Leuchte mit einem Gehäuseteil, an dem mindestens eine Leuchtröhre gelagert und ein Sicherheitsschalter für diese angeordnet ist. Es sind bereits Leuchten, insbesondere für explosionsgefährdete Räume, bekannt, bei denen eine oder mehrere Leuchtröhren an einem an der Decke des Raumes montierten Gehäuseteil gelagert sind und eine die Leuchtröhren nach aussen abschliessende Glas haube derart abnehmbar an diesem Gehäuse teil befestigt ist, dass ein Lösen der Glas haube zwangläufig ein Abschalten der Leuchtröhren von der Stromzufuhr zur Folge hat.
Bei bekannten Leuchten dieser Art ist zu diesem Zwecke ein Sicherheits schalter in die Stromzuführung eingebaut, dessen Betätigungsorgan mit den Befesti gungsmitteln für die Glashaube derart gekup pelt ist, dass ein Lösen dieser Befestigungs mittel das Öffnen des Sehalters bewirkt. Diese Kupplung des Sicherheitsschalters mit den Befestigungsmitteln ist umständlich und auch aus Sicherheitsgründen unerwünscht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zii beseitigen und besteht dem gegenüber darin, dass das Betätigungsorgan des Sicherheitsschalters unter dem Einfluss einer Schaltfeder steht und derart beweglich gelagert sowie kraftschlüssig an der Innen seite der Glashaube anliegt, dass ein Abheben der Glashaube von ihrem Sitz gegenüber dem genannten Gehäuseteil um ein vorbestimmtes Mass zwangläufig ein zum Öffnen des Si cherheitsschalters ausreichendes Entspannen der Schaltfeder bewirkt. Auf diese Weise ist in einfachster Weise eine volle Sicherheit er- reicht, indem das Betätigungsorgan sich im Innern der Glashaube befindet.
Die Anord nung wird zweckmässig so getroffen, dass der gesamte Sicherheitsseha.lter sich im Innern des Gehäuses befindet, welches einerseits durchden genannten Gehäuseteil und anderseits durch die Glashaube gebildet ist. Hierbei kann die Glashaube durch elastisch nachgiebiges Ma terial sehwallwasserdicht schliessend auf ihren Sitz am Gehäuseteil gepresst sein, so dass die Betätigung des Sicherheitsschalters bei ge schlossener Glashaube erfolgt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht -und Fig. 2 einen Mittelquerschnitt.
Die Leuchte weist ein zureiteiliges Ge häuse auf. Der obere Gehäuseteil 1 hat die Gestalt eines Troges, dessen Boden 2 zum Be festigen an der Decke eines zu beleuchtenden Raumes eingerichtet ist. Der untere Gehäuse teil ist als Glashaube 3 ausgebildet und mit einem ringsumlaufenden Flansch 4 versehen. Der Rand des obern Gehäuseteils 1 bildet eine nach unten offene mit, in welche der Flansch 4 des untern Gehäuseteils 3 hinein ragt und unter Zwischenschaltung eines Gummischlauches 5 auf den Sitz 6 des obern Gehäuseteils 1 gepresst ist.
Die Glashaube 3 besteht zweckmässig aus organischem Glas und ist mittels eines sie umfassenden Schutzkorbes 7, dessen Rand 8 i auf dem Flansch 4 aufliegt, gegen den Gummischlauch 5 gepresst, und zwar mit Hilfe von Haltern 9 und 10, welche paarweise einander gegenüberliegend an der Längsseite des Schutzkorbes 7 angeordnet sind. Jeder Halter ist einerseits mit einem Haken 11 ver sehen, welcher einen Stab 12 umgreift. Der Stab 12 ist als allen Haken gemeinsamer, ringsumlaufender, mit den senkrechten Teilen des Schutzkorbes 7 verschweisster und ver löteter horizontaler Reifen aasgebildet.
Jeder Halter ist aus einem U-förmig gebogenen Rundstab gebildet, dessen mittlerer Teil zur Bildung des Hakens 11 umgebogen ist (siehe Fig. 1), wogegen die beiden senkrechten Schenkel am freien Ende fluchtend zueinan der nach innen umgebogen sind und Dreh zapfen 13 bilden, die in fluchtende Lager bohrungen eines Sockels 14 hineinragen. Jeder Sockel 14 ist mittels einer Befestigungs schraube 15, welche einen Dreikantkopf 16 besitzt, in eine passende Gewindebohrung 17 des Gehäuseoberteils 1 eingeschraubt. In dieser festgeschraubten Lage ist der Gummi schlauch 5 in einen dichten Abschluss des Gehäuses gewährleistendem Ausmass elastisch zusammengedrückt.
Im Gehäuseinnern sind im Oberteil 1 zwei Fluoreszenzleuchtröhren 18 und 19 heraus nehmbar gelagert, deren Elektroden mit der Stromzuführung in nicht dargestellter Weise verbunden sind. Die Leuchtröhren liegen sy m- metrisch zur senkrechten Längsmittelebene des Gehäuses nebeneinander und sind nach aussen durch die Glashaube 3 abgedeckt. Die Stromzuführung erfolgt durch in nicht dar gestellter Weise ins Innere des Gehäuse oberteils 1 eingeführte Leitungen 20, 21, wel che mit den feststehenden Kontaktteilen 22, 23 eines völlig im Innern des Gehäuses ange ordneten Sicherheitsschalters stromleitend in Verbindung stehen.
Die beweglichen Kontakt teile des Sicherheitsschalters sitzen an einem gemeinsamen Träger 24, welcher in senkrech ter Richtung beweglich in einer Ausnehmung des Schaltergehäuses 25 angeordnet ist.
Der Kontaktträger 24 sitzt am freien Ende einer Kolbenstange 26, deren anderes Ende einen Kolben 27 trägt, welcher im Innern eines Zylinders 28 sitzt, dessen Boden eine zentrale Öffnung aufweist, durch welche die Kolbenstange 26 hindurchgeführt ist. Der Kolben 27 steht anderseits unter dem Ein fluss einer als Drueksehraubenfeder ausgebil deten Kupplungsfeder 29, die an einem Ge windezapfen 30 abgestützt ist, welche in ein entsprechendes Muttergewinde des Zylinders 28 eingeschraubt ist.
Der Zylinder 28 ist längsverschiebbar in einem senkrechten Führungsrohr 31 gelagert, dessen oberes Ende mittels eines Flansches mit dem Schaltergehäuse 25 fest verbunden ist. Zwischen dem Zylinder 28 und dem Schaltergehäuse 25 ist eine Schaltfeder 32 an geordnet, welche vom Führungsrohr 31 um schlossen ist und sieh gegen die Aussenseite des Zylinderbodens stützt.
Wie ersichtlich, besteht also das Betäti gungsorgan des Sicherheitsschalters aus zwei Teilen, nämlich ans der Kolbenstange nebst Kolben 26, 27 einerseits und dem Zylinder 28 nebst Zapfen 30 anderseits, welche beiden Teile unter Zwischenschaltung der Kupp lungsfeder 29 längsverschiebbar miteinander gekuppelt sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegt das dureli den Zapfen 30 gebildete Ende des Betäti gungsorganes auf der Innenseite der Glas haube 3 unter dem Einfluss der Schaltfeder 32 kraftschlüssig an, wenn sieh die Haube 2, wie dargestellt, in der Schliesslage befindet, in welcher die BefestigLingssehrauben 15 vollständig festgeschraubt sind.
Die Vorspan- nung der Kupplungsfeder 29 ist derart. be schaffen, dass die beweglieben Schalter kontakte mit einem vorbestimmten Druck gegen die festen Schalterkontakte gepresst sind und dadurch die Stromzuführung zu den Röhren 18 und 19 gewährleistet ist.
Zum Öffnendes Gehäuses werden die Be- festigungsschrauben 15 so @veit gelöst, als er forderlich ist, um die Haken 11 unter Schwen ken um die Aelisen der Zapfen 13 aus dein Stab 12 aushängen zn können. Zu diesem Zwecke müssen die Sockel 1.1 daher um ein vorbestimmtes Mass gegenüber dem Gehäuse oberteil 1 abgesenkt werden, welches durch die Abmessungen der Haken 11 gegeben ist.
Da nun infolge des Vorspannungsdruckes der Schaltfeder 32 der Zapfen 30 kraftschlüssig gregen die Glashaube 3 gepresst ist, wird durch diese der Zylinder 28 entsprechend dem Lockern der Schrauben 15 vorgeschoben, wobei nach einem vorbestimmten gering fügigen Hub der Kolben 27 am Zylinder boden zur Anlage kommt, was zur Folge hat, dass nun zwangläufig beim weiteren Hub die Kolbenstange 26 mitgenommen wird, welche vorher unter dem Einfluss der Kupplungs feder 29 ihre kontaktgerechte Lage beibehal ten hat.
Der weitere Hub hat nun zwang läufig das Öffnen des Sicherheitsschalters zur Folge, und die Verhältnisse sind so ge troffen, dass das Abheben des Schutzkorbes 7 und damit der Glashaube 3, welcher Vorgang das Aushängen der Haken 11 mindestens der einen Längsseite bedingt, nur möglich ist, wenn vorher der Sicherheitsschalter geöffnet worden ist.
Erfolgt, das Öffnen des Gehäuses, z. B. zur Kontrolle nur einer nicht richtig funktionie renden oder defekten Leuchtröhre, dann ist es nicht erforderlich, den Schutzkorb 7 und die Glashaube 3 vollständig vom Gehäuse oberteil 1 abzunehmen, vielmehr genügt das Aushängen der Haken 11 der einen Längs seite. Soll z. B. die Röhre 18 ausgewechselt werden, dann werden lediglich die Halter 9 ausgehängt, wogegen die Halter 10 in der eingehängten Lage verbleiben. Alsdann kann der Schutzkorb 7 mit dem Stab 12 als Dreh achse im Hakenmaul der Halter 10 mitsamt der Glashaube 3 so weit geschwenkt werden, dass die Leuchtröhre 18 in ausreichendem Masse zugänglich ist, um die Röhre 18 aus wechseln zu können: Nach Beendigung dieser Arbeit wird der Schutzkorb 7 samt. der Glashaube 3 wieder zurückgeklappt.
Alsdann wird der Stab 12 wieder in die Haken 11 der Halter 9 einge hängt. Durch Anziehen der Schrauben 15 ge langen der Schutzkorb 7 und die Haube 3 unter Zusammenpressen des Gummischlauches 5 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Schliesslage, wobei die Glashaube 3 wieder am Zapfen 30 zur Anlage kommt und im Verlauf des Einschraubens der Befestigungs schrauben 15 die Schaltfeder 32 so weit zu sammendrückt, dass der Sicherheitsschalter 6 geschlossen wird, worauf der noch verblei bende Hub bis zum völligen Anziehen der Schrauben 15 zum Zusammendrücken der Kupplungsfeder 29 verwendet wird, welcher dann mit dem vorbestimmten Druck die Kon takte gegeneinanderpresst.