DE3936048C2 - - Google Patents
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- DE3936048C2 DE3936048C2 DE3936048A DE3936048A DE3936048C2 DE 3936048 C2 DE3936048 C2 DE 3936048C2 DE 3936048 A DE3936048 A DE 3936048A DE 3936048 A DE3936048 A DE 3936048A DE 3936048 C2 DE3936048 C2 DE 3936048C2
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/002—Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
Landscapes
- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalander gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Die bekannten Kalander sind in der Regel so aufgebaut, daß eine Anzahl von Walzen
senkrecht übereinander angeordnet ist, wobei die Walzen um ihre Mitte drehbar
gelagert sind. Auf diese Weise liegt ein Stapel von Walzen derart übereinander, daß
sich zwischen den einzelnen Walzen Bearbeitungsspalte für die zu bearbeitende Bahn
bilden können. Während des Kalanderbetriebes haben in der Regel die
Zwischenwalzen die Möglichkeit, sich in Preßrichtung innerhalb eines bestimmten
Bereiches einstellen zu können, wobei sie über ihre Walzenoberflächen mit den
Nachbarwalzen kraftmäßig in Kontakt stehen. Darüberhinaus ist es gelegentlich
notwendig, die Position der Walzen im Raum zu verändern. Das kann etwa der Fall
sein, wenn aus betrieblichen Gründen die Walzenabstände zueinander geändert
werden müssen, um z. B. den Spalt zu öffnen. Ferner ist es gelegentlich erforderlich,
die Lage der Walzen deshalb anders einzustellen, weil Walzen mit verändertem
Durchmesser eingesetzt werden. Daher wird ein Kalander so gebaut, daß eine
Verschiebung zumindest eines Teils der Walzen in senkrechter Richtung möglich ist.
Oft ist es günstig, eine Ausführung zu wählen, welche eine Grobpositionierung und
eine Feinpositionierung der Walzenmittelpunkte gestattet. Der Grund hierfür ist
der, daß unter bestimmten Umständen, mit denen man beim Kalanderbetrieb ständig
rechnen muß, eine schnelle Öffnung der Walzenspalte erforderlich sein kann. Die
hohe Geschwindigkeit des Öffnungsvorgangs steht dann absolut im Vordergrund,
wobei kleine Öffnungswege ausreichen. Anders ist es bei der Grobpositionierung der
Walzen, welche entweder die geänderten Walzendurchmesser zu berücksichtigen hat
oder zwischen den Walzen die nötige Zugänglichkeit schaffen muß. Bei diesem
Einstellverfahren kommt es in erster Linie darauf an, einen relativ zum ersten
größeren Verstellbereich zu gewährleisten, um diesen Stellvorgang einfach und
sicher durchführen zu können.
Es sind Lösungen bekannt, bei denen die Teile, welche die Lager für die Walzen
tragen, vertikal verschiebbar auf dem Kalandergestell angeordnet sind. Die
Verstellung und Fixierung dieser Teile erfolgt bei den bekannten Lösungen über
recht aufwendige und komplizierte Einstellsysteme, welche zudem unübersichtlich
aufgebaut und daher nicht leicht zu bedienen sind. Darüberhinaus erfordern sie eine
Vielzahl bewegter Maschinenteile mit allen ihren Nachteilen. Dies gilt auch für die
in der DE-OS 37 02 245 beschriebene Lösung, bei der die Mittelwalzen von
Schwenkhebeln getragen werden, die jeweils längs einer vertikalen, gestellfesten
Bahn verstell- und positionierbar sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kalander zu schaffen, bei dem die
Positionierung der Kalanderwalzen in möglichst einfacher und betriebssicherer
Weise vorgenommen werden kann, wobei zur Vereinfachung des Kalanders der
Aufwand an zusätzlich erforderlichen Teilen so gering wie möglich gehalten werden
soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 beschriebene
Erfindung in vollem Umfange gelöst. Die folgenden Unteransprüche weisen besonders
vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens aus.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Abbildungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch angedeuteten Kalander zu Beginn der Senkbewegung bzw.
am Ende der Hubbewegung;
Fig. 2 einen schematisch angedeuteten Kalander nach erfolgter Senkbewegung;
Fig. 3 einen schematisch angedeuteten Kalander nach erfolgter Hubbewegung;
Fig. 4 Teile eines erfindungsgemäßen Kalanders.
Die Fig. 1 stellt die wichtigen Teile eines erfindungsgemäßen Kalanders schematisch
dar, insbesondere die zu positionierende Walze 2 mit dem zugehörigen Schiebeteil 3,
welches über eine Fixiervorrichtung 6 am Walzenständer 4 abgestützt ist. Bei der
gezeigten Ausführung sind die Fixiervorrichtungen 6 als hydraulische
Kolben/Zylindersysteme mit zwei Endanschlägen ausgeführt, welche von einer
Ölversorgung 10 mit einem Druckmedium versorgbar sind. Unter der zu
verstellenden Walze 2 befinden sich in dem hier vorliegenden Beispiel drei Walzen
2′. Die unterste dieser Walzen 2′ kann durch eine die Hub- und Senkbewegung
bewirkende Vorrichtung 7 in vertikaler Richtung bewegt werden. Die am
Walzenständer in Schiebeteilen 3 geführten Walzen sind über Hebel 5 mit Hilfe von
Schwenklagern 9 am Schiebeteil 3 befestigt.
Um beim Verschieben der Walzen eine im wesentlichen gleiche Vertikalbewegung der
zugehörigen Schiebeteile 3 zu gewährleisten, sind Sperrvorrichtungen 8
vorgesehen, welche bei der Hub- oder Senkbewegung jeweils für einen konstanten
Winkel zwischen Hebel 5 und Schiebeteil 3 sorgen können. Sie sind hier als
hydraulische Kolben/Zylindersysteme mit zwei Endanschlägen ausgeführt, welche
mit einem Druckmedium versorgbar sind. Vorteilhafterweise können sie außerdem
während des Kalanderbetriebes zur Kompensation der überhängenden Lasten, dem
sogenannten Niprelieving, verwendet werden.
Die Fig. 1 zeigt den Betriebszustand, also die Situation vor dem Öffnen des
Kalanders, während gemäß Fig. 2 die Öffnung bereits erfolgt ist. Dort ist die Walze 2
von oben und unten zugänglich, die Abstützvorrichtung 8 liegt auf dem einen
Endanschlag. Im Fall, daß die Walzen ihre Sollposition wieder einnehmen sollen,
wird mit der Vorrichtung 7 eine Hubbewegung ausgeführt, wodurch sich die Walzen
wieder berühren und die Abstützvorrichtung 8 auf den anderen Endanschlag geht.
Die Fixiervorrichtungen 6 werden jeweils spätestens dann wieder entsperrt, wenn
der Walzenspalt unter der zugehörigen Walze geschlossen ist. Besonders vorteilhaft
ist die Ausführung gemäß Anspruch 1, bei dem die Fixiervorrichtung 6 zwar die
Abwärtsbewegung verhindert, aber die Aufwärtsbewegung zuläßt. Bei der
letztgenannten Ausführung ist es vorstellbar, daß durch die Kolbenbewegung das
Druckmedium in den Zylinder hineingesaugt wird.
Es ist aber auch denkbar, den Kalander so zu gestalten, daß die Fixiervorrichtung 6
während des Hebens oder Senkens mit einem Drucköl beaufschlagt werden kann, so
daß auch diese Vorrichtungen 6 einen Teil der Gewichtskräfte aufnehmen können.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Kalanderkonstruktion
mit einer frei zugänglichen Walze 2 sowie aufeinanderliegenden Walzen 2′ der
Sperrvorrichtung 8 - dort als hydraulischer Stellmotor ausgeführt - dem
Schiebeteil 3 und dem Hebel 5 sowie den Fixiervorrichtungen 6. In die
Fixiervorrichtungen 6 ist eine zusätzliche Sperreinheit 11 integriert, welche auch
bei Ausfall der angeschlossenen Energiesysteme selbsttätig in Funktion bleiben
würden. Derartige Sperreinheiten sind aus anderen Bereichen der Technik an sich
bekannt. Sie enthalten z. B. ein Federsystem, das einen Klemmsitz zur Blockierung
der Kolbenstange enthält, wobei das Federsystem geeignet ist, den Klemmsitz zu
blockieren. In der Nähe des Federsystems kann ein Druckmedium eingeleitet werden,
das eine Druckkraft erzeugt, welche wiederum gegen das Federsystem wirkt,
wodurch die Sperrung des Klemmsitzes aufgehoben wird. Solche Systeme sind z. B.
unter dem Namen Sicherheitsklemmeinheit am Markt erhältlich.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß auch weitere hier nicht genannte Bauteile
verwendet werden können. So sind z. B. anstelle der hydraulischen Stellmotore auch
elektrische Stellmotore denkbar.
Claims (12)
1. Kalander mit zwischen einer obersten und einer untersten Walze
angeordneten Zwischenwalzen, mit einer Vorrichtung (7) zur Erzeugung
einer Hub- oder Senkbewegung des Walzenstapels, welcher aus der zu
positionierenden Walze (2) sowie den darunterliegenden Walzen (2′) besteht,
wobei die Lager der Zwischenwalzen an Schiebeteilen (3) abgestützt sind, die
sich relativ zu einem Walzenständer (4) vertikal verschieben und mit
Fixiervorrichtungen (6) fixieren lassen und dadurch die Position der
zugehörigen Walze im wesentlichen festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtungen
(6) als hydraulische Kolben-/Zylindersysteme ausgeführt sind, welche mit
ihrem einen Ende am Walzengestell (4) und mit dem anderen am jeweils
zugehörigen Schiebeteil (3) befestigt sind, welche mit einem Druckmedium
füllbar, an eine Druckölversorgung (10) anschließbar sind,
welche die Zu- und Abfuhr von Drucköl sowie die Sperrung der
Kolben-/Zylinderbewegung durch Unterbinden von Ölzu- und/oder Ölabflüssen
bewirken kann und so ausgeführt oder angesteuert sind, daß eine Hubbewegung
des jeweiligen Schiebeteils (3) möglich ist, die Senkbewegung aber verhindert
werden kann.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(7) zur Erzeugung der Hub- oder Senkbewegung des Walzenstapels durch
einstellbare Stützelemente einer Durchbiegungsausgleichswalze gebildet wird.
3. Kalander nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Vorrichtungen zur Erzeugung der Hub- oder Senkbewegung kombinierbar sind.
4. Kalander nach Anspruch 1, 2, oder 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (7) zur Erzeugung der Hub- oder Senkbewegung des
Walzenstapels, welcher aus der zu positionierenden Walze (2) sowie den
darunterliegenden Walzen (2′) besteht, durch einen insbesondere hydraulisch
betätigten Stellmotor gebildet wird, der gleichfalls zum Öffnen des Kalanders
verwendbar ist.
5. Kalander nach Anspruch 1, 2, oder 3 , bei dem die zwischen einer obersten
und einer untersten Walze angeordneten Zwischenwalzen mit ihren Achsen an
Hebeln (5) gelagert sind, die an Schwenklagern (9) vertikal schwenkbar
angebracht sind, welche Schwenklager wiederum auf den Schiebeteilen (3)
befestigt sind und wobei zwischen zwischen den Hebeln (5) und den
Schiebeteilen (3) ansteuerbare Abstützvorrichtungen (8) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtungen (8) einen
konstanten gewünschten Winkel zwischen Hebel (5) und Schiebeteil (3) einhalten
und im Betrieb des Kalanders die Niprelievingkräfte aufbringen.
6. Kalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützvorrichtungen (8) als hydraulische Kraftelemente mit mindestens
jeweils einem die Bewegung der Hebel (5) nach oben begrenzenden Endanschlag
ausgebildet sind.
7. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrung der Fixiervorrichtung (6) durch eine Kraftschluß erzeugende
Sperreinheit (11) bewirkt wird.
8. Kalander nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftschluß
erzeugende Sperreinheit (11) selbsttätig auch bei Ausfall der angeschlossenen
Energiesysteme in Funktion bleibt.
9. Kalander nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftschluß
erzeugende Sperreinheit (11) mit einem einen Klemmsitz spannenden
Federsystem versehen ist, das durch eine Druckkraft, die aus einem in der
Nähe des Federsystems eingeleiteten Druckmedium stammt, entspannt werden
kann, wodurch die Sperrung aufgehoben werden kann.
10. Kalander nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftschluß
erzeugende Sperreinheit (11) mit einem Klemmsitz versehen ist, der
abhängig von der Bewegungsrichtung die Fixiervorrichtung (6) selbsttätig
sperrt und durch Stelleingriff wieder lösbar ist.
11. Kalander nach Anspruch 7, 8, 9, oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinheit (11) zusätzlich zum
Kolben-/Zylinder-System wirksam sein kann.
12. Kalander nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperreinheit (11) baulich in das Kolben-/Zylinder-System integriert ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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- 1990-10-26 US US07/603,633 patent/US5179894A/en not_active Expired - Fee Related
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