DE2307041A1

DE2307041A1 - Schubfach fuer moebel

Info

Publication number: DE2307041A1
Application number: DE2307041A
Authority: DE
Inventors: Magnes Frederich Hagen; Fred Alex Jordan
Original assignee: STANDARD PRECISION Inc
Current assignee: STANDARD PRECISION Inc
Priority date: 1972-02-15
Filing date: 1973-02-13
Publication date: 1973-08-23
Also published as: DE2307041B2; US3778120A; DE2366241C2; DE2307041C3

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBE

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM. 5.2.1973 I/K

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL. '(O7231) 2429Ο

Standard Precision Inc., Santa Fe Springs, California, USA

Schubfach für Möbel.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schubfach für Möbel. Das Schubfach der Erfindung eignet sich für Holz- und Metallmöbel, wobei unter Möbeln, außer Tischen und Kommoden für Haus- und Bürogebrauch, auch Aktenschrank^ verstanden werden. Der Anwendungsbereich ist aber auch auf solche Möbel nicht beschränkt.

Schubfächer bekannter Konstruktion sind entweder unförmig oder sie haben zu viel Spiel, so daß sie wackeln und beim öffnen oder Schließen klemmen, gebremst werden oder schlecht bewegbar sind. Die Ursache ist eine zu große Toleranz im Abstand der Gleitschienen im Möbelstück und/oder der Schubfach-Seitenwände.. Ein weiteres Problem ist darin zu sehen, daß viele Arten von Schubfächern leicht und schnell aus dem Möbelstück genommen und wieder eingesteckt werden müssen.

Selbst bei Anwendung von Präzisions-Kugellagern und Teleskopschlitten, wie bei einem Schubfach nach der US-Patentschrift 5 205 025, entstehen solche Schwierigkeiten, wenn die Schubfächer

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in Holztische, Holzmöbel, Büromöbel aus Metall und ähnliche billige Gebrauchsmöbel aus Metall, Holz, Kunststoff und anderen Werkstoffen eingebaut werden, da die Toleranzen sich in solchen Möbeln summieren. Beispielswiee sind die festen Gleitschienen für das Schubach in einem normalen Möbelstück links und rechts montiert, Die auf Kugeln gelagerten Teleskope des Schubfachs sind ihrerseits rechts und links vom Schubfach angeordnet. Das das kugelgelagerte Teleskop eines Schubfachs nach der US-Patentschrift 3 205 025 kein Spiel hat,, kann es keine Unebenheiten der Oberflächen und keine Herstellungstoleranzen des Möbelstücks und des Schubfachs ausgleichen. Man konnte daher die erwähnte bekannte Konstruktion auf den meisten Anwendungsgebieten nicht gebrauchen, so daß nur rollengelagerte, wacklige Schubfächer in Benutzung waren. Bestehen z. B. im Abstand der Schrankseitenwände und im Abstand der Schubfachseitenwände Toleranzen in der Größenordnung von

+
nurvO,? "bis 0,8 mm, so können sich die Toleranzen bis auf 0,2 bis 0,3 mm summieren. Meist sind die Toleranzen aber bedeutend größer als + 0,7 bis 0,8 mm. Eine'Präzisionskugellagerung wie bei dem Schubfach nach der US-Patentschrift 3 205 025 kann solche Toleranzen nicht aufnehmen.

Diese Nachteile sind bei dem Schubfach der Erfindung durch eine atmende Befestigungseinrichtung für zweiteilige, kugelgelagerte Teleskopschlitten oder durch ein das "Atmen" absorbierendes Zwischenglied eines dreiteiligen kugelgelagerten „ Teleskopschlittens überwunden. Die Erfindung bezieht sich auch

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auf den nachträglichen Einbau einer kugelgelagerten Schlitteneinrichtung längs des "atmenden" Teils. Es entsteht ein kugelgelagerter Teleskopschlitten, welcher die genannten Toleranzen "beim Einschieben "und Ausziehen des Schubfachs absorbiert.

Das Schubfach der Erfindung bewegt sich leise, so daß z. B. kein Bürolärm durch Auf- und Zuschieben der Aktenfächer entsteht. Zur Betonung der dichtigkeit der Erfindung soll bemerkt werden, daß ein präziser kugelgelagerter Schlitten die festen mit den beweglichen Teilen der Schubfachanordnung verbindet. Da der Schlitten, wegen seiner präzisen Kugellagerung, sich nur vorwärts und rückwärts bewegt, ist jede seitliche Bewegung und jedes Wackeln ausgeschlossen. Die Präzision der Kugellagerung beruh!? wesentlich auf der präzisen Bearbeitung der Kugellaufbahnen. Die Kugellager liegen in Haltern, die oft 45 cm voneinander entfernt, sowohl an festen wie am beweglichen Teil der Schubfachanordnung befestigt sind. Die Kugellaufbahnen sind aus massiven Stahlstangen gefertigt und linear ausgerichtet. Jede Unebenheit der festen oder der beweglichen Teile der Schubfachanordnung, die diese Linearität stört, hindert die Bewegung des Schlittens. Aus diesem Grunde war die Verwendung kugelgelagerter Schlitten gehindert. Funktionsfähige Schlitten der genannten Art konnten nur in kostspieliger individueller Anpassung an die jweils gegebenen Toleranzen erzeugt werden. Bei Verwendung des Gedankens der Erfindung entfallen alle individuellen Anpassungsarbeiten.

- Zj. -

Die Erfindung "bezieht sieb, sowohl auf einen zweiteiligen wie auch auf einen dreiteiligen Schlitten. Die Zeichnung zeigt beispielsweise "schematisch und teilweise im Schnitt bevorzugte Ausführungsformen einer Schubfachanordnung gemäß der Erfindung.

In der Zeichnung ist: ".""'"

Fig. 1 ■ eine Seitenansicht eines Schlittens,

B¹ i g . 2 eine Draufsicht auf den Schlitten nach Fig. 1,

Ϊ1 g . 3 ein Schnitt nach Linie $ -3 der Fig. 1,

Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Schubfachanordnung in einem Tisch,

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schubfachteil mit eingerasteter Klinke,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Schubfachteils nach Fig. 6 mit ausgeschobener Klinke,

Fig. 8 eine Seitenansicht eines Schlittenteils mit Schiene und der Klinke in geschlossener Stellung,

fig. 9 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8, ig . 10 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 8,

Hg. 11 eine perspektivische Ansicht der Oberkante des Schlittenteils mit einem Ausschnitt für einen nachgiebigen Block,

Fig. 12 eine Seitenansicht einer Schlittenanordnung mit der "Atmungs "-Einrichtung der Erfindung und einem verbesserten Kugellager,

Fig. 13 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 12,

Fig. 14 eine vergößerte Seitenansicht, gesehen von der Linie 14-14 der Fig. 12,

Fig. 15 ein/i vergrößerter Schnitt einer anderen Ausführungsform des Kugellagers,

Fig. 16 ein weiterer vergrößerter Schnitt durch dieses Kugellager,

Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines Schubfachs und eines Schlittens, verbunden durch einen Bajonett* Verschluß ve» gemäß der Erfindung,

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Fig. 18 eine Seitenansicht des Schlittens und Metallschubfachs mit einem Bajonettverschluß verbunden,

J¹Ig. 19 ein Schnitt nach Linie 19-19 der Pig. 18 und

Fig-. 20 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 20 - 20 der Fig. 18.

In der Fig. 1 bis 4 dieser Zeichnung ist der Schlitten mit 21 bezeichnet. Er besteht aus einem Außenglied 22 und einem Innanglied 24. Die Glieder 22 und 24 haben Binnen und sind aus Blech gedrückt. Diese Teile müssen mit hoher Genauigkeit, hergestellt sein.

Das Außenglied 22 hat einen flachen, ebenen Boden 26. An beiden Seiten des Bodens 26 ist eine Kugellageriinne 28 angedrückt, welche in einen, im Schnitt konkav-konvex gebogenen Streifen 30 ausläuft. Die konkave Seite liegt innen.

Das Innenglied 24 hat gleichfalls einen ffelchen Boden 34, dessen Kanten gleichfalls als Kugellagerrinnen 36 ausgebildet sind. Die konkaven Seiten der Hinnen 28 und 36 sind einander zugekehrt.

Zwischen dem inneren und dem äußeren Schlittenglied 22/24 ist ein Kugelkäfig 40 angeordnet, der die Kugeln 42 in den Kugellagerrinnen 28/36 hält. Hierzu stützt sich ein Blech 46 mit Vinkelflanschen 44 auf dem Boden 26 ab. Von den Flanschen 44 ragen mit

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Abstand einzelne angewinkelte Bleche in den Zwischenraum zwischen den Rinnen 28 -und 36 ein land uififassen die Kugeln 42 mit Löchern 48«

Das vordere Ende des Außengliedes 22 hat eiaen einwärts gezogenen Flansch 50, an den ein Pufferkissen 52 angeklebt ist, auf das das vordere Ende des Innengliedes 24 mit einem eingebogenen Hansen 53 auftrifft. Dieser Anschlag begrenzt die Teleskop-Bewegung. Wenn die Schlittenteile um eine vorbestimmte Strecke ausgezogen sind, schlägt der Plansch 53 an das Ende des Blechs 46 des Kugelhalters und ein eingerollter Plansch 55 des Außengliedes 22 trifft auf das entgegengesetzte Ende des Kugelhalters und verhindert eine weitere Verschiebung desselbenx.Auf diese Weise ist der Bereich der Schlitten-bewegung begrenzt. Durch die Puffer wird das Geräusch stark gemindert.

Das TiWBTIg^-H^fI 24 hat eine Federzunge 58 gegenüber dem rückwärtigen Ende, die aus dem Boden 34· ausgeschnitten und ausgebogen ist. Am gegenüberliegenden Ende des Innengliedes 24 ist eine zweite Federzunge 59 angeordnet. Diese Zunge ist W-förmig. Sie hat Schraubenlöcher 61 in den Außenschenkeln 63, der Mittel schenkel 65 ist, z. B. durch einen Schweißpunkt 67, gegenüber seinem freien Ende am Boden 34· befestigt. Aus dem Mittelteil der Zunge ist außerdem ein Ohr 69 ausgeschnitten, welches durch einen Schweißpunkt 69a gleichfalls am Boden 34 befestigt ist. Die beiden Federzungen sind nach außen gebogen, so daß ihre freien Enden vom Boden 34-einen Abstand haben.

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Das freie Ende der Zunge 58 ist mit 62 bezeichnet, welches nor-, malerweise parallel zur Ebene des Bodens 34 ist. Das Ende 62 hat eine Schraubenloch 64. In die beiden Schraubenlöcher 61 und 64 sind Holzschrauben 66 gesteckt, um den Innenteil des Schiit- . tens am Tisch,.sofern dieser aus Holz ist. zu befestigen. Bei Metall werden entsprechende Metallsehrauben verwendet.

Die Teile 65a des Mittelschenkels 65 der Zunge 59 sind vom Boden 34 weggebogen, so daß der Teil 59a und der Schienlsä. 63 einen Abstand von der Ebene des Bodens 34 haben und parallel zu diesem liegen. So wird denn durch die Teile 62, 59a und 63 ein Abstand des Schlittens von dem Schubfach bzw. anderen Teilen des Tisches hergestellt. Die federn geben eine Toleranz von ί 1,6 mm.

Die Mittel zur Befestigung des Schubfachs am Schlitten umfassen ein im Querschnitt Z-förmiges Zwischenstück 70. Es besteht aus einem horizontalen Blech 72 mit vertikalem Flansch JM- längs einer Seitenkante des Blechs 72 und einem abwärts gerichteten Plansch 76 an der gegenüberliegenden Kante. Der Flansch 7A- hat eine Mehrzahl von Langlöchern 78 für Schrauben 80 zur Befestigung des Zwischenstücks 74- an der' Seitenwand 84 eines mit 86 bezeichneten Sehubfaches (Fig. 6). Am vertikalen Flansch 74- ist ein Hebel 92 mittels eines Niets 93 befestigt, der frei auf und ab beweglich ist. Der Hebel 92 ist so geformt, daß sein Teil 92a durch eine Rastöffnung 100 im

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horizontalen Blech. 72 hindurchragt. Am Teil 92a ist ein geräuschdämpf ender Puffer 94- angeordnet, der im allgemeinen durch Überstreifen über den Flansch 94-a "befestigt ist. Der Flansch 94-a steht lotrecht auf Normalebene des Hebels 92. 8as horizontale Blech 72 hat am Außenende einen Haken 90, der an der Oberfläche des Zwischenstücks angeschweißt ist. Der Haken 90 ist unter den horizontalen Teil 72 des Zwischenstücks gebogen und hat einen Abstand von ihm. Der Haken 90 gleitet unter dem Außenglied des Kugellagers und verhindert eine vertikale ^ewegung des Zwischnstücks im eingeschobenen Zustand.

An jeder Seite des Schubfachs 86 ist natürlich eine solche Einrichtung angebracht. Mit den an den Seitenwänden 84 angebrachten Zwischenstücken ruht das horizontale Blech 72 gleitfähig auf dem gebogenen Kopf des Streifens 30 des oberen Kugellagers des Außengliedes 22. Die Flanschen 76 der Zwischenstücke liegen längsseits der freien Kanten der oberen Kugellager des äußeren Schlittengliedes undhelfen, daa Schubfech gegenüber dem Schlitten auszurichten.

Auf der Oberseite hat das mittlere Schlittenglied an den Kugellagern zwei Bastöffnungen Ί00 (Fig. 1, 2). Der am weitesten zurückliegende Ausschnitt ist mit 20 bezeichnet, Er fluchtet mit der öffnung 100 im horizontalen Blech 72. Der Hebel 92 kann daher frei in das Kugellager des Außengliedes eintreten, und die Vorwärtsbewegung des Zwischenstücks auf dem äußeren Schlittenglied verhindern.

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Wird der Hebel umgelegt,so kann das Schubfach um eine Strecke vorgezogen werden, die dem Abstand der Einschnitte in dem Kugellager des Außengliedes gleich ist. Der Hebel fällt dann in den zweiten Ausschnitt und verhindert eine weitere Bewegung des Zwischenstücks. ·

Ist das Schubfach eingeschoben, so sind Innenglied. 24 und Außenglied 22 vollständig ausgezogen und das Zwischenstück vollständig eingezogen, d. h. das Zwischenstück befindet sich in der äußersten Innenlage der oberen Kugellager des betreffenden äußeren Schlittengliedes.

Wird das Schubfach ausgezogen, so bewegen sich zunächst die äußeren Schlißttenglieder.22 bis zum Bewegungsanschlag, wie oben beschrieben. Bis zum Anschlagspunkt der äußeren Schlittenglieder bleiben die Zwischenstücke in ihrer Stellung auf den oberen Kugellagern der äußeren Schlittenglieder. Bann kann das Schubfach weiter ausgezogen werden, indem die Zwischenstücke sich auf den oberen Kugellagern bewegen, wobei sie die Klappen 93a der Hebel 92 anheben. Das Schubfach kann dann bis zum Ausschnittrand des Tisches ausgezogen werden. Xn dieser Stellung kann das Schubfach dann auch aus dem Tisch genommen und gegebenenfalls auch ausgetauscht werden.

Die Schlittenteile gleiten geräuschlös und weich ineinander, öffnen und Schließen der Schubfächer erfolgt mühelos, bei nur leichtem Anstoß. Auch können die Schubfächer leicht und einfach ausgetauscht werden. Die Schubfächer der Erfindung können auch "atmen". Darunter wird die Anpassung an UngMchmäßigkeiten in

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der Ausrichtung der Schienen verstanden. Die ledern 58 und 59 ermöglichen das "Atmen". Gezeichnet sind zwei solcher Federn pro Schlitten, es können natürlich auch mehr sein.

Fig. 5 his 11 zeigen eine andere Ausführungsform mit unterschiedlichem Anschluß der Schiene an das äußere Schlittenglied einschließlich des Verschlußblocks. Fig, 5 zeigt einen Tisch 110 mit einem ausgezogenen Schubfach 86, natürlich können auch mehr Schubfächer vorgesehen sein. Das Innenglied 24 ist abgenommen. Es ist an der anliegenden Wand des Tisches befestigt. Die äußeren Schlittenglieder an gegenüberliegenden Seiten des Schubfachs können frei in den Tisch 110 hineingeschoben bzw. aus ihm herausgezogen werden. Das geschieht ohne Wackeln und Geräusch.

Das Außenglied 22 ist in Fig. 5 in ausgezogener Stellung gezeigt. Es ist, wie ersichtlich, nicht an der Seitenwand 84 des Schubfachs 86 befestigt, sondern an der Schiene 70a, die dem Zwischenstück 70 entspricht. Die Schiene 70a unterscheidet sich-vom Zwischenstück 70 durch die unterschiedliche Art der Verschlußzunge. 120 ist ein Verschlußblock, der an dem horizontalen Blech 72 angebracht ist. Der vertikale Flansch 74 der Schiene 70a ist an der Schubfachseitenwand angeschraubt. Auf diese Weise ist das Schubfach nicht mit dem Gleitmechanismus verbunden und kann, wenn gewünscht, aus- und eingeschoben werden. An der Unterseite des horizontalen Teils des Flans3a.es 74 ist der Verschlußblock 120 mit einer Niete 122 befestigt. Der Verschlußblock 120 paßt in einen Schlitz 124 im Oberteil des Außengliedes 22.

Der Verschlußblock 120 ist aus Gummi oder Kunstgummi und sitzt fest im Schlit^esz 124^ so daß eine nur geringe relative Bewegung möglich ist. Der Gummi und Kunst gummi ist schallabsorbierend.

Das Schubfach 86 liegt in der Darstellung mit seinem inneren Ende im Tisch 110. Die Schiene 70a ruht auf Außenglied 22. Bei der Installation des Schubfachs wird es auf das Außenglied 22 gesetzt. Die Unterfläche des horizontalen Blechs 72 ruht oben auf dem Außenglied 22, so daß der Schlitten das Gewicht des Schubfachs mit seinem Inhalt trägt. Der Verschlußblock 120 tritt in den Schlitz 124 des Außengliedes 22 ein. Ihre Vereinigung bildet einen LängsverSchluß, welcher das Schubfach an einer axialen Bewegung gegenüber dem Außenglied 22 hindert.

Eine gleiche Einrichtung ist an der anderen Seite des Schubfachs vorgesehen, so daß das Schubfach an beiden Seiten in Längsrichtung mit dem Schlittenaußenglied geschlossen ist und von diesen getragen wird.

Beim Öffnen und Schließen des Schubfachs sichert der Schluß zwischen Verschlußblock und Schlitz ein einwandfreies Gleiten des Schlittens und, daß das Schubfach jederzeit leicht eingesetzt und herausgenommen werden kann.

Wenn das Schubfach mit den daran befestigten Schienen 70a auf dem Schlittenaußenglied 22 abgesetzt ist, so ergibt sich ein Schnitt nach Fig. 10. Wie ersichtlich, ruht das Schubfach mit „ seiner Schiene 70a auf der Oberfläche des Schlittenaußengliedes 22 so, daß das Außenglied 22 zwischen der Außenwand des Schubfachs 84 und. dem vertikalen Flansch 74- eingeklemmt ist, während

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das Gewicht des Schubfachs mittels des horizontalen Blechs 72 vom Schlittenaußenglied 22 getragen wird. Der herabhängende !Flansch 76 der °chiene arbeitet mit der oberen Kugelbahn des Außengliedes zusammen, um eine gegenseitige Querverschiebung zu verhindern.

Wenn der Verschlußblock aus dem Schlitz austritt, so kann das Schubfach unabsichtlich ganz herausgezogen werden. Um dies zu vermeiden, ist ein vertikaler Laschenverschluß vorgesehen, der mit I30 bezeichnet ist. Dieser Verschluß ist in S¹Ig. 5i 6, 8, 9 und. 10 in Verschlußstellung dargestellt, in Fig. 7 in geöffneter Stellung.

Der Verschluß I30 besteht aus eisern Blech 132, das mit einer Niete 134 an einem Ende der Schiene 70a befestigt ist. An einem Ende hat das Blech 132 ein Ohr 136, so daß das Blech leicht zwischen geöffneter und geschlossener Stellung verschwenkt werden kann. Etwa in der Mitte hat das Blech 132 einen Flansch 138, der rechtwinklig an der Außenkante des Blechs angeschnitten ist. Das untere Ende des Flansches 138 hat eine Lippe 140, die rechtwinklig zum Flansch eingebogen ist. Wie dargestellt, untergreift die Lippe 140 die Kante 142 des Außengliedes /22. Ber Verschluß 130 schließt in Verschlußstellung die Schiene 70a und das Außenglied 22 vertikal zusammen, wobei dieser Verschluß durch das Zusammenwirken des horizontalen Blechs 72 mit der Oberfläche des Außengliedes 22 unterstützt wird.

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Zur Lösung der Schiene von dem Außenglied 22 wird der Verschluß 130 von Hand gelöst und in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gebracht.

Bei den bisher beschriebenen Anordnungen sind die "Atmungs"-federn Teil der Kombination.

Fig. 12 bis 16 zeigt eine andere Ausführungsform der "Atmungs"-Einrichtung mit verbesserten Kugellagern. Bei dieser Anordnung gibt es ein Paar von zwei Schlittengliedern, die mit 15O und bezeichnet sind. Die Glieder sind durch ein Zwischenglied 154 verbunden» Die beiden Schlittenglieder 150,152 sind den beiden Schlittengliedern der ersten Ausführungsform gleich. Jedes von ihnen hat ein Außenglied 22 und ein Innenglied 24. Die Einzelteile der Glieder tragen die gleichen Bezugsziffern wie die gleichen Teile der ersten Ausführungsform.

Das Zwischenglied 154 hat auch hier die Form eines liegenden Z. Der horizontale Mittelteil ist mit 160 bezeichnet, die beiden Flanschen mit 162 und 164. Die beiden Flanschen 162, 164 sind langer als der horizontale Mittelteil und liegen parallel. Das Zwischenglied 154 ist bei dieser Ausführungsform ausreichend nachgiebig um als "Atmungs"-Feder zu wirken.

An jedem vertikalen Flansch ist ein Schlitten befestigt. Zur Befestigung der Schlitten an den Flanschen des- Mittefta.ls sind die

beispielsweise Innenglieder 24 an den Flanschen des Zwischengliedes/durch .

Schweißpunkte befestigt . Die Schlitten befinden sich so oberhalb und unterhalb des Horizontalen Mittelteils 160 und fluchten miteinander, so daß die Anordnung nach Fig. 12 bis 15 verhältnis-

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mäßig dünn ist, jedenfalls weniger dick als die beiden oben beschriebenen Schlittenglieder.

Damit sich die Zwischenglieder nur um die Hälfte des Abstandes der äußeren Schlittenglieder bewegen können, ist das Zwischenglied etwa in der Mitte bei 17O eingeschnitten. Der Einschnitt bildet im horizontalen Mittelteil 160 eine Öffnung und erstreckt sich etwas in die anliegenden Flanschen 162, 164 hinein. In die Öffnung ragen Ohren 1?2, 174- mit Abstand hinein. Sie haben fluchtende Bohrungen, die von einem beiderseits vernieteten Stift durchsetzt sind. "⁴⁴Uf dem Stift 176 läuft eine Rolle 178. Diese Eolle ist aus nachgiebigem Werkstoff wie Gummi. Die Rolle 178 läuft auf der Außenfläche der Tragschienen der Außenglieder, so daß das Zwischenstück 7O> wenn das zugehörige Schubfach eingeschoben oder ausgezogen wird, sich um die Hälfte des Schubfachweges in derselben Richtung bewegt.

Die Rolle 178 hat eine axiale Bohrung 190. In der Bohrung 190 steckt eine Buchse 192, in der der Nietstift 176 steckt. Der Abstand der Ohren 172/174- voneinander ist größer als die Breite der Rolle 178 und der Innendurchmesser der Buchse 192 größer als der Außendurchmesser des Ndßbstifts 176. Dementsprechend kann die Rolle sich verschieben, wenn das Schubfach eingeschoben oder ausgezogen wird. Der Einschnitt 17O im Mittelteil muß natürlich lang genug sein, um eine derartige Bewegung der Rolle,ohne sich an den Enden des Einschnitts festzufressen,zu ermöglichen. Mit dieser Anordnung kann sich die nachgiebige Rolle selbsttätig einstellen und gleichen Druck auf jedes Außenglied ausüben.

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Durch die Anordnung der Buchse 192 und des Nietstiftes 176 ist die Reibung zwischen Teilen gering. Um die Griffigkeit der Rolle 178 an der Oberfläche des Außengliedes zu steigern, ist dessen Oberfläche(i96)und die der Rolle 178 aufgerauht.

Bei der Ausführungsform nach Pig. 16 ist die Rolle 178a auf einem Stift 200 befestigt. Die Enden 202 des Stiftes ragen anjden Seiten der Rolle 178a heraus und liegen in Bohrungen 204 in den Ohren 172/174 des Zwischengliedes 154. Die Bohrungen 204 haben einen größeren Durchmesser als der Stift 200. Die Rolle 178a besteht aus nachgiebigem Werkstoff. Die Stellung der Stiftenden 202 in den Bohrungen 204 ändert sich, wenn das Schubfach eingeschoben oder ausgezogen wird. Die Bohrungen müssen also groß genug sein, wenn die Stiftenden an den Enden des Einschnitts I70 nicht haften bleiben sollen.

Die hier beschriebene Schienenanordnung kann bei den Ausführungsformen nach Fig. 12 bis 16 Verwendung finden. Eine weitere Ausführungsform der Verbindung zwischen Schlitten und Schubfach zeigen die Figuren 17 bis 20. Dieser Verschluß kann als Bajonettverschluß bezeichnet werden. Er kommt hauptsächlich für Metallschubfächer in Metallregalen in Frage. Bei dieser Ausführungsform 'ist das .Schubfach mit 206- bezeichnet. Es hat Seitenwände 208, von denen nur eine gezeigt ist. In der Seitenwand 208 befindet sich zwei Öffnungen 210 und 214, eine hinten, eine vorn. Von der Frontkante der Öffnung 210 ragt eine Zunge 216 nach rückwärts. Ihr freies Ende liegt mitten zwischen den Seitenkanten der Öffnung 210. _

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Von der Oberkante der Öffnung 214 ragt eine Zunge 216 nach unten, deren freies ifo.de zwischen den oberen und unteren Kanten der Öffnung 214 liegt.

Der Boden des oberen Schlittens hat hinten und vorn ösen 218, 220. Die Öse 218 liegt vertikal, die Öse 220 horizontal. Die ösen sind so angeordnet, daß sie in die Öffnungen 210, 214 hineinragen, und die entsprechenden rückwärtigen und vorderen Zungen 212, 216 aufnehmen.

Wird das Schubfach auf den oberen Schlitten gesetzt, greifen die rückwärtigen Zungen der Seitenwände 208 des Schubfachs in die rückwärtige vertikale Öse 218 ein. Die Bewegung des Schubfachs ist begrenzt, indem die rückwärtige Kante der hinteren Öffnung einen Anschlag bildet. Die vorderen Zungen 216 greifen dann in die vorderen horizontalen Ösen 220 ein und sind unten begrenzt durch Anschlag an die Oberkanten der vorderen öffnungen 214.

Auf diese Va.se ist der Schlitten ganau ausgerichtet auf den oberen Schlitten und ist gegen versehentliche Längs- und Yertikalbewegung gesichert. Will man das Schubfach herausnehmen, so muß man das vordere Ende anheben, damit die vorderen Zungen aus den horizontalen Ösen 220 heraustreten können, und es soweit ausziehen, daß die hinteren Zungen 212 aus den vertikalen ösen austreten.

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Die Zungen 218 an der Rückwand des Schubfachs verhindern eine Vertikalbewegung des rückwärtigen oder inneren Endes des Schubfachs gegenüber den Schlitten, während die Zungen 216 eine seitliche Bewegung gegenüber den Schlitten verhindern.

Die Öffnungen und Zungen liegen bei den Ausführungsbeispielen in den Seitenwänden des Schubfachs. Die Teile sind so angeordnet, daß sie die Schlitten mit den ^etallwänden bzw. mit den Metallteilen der Schubfachaufnahme im Möbelstück verbinden. Bei jeder Ausführungsform ergibt sich in Kombination mit dem Bajonettverschlußteilen eine "Atmungs"-I^lunktion.

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Claims

DR. RUDOLF BAUER · DiPLrING. HELMUT HUBBUCH PATENTANWÄLTE 753 PFORZHEIM. 6.2.1973 Jö WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL. (07231) 2429O Patentansprüche:

1.) SchubfacherLnrichtung mit auf Kugeln gelagerter Schlittenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlittenaußenglied (22) und ein Schlitteninnenglied (24) je eine Kugellagerrinne (28, 36) tragen, in denen (28, 36) die Kugeln (42) durch Kugelkäfige (40) in Form eines am Boden (26) des Innengliedes (22) befestigten und mit Flanschlöchern (48) die Kugeln (42) umgreifenden Blechs (46) gehalten sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der "beiden Schlittenglieder (22, 24),

zum Ausgleich von Unregelmäßigkeiten, in der Fluchtlinie zwischen dem Schi it ten träger und dem vom Schlitten getragenen Schubfach (86) Federlappen (58, 59) ausgeschnitten und ausgesogen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außenglied (22) und Innenglied (24)

an der Schubfachseitenwand (84) ein Zwischenstück (70). vorgesehen ist.

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4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlappen (58,59) aus dem Boden (26) des Innengliedes (22) ausgeschnitten und so weit ausgesogen sind, daß sie den Träger berühren. '

5. · Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Innen-(22) und Außenglied (24) durch ein nachgiebiges Zwischenstück (70) verbunden sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (154) die Form eines um 90 ° gedrehten

Z hat, wobei das Innenglied (24) teilweise am aufragenden Flansch (150), teilweise am herabhängenden Flansch (152) des Zwischenstücks (154) befestigt ist, und das Außenglied·(24) mit dem horizontalen Blech (72) des Zwischenstücks (154-) zusammenarbeitet.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß. das Zwischenstück(i54) Ohren (172, 174-) als Lager eines

Nietstiftes (176) hat, auf dem lose eine Rolle (178),vorzugsweise aus nachgiebigem Material, auf dem Außenglied (22) läuft.

8. Einrichtung nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet,, daß die einander berührenden Flächen (178, 196) der Holle (178)

und des Außengliedes (22) aufgerauht sind.

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9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch eine Buchse (192) zwischen Nietstift (176) und Rollenbohrung (190), zwecks loser Lagerung der Rolle (178).

10. Ei τι "richtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rastöffnung (100) im Außen-

giied (22) gegenüber seinem vorderen Ende, in die (100 ) ein Verschlußblock (120) am Zwischenstück (70) eingreift.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Yerschlußblock (IOO) aus nachgiebigem Material

12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwei Öffnungen (210, 214). an entgegengesetzten Enden des

Außengliedes (22).

13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (154·) und die Schlit.teneinrichtung

durch lösbare Zungen verbunden sind.

14. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenglied (22) eine zweite öffnung für eine von

Hand auslösbare Iaschenverbindung hat.

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15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche schwenkbar am Zwischenstück sitzt, und

sich in Verschlujßstellung auf dem Kugellager abstützt.

16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschläge für die Teleskopbewegung

der Schlittenteile gegeneinander.

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