DE3542816C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G23/00—Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
- D01G23/02—Hoppers; Delivery shoots
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen
von Fasergut, z. B. Faserflocken aus Baumwolle u. dgl.,
mittels eines Speiseschachtes zu einer Verarbeitungsmaschine,
z. B. Karde, Krempel u. dgl., bei der das Fasergut
über eine Nadelwalze dem Speiseschacht zugeleitet und am
unteren Ende durch Abzugswalzen abgeführt wird und bei
der die Zuführung durch einen Luftstrom unterstützt sein kann,
der durch Öffnungen in dem unteren Teil der Schachtwände
abgeleitet wird, und bei der zur Änderung der Breite des aus
dem Schacht austretenden Fasergutes ein Verstellorgan vorgesehen
ist.
Aus der DE-PS 31 49 965 ist es bekannt, zur Einstellung
der Arbeitsbreite für die Faserflockenführung in dem
Speiseschacht mindestens ein in Richtung der Seitenwände
verstellbares, schräg nach unten weisendes Wandelement
vorzusehen. Das Wandelement bildet in jeder Stellung die
Hypotenuse des Dreiecks mit den Katheten aus Seitenwand
und Ablieferungswalzen und kann in der Winkellage verstellt
werden. Ein solches Verstellorgan ist mit Schwierigkeiten
zur gleichmäßigen und homogenen Anhäufung des
Materials in dem Speiseschacht und zur Zuführung zu den
Abzugswalzen verbunden. Eine solche Inhomogenität wirkt
sich auch auf das der Weiterverarbeitungsmaschine zugeführte
Faservlies u. dgl. aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung
für die Variierung der Breite des aus dem Speiseschacht
kommenden Faserflockenvlieses zu schaffen, die zuverlässig
und von vornherein eine Füllung des Speiseschachtes
in gleichmäßiger und homogener Weise gewährleistet, so
daß auch bei veränderter Breite ein homogen aus den Faserflocken
zusammengesetztes Faservlies od. dgl. zuverlässig
aus dem Speiseschacht abgeliefert wird. Die Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß als Verstellorgan
mindestens ein parallel zu einer Seitenwand des
Speiseschachtes, d. h. parallel zur Längsachse der Abzugswalzen, verschiebbares Wandteil am
oberen Ende mittels eines abgebogenen Teils und im mittleren
Bereich mittels mindestens eines Einstellorgans
an der Seitenwand des Speiseschachtes angeordnet ist.
Durch eine solche Ausbildung des Verstellorgans ist die
Gewähr gegeben, daß die Füllung des Speiseschachtes über
die ganze Höhe von der Zulieferwalze bis zu den Abzugswalzen
konstant bleibt, und zwar je nach der eingestellten
Breite des Speiseschachtes. Damit wird auch eine
über die Höhe und Breite des jeweils eingestellten Speiseschachtvolumens
gleichmäßige Verteilung der Faserflocken
erreicht, was sich auch auf eine gleichmäßige
Verdichtung der Flockensäule über die Höhe des Speiseschachtes
auswirkt. Man erhält ein über die jeweilige
Breite eingestelltes Faservlies an den Abzugswalzen, das
sich durch Gleichmäßigkeit, Kontinuität und Homogenität
mit Sicherheit auszeichnet. Es stellt sich ein Zustand
ein, als wäre der Speiseschacht von vornherein in der jeweils
eingestellten Breite für das Füllen mit den Faserflocken
vorhanden.
Vorteilhaft verläuft der abgebogene Teil des verschiebbaren
Wandteils horizontal bzw. etwa horizontal, d. h. parallel
zur Achse der Zulieferwalze unterhalb derselben.
Es hat sich hierbei überraschend gezeigt, daß auf diesem
abgebogenen Teil des verschiebbaren Wandteils Faserflocken
sich nicht anhäufen oder liegen bleiben, da diese
durch den Luftzug der umlaufenden Zulieferwalze regelmäßig
in den Schacht mit parallel nach unten verlaufenden
Wänden geblasen werden. Die Homogenität der Füllung des
Speiseschachtes erfährt also keine Beeinträchtigung.
Die DE-OS 17 60 935 und die DE-OS 33 36 654 befassen sich
mit einer anderen Gattung der Ausbildung des Füllschachtes
zum Speisen von Karden, nämlich mit dem Problem, die Dicke
des Vlieses im Füllschacht beeinflussen zu können. Während
es bei der Erfindung darum geht, die Breite des Vlieses in
dem Füllschacht, d. h. das Vlies in der Richtung der Längsachse
der Abzugswalzen einwandfrei verändern zu können,
beschreibt die DE-OS 17 60 935 einen Füllschacht, bei dem
das Problem gelöst wird, ein Übereinanderlegen von Fasermaterialschichten
in Dickenrichtung, d. h. senkrecht zur
Längsachse der Abzugswalze zu erreichen. Hierzu wird der
Füllschacht durch eine oder mehrere Zwischenwände in zwei
bzw. mehrere Schachtteile geteilt und über die Zuführleitung
gespeist. Dabei sollen die Zwischenwände bzw. Außenwände
in bekannter Weise verstellbar sein. In welcher Weise
die Verstellbarkeit vorgenommen werden soll, darüber ist in
der DE-OS 17 60 935 nichts ausgesagt. Die Wände können
scharnierartig oben aufgehängt sein. Hierzu braucht die
Zuführleitung in Tiefenrichtung, d. h. in Richtung der Dicke
des Faservlieses, nicht verändert zu werden. Bei einer Verstellung
der Außenwände parallel zu sich selbst, wäre die
Austrittsöffnung der Zuführleitung in Richtung quer zu
den Abzugswalzen ebenfalls zu ändern. Hierzu ist aus der
DE-OS 17 60 935 nichts zu entnehmen. Abgesehen davon, daß
es sich bei der DE-OS 17 60 935 um ein zu dem Anmeldungsgegenstand
gattungsfremdes Problem handelt, bringt diese
Offenlegungsschrift keine Anregung für die Lösung des
Problems der Erfindung, das ein ganz anderes ist.
Die DE-OS 33 36 654 beschreibt ebenfalls eine Speisevorrichtung
für Karden u. dgl. mit einem von zwei Seitenwänden
begrenzten, im wesentlichen vertikalen Schacht, bei dem es
wiederum darum geht, daß die Dicke des Faservlieses, d. h.
senkrecht zur Längsachse der Abzugswalze verändert werden
kann. Die Verstellung der verformbaren Seitenwand in
Dickenrichtung des Faservlieses erfolgt außerhalb der
Normalbreite des gebogen verlaufenden Schachtteiles, in dem
die rotierende Schlagwalze umläuft. Hier ist es ein
Leichtes, die verstellbare verformbare Seitenwand in Querrichtung
zum Schacht in festangeordneten Außenwänden des
Rahmens zu führen. Das Problem, daß Fasern, die von der
Schlagwalze kommen, hinter die verformbare Seitenwand
gelangen können, ist dadurch umgangen, daß - wie erwähnt
- die Verschiebbarkeit der verformbaren Seitenwand
außerhalb des Einströmquerschnittes für das von der Schlagwalze
kommende Gut vorgesehen ist. Die verformbare
Seitenwand reguliert die Fasergutdicke von der kleinsten
Dicke hinauf bis zu einer vorbestimmten Dicke, die größer
ist als die kleinste Dicke der Fasersäule, d. h. die Abmessung
des Schachtes senkrecht zur Längsachse der Abzugswalzen
wird erweitert. Dies läßt sich mühelos erreichen, da
die Länge der Schlagwalze für dieses Problem keine Rolle
spielt. Abgesehen von den wesentlichen Unterschieden in
Bezug auf die Problemstellung und die gegebene Lösung hierfür,
ist der Füllschacht der DE-OS 33 36 654 insofern
gattungsfremd, als es hier darum geht, die Dicke der in dem
Füllschacht befindlichen Fasersäule zu verändern.
Bei der Anmeldung handelt es sich darum, die Arbeitsbreite
für die Faserflockenführung zu verändern, und zwar in der
Weise, daß eine homogene Aufschichtung des Fasergutes über
die Breite des Vlieses gewährleistet wird. Dies ist, wie
bereits anfangs ausgeführt wurde, bei dem gattungsgemäßen
Stand der Technik nach der DE-OS 31 49 965 nicht der Fall.
Bei der Erfindung ist das Problem vorhanden, die Breite des
Vlieses von außen nach innen verstellen zu können, und zwar
mittels parallel zu sich verschiebbarer Wandteile. Dabei
ist darauf zu achten, daß bei dieser Innenverstellung die
Räume zwischen der festen Wand des Füllschachtes und der
verstellbaren Wand vom Eindringen von Fasern bzw. dem
Faserflug freigehalten werden. Hierzu bringt die Erfindung
die Lösung, die darin besteht, daß mindestens ein parallel
zu einer Längswand des Speiseschachtes, d. h. parallel zur
Längsachse der Abzugswalze, verschiebbares Wandteil am
oberen Ende mittels eines abgegebenen Teiles vorgesehen
ist, d. h. daß das verschiebbare Wandteil in Winkelform ausgebildet
ist.
Bei der Erfindung wird praktisch der
Eintrittsquerschnitt in Breitenrichtung des Vlieses, d. h.
parallel zur Längsachse der Abzugswalzen, verstellt, und
zwar nunmehr so, daß die Homogenität der Füllung des
Speiseschachtes mit Fasergut durch die Einschränkung des
Querschnittes in Breitenrichtung des Vlieses nicht beeinträchtigt
wird. Es wird ein Zustand gewährleistet, als
wäre der Speiseschacht von vornherein in der jeweils eingestellten
Breite für das Füllen mit den Faserflocken vorhanden.
Es ergibt sich also, das wesentliche Unterschiede gegenüber
dem Stand der Technik, sowohl der einen Gattung als auch
der anderen Gattung, bei der Erfindung vorhanden sind und
daß die Probleme jeweils unterschiedlich sind gegenüber der
Gattung, die sich mit der Änderung der Dicke der Fasergutsäule
befaßt, die jeweils zu einer anderen Lösung führen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, wobei die Vorderwand
oder Rückwand des Speiseschachtes als Rüttelwand
ausgebildet ist, ist vorgesehen, daß das verschiebbare
Wandteil doppelwandig gestaltet ist. Innerhalb dieser
doppelten Wand ist ein Zwischenwandteil schwenkbar gelagert.
Ferner kann das verschiebbare Wandteil entsprechend dem
Ausschlag der Rüttelwand abgeschrägt verlaufen.
Durch eine solche Ausbildung des verschiebbaren Wandteils
ist die wichtige Möglichkeit geschaffen, die Änderung der
Breite des aus dem Schacht austretenden Fasergutes auch
bei einem Rüttelschacht vornehmen zu können. Da die Rüttelwand
unabhängig von der jeweils eingestellten Breite
des Speiseschachtes mit einem Schachtraum, der von paral
lelen Seitenwänden begrenzt ist, zusammenarbeitet, ergibt
sich auch eine gleichmäßige Verteilung der Faserflocken
über die Breite des Speiseschachtes und damit auch eine
homogene Verdichtung der aus den Faserflocken od. dgl.
bestehenden Füllung des Speiseschachtes, so daß das aus
dem Speiseschacht abgelieferte Faservlies eine einwand
freie Gleichmäßigkeit und Homogenität bei hoher Dichte
aufweist. Die stufenlose Einstellung der Breite des Spei
seschachtes ist bei gleichbleibenden Bedingungen gewahrt.
Zweckmäßig ist der Zwischenwandteil innerhalb der Doppel
wand um eine Achse schwenkbar gelagert und kann unter Fe
derwirkung stehen. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß
auch bei Betätigung der Rüttelwand die Seiten des jeweils
in der Breite eingestellten Schachtes abgeschlossen sind,
so daß Faserflocken zur Seite hin aus dem Schacht nicht
austreten können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das
Verstellorgan mit Halterungsteilen und dem zugehörigen
Abschnitt der festen Seitenwand des Speiseschachtes eine
selbständige Baueinheit bildet. Der das Verstellorgan
u. dgl. tragende Abschnitt der Seitenwand ist vorteilhaft
als Deckelteil an der festen Speiseschacht-Seitenwand aus
gebildet und kann an der letzteren abnehmbar befestigt
sein. Dadurch kann der Speiseschacht wahlweise mit Ver
stellvorrichtung für die zu erzeugende Vliesbreite und
auch ohne diese auf einfache Weise verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Speiseschachtes
der Erfindung mit parallel verschiebbaren Seitenwänden
des Füllschachtes im Längsschnitt sowie im Ausschnitt
und im Schema.
Fig. 2 stellt den Speiseschacht der Fig. 1 in Seitenauf
riß und im Längsschnitt schematisch dar.
Fig. 3 veranschaulicht den Speiseschacht der Erfindung
nach Fig. 1 im Schaubild, wobei die vordere Wand des
Schachtes selbst weggelassen ist.
Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Speiseschachtes gemäß der Erfindung für eine verstell
bare Breite des zu erzeugenden Vlieses in Verbindung mit
einer Rüttelwand zur besseren Verdichtung der Füllung
des Schachtes, wobei Fig. 4 den Speiseschacht im Längs
schnitt mit Rüttelwand schematisch darstellt.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Der Speiseschacht 1 der Fig. 1 bis 3 dient zum Zufüh
ren von Fasergut, z. B. Faserflocken aus Baumwolle u. dgl.,
zu einer (nicht dargestellten) Verarbeitungsmaschine, z.
B. einer Karde, Krempel u. dgl. Das Fasergut gelangt in
einen Vorratsbehälter 2, von dem aus es über eine Ein
zugswalze 3 und eine Öffner- bzw. Schlagwalze 4 zu dem
eigentlichen Füllraum 5 des Speiseschachtes 1 befördert
wird. Am unteren Ende des Füllraumes 5 ist ein Abzugswal
zenpaar 6 und 7 mittels der Achsen 8 und 9 drehbar ge
lagert, worauf das austretende Faservlies 10 über eine
Rutsche 11 zu einer Verarbeitungsmaschine weitergeführt
werden kann. Das Fasergut in dem Füllraum 5 kann auch
durch einen Luftstrom 12, der sich über die
Breite des Füllraumes 5 erstreckt, unterstützt werden,
was mittels eines Blasventilators 13 erfolgen kann. Das
Austreten der Blasluft geht am unteren Ende des Füllraumes
5 vonstatten, an dem Siebbleche 14 und 15 angeordnet
sind, durch die die Luft, die eine gewisse Verdichtung
in dem Füllraum 5 bewirken soll, entweichen
kann.
Der Füllschacht (Füllraum) 5 ist durch die hintere Schachtwand 17,
die vordere Schachtwand 18 und die seitlichen Schachtwände
19 und 20 gebildet. Die vordere Schachtwand 18 ist in
der Fig. 3 aus Gründen der besseren Veranschaulichung des
Speiseschachtes 1 fortgelassen.
Zur Veränderung der Breite des den Füllschacht 5 verlassenden
Vlieses 10 ist als Verstellorgan mindestens ein
parallel zu einer Seitenwand 19 oder 20 des Speiseschachtes
1 verschiebbarer Wandteil 22 und/oder 23 vorgesehen.
Die Wandteile 22, 23 weisen an ihrem oberen Ende einen
abgebogenen Teil 22a, 23a auf, der durch eine Öffnung 24,
25 der Seitenwand 19, 20 hindurchgeführt ist, die zugleich als
Halterung dient. Als weitere Halterungen für die parallel
zu den Seitenwänden 19, 20 des Füllschachtes 5 verschiebbaren
Wandteile 22 und 23 können Einstellorgane 26, 27 vorgesehen
sein. Solche Einstellorgane können beispielsweise
aus an den verschiebbaren Wandteilen 22, 23 angeschweißten
Gewindebolzen bestehen, die mit entsprechend in der
Seitenwand 19, 20 gelagerten Muttern 28, 29 u. dgl. zusammengreifen.
Dadurch ist auf einfache Weise eine Parallelverschiebung
der verschiebbaren Wandteile 22, 23 zu den Seitenwänden
19, 20 des Speiseschachtes 1 ermöglicht. Die
Einstellorgane 26, 27 können eine solche Länge aufweisen,
daß die Wandteile 22, 23 bis fast zur Mitte des Füllschachtes
5 verschoben werden können.
Die abgebogenen Teile 22a, 23a der verschiebbaren Wandteile
22, 23 verlaufen zweckmäßig horizontal bzw. etwa horizontal.
Ein Absetzen und Anhäufen von Faserflocken auf
diesem abgebogenen Teil tritt nicht ein, da die Schlagwalze
4 ventilatorartig einen solchen Luftzug erzeugt,
daß die Faserflocken von den Teilen 22a, 23a in den Füllschacht
5 gefegt werden.
Der freie Raum des Füllschachtes 5 bleibt bei jeder Verstellung
der Verstellorgane in der ganzen Höhe von parallelen
Wänden begrenzt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige
Füllung des Füllraumes 5 in der Höhe und ein gleichmäßiges
Abfördern der Faserflocken zu einem Faservlies 10 mittels
der Abzugswalzen 6, 7. Man erzielt ein über die Breite
homogen verteiltes Faservlies bei jeder Einstellung der
verschiebbaren Wandteile 22, 23.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist das Verstellorgan zusammen
mit den Halterungsteilen und dem zugehörigen Wandabschnitt
des Speiseschachtes 1 zweckmäßig als Einbaueinheit
ausgebildet. Die Halterungsteile 22a, 26, 28 bzw. 23a, 27,
29 für das verschiebbare Wandteil 22 bzw. 23 sind an einem
Abschnitt 31 bzw. 32 angeordnet, der zu den festen Seitenwänden
19, 20 des Speiseschachtes 1 ein selbständiges Teil
bildet, wobei die Baueinheit aus dem verschiebbaren Wandteil,
den zugehörigen Halterungsteilen und dem Wandabschnitt
besteht. Die das Verstellorgan mit dem
Einstellorgan 26, 27 tragenden Abschnitte 31, 32 der Seitenwand
19, 20 des Speiseschachtes 1 sind als Deckelteile ausgebildet,
die an der Seitenwand 19, 20 abnehmbar befestigt sind.
Die Befestigung kann mittels Schraubbolzen od. dgl. erfolgen.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung zur Begrenzung
der Breite des zu erzeugenden Vlieses mittels des Speiseschachtes
1 je nach Wahl in den üblichen Speiseschacht 1 eingesetzt
werden.
Die Ausführungsform des Speiseschachtes der Fig. 4 und 5
betrifft einen sogenannten Rüttelschacht 34. Bei diesem
Speiseschacht ist auf der Vorderseite ein Rüttelkörper 35
angeordnet, der um eine Achse 36 schwenkbar gelagert ist,
wobei der Antrieb mittels eines Exzenters 37 erfolgt, der
um die Achse 38 drehbar gelagert ist. Der Rüttelkörper 35
weist eine sogenannte Rüttelwand 39 auf, die bei dem Rüt
telvorgang in den Füllraum 40 gemäß dem Pfeil 41 ein
schwenkt, wodurch das in dem Füllraum 40 befindliche Fa
sergut einem Verdichtungsvorgang unterworfen wird.
Die verschiebbaren Wandteile 22, 23 sind bei dem Rüttel
schacht 34 doppelwandig gestaltet und bestehen je aus den
Wandelementen 43 und 44, die zusammen ein verschiebbares
Wandteil ergeben. Innerhalb der Doppelwand 43 bzw. 44
ist ein Zwischenwandteil 45 bzw. 46 um die Achse 47 bzw.
48 drehbar gelagert, so daß der Zwischenwandteil 45, 46
entsprechend dem Einschwenken der Rüttelwand 39 des Rüt
telkörpers 35 nachgeben kann. Hierbei stehen die Zwischen
wandteile 45, 46 unter der Wirkung von Federn 49, 50, die
für ein Zurückschwenken entsprechend der Rückbewegung der
Rüttelwand 39 und für eine dichte Anlage des Zwischenwand
teils in der Rüttelwand 39 sorgen. Die verschiebbaren
Doppelwände 43, 44 sind entsprechend dem Ausschlag der
Rüttelwand 39 mit einer Abschrägung 51 versehen. Der un
tere Teil der Zwischenwandteile 43, 44 kann entsprechend
der Kontur der Abzugswalze 7 mit einer Ausnehmung 52 ver
sehen sein. Das dabei an der Abschrägung 51 verbleibende
freie Dreieck ist praktisch so klein, daß bei dem Rüttel
vorgang ein seitliches Austreten von Faserflocken u. dgl.
nicht spürbar ist.
Die Zwischenwandteile 45, 46 bestehen vorteilhaft aus
Kunststoff, um ein reibungsfreies Gleiten innerhalb der
Doppelwand 43, 44 zu ermöglichen. Man kann aber auch ei
nen anderen Werkstoff, z. B. Messing, verwenden, das eine
gute Gleiteigenschaft für Stahl aufweist.
Trotz der Anordnung des Rüttelkörpers 35 ist eine beliebi
ge Verschiebung der Wandteile 43 und 44 möglich, wobei
die Rüttelbewegung die Anordnung der verschiebbaren Wand
teile 43 und 44 nicht beeinträchtigt. Vielmehr ist durch
die spezielle Ausbildung der verschiebbaren Wandteile 43,
44 der Rüttelbewegung des Rüttelkörpers 35 Rechnung ge
tragen. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Füllraum
40 durch senkrechte Wandteile 17, 43, 44, 39 im Ruhezustand
begrenzt. Es werden dieselben Vorteile zur Erzeugung eines
homogen ausgebreiteten Vlieses wie bei der ersteren Aus
führungsform erzielt. Die verschiebbaren Wandteile 43 und
44, die ebenfalls am oberen Ende einen abgebogenen Teil
aufweisen, können als Einbaueinheit in gleicher Weise wie
bei der Ausführungsform der Fig. 1 ausgebildet sein. Es
besteht keine Schwierigkeit, zusätzlich einen Blasstrom
für das Einfüllen des Fasergutes in den Speiseschacht an
zuwenden, wobei bei der Rüttelwand 39 oder der hinteren Wand
des Schachtes 34 am unteren Ende Austrittsöffnungen für die
Luft vorzusehen sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Fasergut, z. B. Faserflocken
aus Baumwolle u. dgl., mittels eines Speiseschachtes
zu einer Verarbeitungsmaschine, z. B.
Karde, Krempel u. dgl., bei der das Fasergut über
eine Nadelwalze dem Speiseschacht zugeleitet und
am unteren Ende durch Abzugswalzen abgeführt wird
und bei der die Zuführung durch einen Luftstrom
unterstützt sein kann, der durch Öffnungen in dem
unteren Teil der Schachtwände abgeleitet wird, und
bei der zur Änderung der Breite des aus dem Schacht
austretenden Fasergutes ein Verstellorgan vorhanden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstellorgan mindestens ein parallel zu einer Seitenwand
(19, 20) des Speiseschachtes (1, 34), d. h. parallel
zur Längsachse (8, 9) der Abzugswalzen (6, 7), verschiebbares
Wandteil (22, 23; 43, 44) am oberen Ende mittels
eines abgebogenen Teils (22a, 23a) und im mittleren
Bereich mittels mindestens eines Einstellorgans (26, 27) an
der Seitenwand (19, 20) des Speiseschachtes (1, 34) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgebogene Teil (22a, 23a) des verschiebbaren
Wandteils (22, 23; 43, 44) horizontal bzw. etwa horizontal
verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorderwand
oder Rückwand des Speiseschachtes als Rüttelwand
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare
Wandteil (43, 44) doppelwandig gestaltet ist,
daß innerhalb der Doppelwand (43, 44) ein Zwischenwandteil
(45, 46) schwenkbar gelagert ist, und daß das verschiebbare
Wandteil (43, 44) entsprechend dem Ausschlag
der Rüttelwand (39) mit einer Abschrägung (51) versehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenwandteil (45, 46) innerhalb der Doppelwand
(43, 44) um eine Achse (47, 48) schwenkbar gelagert
ist und unter der Wirkung einer Federung (49, 50) steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (22, 23; 43, 44) mit
Halterungsteilen und dem zugehörigen Abschnitt (31, 32)
der festen Seitenwand (19, 20) des Speiseschachtes (1, 34)
eine Baueinheit bilden, und daß der das
abgebogene Teil (22a, 23a) und das Einstellorgan (26, 27)
tragende Abschnitt (31, 32) der Seitenwand (19, 20) des Speiseschachtes
(1, 34) als Deckelteil an der Speiseschacht-Seitenwand
(19, 20) ausgebildet und an der letzteren abnehmbar befestigt
ist.
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