DE3930699C2 - Vorrichtung zur Energieeinkopplung in eine durchströmte elektrische Gasentladung - Google Patents
Vorrichtung zur Energieeinkopplung in eine durchströmte elektrische GasentladungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energieeinkopplung in
eine durchströmte elektrische Gasentladung, insbesondere eines Gaslasers, mit einem
Entladungsraum, der von einem Gas mit hoher Geschwindigkeit durchströmt wird,
wobei die Gasentladung als Gleichfeldentladung zwischen einer Anode und wenigstens
einer der Anode gegenüberliegenden Kathode brennt und die Kathode in
Strömungsrichtung gesehen in mehrere, mindestens jedoch zwei, hintereinanderliegende
Einzel-Kathoden unterteilt ist, wobei den jeweiligen Einzel-Kathoden
zur Stromversorgung der Gasentladung einzelne Spannungsquellen zugeordnet
sind, und anströmseitig des Entladungsraumes eine Vorionisierungseinrichtung
angeordnet ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 34 46 145 bekannt. Diese Druck
schrift beschreibt einen Gleichstrom-Entladungsgaslaser mit einem Stromver
sorgungsteil, der eine regelbare Wechselspannungsquelle mit hoher Innenimpedanz,
einen der Wechselspannungsquelle nachgeschalteten Gleichrichter und
einen Ladekondensator aufweist, der an den Ausgang des Gleichrichters und
parallel zur Gasentladungsstrecke des Gaslasers geschaltet ist. Zwischen der
Wechselspannungsquelle und dem Ladekondensator ist zwecks galvanischer Auf
trennung ein Transformator geschaltet. Weiterhin ist es möglich, zwischen den
Ausgangsanschlüssen der Wechselspannungsquelle Primärwicklungen von mehreren
Transformatoren anzuschließen, wobei jeweils die Sekundärwicklungen der Trans
formatoren jeweils einen Gaslaser speisen.
Die gesamte vom Laser benötigte elektrische Leistung wird über die Halb
leiter-Schalt-Bauelemente und die galvanisch trennenden Zwischentrans
formatoren geführt. Der Wirkungsgrad ist hoch und liegt bei ca. 85%.
Diese Leistungsübertragung ist für längsgeströmte Laser mit Leistungen bis zu
einigen kW geeignet und wird auch so vielfach ausgeführt. Für quergeströmte
Hochleistungslaser von 5 kW und mehr, mit einem elektrischen Leistungsbedarf
von 50-150 kW, ist der bautechnische und auch kostenmäßige Aufwand an
Leistungsschalthalbleitern und Transformatoren, die für die Arbeitsfrequenz
von 20-300 kHz geeignet sind, unrealistisch hoch, so daß bisher keine
derartigen Lösungen bekannt sind.
Eine weitere Entladungsvorrichtung in Form eines Gaslasers ist aus der
DE-PS 28 56 328 bekannt. Die dort gezeigte Elektrodenanordnung besteht aus
einer plattenförmigen Anode und einer dazu parallel verlaufenden Reihe von
Einzel-Kathoden in Form von massiven Stäben, die sehr nahe an einer Wand des
Gasströmungskanales angeordnet sind. Die Wände des Gasströmungskanales ver
laufen parallel zueinander, wobei der Kanal durch eine in Strömungsrichtung
langgestreckte Anode gebildet ist. Problematisch bei dieser Anordnung ist
jedoch, daß sich die Einzel-Kathoden - mit Ausnahme derjenigen, die in
Strömungsrichtung gesehen als erste Kathode angeordnet ist, im Strömungsnach
lauf der jeweils voranstehenden Einzel-Kathode bzw. in deren Strömungsschatten
befindet. In diesen stark erwärmten Strömungsschattengebieten werden
Instabilitäten begünstigt und die Wärmeabfuhr an diesen Einzelkathoden stark
beeinträchtigt, so daß insbesondere bei hohen Leistungsdichten, die üblicherweise
gefordert sind, eine starke Oxidation der Stäbe erfolgt. Bei Molybdän
oder Wolframstäben tritt dieser Effekt beispielsweise ab etwa 600°C zunehmend
auf. In der DE-PS 28 56 328 wird weiterhin eine Gleichfeld-Vorionisierung
beschrieben, die durch mehrere von der Wand des Entladungsraumes vorstehende,
stiftförmige Vorionisierungs-Elektroden bewirkt wird. Für die Hilfsentladung
im Bereich dieser Vorionisierungs-Elektroden ist eine Leistung in der Größen
ordnung von 40% der gesamten eingekoppelten Leistung erforderlich.
Um eine zu große Erwärmung der Einzel-Kathoden zu vermeiden, werden häufig
rohrförmige Kathoden verwendet, beispielsweise aus Kupfer, die von einem Kühlmedium
durchströmt werden. Eine derartige Anordnung ist aus der
US-PS 40 77 018 bekannt. Darin wird ein Gaslaser beschrieben, bei dem der
Entladungsraum von drei Einzel-Kathoden umgeben ist. Diese Einzel-Kathoden
werden ständig von einem Kühlmedium durchströmt, um die Wärme abzuführen bzw.
eine ausreichend lange Standzeit der Kathoden zu ermöglichen. Erfahrungsgemäß
reichen jedoch die auf diese Art und Weise erreichbaren Standzeiten nicht aus,
um industrielle Anforderungen zu erfüllen. Die Potentialdifferenz zwischen den
Kathoden wird über Ballastwiderstände fest eingestellt.
Eine andere Entladungsvorrichtung in Form eines Gaslasers ist aus der
US-PS 44 88 309 bekannt. Dieser Gaslaser besitzt eine in Strömungsrichtung
ausgedehnte Anode, die einseitig den Gasentladungskanal für das Gas begrenzt;
der Anode liegen mehrere stiftförmige Einzel-Kathoden gegenüber, die trans
versal zur Gasströmung verlaufen und jeweils über hochohmige Vorwiderstände
mit der Gleichstromversorgung verbunden sind. Zwischen der Anode und den
Einzel-Kathoden ist etwa mittig eine stabförmige Vorionisierungs-Elektrode
angeordnet, die einen leitenden Kern, eingehüllt in einen dielektrischen
Überzug, besitzt. Die Vorionisierungs-Elektrode ist mit einer Wechselstromversorgung
verbunden. Außerdem ist zwischen der Anode und dem Massepotential
eine Kapazität sowie zwischen dem Ausgang der Stromversorgung und der Anode
eine Induktivität vorhanden, die als Energiespeicher zum Impulsbetrieb dienen.
Kapazität und Induktivität müssen für eine hohe Puls-Energie ausgelegt sein,
um die Dauerleistung der Gleichstromversorgung gering halten zu können. Mit
dieser Anordnung wird eine stabile DC-Glimm-Entladung (Gleichspannungs-Glimm-Entladung)
bewirkt, die sich leicht schalten und pulsen läßt, d. h. ein
gutes Startverhalten zeigt; außerdem sinkt die Entladungsspannung der
DC-Entladung. Bei dieser Schaltung brennt die Vorionisierungs-Entladung
ausschließlich zwischen der Vorionisierungs-Elektrode und der Anode, da sich
im Kathoden-Kreis hochohmige Vorwiderstände befinden. Dies hat zur Folge, daß
das Gasvolumen im Entladungsraum nur ungleichmäßig vorionisiert wird und der
Leistungsbedarf hierzu relativ hoch ist. Der Aufwand für die Stromversorgung
ist hoch, da die Bereitstellung von hochfrequenter Wechselstromleistung im
Vergleich zur Gleichstromversorgung unverhältnismäßig teuer ist.
Eine Ausführungsform anderer Vorionisierungseinrichtungen ist aus der
WO 82/01 281 bekannt. Insbesondere wird dort die Form von Einzel-Zusatz
elektroden für die Gleichfeld-Vorionisierung beschrieben, wobei als mögliche
Formen Scheiben, T-förmige Haken, U-förmige Haken und L-förmige Haken, die in
den Entladungsraum hineinragen, angegeben werden. Diese Vorionisierungseinrichtung
erfordert einen hohen Leistungsbedarf.
Die zunehmende Verwendung von Hochleistungslasern in der Materialbearbeitung
bringt es mit sich, daß immer höhere Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit und
die technischen Eigenschaften der Geräte gestellt werden. Insbesondere der
Gesamtwirkungsgrad des Lasers sowie die kontrollierte, schnelle Regelung der
Laserleistung zur Beeinflussung des Arbeitsprozesses (beispielsweise Schneiden
oder Schweißen) im Zeitbereich von <1 ms sind hier von Interesse. Neben einer
Optimierung des Wirkungsgrades der einzelnen Komponenten sind die Einkopplung
der elektrischen Leistung in das Lasermedium und die Anpassung des Entladungs
volumens an die Resonatorgeometrie (oder umgekehrt) von größter Bedeutung.
Speziell für quergeströmte Lager ermöglicht das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der Erfindung eine in dem gewünschten Frequenzbereich pulsbare Anregung
des Lasermediums mit besonders hohem Gesamtwirkungsgrad.
Für die elektrische Anregung des laseraktiven Mediums von Hochleistungslasern,
vorzugsweise CO2-Lasern, sind eine Reihe unterschiedlicher Anordnungen
bekannt, die jedoch nicht die oben genannten Anforderungen gleichzeitig
erfüllen können.
Bei der Gleichstromanregung sind zur Stabilisierung der Entladung Vorwider
stände erforderlich, die den elektrischen Wirkungsgrad auf 60-70% absenken.
Bei quergeströmten Lasern ist darüber hinaus eine starke Segmentierung der
Elektroden erforderlich, die zusammen mit der bei höheren Leistungen unumgäng
lichen Kühlung einen hohen Baukostenaufwand bedeuten.
Die Regelung der Laserleistung erfolgt durch Regeln der Versorgungsspannung
mit Hilfe von 6- oder 12pulsigen Thyristorstellern bzw. Thyristorbrücken. Um
die bei der Phasenschnittsteuerung gegebene Spannungsmodulation (bis zu 100%)
auf das für technische Anwendungen erforderliche Maß von <1% zu reduzieren,
sind Glättungsdrosseln erforderlich. Durch diese Induktivitäten und die
relativ niedrige Netzfrequenz von 50 Hz - die Brückenfrequenz wird damit
300 Hz bei der 6pulsigen und 600 Hz bei der 12pulsigen Thyristorbrücke
- wird die Regelverzögerung ca. 100 ms, eine Zeitkonstante, die für viele
Schneid- und Schweißaufgaben zu lang ist.
Die Verwendung von Elektronen-Röhren als Längsregler ergibt zwar eine
ausreichende Regelgeschwindigkeit, der Gesamtwirkungsgrad wird durch die
Röhren aber derartig ungünstig, daß diese technische Möglichkeit nur für
längsgeströmte Lager geringer Leistung genutzt wird.
Weiterhin ist zur Anregung von Molekülgasen in Lasern die Anwendung von
modulierbaren Hochfrequenzgeneratoren bekannt. Die Einkopplung der elektrischen
Leistung in das Lasermedium erfolgt dabei über dielektrisch umhüllte
oder rein metallische Elektroden.
Der elektrische Gesamtwirkungsgrad der bei höherer Leistung mit Röhren
bestückten Hochfrequenz-Generatoren und der Schaltungen zur Kompensation der
Blindkomponenten des Elektrodensystems liegt im Bereich von 40-50%. Dabei
muß die gesamte vom Laser im Entladungsraum benötigte Leistung vom
HF-Generator geliefert werden.
Die Gewinnung der Laseranregungsleistung aus einem modulierbaren Hoch
frequenz-Generator ermöglicht jedoch die kontrollierte Regelung der Laser
energie zur Beeinflussung des Arbeitsprozesses, wie Schneiden, Schweißen und
Härten, im Zeitbereich von ca. 100 µs. Die hohen Betriebskosten, bedingt
durch den geringen Wirkungsgrad des HF-Generators, den hohen Wartungsaufwand
und die hohen Anschaffungskosten wurden bisher wegen der schnellen Regelbarkeit
in Kauf genommen.
Die Anpassung der Entladungsgeometrie an die Geometrie des Laserresonators
gelingt nur bei längsgeströmten Lasern in guter Näherung. Beim quergeströmten
Laserprinzip, das im Leistungsbereich <5 kW bevorzugt angewandt wird, gelingt
diese Anpassung, und damit ein hoher optischer Wirkungsgrad des Resonators,
nur unvollständig.
In der GB-A 21 63 896 wird eine aufwendige Anordnung mit schwenkbaren
Elektroden beschrieben, die eine theoretische Teillösung zur Anpassung der
Entladung an die Resonatorgeometrie bringen soll.
Die DE-OS 37 05 881, beschreibt einen Gaslaser-Generator, welcher mehrere
Elektroden aufweist, die in Fließrichtung des Gases angeordnet sind. Um im
Laserhohlraum eine gleichförmige Entladung zu erhalten, wird das stromaufwärts
erzeugte elektrische Feld größer als das stromabwärts erhaltene Feld eingestellt.
Es handelt sich um eine einstellbare Vorrichtung.
Die DE-OS 37 05 165 beschreibt eine mit Entladungserregung arbeitende Laservorrichtung
für kurze Impulse, welche eine Schaltung sowie eine Hilfselektrode
zur Vorionisierung aufweist.
Aus der DE-OS 31 38 622 ist es bekannt, eine Vielzahl nebeneinander angeordneter
Entladungskammern mit Mittenelektroden vorzusehen, die von ringförmigen
Außenelektroden umgeben sind.
In der EP-OS 267 592 sind sogenannte Vorionisierungs-Pins (PIP) mit ihren
Versorgungsschaltungen beschrieben.
Weiterhin ist es aus der EP-OS 235 788 bekannt, Vorionisierungselektroden
oberhalb der angeströmten Hauptelektrode anzuordnen.
Die US-PS 4 574 381 beschreibt eine Hochleistungslaservorrichtung mit Vorionisierungselektrode
und Arbeitselektroden.
Aus der US-PS 4,156,208 sind drahtförmige Vorionisierungselektroden 37, 38
bekannt, die jeweils unterhalb von rohrförmigen Kathoden angeordnet sind,
wobei die Anoden in Einzelsegmente unterteilt sind.
Die CH-PS 629 342 beschreibt einen Querstromgaslaser hoher Leistung mit
Kathoden und Anoden, wobei die Anoden in Zonen aus glatten Knöpfen aus Metall
(Nickel oder Kupfer) aufgeteilt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hohe elektrische Leistung im Regel
bereich von 0-100%, durch eine Führungsspannung von 0-10 V definiert, in
sehr kleiner Regelzeit, kleiner 50 µs, in ein strömendes Gasgemisch, das
als Lasermedium dient, mit hohem elektrischen Wirkungsgrad ohne verlustbe
haftete Widerstände quer zur Gasstromrichtung einzukoppeln, wobei die Möglich
keit eines modularen Aufbaues gegeben ist. Weiterhin soll eine hohe Stabilität
des Regelverhaltens erzielt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Einzel-Kathode durch
mindestens eine schnelle, unabhängig regelnde Schaltnetzteil-Versorgung mit
Konstantstrom-Charakteristik versorgt wird, wobei jedes Schaltnetzteil als
Gleichstromstellglied ausgebildet ist, das über wenigstens eine ihr zugeordnete
Teilspannungsquelle mit der Anode verbunden ist, daß der jeweilige
Kathodenstrom als Regelgröße mit einem der jeweiligen Einzel-Kathode zugeordneten
Sollwert verglichen wird und bei Regelabweichung ein Stellsignal an das
Gleichstromstellglied abgegeben wird, wobei die den Gleichstromstellgliedern
zugeorndeten Teilspannungsquellen in Serie geschaltet sind.
Als vorteilhaft erweist sich nach dem Gegenstand der Erfindung der hohe
elektrische Wirkungsgrad, da der Schaltregler direkt galvanisch in den Laser
stromkreis integriert ist und ohne verlustbehaftete Widerstände die negative
Widerstands-Charakteristik der Entladungsstrecke durch seine Konstantstrom-Charakteristik
kompensiert.
Als vorteilhaft erweist sich die Serienschaltung der Gleichspannungsquellen,
wodurch die verhältnismäßig hohe Abschaltspannung im Bereich von 1500 V bis
2000 V auch mit Halbleitern mit einer max. Spannung von 1000 V beherrscht
werden kann.
Als steuerbares Schaltelement innerhalb des Gleichstromstellgliedes wird ein
Feldeffekt-Transistor eingesetzt, dessen kurze Schaltzeiten bei
Regelabweichung des Kathodenstroms eine rasche Nachregelung bis zum
Erreichen des vorgegebenen Sollwertes ermöglichen.
Zwischen der Anode und den Kathoden-Gleichspannungsquellen kann zusätzlich
eine ungeregelte Anoden-Gleichspannungsquelle geschaltet werden; auf diese
Weise ist eine Erhöhung der geregelten Leistung ohne zusätzliche Schaltregler
möglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Einzel-Kathoden in
quer zur Strömungsrichtung des Gases verlaufende Teilabschnitte unterteilt,
wobei jeder Teilabschnitt jeder Einzel-Kathode von einem unabhängig geregelten
Schaltnetzteil versorgt wird. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß das
Verhältnis der Teilkathodenströme den jeweiligen Gastemperatur- und
Betriebszuständen optimal angepaßt werden kann. Dabei werden alle
Schaltnetzteile aus dem gleichen Takt-Generator angesteuert, so daß keinerlei
Verschiebungen der gewünschten Kathodenstrom-Verhältnisse aufgrund
gegenphasiger Welligkeit der Spannungspotentiale der Einzel-Kathoden auftreten
können.
Weiterhin ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Anode quer zur
Strömungsrichtung gesehen in mehrere nebeneinanderliegende Einzel-Anoden bzw.
Teilabschnitte innerhalb von Einzel-Anoden unterteilt; dabei wird jede
Einzel-Anode oder jeder Teilabschnitt von einem unabhängig regelnden Schalt
netzteil versorgt.
Aufgrund dieser Maßnahme ist es möglich, eine Bogenbildung wirksam zu
unterdrücken. Da Anodensegmente in den Randbereichen mit verringertem Strom
betrieben werden können, wird eine Anpassung an die Gas-Randströmung
ermöglicht.
Zur Vorionisierung des einströmenden Gases sind eine oder mehrere dielektrisch
umhüllte Elektroden vorgesehen, die von einem Wechselspannungs-Generator
gespeist werden, welcher eine Konstantstrom-Charakteristik aufweist.
Die Kathoden-Gleichspannungsquellen haben ein negatives Spannungspotential
gegenüber dem den Entladungsraum umgebenden Gehäuse, die Anoden weisen ein
positives Potential gegenüber dem Gehäuse auf. Als vorteilhaft erweist sich
dabei, daß die Entstehung von unerwünschten Glimmentladungen an den Spannungs
durchführungen durch die Laserkesselwand und den Stromzuführungen zu den
Elektroden mit verhältnismäßig geringen Isolationsabständen sicher, einfach
und kostengünstig verhindert werden kann; weiterhin wird die Ausbildung von
unkontrollierten Bogenentladungen von der positiven Anode zu metallischen
Gasleitblechen, Krümmern und den Laserkessel vermieden.
Das Verhältnis der Kathodenströme ist über eine Sollwert-Ansteuerung der
Schaltnetzteile wählbar, wobei die Stellglieder der Schaltnetzteile durch
einen Wechselspannungs-Generator synchron gesteuert werden und einzelne
Einzel-Kathoden für sich abschaltbar sind. Dabei erweist es sich als vorteil
haft, daß das Verhältnis der Kathodenströme den jeweiligen Gastemperatur- und
Betriebszuständen angepaßt werden kann, wobei die Regelung der Leistung auto
matisch erfolgt.
Den Einzel-Kathoden sind jeweils Kathodenstrom-Begrenzungseinrichtungen zuge
ordnet, um bei Überschreiten eines zulässigen Stromwertes den Strompfad der
betroffenen Einzel-Kathode aufzutrennen. Die Kathodenstrom-Begrenzungsein
richtung weist ein Zeitglied auf, das nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit den
Strompfad wieder schließt und den Kathodenstrom nach einer vorgegebenen
Funktion auf den ursprünglichen Sollwert des Kathodenstromes ansteigen läßt.
Bei mehreren aufeinanderfolgenden Abschaltungen wird dies durch eine Inte
grationsschaltung erfaßt und nach Erreichen eines Grenzwertes die Entladung
kontrolliert abgeschaltet; hierbei erweist es sich als vorteilhaft, daß eine
dauerhafte Beschädigung durch ständiges Überschreiten des Kathodenstromes mit
Sicherheit vermieden werden kann. Nach dem Abschaltvorgang erfolgt eine
kontrollierte Glimmentladung über einen Hilfswiderstand bzw. einen Hilfs
widerstand und eine zusätzliche Spannungsquelle. Zur Ansteuerung und
Modulation des Wechselspannung-Generators ist ein Puls-Pausen-Modulator vor
gesehen, der eine Impulsfolgefrequenz zwischen 12 kHz und 0,6 Hz abgibt.
Der Einschaltvorgang für die Entladung und den Puls-Pausen-Modulator (welcher
phasenstarr mit dem Wechselspannungsgenerator synchronisiert ist) ist dabei
mit dem Einschaltbefehl synchronisiert. Hierbei erweist es sich als vorteil
haft, daß keinerlei Verschiebung der gewünschten Stromverhältnisse aufgrund
von Kathoden-Spannungsunterschieden auftreten kann. Ein weiterer Vorteil ist
in den beiden Möglichkeiten zur Regelung der Laserleistung zu sehen, die
einmal durch Veränderung des Tastverhältnisses des Puls-Pausen-Modulators und
davon unabhängig durch Regelung der Kathodenströme erfolgen kann. Neben einer
hohen Stabilität des Regelungsverhaltens läßt sich so eine optimale Anpassung
an den jeweiligen Anwendungsfall erzielen.
Weiterhin werden in einer bevorzugten Ausführungsform Teilabschnitte von
benachbarten Einzel-Elektroden, die quer zur Strömungsrichtung des Gases auf
etwa gleicher Höhe angeordnet sind, über ein Schaltnetzteil mit mindestens
jeweils einer Schaltinduktivität, die jedem Teilabschnitt zugeordnet ist,
betrieben. Hierdurch ist es möglich, die Entladungsbedingungen auch bei zwei
parallelen Kathoden zu stabilisieren. In einer weiteren Ausführungs
form sind zwei Einzel-Kathoden oder zumindest zwei Teilabschnitte von
Einzel-Kathoden eines ersten und zweiten Entladungsmoduls jeweils über ein
Schaltungsnetzteil und mindestens jeweils eine Schaltinduktivität, jeder
Einzel-Kathode oder jedem Teilabschnitt zugeordnet ist, miteinander gekoppelt.
Aufgrund dieser Anordnung lassen sich stabile Entladungsbedingungen in jedem
Entladungs-Modul erzielen.
Im folgenden ist der Gegenstand anhand der Fig. 1 bis 9 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt quer zur Gasströmungsrichtung die nach
vorne geöffnete Vorrichtung mit ihren Strömungswegen und Elektroden.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung den Entladungsbereich der
Vorionisierung , Anode und Teil-Kathode sowie den zugehörigen steuer
baren Schaltnetzteilen, in
Fig. 3 ist die elektrische Schaltung für eine der Anode gegenüberliegende
Teil-Kathode dargestellt,
Fig. 4 zeigt eine entsprechende Anwendung mit mehreren Teil-Kathoden,
Fig. 5 zeigt mehrere Schaltnetzteile, welche an das zentrale Generatorsystem
und den Modulator angeschlossen sind, in
Fig. 6 ist das Spannungsstrom-Kennlinienfeld einer Glimmentladung in
Laser-Gas-Gemisch darstellt,
Fig. 7 ist die Aufteilung der Anode in verschiedene Anodensegmente
dargestellt,
Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Segmentierung der Kathoden bei gleichzeitiger
Reihenbildung in Richtung der Gasströmung und einer versetzenden Ver
schiebung der betreffenden Reihen, in
Fig. 9 sind zwei miteinander gekoppelte Entladungsmodule dargestellt.
Der Laser besitzt gemäß Fig. 1 ein langgestrecktes, im Querschnitt kreis
rundes Gehäuse 1 dessen gesamter Querschnitt durch einen geschlossenen Gas
strömungskanal 2 ausgefüllt ist. Die Achse des Gehäuses 1 ist mit dem Bezugs
zeichen 3 bezeichnet. In dem Gasströmungskanal 2 wird, durch die Strömungs
pfeile 4 angedeutet, über ein Querstrom-Gebläse 5 eine Gasströmung aufrechter
halten. Die Gebläse-Achse 6 verläuft parallel zur Achse 3 des Gehäuses 1. Das
Gebläse 5 besitzt einen aus einzelnen Schaufeln 7 zusammengesetzten
Schaufel-Kranz 8, dessen Drehrichtung durch den Drehpfeil 9 angedeutet ist.
Die einzelnen Schaufeln 7 des Schaufel-Kranzes 8 des Gebläses 5 stehen frei,
so daß der Gasstrom durch diesen Schaufel-Kranz 8 hindurchtreten kann. Auf der
Saugseite 10 ist in dem Gas-Strömungskanal 2 ein Kühler 11 eingesetzt, um den
Gasstrom eingangs des Gebläses 5 abzukühlen. Auf der Druckseite 12 verengt
sich der Gasströmungskanal 2 zum Entladungsraum 13 hin, der sich im Anschluß
an den Entladungsraum 13 in Form eines Diffusors 14 wieder aufweitet. Am Ende
des Strömungskörpers 15 wird die Gasströmung um etwa 180° zu dem Kühler 11 hin
umgeleitet. Die optische Achse des Lasers verläuft parallel zu der Achse 3 des
Gehäuses 1 und der Gebläse-Achse 6. An der Innenwand 16 des
Gasströmungskanals 2, die durch den Strömungskörper 15 gebildet wird, wird die
Druckseite 12 von der Saugseite 10 des Gebläses 5 durch einen in Richtung der
Achse 6 des Gebläses 5 ausgedehnten Strömungsleitkörper 17, der ein Teil des
Strömungskörpers 15 ist, getrennt.
Eingangsseitig des Entladungsraumes ist etwa mittig zwischen den den Ent
ladungsraum begrenzenden Seitenwänden eine Vorionisierungs-Elektrode 18 ange
ordnet. Im Entladungsraum befindet sich an der Innenwand 16 des Strömungs
körpers 15 eine in Strömungsrichtung 4 ausgedehnte Anode 19, der vier
Einzel-Kathoden 20 gegenüberliegen, die von der ihnen zugeordneten Seitenwand
geringfügig beabstandet sind.
Der Bereich des Entladungsraumes 13 ist in einer vergrößerten Darstellung in
Fig. 2 zu sehen.
Die Vorionisierungs-Elektrode 18 ist, in Strömungsrichtung des Gases gesehen,
vor der ersten Einzel-Kathode 20 und der Anode 19 angeordnet, wobei sie einen
gleichen Abstand sowohl zur Anode 19 als auch zur Kathode 20 aufweist. Die
Vorionisierungs-Elektrode 18 besteht aus einer elektrisch leitenden Seele 21,
die von einer Hülle 22 aus dielektrischem Material umgeben ist; bei dem di
elektrischen Material handelt es sich beispielsweise um Quarzglas oder Keramik.
Die Vorionisierungs-Elektrode 18 ist, wie Fig. 2 zeigt, mit einem Wechsel
spannungs-Generator 23 verbunden. Zwischen dieser Vorionisierungs-Elektrode 18
und den Elektroden 19, 20 brennt eine Hilfsentladung gleichmäßig über die
gesamte Breite des Gasströmungskanals 2 quer zur Strömungsrichtung. Hierdurch
wird im Bereich der Hilfsentladung das Gas eingangsseitig der Elek
troden 19, 20 vollständig und gleichmäßig vorionisiert. Es wird unter Auf
wendung eines geringen Energiebedarfes eine sofortige Zündung der Haupt-Ent
ladung zwischen den Elektroden erhalten. Bereits bei geringen Stromstärken an
den Elektroden kann eine stabile Haupt-Entladung aufrechterhalten werden.
Das Gleichstrompotential zur Speisung der Elektroden 19, 20 wird durch
schnelle, voneinander unabhängig geregelte Schaltnetzteile 24 mit einge
prägter Stromcharakteristik aus den Teilspannungsquellen 26 in Serienschaltung
mit einer ungeregelten Anoden-Gleichspannungsquelle 25 ohne verlustbehaftete
Widerstände gewonnen.
Durch die entsprechende Aufteilung der Stromversorgung über die Schaltnetz
teile 24 an die in Reihe geschalteten Teilspannungsquellen 26 kann zum einen
erreicht werden, daß die für Leistungstransistoren geltende Höchst-Sperr
spannung von ca. 1000 V nicht überschritten wird, zum anderen aber auch die
Potentialdifferenz gegenüber dem Gehäuse gering gehalten werden.
Um einen hohen optischen Wirkungsgrad des quergeströmten Lasers zu erreichen,
kann die Entladungsgeometrie der Geometrie des optischen Resonators voll
ständig angeglichen werden. Bei einer planen Anodenfläche hat die Aufteilung
der Kathode zu mehreren Einzel-Kathoden in Strömungsrichtung des Gases den
Vorteil, daß der Entladungsquerschnitt an den optischen Resonator angepaßt
werden kann.
Hinzu kommt, daß bei einer hohen Ausnutzung des im Entladungsbereich strömen
den Gases eine Abnahme der Dichte n des Lasermediums in Strömungsrichtung 4
durch Temperaturerhöhung erfolgt. Für einen maximalen optischen Wirkungsgrad
des Resonators ist in Strömungsrichtung 4 eine Beibehaltung der optimalen
reduzierten Feldstärke E/n anzustreben. Dies wird durch die Versorgung jeder
Einzel-Kathode 20 mit einem eigenen Schaltnetzteil 24 erreicht, mit der die
der örtlichen Dichte entsprechende Brennspannung einstellbar ist, und die den
Einzel-Kathoden 20 zugeführte Leistung in Strömungsrichtung 4 abstimmbar ist,
und das Verhältnis der Kathodenströme, den jeweiligen Gastemperatur- und
Betriebszuständen angepaßt werden kann.
Zwecks besserer Übersicht wurde in dieser Figur auf die Darstellung der An
steuerung der Schaltnetzteile verzichtet; hierzu wird auf die nachfolgende
Fig. 5 verwiesen.
Für einen Industrielaser, der mit kontrolliertem Betriebsdruck betrieben wird,
kann eine Leistungsregelung von 0-100% durch eine Regelung des mittleren
Stromes bewirkt werden, wobei die Spannungsänderung weniger als 20% beträgt.
Werden noch Netz-Spannungsschwankungen von +10/-15% berücksichtigt, so genügt
eine ungeregelte Sockelspannung der Anoden-Gleich-Spannungsquelle 25 von 65%
der Laser-Betriebsspannung von z. B. 2000 V.
Diese Sockelspannung wird aus einer 12pulsigen Gleichrichterschaltung ge
wonnen, um die natürliche Welligkeit der überlagerten Wechselspannung auf ca.
1% bei 600 Hz zu reduzieren, damit der Regelbereich der Schaltnetzteile
erhalten bleibt.
Die ungeregelte Anodengleichspannung wird mit einem Wirkungsgrad von 97% aus
einem Transformator mit einem nachgeschalteten Gleichrichter, der die
Anoden-Gleichspannungsquelle 25 bildet, bereitgestellt und unmittelbar mit der
Anode 19 verbunden.
Das Potential der Einzel-Kathoden 20 ist gegenüber dem Erdpotential negativ.
Die negative Spannung an den Kathoden 20 kann absolut gegen Erdpotential etwas
höher sein als die Anodenspannung, weil die geometrischen Abmessungen der
Anode zur Ausbildung einer optimalen Entladung größer sind, wodurch die Ab
stände zu leitenden Metallteilen in Konsequenz kleiner sind. Ein weiterer
Vorteil der Reduzierung der Potentialdifferenz zum Laserkessel ist, daß die
Entstehung von unerwünschten Glimmentladungen an den Spannungsdurchführungen
durch die Laserkesselwand und den Stromzuführenden zu den Elektroden mit
geringeren Isolationsabständen sicherer, einfacher und kostensparender aus
geschlossen werden kann.
Fig. 3 zeigt beispielhaft die Funktionsweise eines Schaltnetzteils 24. Die
Anode 19 des Lasers ist mit der Anoden-Gleich-Spannungsquelle 25 direkt ver
bunden. Die Spannung U1 der Anoden-Gleich-Spannungsquelle 25 ist kleiner als
die kleinste Spannung, die zur Aufrechterhaltung der Entladung zwischen der
Anode 19 und der Kathode 20 notwendig ist. Die Spannung U2 der Teil
spannungsquelle 26 ist so bemessen, daß die Summe der Spannungen U1 + U2
von Anoden-Gleichspannungsquelle 25 und Teilspannungsquellen 26 geringfügig
größer ist als die maximale Spannung, die für die Entladungsstrecke zwischen
Anode 19 und Kathode 20 im gewünschten Betriebs- und Regelbereich vorgesehen
ist.
Die Spannung der zusätzlichen Gleich-Spannungsquelle 27 erhöht die
Spannung U1 + U2 auf den Wert U1 + U2 + U3, der ausreicht, eine
schwache, punktuelle Glimmentladung oder auch Simmerung zwischen Anode 19 und
Einzel-Kathode über einen hochohmigen Strombegrenzungswiderstand 28 mit einem
Strom von wenigen mA zu erzeugen.
Wird durch den Regler 29 ein im Schaltnetzteil 24 befindlicher steuerbarer
Schalter 30, der als Schalttransistor, Leistungs-Feldeffekttransistor, wie
z. B. V-MOS, SIPMOS oder ähnliches ausgeführt sein kann, leitend geschaltet, so
beginnt ein mit der Zeit linear ansteigender Strom über Schalter 30,
Induktivität 31, Simmerspannungs-Trenndiode 32, Kathode 20 über die sich
verstärkt ausbildende Entladung zur Anode 19 zu fließen. Durch einen Strom
sensor 33 wird der momentan fließende Strom gemessen. Entspricht der gemessene
Istwert einem vorgegebenen Sollwert, wird durch einen den Sollwert mit dem
Istwert vergleichenden Regler 29 der steuerbare Schalter 30 gesperrt. Die in
der Induktivität 31 gespeicherte Energie wird über eine Freilaufdiode 35 an
den Lastkreis der Laserentladungsstrecke mit linear fallendem Strom abgegeben.
Mit Beginn des nächsten Taktes wird der steuerbare Schalter durch ein Steuer
signal des Reglers 29 wieder eingeschaltet, und der Strom durch
Induktivität 31 und angeschlossenen Lastkreis steigt wieder an, bis zum er
neuten Erreichen des vorgegebenen Strom-Sollwertes.
Die Spannungswelligkeit im Bereich der Schaltfrequenz kann durch die
Induktivität 31 und zusätzliche Kapazität eines parallel zur Reihenschaltung
von Induktivität 31 und Freilaufdiode 35 geschalteten Filterkondensators 36
definiert reduziert werden. Die Schaltfrequenz liegt im Bereich von
10-300 kHz.
Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Betriebsfrequenz ca. 50 kHz. Die
Taktzeit beträgt damit 20 µs. Die Abschaltung des steuerbaren Schalters 30
beim Erreichen des Sollwertes im Kathodenstromkreis erfolgt in <1 µs.
Damit werden auch Kurzzeit-Instabilitäten der Entladung erfaßt und in die
Regelung mit einbezogen. Durch diese eingeprägte Strom-Charakteristik wird
eine gute Regelung der Entladungsstrecke möglich.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit mehreren Teil-Kathoden, wobei die Schaltungs
anordnung im Prinzip der in Fig. 3 dargestellten entspricht. In den
Strömungskanal ragende Einzel-Kathoden 20 sind über die Schaltnetzteile 24 mit
den zwischen den Teilspannungsquellen 26 befindlichen Abgriffen 37 ver
bunden. Während der Sperrzeiten der steuerbaren Schalter 30 dienen die Frei
laufdioden 35 zur Überbrückung der jeweiligen Teilspannungsquellen, wobei die
Kathoden der Freilaufdioden jeweils mit den Abgriffen 37 verbunden sind. Die
zwischen Teil-Kathode 20 und Schaltnetzteil 24 befindlichen Stromsensoren 33
sind mit dem Istwerteingang 39 der Regler 29 verbunden; der Sollwerteingang
der Regler 29 ist mit Bezugsziffer 40 bezeichnet. Das am Ausgang 41 des
Reglers 29 abgegebene Stellsignal wird dem Eingang 42 des steuerbaren
Schalters 30 zugeführt. Die Sollwerteingänge 40 sind über die Signalleitung 43
jeweils mit eigenen Ausgängen 44 eines Sollwertgebers 45 verbunden.
Die dargestellte Schaltung zeigt das Wirkungsprinzip des Schaltreglers. Nicht
dargestellt sind die für den sicheren Betrieb notwendigen Schaltungser
gänzungen, wie Schaltentlastungsnetzwerke, um die Schaltverlustleistung der
Schalttransistoren zu limitieren, eine weitere Stromsensorenschaltung, die
unmittelbar den Schalttransistor bei Überschreiten eines definierten
Maximal-Stromes in kürzer als 0,3 µs abschaltet, auch oder gerade dann,
wenn die Funktion der Regelkontrolle durch Bauteilfehler gestört ist.
Andererseits überwacht die Regelkontrolle die Schaltfunktion des
Schalttransistors und der übrigen Bauteile, um im Störungsfall zentral die
Laserversorgung abzuschalten.
Außerdem besteht zwischen dem Regler und dem Schalttransistor keine unmittel
bare galvanische Verbindung. Die Ein- und Aus-Steuerimpulse werden zwecks
galvanischer Trennung über Impulstransformatoren übertragen, während die
Regelungsschaltung sich beispielsweise auf Massepotential befindet, liegt der
Schalttransistor demgegenüber auf einem Minuspotential von einigen
100-1000 v. Durch die galvanische Trennung des Reglers 29 vom steuerbaren
Schalter 30 kann für jede Einzel-Kathode 20 ein eigener Regelkreis vorgesehen
werden, wobei die Regelkreise auf jeweils verschiedenen Potentialen liegen.
Fig. 5 zeigt mehrere Schaltnetzteile 24 mit Regler 29, dessen Sollwertein
gänge 40 mit den Ausgängen 44 des Sollwertgebers 45 verbunden sind, wobei der
Sollwertgeber Funktionsnetzwerke aufweist. Die Regler 29 sind über einen
zusätzlichen Eingang 46 mit einem Taktgenerator 48 verbunden, der von einem
Puls-Pausen-Modulator angesteuert wird und eine Synchronisation aller
Schaltvorgänge in den Schaltnetzteilen sicherstellt. Der Taktgenerator 48 gibt
ein sägezahnförmiges Signal ab. Der eigentliche Soll-Ist-Wertvergleich wird im
Regler 29 durch einen Vergleich von Strom-Sollwert und Strom-Istwert
vorgenommen, wobei der Strom-Istwert über den Stromsensor 33 ermittelt wird.
Dabei ist es vorteilhaft, das Kathodenstromverhältnis der Kathoden unterein
ander beim Regeln der Leistung durch Analog-Amplitude zu verändern. Um dies zu
verwirklichen, sind im Sollwertgeber 45 veränderliche Funktionsnetzwerke
vorgesehen. Die Funktion wird auf die jeweilige Betriebsart, wie z. B. reiner
Gleichstrom-Betrieb, Pulsmodulation oder Superpulsung, optimiert.
Für die Stabilität der Laserleistung ist es vorteilhaft, beim Betrieb des
Lasers mit geringer Leistung Kathoden abzuschalten, um Teilbedeckung der Ent
ladung an den Kathoden zu vermeiden. Dabei wird die Stromregelsteilheit der
nicht abgeschalteten Kathoden derartig gesteigert, daß die wirksame Strom
regelsteilheit der Stromregelsteilheit mit allen gleichzeitig betriebenen
Kathoden entspricht.
Da bereits geringe Kathoden-Spannungsunterschiede eine Verschiebung der ge
wünschten Kathodenstromverhältnisse bedeutet, werden alle Schaltnetzteile 24
aus dem gleichen Taktgenerator 48 angesteuert. Durch einen
Puls-Pausenmodulator 47 kann auch eine Leistungsregelung der Laserleistung
durch ein regelbares Puls-Pausen-Tastverhältnis bewirkt werden. Dabei ist auch
eine Regelung der Laserleistung durch die Regelung der Kathodenströme und des
Tastverhältnisses voneinander unabhängig gegeben. Die Frequenz der Tast
modulation ist im Frequenzbereich von 12 kHz bis zu wenigen Hz geometrisch
gestuft selektierbar.
Die Steuerlogik der Schaltnetzteile gewährleistet, daß bei der Regelung der
Leistung minimale Ein-Tastzeiten und minimale Aus-Tastzeiten für den Schalt
transistor nicht unterschritten werden, um dem Schaltentlastungsnetzwerk
genügend Zeit (ca. 1,5 µs) zum Einschwingen zu geben.
Die aus einem Gaslasersystem auskoppelbare Leistung ist unmittelbar mit dem
Massendurchsatz des Lasermediums verknüpft. So führt eine Steigerung des
Lasergasdrucks zur Leistungserhöhung, bei gleichzeitiger Erhöhung der Laser
betriebsspannung zwischen den Elektroden und einer Erhöhung des Spannungs
regelbereiches. Bei erhöhtem Lasergasdruck und hoher Leistungsdichte steigt die
Tendenz zu einer sich einschnürenden Entladung, einer Bogenbildung. Die Aus
bildung von Bögen kann durch segmentierte Elektroden, insbesondere Anoden mit
Vorwiderständen, unterdrückt werden.
Vorteilhafterweise werden Schaltregler ohne verlustbehaftete Vorwiderstände
zur Speisung der segmentierten Anoden eingesetzt.
Bei einer sehr starken Segmentierung der Anoden wird für die relativ geringen
Ströme ein höherer Wert der Induktivität erforderlich, die Schalttransistoren
brauchen dagegen nur für kleinere Spitzenströme dimensioniert sein und sind
deshalb wesentlich preiswerter.
Durch die Reihenschaltung von zwei Schaltreglern kann eine maximale Ab
schaltungsspannung von 1500-2000 V beherrscht werden. Die Erhöhung der
Abschaltspannung durch die Reihenschaltung ist in gleicher Weise wirksam, wenn
ein Schaltregler im Anodenkreis und der zweite im Kathodenkreis eingeschleift
ist.
Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, kann jeder Kathode ein spezifischer Spannungs
bereich zugeordnet werden, der sich bei Regelung des Kathodenstromes
einstellt; diese Figur zeigt das Kennlinienfeld für den Zusammenhang zwischen
Spannung U und Strom I der übereinander im strömenden Lasermedium angeordneten
Einzel-Kathoden, wie sie in Fig. 2 mit den Bezugsziffern 20 dargestellt sind;
dabei gilt die obere Kennlinie I für die der Vorionisierungs-Elektrode 18
direkt benachbarten Einzel-Kathode 20, welche aufgrund der Serienschaltung der
Kathoden-Teilspannungsquellen 26 die größte Potentialdifferenz zur Anode 19
aufweist, während die mit IV bezeichnete Kennlinie zu der von der
Vorionisierungs-Elektrode am weitesten entfernte Einzel-Kathode gehört, die
die geringste Potentialdifferenz zur Anode aufweist; die übrigen Kennlinien II
und III gelten für die dazwischenliegenden Einzel-Kathoden.
Bei sehr hoher Leistungsdichte im Lasermedium genügt schon eine geringe
Störung des Gasstroms, z. B. Turbulenzen durch Verschmutzung, um sporadisch
eine kurze Bogenentladung zu verursachen, die z. B. an dem betroffenen Anoden
segment 34 gemäß Fig. 7 eine Spannungsabsenkung bewirkt. Durch die geringen
Abstände d der Anodensegmente 34 wird eine Bogenbildung zwischen dem Segment
mit abgesenkter Spannung und dem Nachbarsegment begünstigt, wodurch eine
lawinenartige Ausweitung der ursprünglich lokalen Störungsstelle verursacht
werden kann.
Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Segmentierung der Kathoden 20 bei gleich
zeitiger Reihenbildung in Richtung der Gasströme 51 und einer versetzenden
Verschiebung der beispielsweise vier Reihen gegeneinander. Die Reihen der
Einzel-Kathoden 20 sind mit den großen Buchstaben A, B, C und D bezeichnet,
wobei die mit A bezeichnete Reihe der Einzel-Kathoden gemäß Fig. 2 der
Kathode 20 entspricht, welche der Vorionisierungs-Elektrode 18 direkt
benachbart ist und aufgrund der Serienschaltung der
Kathoden-Teilspannungsquellen 26 die größte Potentialdifferenz zur Anode 19
aufweist, während die mit D bezeichnete Reihe von Einzel-Kathoden 20 der von
der Vorionisierungs-Elektrode am weitesten entfernten Einzel-Kathode
entspricht, die die geringste Potentialdifferenz zur Anode aufweist; die
übrigen Reihen B und C der Einzel-Kathoden 20 entsprechen in ihrem Potential
den dazwischenliegenden Einzel-Kathoden 20 gemäß Fig. 2. Die
Einzel-Kathoden 20 der Reihe A sind im Betrieb durch die Kennlinie I gemäß
Fig. 6 charakterisiert, während die Kathoden der Reihe B durch Kennlinie II,
die Kathoden der Reihe C durch Kennlinie III und die Kathoden der Reihe D
durch Kennlinie IV charakterisiert sind. Da gemäß Fig. 8 die Kathoden
oberflächen kleiner ausgebildet werden können als die Anodenflächen wird durch
die gezeigte Kathodenversetzung der mit d bezeichnete Abstand größer und somit
eine verbesserte Stabilität gegen lawinenartige Ausbreitung von kurzen Bogen
entladungen erreicht.
Bogenentladungen können zudem zwischen Anode und Kathode, zwischen den
Kathoden und auch von den Anoden oder Kathoden zu den Kesselwänden und anderen
metallischen Konstruktionsteilen auftreten. Diese unkontrollierten Bogenent
ladungen werden durch Differenzstromsensoren erfaßt, während die Strom
sensoren, die der Regelung dienen, auch eine Überstromüberwachung aufweisen.
Bei Fehlerströmen und Überströmen erfolgt eine sofortige Abschaltung durch
rasche elektronische Schaltelemente, wie z. B. durch einen GTO (gate turn off
Thyristor) oder andere Leistungshalbleiter innerhalb von 10 µs. Nach einer
kurzen Pause von ca. 1,5 ms, in der der Bogen verlöscht, wird automatisch die
Entladung wieder eingeschaltet.
Die Schaltregleransteuerungen enthalten Eigenfunktionsüberwachungskreise, die
bei auftretenden Bauteilfehlern oder Funktionsstörungen eine unmittelbare
Abschaltung der Leistungsversorgung bewirken.
Gemäß Fig. 9 ist es auch möglich, zwei getrennte Entladungsräume über einen
gemeinsamen Regelkreis zu betreiben, wobei die sich an den steuerbaren
Schalter 30 anschließenden Reihenschaltungen aus Induktivität 31, Simmer
spannungstrenndiode 32, Stromsensor 33, Einzel-Kathoden 20 sowie Anoden 19
bestehenden Reihenschaltungen zueinander parallel geschaltet sind. Die
Anoden-Gleichspannungsquelle 25, Teilspannungsquellen 26, zusätzliche Gleich
spannungsquelle 27 sowie die Freilaufdiode 35 werden von beiden Teil
schaltungen gemeinsam benutzt.
Claims (29)
1. Vorrichtung zur Energieeinkopplung in eine durchströmte elektrische
Gasentladung, insbesondere eines Gaslasers, mit einem Entladungsraum,
der von einem Gas mit hoher Geschwindigkeit durchströmt
wird, wobei die Gasentladung als Gleichfeldentladung
zwischen einer Anode (19) und wenigstens einer der Anode (19) gegenüberliegenden
Kathode brennt und die Kathode in Strömungsrichtung
gesehen in mehrere, mindestens jedoch zwei, hintereinanderliegende
Einzel-Kathoden (20) unterteilt ist, wobei den jeweiligen
Einzel-Kathoden zur Stromversorgung der Gasentladung
einzelne Spannungsquellen zugeordnet sind, und anströmseitig
des Entladungsraumes eine Vorionisierungseinrichtung (18) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzel-Kathode (20)
durch mindestens ein schnelles, unabhängig regelndes Schaltnetzteil
(24) mit Konstantstrom-Charakteristik versorgt
wird, wobei jedes Schaltnetzteil (24) als Gleichstromstellglied
ausgebildet ist, das über wenigstens eine ihr zugeordnete
Teilspannungsquelle (26) mit der Anode (19) verbunden
ist, daß der jeweilige Kathodenstrom als Regelgröße mit einem
der jeweiligen Einzel-Kathode (20) zugeordneten Sollwert verglichen
wird und bei Regelabweichung ein Stellsignal an das
Gleichstromstellglied abgegeben wird, wobei die den Gleichstromstellgliedern
zugeordneten Teilspannungsquellen (26) in
Serie geschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Anode (19) und den Kathoden-Teilspannungsquellen
(26) eine ungeregelte Anoden-Gleichspannungsquelle (25)
geschaltet ist, wobei die Anoden-Gleichspannungsquelle (25)
mit den Kathoden-Teilspannungsquellen (26) in Serie geschaltet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das schnelle Schaltnetzteil (24) einen Feldeffekt-
Transistor als steuerbares Schaltelement (30) enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einzel-Kathode (20) quer zur Strömungsrichtung
(4, 51) des Gases in Teilabschnitte unterteilt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Teilabschnitt jeder Einzel-Kathode (20) von einem unabhängig regelnden
Schaltnetzteil (24) versorgt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (19) quer zur Strömungsrichtung (4, 51) gesehen in
mehrere nebeneinanderliegende Einzel-Anoden unterteilt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einzel-Anode in Teilabschnitte (34) unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einzel-Anode oder jeder Teilabschnitt (34) einer Einzel-Anode von einem unabhängig
regelnden Schaltnetzteil (24) versorgt wird.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorionisierungseinrichtung
(18) mindesten eine dielektrisch umhüllte Elektrode ist,
die durch einen Wechselspannungsgenerator (23) versorgt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselspannungsgenerator (23) eine Konstantstrom-Charakteristik
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselspannungsgenerator (23) eine Funktionsüberwachungseinrichtung
aufweist, die bei einem Kurzschluß oder einer nicht
korrekten Funktionsweise des elektrischen Systems der Vorionisierung
die Schaltnetzteile (24) der Einzel-Kathoden (20) und der Anode (19)
bzw. der Einzel-Anoden abschaltet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathoden-Teilspannungsquellen (26) ein negatives
Spannungspotential gegenüber dem den Entladungsraum umgebenden
Gehäuse (1) und die Anode (19) bzw. die Einzel-Anoden ein positives
Potential gegenüber dem Gehäuse (1) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Kathodenströme über eine
Sollwert-Ansteuerung der Schaltnetzteile (24) wählbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Einzel-Kathoden (20) abschaltbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichstromstellglieder der Schaltnetzteile (24) durch einen
Taktgenerator (48) synchron gesteuert werden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Einzel-Kathode (20) eine Kathodenstrom-Begrenzungs-Einrichtung
zugeordnet ist, die bei Überschreiten
eines zulässigen Kathodenstroms den Strompfad der Einzel-
Kathode (20) auftrennt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Schaltnetzteil (24) eine Schutzdioden-Schaltung
zugeordnet ist, um die Schaltnetzteile (24) bzw. deren Bauteile
vor Spannungsspitzen zu schützen bis die Strompfadtrennung
wirksam wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathodenstrom-Begrenzungs-Einrichtung ein Zeitglied
aufweist, das bei Unterbrechung des Strompfades eingeschaltet
wird und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeiteinheit den Strompfad
schließt und den jeweiligen Kathodenstrom über eine Zeitfunktion
auf den ursprünglichen Soll-Wert des Kathodenstroms
ansteigen läßt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Integrationsschaltung mehrere aufeinanderfolgende
Abschaltungen erfaßt und bei Erreichen eines
Grenzwertes die Entladung kontrolliert abschaltet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß bei abgeschalteter Einzel-Kathode (20) an dieser
Einzel-Kathode (20) eine Simmer-Entladung brennt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Simmer-Entladung über einen Strombegrenzungswiderstand (28)
erfolgt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Simmer-Entladung über den Strombegrenzungswiderstand (28) und
eine zusätzliche Spannungsquelle (27) erfolgt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung des Strompfades durch einen
Relais-Kontakt und/oder durch einen Halbleiterschalter erfolgt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Puls-Pausen-Modulator (47) vorgesehen
ist, der den Taktgenerator (48) ansteuert und moduliert.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltnetzteile (24) jeder Einzel-
Kathode (20) über eine Signalleitung (43) zur Sollwertvergabe mit
einem zentralen Sollwertgeber (45) verbunden sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Puls-Pausen-Modulator (47) an den Taktgenerator (48) eine
Impuls-Folgefrequenz zwischen 12 kHz und 0,6 Hz abgibt, wobei
die abgegebenen Frequenzen geometrisch abgestuft sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taktgenerator (48) phasenstarr mit dem
Puls-Pausen-Modulator (47) synchronisiert ist und daß der Einschaltbefehl
der Modulation mit dem Einschaltbefehl der
Entladung synchronisiert ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Teilabschnitte von benachbarten
Einzel-Kathoden (20), die quer zur Strömungsrichtung
(4, 51) des Gases auf etwa gleicher Höhe angeordnet sind,
über ein Schaltnetzteil (24) und mindestens jeweils eine
Schaltinduktivität (31), die jedem Teilabschnitt zugeordnet ist,
betrieben ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Entladungs-Module (50, 52)
die jeweils zur Ansteuerung einer Einzel-Kathode (20) dienen, miteinander
gekoppelt sind, wobei die mindestens zwei Entladungs-
Module (50, 52) über ein Schaltnetzteil (29) betrieben
sind und wobei in jedem Entladungsmodul (50, 52) die Einzel-
Kathode (20) bzw. der Teilabschnitt einer Einzel-Kathode (20)
über eine Induktivität (31) betrieben ist.
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1989
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1990
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