshaube 7 befindet.
Die Fenster 33 können z. B. nach unten und nach oben
von Schrägflächen 34, 35 begrenzt sein, so daß eine
Erweiterung der Fensteröffnung nach außen für einen
guten Einblick gegeben ist. Außerdem gehören zu der
Stellungsanzeige 32 Anzeigeflächen, die an den Schmal
seitenflächen des Gehäuses 2 vorgesehen sind, an denen
die Innenflächen der Schenkel 8, 9 der Befestigungs
haube 7 anliegen und die Funktionsstellung 36 und
die Ruhestellung 37 mit unterschiedlichen Farben
verdeutlichen. Bevorzugt kann die Anzeigefläche für
die Funktionsstellung 36 rot und die Anzeigefläche
für die Ruhestellung 37 grün sein. In der Funktions
stellung 36 liegen die Kontaktbrücken 22, 23 an den
Kontakten 28 der Kontaktfahnen 27 an, so daß der
Stromkreis geschlossen ist. In der Ruhestellung 37
befinden sich die Kontaktbrücken 22, 23 auf Abstand
über den Kontakten 28, so daß der Stromkreis unter
brochen ist (Fig. 3).
Bei einer in einer explosionsgefährdeten Umgebung
installierten Leuchte befindet sich die Betätigungs
haube 7 bei geschlossener Leuchtenabdeckung in der
gemäß der Fig. 2 dargestellten Funktionsstellung 36,
die aufgrund der in dem Fenster 33 sichtbaren roten
Anzeigefläche visuell eindeutig erkennbar ist. Wenn
nun z. B. für einen Wechsel des Leuchtmittels die
Leuchtenabdeckung geöffnet werden soll, drückt die
Feder 24 den Stößel 13 und die Betätigungshaube 7
nach oben. Sollten sich die Schaltkontakte im Schalter
1 z. B. wegen Verschweißung nicht trennen, verbleibt
die Betätigungshaube 7 in dieser Funktionsstellung
36 und der Monteur erkennt an dem roten Anzeigefeld,
daß er die Leuchtenabdeckung nicht weiter öffnen darf,
sondern geschlossen halten muß, weil ein Fehler
vorliegt. Im Normalfall ist der Schalter 1 in Ordnung
und die Betätigungshaube 7 verlagert sich beim weiteren
Öffnen der Leuchtenabdeckung in die Ruhestellung 37,
wie sie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Der
Monteur erkennt an dem grünen Anzeigefeld, daß die
Schaltkontakte geöffnet sind und daß er nunmehr das
Leuchtmittel gefahrlos wechseln kann, ohne den zumeist
mehrere Leuchten umfassenden gesamten Leuchtenstromkreis
außer Betrieb setzen zu müssen.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Stellungsanzeige 38 ohne Zuhilfenahme
einer Betätigungshaube direkt an dem Stößel 39 ausge
bildet, indem der aus dem Gehäuse 40 herausragende
Stößelendteil 41 die Ruhestellung 42 verdeutlicht,
deren Anzeigefläche bevorzugt in grüner Farbe ausgeführt
ist (Fig. 5). Dadurch ist für den Monteur visuell sofort
erkennbar, daß der Stromkreis in dem Schalter 43, der
im übrigen im wesentlichen wie das zuvor beschriebene
Ausführungsbeispiel ausgeführt ist, unterbrochen ist.
Wenn der Monteur die Leuchtenabdeckung der in einer
explosiven Umgebung installierten Leuchte schließt, wird
der zwischen den zwei Wandteilen 44, 45 des Gehäuses 40
geschützt befindliche Stößelendteil 41 in das Gehäuse
40 zwangsweise hineingedrückt (Fig. 6), so daß er sich
in der Funktionsstellung 46 befindet, in der die grüne
Anzeigefläche nicht mehr sichtbar ist und die Schalt
kontakte aneinanderliegen, wobei der Stromkreis
geschlossen ist.
Darüber hinaus liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die
visuelle Stellungsanzeige der jeweiligen Schaltposition
(Funktionsstellung oder Ruhestellung) dadurch zu ver
wirklichen, daß mindestens eine Wand des Schaltergehäuses
zum Schaltraum hin durchsichtig ist, so daß der Monteur
ohne weiteres in den Schaltraum hineinsehen kann. Dabei
erkennt er unmittelbar und direkt, ob die Schaltkontakte
aneinanderliegen, so daß die Funktionsstellung bei
geschlossenem Stromkreis gegeben ist oder ob die Schalt
kontakte in der Ruhestellung beabstandet sind und der
Stromkreis unterbrochen ist. Es liegt selbstverständlich
auch im Rahmen der Erfindung, diese durchsichtige Wand
des Schaltergehäuses zusätzlich zu den Funktionsanzeigen
der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele zu verwirk
lichen.
Claims (19)
1. Schalter für eine elektrische Einrichtung, mit einem
Gehäuse (2, 40), einem zwischen einer Ruhestellung (37,
42) und einer Funktionsstellung (36, 46) verlagerbaren
Betätiger mit einem Stößel (13, 39) und einer visuellen
Stellungsanzeige (32, 38), dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellungsanzeige (32, 38) zwischen zwei Wandteilen
(3, 4, 44, 45) des Gehäuses (2, 40) vorgesehen ist.
2. Schalter nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätiger eine bevorzugt etwa U-förmige
Betätigerhaube (7) aufweist, die mindestens ein Fenster
(33) für die Stellungsanzeige (32) besitzt.
3. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerhaube
(7) mindestens eine das Fenster (33) begrenzende Schräg
fläche (34, 35) aufweist.
4. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerhaube
(7) mindestens einen in einer Führungsnut (12) des Ge
häuses (2) geführten Führungssteg (11) aufweist.
5. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerhaube
(7) mit dem Stößel (13) gekuppelt ist.
6. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
zwischen der Betätigerhaube (7) und dem Stößel (13) eine
Rastverbindung (15) ist.
7. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung
(15) mindestens einen bevorzugt an der Betätigerhaube (7)
angeordneten Raststeg (16) aufweist, der in eine bevorzugt
am Stößel (13) ausgebildete Rastnut (17) eingreift.
8. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (13)
einen Käfig (18) mit mindestens einer Kammer (20, 21)
aufweist, in der eine Kontaktbrücke (22, 23) gelagert
ist, der ein Federelement zugeordnet ist.
9. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei
Kontaktbrücken (22, 23) eine Zwischenwand (19) vorgesehen
ist.
10. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand
(19) an dem Käfig (18) ausgebildet ist.
11. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Käfig
(18) überragende Teil der Zwischenwand (19) an einem
Verschlußteil (25) des Gehäuses (2) ausgebildet ist.
12. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (13)
und der Käfig (18) materialeinheitlich einstückig aus
einem Kunststoff hergestellt sind.
13. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil
(25) mindestens eine in eine Rastaussparung des Gehäuses
(2) eingreifende Rastnase (26) besitzt.
14. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktfahnen (27)
elektrischer Kontakte (28) in Durchbrüchen des Verschluß
teils (25) gelagert und mittels Rastvorsprüngen (29)
gehalten sind.
15. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (18) mit
der Kontaktbrücke (22, 23) und der Feder (24) nach dem
Vergießen des Gehäuses (2) in einem den Ex-Vorschriften
entsprechenden Schaltraum (31) gelagert sind.
16. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Wand des Schaltraums (31) durchsichtig ist und die
Stellungsanzeige durch die jeweilige Position der
von außen ersichtlichen Schaltkontakte (22, 23, 28)
gebildet ist.
17. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungs
anzeige ((32, 38)) für die Ruhestellung (37, 42) grün
ist.
18. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungs
anzeige (32) für die Funktionsstellung (36) rot ist.
19. Schalter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungs
anzeige (38)) an dem Stößel (39) ausgebildet ist.
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Owner name: BARTEC GMBH, 97980 BAD MERGENTHEIM, DE |
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