DE3937750A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Einspritzdüse dieser
Gattung sind die weiterführenden Leitungen als Einzelkabel ausgebil
det, auf die ein Isolierrohr (Bougierrohr) aufgesteckt ist und deren
Endabschnitte zwischen den beiden in der seitlichen Aussparung des
Haltekörpers vorgesehenen Isolierformteilen nach dem Löten und Befe
stigen des äußeren Isolierformteils durch ein pilzförmiges Kunst
stoffteil zugentlastet festgelegt, dessen mit einer Verdickung ver
sehener Schaft durch eine Bohrung im äußeren Isolierformteil hin
durchgedrückt werden muß. Damit die Kontaktfahnen der Induktions
spule auch sicher gegen eine Berührung mit den metallischen Wänden
des Querlochs im Düsenhalter geschützt sind, ist das innere Isolier
formteil als eine das Querloch überdeckende Blende ausgeführt, die
nur durch Schlitze für den Durchtritt der Kontaktfahnen unterbrochen
ist. Diese Ausführung bedingt eine verhältnismäßig aufwendige Hand
habung beim Löten und Montieren der Teile.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß sich die Lötverbindungen einfach
und sicher herstellen und gegenüber den metallischen Wänden des Hal
tekörpers isolieren lassen, und daß sich ohne zusätzliche Teile und
Arbeitsgänge eine einwandfreie Zugentlastung der Lötanschlüsse beim
Befestigen des äußeren Isolierformteils am Haltekörper ergibt, wo
durch auch die Endmontage der Teile erleichtert wird.
Durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem Hauptanspruch möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 vergrößert einen Längsschnitt durch eine Einspritz
düse für Dieselmotoren, für Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen
Endbereiches der Einspritzdüse nach Fig. 1, Fig. 3 in weiterem
vergrößertem Maßstab und ebenfalls im Schnitt die Lötanschlüsse und
die diese umgebenden Teile der Einspritzdüse nach Fig. 1 vor deren
endgültigem Zusammenbau, Fig. 4 ein Einzelteil der Einspritzdüse in
Richtung des Teiles A in Fig. 1 gesehen, Fig. 5 eine Seitenansicht
des Einzelteils nach Fig. 4, Fig. 6 ein weiteres Einzelteil in
Richtung des Teiles B in Fig. 1 gesehen und Fig. 7 eine Draufsicht
auf das Einzelteil nach Fig. 6.
Die Einspritzdüse hat einen Haltekörper 10, an welchem ein eine Ven
tilnadel 12 verschiebbar lagernder Düsenkörper 14 zusammen mit einer
Zwischenscheibe 16 durch eine Überwurfmutter 18 befestigt ist. Der
Haltekörper 10 hat eine Kammer 20 zur Aufnahme einer Schließfeder 22
und enthält eine Induktionsspule 24 eines Nadelbewegungsfühlers, die
von einem mit der Ventilnadel 12 bewegten Bolzen 26 beeinflußt ist.
Der grundsätzliche Aufbau und die Funktion der Einspritzdüse samt
Nadelbewegungsfühler entsprechen einer handelsüblichen Ausführung
und werden daher im vorliegenden Zusammenhang nicht näher erläutert.
Die Induktionsspule 24 hat zwei radial abstehende Kontaktfahnen 30,
die durch ein Querloch 32 (Fig. 3) in eine seitliche Ausnehmung 34
im Mantel des Haltekörpers 10 treten. Dort sind die Kontaktfahnen 30
über Lötanschlüsse 36 mit weiterführenden Leitungen verbunden, die
durch Einzeldrähte 38 eines im Querschnitt ovalen Mantelkabels 40
gebildet sind. Die Lötanschlüsse 36 sind mit Hilfe von sogenannten
Löthülsen 42 hergestellt, die aus einem Kunststoffschlauch mit darin
eingelagertem Lötering bestehen. In die Löthülsen 42 werden die bei
den zu verbindenden Kontaktenden übereinanderliegend eingeschoben,
wonach die Löthülsen 42 durch ein Heißluftgebläse erwärmt werden,
bis die eingelagerten Lotringe verlaufen und die Kunststoffschläuche
auf die Kontaktenden aufschrumpfen.
Zum isolierten, schüttelsicheren Festhalten der Lötanschlüsse 36 in
der seitlichen Ausnehmung 34 des Haltekörpers 10 und zur schützenden
Abdeckung nach außen sind ein inneres Isolierformteil 48 und ein äu
ßeres Isolierformteil 50 vorgesehen, die gleichzeitig mit Mitteln
zur Zugentlastung der Lötanschlüsse 36 versehen sind. Das innere
Isolierformteil 48 hat zwei im Parallelabstand angeordnete Seiten
wangen 52, die am Mündungsrand 54 des Querlochs 32 anliegen und zwi
schen sich einen Raum 56 zur passenden Aufnahme der Kontaktfahnen 30
und Löthülsen 42 begrenzen. Die Seitenwangen 52 sind über einen
Rückensteg 58 miteinander verbunden, an den nach oben abstehend ein
Aufsatz 60 angeformt ist. Dieser hat ebenfalls zwei Seitenwangen 62
und eine Rückwand 64, die einen das Mantelkabel 40 etwa halbseitig
umfassenden Kanal bilden. An der nach innen gekehrten Seitenfläche
66 der Rückwand 64 ist ein leistenartiger Vorsprung 68 angeformt,
welcher zur Zugentlastung der Lötanschlüsse 36 dient. Am Übergang
des Rückensteges 58 zum Aufsatz 60 ist eine Schulter 70 gebildet,
die im Zusammenwirken mit einer Gegenschulter 72 am Haltekörper 10
das Isolierformteil 48 in Achsrichtung spiellos am Haltekörper 10
festhält.
Das äußere Isolierformteil 50 hat ein etwa segmentförmiges Quer
schnittsprofil und füllt die seitliche Ausnehmung 34 etwa bis zum
Umrißprofil des an die Ausnehmung 34 anschließenden Abschnitts 74
des Haltekörpers 10 auf. Das Isolierformteil 50 hat eine Rückwand
76, an die zwei leistenförmige Vorsprünge 78 angeformt sind, welche
im Zusammenwirken mit dem Vorsprung 68 am inneren Isolierformteil 48
zur Zugentlastung der Lötanschlüsse 36 dienen. An die Rückwand 76
sind ferner zwei seitlich ausladende Ansätze 80 angeformt, die je
mit einer nach innen gekehrten Führungsleiste 82 versehen sind, wel
che die Seitenwangen 52 des inneren Isolierformteils 48 passend um
greifen und dieses in der richtigen Lage gegenüber dem Querloch 32
festlegen. An den Übergängen der Rückwand 76 zu den seitlichen An
sätzen 80 ist das Isolierformteil 50 mit im Querschnitt halbkreis
förmigen Längsnuten 84 zur halbseitigen Aufnahme von Stiften 86 ver
sehen, die passend in Bohrungen 88 im Abschnitt 74 des Haltekörpers
10 stecken.
Die Ansätze 80 des Isolierformteils 50 haben an der Unterseite eine
Auflagefläche 90, mit denen das Isolierformteil 50 auf der die Aus
nehmung 34 begrenzenden Wandfläche 92 des Haltekörpers 10 aufliegt.
An der Rückwand 76 ist ferner eine waagrecht abstehende Zunge 94 an
geformt, die zwischen die Seitenwangen 52 des Isolierformteils 48
greifend auf der Wandfläche 92 des Haltekörpers 10 aufliegt und eine
metallische Berührung der Kontaktfahnen 30 bzw. Lötanschlüsse 36 mit
dem Haltekörper 10 verhindert. In seinem oberen Bereich ist das Iso
lierformteil 50 mit zwei Führungsschenkeln 96 versehen, welche die
Seitenwangen 62 des Isolierformteils 48 passend übergreifen und zu
sammen mit diesen einen geschlossenen Kanal für das Mantelkabel 40
bilden. Ferner hat die Rückwand 76 außen eine Aussparung 98, welche
die Rückwand 76 örtlich bis auf einen sehr dünnen Wandabschnitt 99
schwächt. Der die Lötanschlüsse 36 umgebende Hohlraum zwischen den
Isolierformteilen 48, 50 ist mit einer Silikonmasse 100 ausgefüllt.
Bei der Fertigmontage des Haltekörpers 10 werden zunächst die Lötan
schlüsse 36 in der bereits beschriebenen Weise hergestellt und da
nach das innere Isolierformteil 48 in die Ausnehmung 34 eingesetzt.
Dann wird, wie in Fig. 3 angedeutet, das äußere Isolierformteil 50
von der Seite her in die Ausnehmung 34 eingefügt und mit einer defi
nierten Kraft in Fügerichtung gepreßt. Dabei werden das innere Iso
lierstoffteil 48 in der richtigen Lage fixiert und das Mantelkabel
40 zwischen den Vorsprüngen 68, 78 der Teile zugentlastend verformt.
Wenn das Isolierformteil 50 am Haltekörper 10 zur Anlage gekommen
ist, werden die Stifte 86 unter Beibehaltung der in Fügerichtung
ausgeübten Kraft in die Bohrungen 88 des Haltekörpers 10 eingedrückt
bzw. - gepreßt. Die Bohrungen 88 sind so zur Längsachse des Halte
körpers 10 angeordnet, daß nach Aufhebung der äußeren Fügekraft eine
Restkraft in Fügerichtung aufrecht erhalten bleibt. Danach wird mit
einer Injektionsnadel, welche durch den dünnen Wandabschnitt 99 hin
durchgestochen wird, die Silikonmasse 100 in den die Lötanschlüsse
36 umgebenden Hohlraum eingebracht.
Claims (6)
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem Hal
tekörper, an welchem ein eine Ventilnadel verschiebbar lagernder Dü
senkörper befestigt ist und welcher eine Kammer zur Aufnahme minde
stens einer Schließfeder sowie eine Induktionsspule eines Nadelbewe
gungsfühlers enthält, die von einem mit der Ventilnadel bewegten
Teil beeinflußt ist und zwei radial abstehende Kontaktfahnen hat,
welche durch ein Querloch in eine seitliche Aussparung im Mantelum
fang des Haltekörpers ragen und dort mit weiterführenden Leitungen
verlötet sind, und ferner mit einem in der seitlichen Aussparung des
Haltekörpers angeordneten, am Mündungsrand des Querlochs anliegenden
inneren Isolierformteil, das in seiner vorschriftsmäßigen Lage durch
ein die Lötanschlüsse nach außen abdeckendes äußeres Isolierformteil
gehalten ist, welches mit Mitteln zur Zugentlastung der Lötanschlüs
se versehen und durch Stifte am Haltekörper befestigt ist, die pa
rallel zu dessen Längsachse angeordnet und in entsprechend angeord
nete Löcher in dem einen der beiden Mantelbereiche des Haltekörpers
eingreifen, die dessen zur Aufnahme der Lötanschlüsse dienende seit
liche Aussparung axial begrenzen, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Die weiterführenden Leitungen (38) sind durch die Einzeldrähte eines Mantelkabels (40) gebildet,
- b) die Einzeldrähte (38) des Mantelkabels (40) sind je über eine Löthülse (42) mit einer Kontaktfahne (30) der Induktionsspule (24) verbunden, die aus einem über beide Kontaktenden greifen den, bei Erwärmung auf die Kontaktenden aufschrumpfenden Kunst stoffschlauch und einen darin enthaltenen Lötring bestehen,
- c) das am Mündungsrand (54) des Querlochs (32) anliegende innere Isolierformteil (48) und das die Lötanschlüsse (36) abdeckende äußere Isolierformteil (50) sind stromauf der Lötanschlüsse (36) an einander zugekehrten Wandbereichen (66, 76) mit vorzugsweise gegeneinander versetzten Vorsprüngen (68, 78) versehen,
- d) die zur Aufnahme der Stifte (86) vorgesehenen Löcher (88) im Haltekörper (10) sind so zu dessen Längsachse angeordnet, daß das Mantelkabel (40) zwischen den Vorsprüngen (68, 78) der Iso lierformteile (48, 50) zugentlastend verformt ist.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
innere Isolierformteil (48) mit vom Mündungsrand (54) des Querlochs
(32) abstehenden, zwischen sich einen Raum (56) für die Kontaktfah
nen (30) und Löthülsen (42) begrenzenden Seitenwangen (52) versehen
ist, die von Führungsleisten (82) des äußeren Isolierformteils (50)
passend umgriffen sind.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Seitenwangen (52) des inneren Isolierformteils (48) über ei
nen Rückensteg (58) miteinander verbunden sind, an den nach oben ab
stehend ein Aufsatz (60) angeformt ist, an dessen dem äußeren Iso
lierformteil (50) zugekehrten Seitenfläche (66) ein Vorsprung (68)
für die Zugentlastung der Lötanschlüsse (36) angeformt ist.
4. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
innere Isolierformteil (48) am Übergang seines Rückensteges (58) zum
nach oben abstehenden Aufsatz (60) eine Schulter (70) hat, die an
einer das innere Isolierformteil (48) in Achsrichtung spiellos in
der Aussparung (34) festhaltenden Gegenschulter (72) des Haltekör
pers (10) anliegt.
5. Einspritzdüse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufsatz (60) des inneren Isolierformteils (48) mit das Mantelka
bel (40) seitlich führenden Seitenwangen (62) versehen ist, die von
nach innen gerichteten Führungsschenkeln (96) des äußeren Isolier
formteils (50) passend übergriffen sind.
6. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das äußere Isolierformteil (50) mit einem zwischen die
Seitenwangen (52) des inneren Isolierformteils (48) greifenden zun
genartigen Ansatz (94) versehen ist, welcher die Kontaktfahnen (30)
und Lötanschlüsse (36) gegen die eine, die seitliche Aussparung (34)
axial begrenzende Wandfläche (92) des Haltekörpers (10) isoliert.
Priority Applications (4)
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Legal Events
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