DE3906993A1 - Schubladenauszug nach differentialbauart - Google Patents
Schubladenauszug nach differentialbauartInfo
- Publication number
- DE3906993A1 DE3906993A1 DE3906993A DE3906993A DE3906993A1 DE 3906993 A1 DE3906993 A1 DE 3906993A1 DE 3906993 A DE3906993 A DE 3906993A DE 3906993 A DE3906993 A DE 3906993A DE 3906993 A1 DE3906993 A1 DE 3906993A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- drawer
- roller
- toothing
- furniture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/045—Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/49—Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0013—Guide construction for drawers having a pinion on the intermediate drawer rail, between the upper and lower rail
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0029—Guide bearing means
- A47B2210/0043—Wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0051—Guide position
- A47B2210/0059—Guide located at the side of the drawer
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0064—Guide sequencing or synchronisation
- A47B2210/007—Three slide synchronisation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubladenauszug nach Differentialbau
art mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Schubladenauszüge dieser Art sind bekannt (AT-PS 3 12 851). Sie ermöglichen
einen sogenannten Überauszug, das heißt, der an diesen Schienen befestigte
Schubkasten kann so weit aus dem feststehenden Möbelkorpus vor- und heraus
gezogen werden, daß seine rückseitige Begrenzungswand vor der Stirnebene
des feststehenden Möbelkorpusses liegt. Dadurch ist der Innenraum des Schub
kastens leicht und ungehindert zugänglich. Alle Lauf-und Stützrollen, die
die Bewegung der Schienen gegeneinander ermöglichen, sind bei einem solchen
Differentialauszug der erwähnten Bauart an der Mittelschiene angeordnet.
Die Mittelschiene ist dabei gegenüber der unteren Laufbahn der feststehen
den Möbelschiene über mit radialem Spiel gelagerte Laufrollen abgestützt,
die gegenüber der Unterkante der Mittelschiene etwas vorstehen und an wel
chen oben die Laufbahn der Schubkastenschiene aufliegt, zumindest über ei
nen Teil des Auszugweges. Zwischen den erwähnten Teilen, die diesen Schub
ladenauszug bilden, liegt nur Reibungsschluß vor mit der Folge, daß die
angestrebte Leichtgängigkeit des Auszuges allzu leicht beeinträchtigt wer
den kann, wenn die Führung nicht exakt eingebaut wurde, oder wenn aus ir
gendwelchen Gründen die Haftreibung zwischen den einzelnen Teilen unter
schiedlich ist oder aufgrund des Betriebes unterschiedlich wird, oder aber,
wenn der zu verschiebende Möbelteil im Verhältnis zu seiner Breite nur eine
geringe Tiefe besitzt und bei der Betätigung eines solches Schubladenauszu
ges die Betätigungskräfte seitlich versetzt und eventuell asymmetrisch an
greifen, so daß die Schienen gegeneinander verkantet werden. Die beiden
mittleren Rollen der Mittelschiene sind bei dieser Konstruktion mit relativ
großem radialen Spiel gelagert, wobei oberhalb der in Auszugrichtung gese
hen vorderen Rolle eine ortsfeste Druckrolle angeordnet ist. Das große ra
diale Spiel dieser Laufrollen hat dabei zwei Funktionen zu erfüllen, einer
seits wird dadurch sichergestellt, daß die Laufbahn der Schubkastenschiene
mit hinreichender Klemmkraft gehalten wird, was die Voraussetzung dafür
ist, daß die auf die Schubkastenschiene einwirkende Schubkraft auch auf
die Laufrollen sicher übertragen wird und diese dadurch antreibt, anderer
seits hat die erwähnte Lagerung der hinteren mittleren Laufrolle die Aufga
be, die Mittelschiene zu arretieren, wenn die Laufbahn der Schubkastenschie
ne von dieser Rolle abläuft. Das erwähnte große radiale Spiel dieser Lauf
rolle bewirkt dann, daß die Mittelschiene etwas absackt und dadurch wird
über einen Bremsnocken an der Unterseite der Mittelschiene deren weitere
Bewegung arretiert. Dieser Bremsnocken wirkt mit der unteren Wange der Mö
belschiene zusammen. Um diese Verriegelung zu lösen, wenn der voll ausgezo
gene Schubkasten wiederum eingeschoben wird, muß das Schienensystem zusam
men mit dem Schubkasten etwas angehoben werden, was sich durch eine stoßar
tige Belastung bei der Betätigung des Schubkastenauszuges bemerkbar macht.
Dies wird als Nachteil empfunden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 15 316 ist ein Schubladenauszug
in Form einer Differential-Überauszugsschiene bekannt. Charakteristisch
für diesen Schubladenauszug ist, daß im Mittelbereich der Mittelschiene
eine Art Zahnradgetriebe vorgesehen ist, das aus drei nebeneinander lie
genden und miteinander kämmenden Zahnrädern besteht, wobei die beiden äuße
ren Zahnräder gleichzeitig als Laufrollen ausgebildet sind. Oberhalb der
in Auszugrichtung gesehen vordersten Laufrolle dieses drei Zahnräder umfas
sende Getriebes ist eine Druckrolle vorgesehen. Die Laufbahn der Schubka
stenschiene ist zwischen den beiden Rollen stets klemmend gefaßt, so daß
die auf die Schubkastenschiene axial einwirkende Verschiebekraft über das
erwähnte Getriebe auf die hintere Laufrolle übertragen werden kann, so daß
stets und in jeder relativen Lage der Schienen zueinander die angestrebte
Differentialwirkung eintritt. Bei der einen Ausführungsform dieser bekann
ten Konstruktion, wird die Druckrolle mittels einer Blattfeder gegen die
vordere als Zahnrad ausgebildete Laufrolle gedrückt. Eine solche Konstruk
tion ist kaum in die Praxis übersetzbar, weil die Feder hier so stark aus
gebildet sein müßte, daß sie bei voll ausgezogener und beladener Schublade
das hintere Ende der Schubkastenschiene verläßlich festzuhalten vermag.
Die hier am hinteren Ende der Schubkastenschiene wirkende und aufgrund der
Hebelgesetze nach oben gerichtete, auf die Druckrolle einwirkende Kraft
kann aber eine ganz erhebliche Größe erreichen. Wird nun unter Berücksich
tigung dieser zu erwartenden Kräfte diese Feder so stark dimensioniert,
daß sie das hintere Ende der Schubladenschiene in der vorgesehenen Stellung
zu halten vermag, so wäre dadurch andererseits die Kraft, die dadurch über
diese Feder und die obere Druckrolle auf die Laufbahn der Schubkastenschie
ne einwirkt zu groß, als daß die Schubkastenschiene mit relativ geringem
Kraftaufwand axial verschoben werden könnte. Eine so große Kraft würde das
Laufwerk dieses Auszuges verklemmen. Dies wurde offenbar auch erkannt, denn
in einer zweiten Ausführungsform dieser bekannten Konstruktion wurde die
erwähnte Feder durch eine schwenkbare Wippe ersetzt, an welcher die das
erwähnte Zahnradgetriebe bildenden Rollen gelagert sind. Die obere Druck
rolle ist hier ortsfest gelagert. Die Kraft, mit der die Laufbahn der Schub
kastenschiene hier zwischen den Rollen klemmend gehalten ist, ist bei die
ser Konstruktion abhängig von der Belastung des Schubkastens. Allerdings
ist diese Wippenkonstruktion sehr aufwendig, abgesehen davon, daß in den
beiden besprochenen Fällen die Weite oder das Maß des Überauszuges be
schränkt ist. Wird davon ausgegangen, dsß der Durchmesser der Laufrollen,
wie bei solchen Führungen üblich, ca. 24 mm beträgt, so ergibt sich bei
dieser Konstruktion eine maximale Auszugsweite von ca. 24 mm. Erfahrungs
gemäß ist diese Auszugweite von 24 mm zu gering. Sollte dieses Maß ver
größert werden, so müssen die Zahnräder des Getriebeteiles vermehrt wer
den, und zwar muß dann stets eine ungerade Anzahl von Rädern oder Rollen
vorhanden sein, da innerhalb dieses Getriebes die erste oder letzte Rolle,
die ja als Laufrolle wirksam sind und als solche dienen, stets die gleiche
Drehrichtung haben müssen, wodurch die an sich schon aufwendige Konstruk
tion noch komplizierter wird. Ferner bedarf es hochpräziser Zahnteilungen,
damit die vordere und die hintere Laufrolle exakt die gleiche Drehgeschwin
digkeit besitzen, widrigenfalls es zu Schlupfbewegungen kommen kann, die
den leichten Lauf der Führung beeinträchtigen.
Die US-PS 17 58 550 zeigt einen Schubladenauszug mit drei Schienen, wobei
die Mittelschiene in ihrem mittleren Bereich eine frei drehbar gelagerte,
gezahnte Rolle aufweist, welche mit gezahnten Leisten an der Ladenschiene
und an der Möbelschiene in Eingriff steht. Die Zahnung bei diesen erwähn
ten Schienen ist am umgebördelten bzw. umgebogenen Rand der horizontalen
Führungsbahnen vorgesehen, sie kann mittels Stanzwerkzeugen gefertigt sein.
Diese Zahnung stellt sicher, daß sich die Schienen gleichmäßig gegeneinan
der bewegen, wie dies bei einem Differentialauszug erwartet wird. Der Nach
teil dieser Konstruktion liegt jedoch vor allem in ihrer Bauhöhe, bedingt
durch die unten liegenden gestuften Stützwalzen. Diese gestuften Stützwal
zen vergrößern die Bauhöhe der Führung als Ganzes nicht unerheblich. Ein
weiterer Nachteil liegt in der ungenügenden Führung der Ladenschiene, die
ja auf den gestuften Stützwalzen am unteren Horizontalflansch der Mittel
schiene aufliegt: Liegt die von der Lade aufgenommene Last im hinteren Teil
der Lade, so wird es nicht vermeidbar sein, daß beim Einschieben der Lade
diese nach hinten kippt, so bald die Ladenschiene bei ihrem Einlauf die
mittlere Stützwalze überfahren hat, da ja die Ladenschiene in diesem Be
reich keine Stützung mehr besitzt. Beim weiteren Einschieben wird dann das
hintere Ende der Ladenschiene an die hinterste gestufte Stützwalze anstoßen,
anstatt auf dieser aufzulaufen. Dies beeinträchtigt den Bedienungskomfort,
der von solchen aufwendigen Schubkastenführungen erwartet wird.
Die Erfindung geht nun von einem solchen Schubladenauszug aus und zielt
darauf ab, eine Maßnahme vorzusehen, durch welche diese nachteiligen Effek
te eliminiert werden können, was erfindungsgemäß durch jene Maßnahmen ge
lingt, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Anspruches
1 sind. Dank dieser Maßnahme wird zwischen der Mittelschiene und der Schub
kastenschiene ein Formschluß über einen großen Teil des Auszugweges er
reicht, nämlich über jenen Teil des Weges, den die Mittelschiene gegenüber
der feststehenden Möbelschiene zurücklegt.
Um bei der Betätigung des Auszuges zu verhindern, daß die Schienen zur Gän
ze auseinandergezogen werden, müssen die Auszugsweiten der einzelnen Schie
nen gegeneinander begrenzt sein. Die im Anspruch 3 definierte Maßnahme
stellt sicher, daß sich die Mittelschiene erst dann bewegt - beim Einschie
ben des voll ausgezogenen Schubkastens - wenn von der Schubkastenschiene
der zur Auszugbegrenzung dienende zweiarmige Hebel angehoben ist. Dies
stellt einen einwandfreien und gleichmäßigen Lauf der Führung sicher.
Die Maßnahme nach Anspruch 4 dient derselben Aufgabe, jedoch ist diese Kon
struktion einfacher gestaltet, allerdings mit dem Nachteil, daß die gleich
zeitige Auslösung beider Schienenpaare hier nicht immer sichergestellt ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1
die feststehende Möbelschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Querschnitts
profil; Fig. 2 die Mittelschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Querschnitts
profil; Fig. 3 die Schubkastenschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Quer
schnittsprofil; Fig. 4 die Schienen nach den Fig. 1-3 in funktionsgerech
tem Zusammenbau, wobei der Auszug hier zur Gänze ausgefahren ist; Fig. 5
einen Querschnitt durch den Auszug nach Fig. 4 in einem gegenüber Fig. 4
vergrößerten Maßstab; die Fig. 6 und 7 ein Detail.
Die an einem Möbelkorpus innenseitig zu befestigende Möbelschiene 1 hat
einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt 2, der gebildet wird aus dem
vertikalen Steg 3 und den oberen und unteren Laufbahnen 4 und 5 mit jeweils
umgebördelten Rändern. Anschläge 6 und 7 dienen zur Begrenzung des Auszug
weges der Mittelschiene 8, die ebenfalls einen im wesentlichen C-förmigen
Querschnitt 9 besitzen, wobei hier die jeweils oberen und unteren horizon
talen Flansche 10 und 11 nur der Verstärkung und Versteifung der Mittel
schiene 8 dienen, für die Funktion des Auszuges jedoch keine Bedeutung und
Aufgabe haben.
Am vorderen Rand dieser Mittelschiene ist eine Stützrolle 12 frei drehbar
gelagert und ebenfalls frei drehbar gelagert ist die Laufrolle 13 am hin
teren oberen Ende dieser Schiene. Im Hittelbereich der Schiene sind an de
ren vertikalem Steg 14 weitere frei drehbare Rollen 15, 16, 17 und 18 ge
lagert, wobei bei funktionsgerechtem Zusammenbau des Auszuges die obere
horizontale Laufbahn 20 der Schubkastenschiene 19 (Fig. 3) zwischen diesen
Rollen 15, 16 und 17 liegt, wie dies in Fig. 2 durch die strichpunktierte
Linie 21 angedeutet wurde.
Die frei drehbaren Rollen 17 und 18 liegen nahe der unteren Kante 22 der
Mittelschiene 8 und ragen gegenüber dieser unteren Kante nach unten etwas
vor. Darüberhinaus sind sie zweckmäßigerweise auf ihren Lagerzapfen mit
etwas radialem Spiel gelagert. In axialer Richtung gesehen sind diese Rol
len 17 und 18 stufenartig abgesetzt (Fig. 5), wobei der der Mittelschiene
8 unmittelbar benachbarte zylindrische Abschnitt 23 der Rolle 17 einen ge
ringeren Durchmesser aufweist als der andere, als Rollenkörper dienende
zylindrische Abschnitt. Dieser zylindrische Abschnitt 23 trägt eine Verzah
nung 24.
Die Schubkastenschiene 19 (Fig. 3) besitzt hier einen Z-förmigen Querschnitt
25 mit einem unteren horizontalen Flansch 26 zur Aufnahme des hier nicht
dargestellten ausziehbaren Möbelteiles und eine obere horizontale Laufbahn
20 mit einem nach unten umgebördelten äußeren Rand 27. Dieser Rand 27 besitzt
nun eine Verzahnung 31, die sich zumindest über die hintere Hälfte (l) die
ses Randes 27 erstreckt. Diese Verzahnung 31 wird zweckmäßigerweise durch
einen Stanzvorgang gewonnen. Ein rückseitig vorgesehener, aus der Laufbahn
20 ausgeprägter Anschlagnocken 28 wirkt mit der Rolle 16 als Anschlag zusam
men.
Fig. 4 veranschaulicht die Schienen nach den Fig. 1 bis 3 in funktionsge
rechtem Zusammenbau, wobei in dieser Darstellung der Auszug zur Gänze aus
gefahren ist. Die Stirnseite eines Möbelkorpus, der hier nicht weiter dar
gestellt ist, ist durch die strichpunktierte Linie 29 angedeutet. Es ist
somit erkennbar, daß der Schubkasten, der von der Schiene 19 getragen wird,
zur Gänze vor der Stirnseite dieses Möbelkorpusses liegt. Wird der Schubka
sten (hier nicht dargestellt) eingeschoben (Pfeil 30), so fährt die Schub
kastenschiene 19, getragen und gestützt von den Rollen 12, 15 und 16 vor
erst nach rechts (Fig. 4), wobei vorerst die Mittelschiene 8 gegenüber der
Möbelschiene 1 feststeht. Um sicherzustellen, daß die Mittelschiene 8 vor
erst ihre Lage gegenüber der Möbelschiene 1 beibehält, können verschiedene
konstruktive Maßnahmen vorgesehen sein. Zwei solche Lösungen sind im Detail
in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Im ersten Fall ist im Bereich der Stelle
A (Fig. 4), das ist die Stelle, wo die hintere Laufrolle 13 der Mittelschie
ne 8 an der Unterseite der Laufbahn 4 der feststehenden Möbelschiene 1 an
liegt, wenn der Auszug zur Gänze ausgefahren ist, an der Unterseite dieser
Laufbahn 4 ein Anschlag 6 und hinter diesem Anschlag ist an der erwähnten
Laufbahn 4 eine kleine Delle 33 eingedrückt, die vom erwähnten Anschlag 6
einen geringen Abstand aufweist. Zwischen Anschlag 6 und Delle 33 wird die
Laufrolle 13 vorerst festgehalten. Erreicht beim Einschieben (Pfeil 30)
die Schubkastenschiene 19 die gezahnte Rolle 17, so muß durch einen entspre
chenden, jedoch geringen Kraftaufwand dieser Haltewiderstand, der durch
die Delle 33 verursacht wird, überwunden werden, so daß die Laufrolle 13
diese Delle 33 unterfahren kann, was aufgrund der konstruktiven Gestaltung
dieser Schienen durchaus möglich ist, da diese Rolle 13 zusammen mit dem
hinteren Ende der Schiene 8 nach unten etwas ausweichen kann. Im zweiten
Fall (Fig. 7) ist hinter der Rolle 16 an der Mittelschiene 8 um eine von
dieser Schiene getragenen Achse 34 ein zweiarmiger Hebel 35 schwenkbar ge
lagert, wobei dieser Hebel 35 gegenüber seiner Schwenkachse 34 unsymmetrisch
in der Weise ausgebildet ist, daß der freie Hebel 35 das Bestreben hat,
sich im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken (Fig. 7). Der kurze Arm des He
bels 35 trägt eine nach oben gerichtete Nase 36, welche durch eine Ausspa
rung im oberen Flansch 10 der Mittelschiene 8 ragt. Solange die Schubka
stenschiene 19 mit einem ihrer Abschnitte unterhalb des Hebels 35 liegt,
ist dieser Hebel 35 etwas angehoben und dadurch die Nase 36 gegen ihre aus
Fig. 7 ersichtlichen Lage etwas abgesenkt, die Schiene 8 somit ungehindert
gegenüber der Schiene 1 verschiebbar. Ist die Schubkastenschiene 19 jedoch
so weit vorgezogen, wie dies die Fig. 4 bzw. 7 veranschaulichen, so wird
der Hebel 35 frei, wodurch die Nase 36 nach oben fährt und in eine in der
Laufbahn 4 der Möbelschiene 1 ausgesparte Öffnung formschlüssig eingreift
(Fig. 7). Dadurch sind die Schienen 1 und 8 gegeneinander verriegelt und
diese Verriegelung wird erst dann wieder gelöst, wenn die Schubkastenschie
ne 19 den vor der Schwenkachse 34 liegenden Arm des Hebels 35 unterfährt
und ihn dabei anhebt und so die Nase 36 aus ihrer Verriegelungsstellung
absenkt. Dabei greift das hintere einfahrende Ende der Schubkastenschiene
9 in die gezahnte Rolle 17 ein und nimmt diese und die Schiene 8 im fol
genden formschlüssig nach hinten mit. Die nun freigewordene Schiene 8 fährt
nach rechts, wobei die Rolle 17 sich aufgrund der formschlüssigen Verbin
dung mit der Schiene 19 zwangsweise mitdrehen muß. Grundsätzlich wäre es
auch möglich, die zweite Rolle 18 mit einem solchen Verzahnungsabschnitt
auszustatten, doch wie Versuche gezeigt haben, ist dies nicht erforderlich,
auch bei ungünstigen Verhältnissen - wie oben und einleitend eingehend ge
schildert - erzwingt die formschlüssige Verbindung einen exakten und leich
ten differentialen Lauf.
Wurde vorstehend im Zusammenhang mit der Schubkastenschiene angegeben, daß
diese einen Z-förmigen Querschnitt besitzt, so sei hier vermerkt, daß diese
auch L-förmig gestaltet sein kann, in diesem Falle fehlt der horizontale
Auflangeflansch 26, der vertikale Steg der Schiene wird dann mit dem Schub
kasten verbunden. Gegenüber den bekannten Differentialschienen dieser Bau
art ist beim Erfindungsgegenstand neu, daß der nach unten abgebogene Rand
27 der Laufbahn 20 der Schubkastenschiene verzahnt ist und daß auch die
Rolle 17 an der Mittelschiene eine dazu korrespondierende Verzahnung be
sitzt und bei funktionsgerechtem Zusammenwirken diese Verzahnungen mitei
nander kämmen, zumindest über einen Teil des Auszugweges.
Legende zu den Hinweisziffern
1 Möbelschiene
2 Querschnitt
3 Steg
4 Laufbahn
5 Laufbahn
6 Anschlag
7 Anschlag
8 Mittelschiene
9 Querschnitt
10 oberer Flansch
11 unterer Flansch
12 Stützrolle
13 Laufrolle
14 Steg
15 Rolle
16 Rolle
17 Rolle
18 Rolle
19 Schubkastenschiene
20 obere horizontale Laufbahn
21 strichpunktierte Linie
22 Kante
23 zylindrischer Abschnitt
24 Verzahnung
25 Querschnit
26 unterer Flansch
27 Rand
28 Anschlagnocken
29 strichpunktierte Linie
30 Pfeil
31 Verzahnung
33 Delle
34 Achse
35 zweiarmiger Hebel
36 Nase
2 Querschnitt
3 Steg
4 Laufbahn
5 Laufbahn
6 Anschlag
7 Anschlag
8 Mittelschiene
9 Querschnitt
10 oberer Flansch
11 unterer Flansch
12 Stützrolle
13 Laufrolle
14 Steg
15 Rolle
16 Rolle
17 Rolle
18 Rolle
19 Schubkastenschiene
20 obere horizontale Laufbahn
21 strichpunktierte Linie
22 Kante
23 zylindrischer Abschnitt
24 Verzahnung
25 Querschnit
26 unterer Flansch
27 Rand
28 Anschlagnocken
29 strichpunktierte Linie
30 Pfeil
31 Verzahnung
33 Delle
34 Achse
35 zweiarmiger Hebel
36 Nase
Claims (4)
1. Schubladenauszug nach Differentialbauart mit beidseitig je drei Schienen
(1, 8, 19), von welchen eine im Querschnitt C-förmige Möbelschiene (1)
ortsfest an einem Möbelkorpus befestigbar ist und eine im Querschnitt
L- oder Z-förmige Schubkastenschiene (19) an einem ausziehbaren Möbelteil
befestigbar ist und diese Schubkastenschiene (19) eine obere horizontale
Laufbahn (20) besitzt, deren äußerer Rand (27) nach unten umgebogen ist,
und zwischen diesen beiden Schienen (1, 19) eine Mittelschiene (8) ange
ordnet ist, die an ihren beiden Enden je eine Stütz- bzw. Laufrolle (12,
13) aufweist und zwischen diesen endseitig vorgesehenen Rollen (12, 13)
weitere Rollen (15, 16, 17, 18) vorgesehen sind, welche mit der Laufbahn
(20) der Schubkastenschiene (19) zusammenwirken, wobei mindestens eine
dieser Rollen (17) im Mittelbereich - bezogen auf die Längserstreckung
der Mittelschiene (8) - nahe der unteren Kante (22) dieser Schiene (8)
vorgesehen ist und gegenüber dieser Kante (22) nach unten vorsteht, und
zur Begrenzung der Ausziehweiten der Schienen gegeneinander Anschläge
(6, 7, 28) vorgesehen sind, und ferner die gegenüber der Kante (22) der
Mittelschiene (8) nach unten vorstehende Rolle (17) in axialer Richtung
stufenartig abgesetzt ist, wobei der der Mittelschiene (8) unmittelbar
benachbarte zylindrische Abschnitt (23) der Rolle (17) einen geringeren
Durchmesser aufweist als der andere als Rollkörper dienende zylindrische
Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der der Mittelschiene (8) benach
barte zylindrische Abschnitt (23) der Rolle (17) in an sich bekannter
weise eine Verzahnung (24) aufweist und der nach unten gebogene äußere
Rand (27) der Laufbahn (20) der Schubkastenschiene (19) eine zu dieser
Verzahnung (24) korrespondierende und mit dieser Verzahnung in Wirkver
bindung bringbare Verzahnung (31) aufweist.
2. Schubladenauszug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Verzahnung (31) in an sich bekannter Weise über den rückseiti
gen Abschnitt des Randes (27) der Laufbahn (20) der Möbelschiene (19)
erstreckt.
3. Schubladenauszug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der die Verzahnung aufweisenden Rolle (17) die Schwenkachse
(34) eines zweiarmigen Hebels (35) liegt und an dem in Auszugrichtung
gesehen hinteren Arm des Hebels (35) eine nach oben gerichtete Nase (36)
vorgesehen ist, welche bei voll ausgezogener Schubladenschiene (19) (Fig.
7) in eine Aussparung in der oberen Laufbahn (4) der feststehenden Möbel
schiene (1) formschlüssig eingreift, wobei der vor der Schwenkachse (34)
liegende Arm des Hebels (35) in den Verschiebeweg der Schubkastenschiene
(19) ragt und durch diese anhebbar ist.
4. Schubladenauszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter
dem an der Laufbahn (4) der Möbelschiene (1) angeordneten, mit der hin
teren Laufrolle (13) der Mittelschiene (8) zusammenwirkenden und deren
Auszugweg begrenzenden Anschlag (6) und in geringem Abstand von demsel
ben in die Laufbahn (4) eine nach unten vorspringende Delle (33) einge
prägt ist und die Laufrolle (13) der Mittelschiene (8) bei völligem Aus
zug zwischen Anschlag (6) und Delle (33) gehalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT679/88A AT393070B (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Schubladenauszug nach differentialbauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906993A1 true DE3906993A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=3496965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3906993A Withdrawn DE3906993A1 (de) | 1988-03-11 | 1989-03-04 | Schubladenauszug nach differentialbauart |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT393070B (de) |
CH (1) | CH677593A5 (de) |
DE (1) | DE3906993A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942974A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-06-27 | Grass Ag | Schubladenfuehrung mit vollauszug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2215550T3 (es) | 1999-12-13 | 2004-10-16 | Grass Gmbh | Accesorio para la extraccion completa de cajones y acoplamiento. |
CN111053383A (zh) * | 2020-01-17 | 2020-04-24 | 广东星徽精密制造股份有限公司 | 一种抽屉抽拉的单齿轮式引导机构 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1758550A (en) * | 1925-12-05 | 1930-05-13 | Remington Rand Inc | Supporting means for drawers for articles of furniture |
AT312851B (de) * | 1972-05-04 | 1974-01-25 | Karl Fulterer Dr | Auszug mit Abrollkörpern, vorzugsweise mit Laufrollen, für ausziehbare Möbelteile |
CH559530A5 (de) * | 1973-02-12 | 1975-03-14 | Merz Meyer Ag |
-
1988
- 1988-03-11 AT AT679/88A patent/AT393070B/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-02-20 CH CH586/89A patent/CH677593A5/de not_active IP Right Cessation
- 1989-03-04 DE DE3906993A patent/DE3906993A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942974A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-06-27 | Grass Ag | Schubladenfuehrung mit vollauszug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH677593A5 (de) | 1991-06-14 |
ATA67988A (de) | 1991-01-15 |
AT393070B (de) | 1991-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19535013B4 (de) | Schubkastenführung für ausziehbare Möbelteile | |
AT502661B1 (de) | Differentialausziehführung für ausziehbare möbelteile | |
WO1992013473A1 (de) | Ausziehführung für schubladen | |
DE2307041A1 (de) | Schubfach fuer moebel | |
DE3026544A1 (de) | Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen o.dgl. | |
AT929U1 (de) | Schubladenführung | |
DE4005406A1 (de) | Schubladenauszug nach differentialbauart | |
DE2946113A1 (de) | Auszugsbeschlag fuer einen schubkasten | |
EP1649782B1 (de) | Ausziehführung | |
DE2540581A1 (de) | Auszugfuehrung fuer ausziehbare teile, wie schubladen und dergleichen | |
EP0300022A1 (de) | Ausziehführung. | |
AT392401B (de) | Schubkastenauszug | |
DE3906993A1 (de) | Schubladenauszug nach differentialbauart | |
DE4121070C2 (de) | Vollauszug mit Synchronisation für Schubladen | |
AT391604B (de) | Schubkastenauszug in teleskopbauart mit ueberauszug | |
EP3498131A1 (de) | Ausziehführung | |
AT312851B (de) | Auszug mit Abrollkörpern, vorzugsweise mit Laufrollen, für ausziehbare Möbelteile | |
DE2613775A1 (de) | Teleskopschiene zur fuehrung von schubkaesten | |
AT398888B (de) | Schubladenauszug | |
AT407474B (de) | Ausziehführung für schubkästen o.dgl. | |
AT388855B (de) | Schubladenauszug | |
AT523909B1 (de) | Ausziehführung | |
DE3609330C2 (de) | Schubkastenführung für ausziehbare Möbelteile | |
EP4110138B1 (de) | Auszugsführung | |
AT312850B (de) | Auszug mit Abrollkörpern, vorzugsweise mit Laufrollen, für ausziehbare Möhbelteile |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |