DE3928752A1 - Speisevorrichtung - Google Patents

Speisevorrichtung

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DE3928752A1
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Paul Staeheli
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/08Air draught or like pneumatic arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Speisevorrichtung, insbesondere für Karden oder Maschinen von Spinnereien mit einem Luftför­ derkanal zur Beförderung von Stoffen wie Fasern oder Flocken aus Baumwolle, synthetischem Material oder dergleichen in mindestens einen vom Luftförderkanal abzweigenden Speise­ schacht zur Abgabe der Fasern oder Flocken an die Karde resp. genannte Maschine.
Derartige Speisevorrichtungen werden beispielsweise verwen­ det, um die von einer Ballenabtragmaschine aufgelösten Baum­ wollflocken pneumatisch zu Speiseschächten einer Misch- oder Reinigungsmaschine oder von dort zu den Speiseschächten von Karden zu transportieren. Üblicherweise zweigen dabei von einem einzigen Luftförderkanal hintereinander mehrere Speise­ schächte ab, in denen auf aerodynamische Weise das vom Luft­ förderkanal kommende Fasermaterial ausgeschieden wird.
Das von den Speiseschächten den Karden oder Mischmaschinen zugeführte Fasermaterial soll eine möglichst gleichmäßige Dichte aufweisen, da davon die Gleichmäßigkeit der folgenden Bearbeitungsschritte abhängt. Die Dichte ist dabei wesent­ lich vom Eigengewicht des Fasermaterials innerhalb des Spei­ seschachtes abhängig. Es ist bisher jedoch nicht in dem er­ wünschten Maße möglich, eine gleichmäßige Dichte des der Kar­ de oder Mischmaschine zugeführten Fasermaterials zu erzie­ len, da der Faserspiegel innerhalb des Speiseschachtes bei den bekannten Speisevorrichtungen nicht ausreichend horizon­ tal und die Füllhöhe nicht in erwünschtem Maße konstant ge­ halten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speisevorrich­ tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die auf einfache Weise eine gleichmäßige Verteilung der aus Fasern oder Flocken bestehenden Stoffe sowie eine konstante Füllhöhe innerhalb des Speiseschachtes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Speisevorrichtung wird ein horizon­ taler Faserspiegel und eine konstante Füllhöhe innerhalb des Speiseschachtes dadurch erreicht und aufrechterhalten, daß die Strömungs- und Druckverhältnisse im Bereich des Über­ gangs zwischen Luftförderkanal und Speiseschacht veränderbar sind. Die Veränderung der Strömungs- und Druckverhältnisse kann dabei auf einfache Weise durch eine im Luftförderkanal angeordnete Ablenkvorrichtung erfolgen. Aufgrund des Faser­ spiegels und der konstanten gleichmäßigen Füllhöhe innerhalb des Speiseschachts wird der Karde oder Mischmaschine immer Material gleicher Dichte zugeführt, was sich vorteilhaft auf die Gleichmäßigkeit des Produkts in den weiteren Bearbei­ tungsschritten auswirkt.
Vorteilhafterweise weist die Ablenkvorrichtung eine vorzugs­ weise kreisbogenförmig gekrümmte oder ebene Ablenkplatte auf, die innerhalb des Luftförderkanals nur einen Bruchteil, vorzugsweise 5 bis 30% seiner Strömungsquerschnittsfläche einnimmt. Eine derartige Ablenkvorrichtung ist einfach und kostengünstig herzustellen und so bemessen, daß der freie Strömungsquerschnitt des Luftförderkanals nicht in uner­ wünschter Weise eingeschränkt und der Stofftransport zu den nachfolgenden Speiseschächten nicht behindert wird.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Ablenkplatte von einem wandnahen Bereich des Luftförderkanals vorzugsweise senk­ recht zu dessen Längsrichtung nach innen und ist insbesonde­ re senkrecht auf einer parallel zur Wand des Luftförderka­ nals angeordneten Lagerscheibe befestigt. Eine derartige Aus­ führung ermöglicht eine kompakte Bauform sowie eine einfache und zuverlässige Befestigung der Ablenkvorrichtung an der Wand des Luftförderkanals, da die Lagerscheibe großflächig mit der Wand des Luftförderkanals zur Anlage kommen kann.
Die Befestigung der Ablenkvorrichtung kann dabei vorteilhaf­ terweise dadurch erfolgen, daß die Lagerscheibe auf der Außenseite der Wand des Luftförderkanals drehbar befestigt ist und die Ablenkplatte durch eine Öffnung in der Wand in das Innere des Luftförderkanals vorsteht. Die Lagerscheibe kann dabei an ihrem Rand in einer Führung drehbar gehaltert sein, die durch die Wand des Luftförderkanals und durch ein oder mehrere Haltewinkel gebildet wird, welche den Rand der Lagerscheibe übergreifen und die an der Wand des Luftförder­ kanals insbesondere durch eine Schraub- oder Schweißverbin­ dung befestigt sind. Diese Art der Lagerung ist sehr einfach und kostengünstig herzustellen und ermöglicht ebenfalls eine zuverlässige und kippsichere Anordnung der Ablenkvorrich­ tung. Außerdem sind bei einer derartigen Anordnung keinerlei Halteteile innerhalb des Luftförderkanals erforderlich, die den Transport des zu fördernden Stoffes behindern könnten.
Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Ablenkvorrichtung mittels eines vorzugsweise auf der La­ gerscheibe angeordneten Handsgriffs manuell verstellbar ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn in der Wand des Spei­ seschachtes zumindest in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe vor­ zugsweise mehrere Sichtfenster vorgesehen sind, um den Füll­ zustand überwachen zu können.
Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, daß die Ablenk­ vorrichtung mittels eines Stellmotors automatisch in Abhän­ gigkeit von durch insbesondere elektrooptische Sensoren er­ zeugten Signalen verstellbar ist. Die Sensoren können dabei aus mindestens zwei, vorzugsweise drei horizontal nebeneinan­ derliegenden Photozellen bestehen, die am Speiseschacht in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe angeordnet sind. Diese Photo­ zellen überwachen die Füllhöhe innerhalb des Speiseschachtes und geben ein entsprechendes Signal an eine Steuerung ab, wenn eine Abweichung vom Sollwert vorliegt. Die Steuerung veranlaßt dann den Stellmotor automatisch, eine entsprechen­ de Lagekorrektur der Ablenkvorrichtung vorzunehmen.
Vorteilhafterweise ist die Ablenkvorrichtung in Strömungs­ richtung der Stoffe gesehen im vorderen Drittel oder mittig über der dem Luftförderkanal zugewandten Öffnung des Speise­ schachtes angeordnet. Bei einer Anordnung der Ablenkvorrich­ tung im vorderen Drittel oberhalb der Öffnung des Speise­ schachtes ist eine besonders wirkungsvolle Ablenkung der ein­ zelnen Stoffteilchen möglich. Dagegen bietet die mittige An­ ordnung der Ablenkvorrichtung oberhalb der Öffnung des Spei­ seschachts den Vorteil, daß die Strömungsrichtung innerhalb des Luftförderkanals gewechselt werden kann, ohne daß eine Herabsetzung der Wirksamkeit der Ablenkvorrichtung auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Aus­ schnitts einer Speisevorrichtung mit einem Luftförderkanal, einem Speiseschacht und einer erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Vor­ richtung von links,
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Ausführungsva­ riante der Speisevorrichtung mit automati­ scher Verstellmöglichkeit,
Fig. 4 eine Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Vor­ richtung von links,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ab­ lenkvorrichtung und
Fig. 6 eine Seitensicht der in Fig. 5 dargestellten Ablenkvorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Abschnitt einer Speisevorrich­ tung 2 mit einem horizontalen Luftförderkanal 4 und einem von diesem vertikal abzweigenden Speiseschacht 6 für eine Karde dargestellt. Im Luftförderkanal 4 werden Baumwoll­ flocken oder -fasern auf rein pneumatischem Wege, d.h. mit­ tels eines durch ein nicht dargestelltes Gebläse erzeugten Luftstromes, in Richtung des Pfeils 8 befördert. Dabei setzt sich ein Teil der Baumwolle im Speiseschacht 6 ab, während ein anderer Teil über die Mündungsöffnung des Speiseschach­ tes 6 hinwegfliegt und durch den Luftförderkanal 4 zu weite­ ren, nicht dargestellten Speiseschächten weiterer Karden transportiert wird.
Der Luftförderkanal 4 und der Speiseschacht 6 bestehen aus Hohlkörpern quadratischen oder rechteckigen Querschnitts. Der Luftförderkanal 4 und/oder der Speiseschacht 6 können jedoch auch aus Hohlkörpern anderer Querschnittsform, bei­ spielsweise aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt, beste­ hen.
An einer vertikalen Wand 10 des Luftförderkanals 4 ist ober­ halb der Mündungsöffnung 12 des Speiseschachts 6 eine Ablenk­ vorrichtung 14 für die im Luftförderkanal 4 in Richtung des Pfeils 8 heranfliegenden Baumwollflocken oder -fasern dreh­ bar gelagert. Die Drehachse 16 der Ablenkvorrichtung 14 liegt horizontal und senkrecht zur Längsachse des Luftförder­ kanals 4. Die Ablenkvorrichtung 14 ist dabei so angeordnet, daß sich ihre Drehachse 16, in Strömungsrichtung des Luftför­ derkanals 4 gesehen, in der vorderen Hälfte eines Bereichs des Luftförderkanals 4 befindet, der oberhalb der Mündungs­ öffnung 12 des Speiseschachts 6 liegt. Es ist jedoch eben­ falls möglich, die Ablenkvorrichtung 14 mittig oberhalb des Speiseschachts 6 anzuordnen, wobei in diesem Falle die An­ strömrichtung des Baumwollmaterials innerhalb des Luftförder­ kanals 4 umgekehrt werden kann, ohne daß sich die Effektivi­ tät der Ablenkvorrichtung 14 ändert. Weiterhin ist die Ab­ lenkvorrichtung 14 so angeordnet, daß sich ihre Drehachse 16 etwas oberhalb der halben Höhe des Luftförderkanals 4 befin­ det.
In Höhe der Soll-Füllhöhe sind in einer Seitenwand 18 des Speiseschachts 6 drei horizontal und in Richtung des Pfeils 8 hintereinanderliegende Sichtfenster 20 vorgesehen, durch die die Füllhöhe der Baumwollfasern 22 innerhalb des Speise­ schachts 6 beobachtet werden kann.
Im folgenden wird nun die Ablenkvorrichtung 14 anhand der Fig. 5 und 6 näher beschrieben.
Die Ablenkvorrichtung 14 weist eine kreisförmige Lagerschei­ be 24 mit einem ebenen mittleren Bereich 26 und einem zu diesem leicht abgewinkelten Randbereich 28 auf. Die Lager­ scheibe 24 besitzt somit eine tellerförmige Gestalt.
Senkrecht auf der Lagerscheibe 24 ist eine kreisbogenförmig gekrümmte Ablenkplatte 30 befestigt, wobei die Verbindung zwischen der Lagerscheibe 24 und der Ablenkplatte 30 günsti­ gerweise durch Schweißen erfolgt. Die Ablenkplatte 30 ist in den in der Fig. 5 gezeigten beiden rechten Quadranten der Lagerscheibe 24 vorgesehen und derart angeordnet, daß ihre konkave Seite der Drehachse 16 der Ablenkvorrichtung 14 zuge­ kehrt ist. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, daß die Ablenkplatte 30 nicht kreisbogenförmig gekrümmt, sondern an­ dersartig gekrümmt oder gerade ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, verläuft die dem Innenraum des Luftförderkanals 4 zugewandte Stirnwand 36 der Ablenk­ platte 30 in einem mittleren Bereich 38 gerade und parallel zum mittleren Bereich 26 der Lagerscheibe 24 und beidseitig daran anschließend kreisbogenförmig gekrümmt bis hin zur La­ gerscheibe 24.
Auf der der Ablenkplatte 30 gegenüberliegenden Seite der La­ gerscheibe 24 ist ein Handgriff 40 angeschweißt, mit dem die Lagerscheibe 24 zusammen mit der Ablenkplatte 30 um die Dreh­ achse 16 manuell geschwenkt werden kann.
Die Ablenkvorrichtung 14 ist derart am Luftförderkanal 4 ge­ lagert, daß die Lagerscheibe 24 von außen auf die vertikale Wand 10 des Luftförderkanals 4 aufgesetzt und mittels den Randbereich 28 der Lagerscheibe 24 übergreifender Haltewin­ kel 42 an der Wand 10 gehalten ist. Die Haltewinkel 42 weisen zu diesem Zweck einen freien Schenkel 44 auf, der pa­ rallel zur Wand 10 und mit einem bestimmten Abstand zu dieser verläuft, so daß eine zur Drehachse 16 hin offene, im Querschnitt U-förmige Drehführung gebildet wird. Die Halte­ winkel 42 sind mittels Schrauben 46 mit der Wand 10 ver­ schraubt.
Die Ablenkplatte 30 durchdringt im montierten Zustand der Ab­ lenkvorrichtung 14 eine Öffnung 48 der Wand 10 des Luftför­ derkanals 4 und steht so weit in den Innenraum des Luftför­ derkanals 4 vor, daß einerseits die Druck- und Strömungsver­ hältnisse oberhalb der Mündungsöffnung 12 des Speiseschachts 6 in der gewünschten Weise beeinflußt werden können und ande­ rerseits der Weitertransport der Baumwollfasern zu nachge­ ordneten Speiseschächten nicht in unerwünschter Weise behin­ dert wird. Die Abdichtung der Öffnung 48 erfolgt dadurch, daß die Lagerscheibe 24 mittels der Haltewinkel 42 gegen die Außenseite der Wand 10 gedrückt wird.
Wird durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sichtfen­ ster 20 festgestellt, daß die Füllhöhe innerhalb des Speise­ schachts 6 nicht konstant und gleichmäßig horizontal ist, so kann durch Drehen der Ablenkvorrichtung 14 um die Drehachse 16 die Stellung der Ablenkplatte 30 innerhalb des Luftförder­ kanals 4 verändert werden. Dies ist in Fig. 1 dadurch darge­ stellt, daß die Ablenkplatte 30 gestrichelt in einer im we­ sentlichen horizontalen Lage und mit durchgezogenen Linien in einer im wesentlichen vertikalen Lage eingezeichnet ist. Durch Drehung der Ablenkplatte 30 kann die Ablagerung von Baumwollfasern innerhalb des Speiseschachts 6 so beeinflußt werden, daß ein gleichmäßiger, horizontaler Faserspiegel und eine konstante Füllhöhe des Speiseschachts 6 erreicht wird, so daß eine gleichmäßige Dichte der Baumwollfasern 22 am kar­ denseitigen Ausgang des Speiseschachts 6 vorliegt.
Um beim manuellen Einstellen der Ablenkvorrichtung 14 das Wiederauffinden von Einstellpositionen zu erleichtern, kön­ nen an einer geeigneten Stelle der Lagerscheibe 24 und an der dazu benachbarten Wand 10 des Luftförderkanals 4 oder an den Haltewinkeln 42 entsprechende Markierungen vorgesehen werden. Normalerweise wird jedoch die Einstellung nur einma­ lig bei der ersten Inbetriebnahme der Anlage vorgenommen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsva­ riante erfolgt das Verdrehen der Ablenkvorrichtung 14 nicht manuell mittels eines Handgriffs, sondern mittels eines Stellmotors 50, der mit der Ablenkvorrichtung 14 drehfest verbunden ist. Die Füllhöhe im Speiseschacht 6 wird dabei von mehreren Photozellen 52 überwacht, die horizontal neben­ einanderliegend in der Seitenwand 18 des Speiseschachtes 6 angeordnet sind.
Bei Vorliegen einer ungleichmäßigen oder unerwünschten Füll­ höhe geben die Photozellen 52 Signale an eine Steuerung 54 ab, worauf in der Steuerung 54 die notwendige Veränderung der Lage der Ablenkvorrichtung 14 mittels eines Mikroprozes­ sors berechnet wird. Das Ergebnis dieser Berechnung wird von der Steuerung 54 in Form eines Drehbefehls an den Stellmotor 50 weitergeleitet, der die Ablenkvorrichtung 14 so ein­ stellt, daß die gewünschte, gleichmäßige Füllhöhe innerhalb des Speiseschachts 6 erreicht werden kann.
In den Ausführungsbeispielen sind die Ablenkvorrichtungen 14 oberhalb der Mündungsöffnung 12 der Speiseschächte 6 ange­ ordnet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß die Ablenkvor­ richtungen 14 an anderen Stellen des Luftförderkanals 4 oder auch teilweise oder ganz innerhalb des Speiseschachts 6 ange­ ordnet werden, sofern sichergestellt bleibt, daß die Aus­ scheidung der Baumwollfasern in den Speiseschacht 6 in der gewünschten Weise beeinflußt werden kann. Weiterhin ist es ebenfalls möglich, nicht jedem Speiseschacht einer Speisevor­ richtung, sondern nur einem oder einigen wenigen eine Ablenk­ vorrichtung zuzuordnen, falls sich dies als ausreichend er­ weisen sollte. Ferner ist es ebenfalls möglich, pro Speise­ schacht nicht nur eine, sondern mehrere Ablenkvorrichtungen vorzusehen, die unabhängig voneinander oder voneinander ab­ hängig verstellbar sind.
Die automatische Verstellung der Ablenkvorrichtung kann auch durch günstigerweise im Bereich der Ablenkvorrichtung ange­ ordnete Sensoren erfolgen, welche den Massenstrom in Abhän­ gigkeit der Strömungsrichtung der Baumwollfasern messen, so daß Abweichungen von entsprechenden Sollwerten errechnet werden können.

Claims (18)

1. Speisevorrichtung insbesondere für Karden oder Maschinen von Spinnereien mit einem Luftförderkanal (4) zur Beförderung von Stoffen wie Fasern oder Flocken aus Baum­ wolle, synthetischem Material oder dergleichen in mindestens einen vom Luftförderkanal (4) abzweigenden Speiseschacht (6) zur Abgabe der Fasern oder Flocken an die Karde resp. genannte Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftförderkanal (4) eine drehbare und/oder zumindest in Längsrichtung des Luftförderkanals (4) verschiebbare Ab­ lenkvorrichtung (14) zur Veränderung der im Bereich des Spei­ seschachtes (6) vorherrschenden Strömungs- und Druckverhält­ nisse angeordnet ist.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (14) eine vorzugsweise kreisbogen­ förmig gekrümmte oder ebene Ablenkplatte (30) aufweist, die innerhalb des Luftförderkanals (4) nur einen Bruchteil, vor­ zugsweise 5 bis 30% seiner Strömungsquerschnittsfläche ein­ nimmt.
3. Speisevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ablenkplatte (30) von einem wandnahen Bereich des Luftförderkanals (4) vorzugsweise senkrecht zu dessen Längsrichtung nach innen erstreckt.
4. Speisevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gerichtete Stirnwand (36) der Ablenkplat­ te (30) in ihrem mittleren Bereich (38) gerade und daran beidseitig anschließend kreisbogenförmig gekrümmt ist.
5. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (30) um eine zur Längsrichtung des Luft­ förderkanals (4) senkrechte, vorzugsweise horizontale Dreh­ achse (16) drehbar ist.
6. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (30) insbesondere senkrecht auf einer parallel zur Wand (10) des Luftförderkanals (4) angeordneten Lagerscheibe (24) befestigt ist.
7. Speisevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (24) auf der Außenseite der Wand (10) des Luftförderkanals (4) drehbar befestigt ist und die Ab­ lenkplatte (30) durch eine Öffnung (48) in der Wand (10) in das Innere des Luftförderkanals (4) vorsteht.
8. Speisevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (24) eine kreisrunde, tellerartige Form mit einem ebenen mittleren Bereich (26) und einem leicht auf­ gebogenen Randbereich (28) aufweist.
9. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (24) im Randbereich (28) in einer Füh­ rung drehbar gehaltert ist, die durch die Wand (10) des Luft­ förderkanals (4) und durch ein oder mehrere Haltewinkel (42) gebildet wird, welche den Randbereich (28) der Lagerscheibe (24) übergreifen und die an der Wand (10) des Luftförderka­ nals (4) insbesondere durch eine Schraub- oder Schweißverbin­ dung befestigt sind.
10. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Seite der Ablenkplatte (30) der Drehachse (16) der Lagerscheibe (24) zugekehrt ist.
11. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (30) oder die Lagerscheibe (24) auf ei­ nem in der Wand (10) des Luftförderkanals (4) gelagerten Drehzapfen befestigt ist.
12. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (14) mittels eines vorzugsweise auf der Lagerscheibe (24) angeordneten Handgriffs (40) ma­ nuell verstellbar ist.
13. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (14) mittels eines Stellmotors (50) automatisch in Abhängigkeit von durch insbesondere elek­ trooptische Sensoren erzeugten Signalen verstellbar ist.
14. Speisevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren aus mindestens zwei, vorzugsweise drei hori­ zontal nebeneinanderliegenden Photozellen (52) bestehen, die am Speiseschacht (6) in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe ange­ ordnet sind.
15. Speisevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Speiseschacht (6) und/oder am Luftförderkanal (4) oberhalb der vorbestimmten Füllhöhe Photozellen zur Erfas­ sung der Strömungsrichtung des Stoffes angeordnet sind.
16. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (14) in Strömungsrichtung der Stof­ fe gesehen im vorderen Drittel oder mittig über der am Luft­ förderkanal (4) zugewandten Mündungsöffnung (12) des Speise­ schachts (6) angeordnet ist.
17. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand (18) des Speiseschachtes (6) zumindest in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe vorzugsweise mehrere Sichtfenster (20) vorgesehen sind.
18. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ablenkvorrichtung (14), insbesondere an der Lager­ scheibe (24), Markierungen zur Anzeige der momentanen Lage der Ablenkvorrichtung (14) relativ zum Luftförderkanal (4) vorgesehen sind.
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