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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Postgebührenabrechnungssystem
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und bezieht sich insbesondere auf ein Postgebührenabrechnungssystem
mit einer IC-Karte zur Verwendung mit elektronsichen Frankiermaschinen.
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Eine Frankiermaschine umfaßt üblicherweise
einen Drucker, um Postwertzeichen auf ein Poststück zu drucken, und ein sogenanntes
Sicherheitskonto, in dem ein Postgebührenvorrat gehalten wird. Weiter
sind zunehmende und abnehmende Register innerhalb des Sicherheitskontos
vorgesehen, um die gesamten verbrauchten Postgebühren bzw. die verbleibenden
Beträge
zu speichern. Das Sicherheitskonto ist sicher mit dem Drucker verbunden,
so daß irgendein
Betrieb der Frankiermaschine zum Drucken einer Postgebühr dem zunehmenden
Register hinzugeführt
wird, um die Aufzeichnung des gesamten Frankiermaschinengebrauchs
zu steigern, und dem abnehmenden Register zugerechnet wird, um den
Betrag des verfügbaren
verbleibenden Betrags zu vermindern. Das Sicherheitskonto wird in
bekannter Weise durch die autorisierte Postbehörde aufgefüllt, wodurch das abnehmende
Register zurückgestellt
wird, um eine entsprechende Bezahlung wiederzugeben.
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Es wurden bisher große Anstrengungen
unternommen, um die Sicherheit des Postgebührenvorrats im Sicherheitskonto
sicherzustellen. So wurden viele verschiedene Sicherheitskontoauffüllsysteme vorgeschlagen,
wobei große
Anstrengungen darauf gerichtet waren, sicherzustellen, daß die Postgebühr nicht
in betrügerischer
Weise oder zufällig
ausgedruckt wird, ohne daß dies
in den zunehmenden und abnehmenden Registern innerhalb des Sicherheitskontos
registriert wird. Derartige Systeme sind beispielsweise in der
US-PS 4 218 011 "Mit Abschnitten gesteuerte
Frankiermaschine",
US-PS 4 629 871 "Elektronsiche Frankiermaschine,
die mittels einer ferner zeugten Eingabeeinrichtung einstellbar ist",
GB-PS 2 173 738A "Sicherheitstransport
für eine
Information zwischen elektronischen Stationen", JA-PS 1986-[Showa-61] -240 360 und
1986-[Showa 61]-240
369 "Postwertzeichenverarbeitungsmaschine" und
JA-OS 172493/1987 "Postgebührenverarbeitungsvorrichtung" beschrieben. Bisher
wurde jedoch keine besondere Anstrengung auf die Abrechnung des
Frankiermaschinenbetriebs gerichtet, um eine kumulative Information
der zunehmenden und abnehmenden Frankiermaschinenregister, wie z.B, der
Gesamtfrankiermaschinenbetrieb und die zur Verfügung stehenden verbleibenden
Beträge,
zu erhalten. Wenn somit eine einzige Frankiermaschine von mehreren
Personen oder Abteilungen benutzt wird, gibt es kein bequemes Verfahren,
um genau den Frankiermaschinenbetrieb für einen internen oder externen
Abrechnungszweck abzurechnen.
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Die EP-Patentanmeldung 86108929.0
(Anm. SMH Alcatel Ltd.) mit dem Titel "Verfahren und System zur Steuerung von
Frankiermaschinen",
veröffentlicht
am 7. Januar 1987 unter der Nr. 0207492, beschreibt ein System zur
Steuerung einer Schaltung von Frankiermaschinen. Das beschriebene
System umfaßt
die Verwendung von Bedienungskarten mit einem Mikroprozessor und
einem zugeordneten Speicher, in dem die Gebührenvorräte gespeichert sind. D.h.,
das Sicherheitskonto befindet sich in der Bedienungskarte. Die Bedienungskarte
erhält
man von einem "Verbindungszentrum" und wird dann in eine
entsprechende Frankiermaschine eingesetzt. Nach der Bestätigung einer
Zutrittssicherheitscodierung berechnet die Frankiermaschine die
Postgebühr dem
Sicherheitskonto, das in einer festgelegten logischen Reihe in der
Karte vorgesehen ist, und druckt die entsprechende Gebühr. Dieses
bekannte System liefert jedoch lediglich eine Anzeige des gesamten Verbrauchs
und des verbleibenden Rests auf dem Sicherheitskonto für irgendeine
Karte. Das System ist nicht in der Lage, eine weiter detaillierte
Analyse des Frankiermaschinengebrauchs zu liefern. Das bekannte
System besteht lediglich darin, daß es das Sicherheitskonto der
Frankiermaschine von der Frankiermaschine auf die Karte überträgt. Im Moment
ist es unsicher, ob ein derartiges System von den Postbehörden anerkannt
wird. Weiter ist es bei dem vorgeschlagenen System erforderlich,
die bestehenden Frankiermaschinen umzubauen, um das Sicherheitskonto
von der Frankiermaschine auf die Karte zu übertragen, und an der Frankiermaschine
Lese-Schreibeinheiten und übliche
logische Einheiten vorzusehen, die mit der Bedienungskarte zusammenwirken.
Das vorgeschlagene System kann somit nicht leicht bei bestehenden
Frankiermaschinen verwendet werden, wobei die Einführung umgebauter Frankiermaschinen,
wenn sie auf dem Markt sind, sehr teuer und zeitaufwendig wäre. Das
vorgeschlagene System liefert somit kein zufriedenstellendes Postgebührenabrechnungssystem. Ähnliche
Systeme sind in den oben erwähnten
britischen und japanischen Dokumenten beschrieben. Ein ähnliches System
ohne Verwendung von IC-Karten (Karten mit integrierter Schaltung)
ist in der EP-Patentanmeldung 86108930.8 vom 14. Januar 1987, veröffentlicht unter
der Nr. 0208231, mit dem Titel "Fernsteuersystem
für Frankiermaschinen" beschrieben.
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Aus
DE 36 13 007 A1 ist ein Portogebührenabrechnungssystem
bekannt, bei dem eine Vorrichtung vorgesehen ist, in der die Abrechnungsdaten
gespeichert werden und die von dem Gesamtsystem trennbar ist, so
dass die mit der Abrechnung nicht befassten Teile des Gesamtsystems
in verschiedenen Abrechnungsvorrichtungen betrieben werden können. Jedoch
ist das Abrechnungssystem in der herausnehmbaren Vorrichtung, die
auch eine Kreditkarte sein kann, untergebracht, wodurch sich das
Sicherheitsrisiko sowohl im Hinblick auf Manipulationen in der Abrechnungsvorrichtung
als auch im Hinblick darauf erhöht,
dass der Benutzer eine Abrechnungsvorrichtung verlieren oder zerstören kann und
dabei die noch gespeicherten Portogebühren verliert.
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Vor diesem Hintergrund besteht das
Ziel der Erfindung darin, ein Portogebührenabrechnungssystem zu schaffen,
das eine hohe Flexibilität
bezüglich der
Benutzbarkeit der verschiedenen Benutzer aufweist, bei dem aber
die Abrechnungssicherheit in höchstem
Maße gewährleistet
ist.
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Dieses Ziel wird erreicht durch ein
Portogebührenabrechnungssystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Mit der Erfindung wird ein Postgebührenabrechnungssystem
geschaffen, bei dem eine Steuereinheit mit einer elektronischen
Frankiermaschine verbunden ist, und wobei eine Kartenlese-Schreibeinheit eine
oder mehrere IC-Karten mit einem Speicher und einem Mikroprozessor
aufnehmen kann. Eine derartige IC-Karte ist z.B. in der EP-Patentanmeldung
198642 beschrieben.
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In der bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht
die Steuereinheit den Betrieb der Frankiermaschine, wenn eine gültige IC-Karte mit einer Identifizierungsinformation,
die die Verwendung mit der entsprechenden Frankiermaschine ermöglicht,
in die Lese-Schreibeinheit eingesetzt wird. Die IC-Karte empfängt ein
Signal, das der von der Frankiermaschine eingestellten Postgebühr entspricht,
und eine Bestätigung,
daß die
Postgebühr
gedruckt wurde. Die IC-Karte sortiert, vergleicht und speichert
die von der Frankiermaschine empfangene Information hinsichtlich
des Geldbetrages und der Anzahl besonderer gedruckter Postwertzeichen
in einer vorbestimmten Weise für
eine spätere
Anzeige und/oder einen Ausdruck. Vorzugsweise ist eine IC-Karte
für jedes
Konto vorgesehen, das Zugriff zu der Frankiermaschine hat, wie z.B.
jede Abteilung von verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens,
um die abteilungsmäßige Benutzung
der Frankiermaschine zu überwachen. Alternativ
kann eine Frankiermaschine von verschiedenen Personen oder unterschiedlichen
Unternehmen genutzt werden, wobei jede Person oder jedes Unternehmen
seine eigene IC-Karte besitzt. Auf diese Weise können kleinere Unternehmen und
Einzelpersonen, für
die der Unterhalt einer Frankiermaschine zu teuer ist, eine Frankiermaschine
benutzen, ohne daß sie
die individuelle Kontrolle über
ihre eigenen Vorratsbeträge
verlieren, so daß eine
genaue und sichere Abrechnung für
ihre Postsendungen gegeben ist.
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Weiter ist vorgesehen, daß ein Personalcomputer
mit der Frankiermaschine in Verbindung mit der Steuereinheit und/oder
der Kartenlese-Schreibeinheit verbunden ist, um eine periodi sche
Abrechnungsinformation im einzelnen zu erhalten.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls
für die
Postbehörden
oder für
einen privaten Kurier oder Zulieferdienst möglich, daß für die Kunden eine Frankiermaschine 24 Stunden
lang zur Verfügung
steht. In diesem Fall wird eine oben beschriebene Frankiermaschine
in einem Raum aufgestellt, zu dem man nur Zutritt durch eine Tür erlangt,
die durch Einsetzen eines geeignet codierten Zeichens geöffnet werden kann.
Die beschriebene IC-Karte kann zusätzlich ein derartiges Identifizierungszeichen
aufweisen, indem man jede Kundenkarte mit einer entsprechenden geeigneten
Identifizierungscodierung versieht, die die Tür öffnet.
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Im Betrieb wird eine IC-Karte für eine bestimmte
Verwendung mit einer bestimmten Frankiermaschine jedem Teilnehmer
an dem Frankiermaschinenservice, wie z.B. einer internen Unternehmensabteilung,
zugeordnet. Zur Inbetriebnahme der Frankiermaschine setzt der Teilnehmer
die Karte in eine Lese-Schreibeinheit
ein und gibt, wenn notwendig, eine Identifikationscodierung in die
Tastatur einer Steuereinheit in bekannter Weise ein. Nach der Bestätigung,
daß die
Karte für
die Verwendung mit der Frankiermaschine gültig ist, aktiviert die Steuereinheit
die Frankiermaschine. Die Karte tritt dann über die Steuereinheit und geeignete
Schnittstellen mit der Frankiermaschine in Verbindung, um eine Postgebühreneinstellinformation
zu ermitteln und eine Bestätigungsinformation,
daß die
Postgebühr
gedruckt wurde, zu erhalten. Die Karte sortiert, vergleicht und
speichert die Frankiermaschinenbenutzungsinformation, die sie von
der Frankiermaschine erhalten hat, in einem vorbestimmten Format
entsprechend den Anforderungen des Teilnehmers. Die Karte kann dann
in der Lese-Schreibeinheit
verbleiben, um eine Information über
eine bestimmte Poststückverarbeitungszeit
zu sammeln, und am Ende dieses Zeitabschnitts entfernt werden. Nach
dem Entfernen der Karte schaltet die Steuereinheit die Frankiermaschine ab,
bis eine andere gültige
IC-Karte in der Lese-Schreibeinheit angeordnet wird.
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Der Teilnehmer kann über eine
Tastatur der Steuereinheit eine Anzeige über die in der Karte gespeicherte
Frankiermaschinenbenutzungsinformation erhalten. Diese Information
kann auf einfache Weise an der Frankiermaschinenanzeige angezeigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
mit einem Personalcomputer ist vorgesehen, daß man die in der Karte gespeicherte
Information aus der Karte auslesen und in den Speicher des Personalcomputers
einlesen kann. Weiter ist in der Praxis vorgesehen, daß alle einzelnen
Karten, die den Abteilungen zugeordnet wurden, auf diese Weise ausgelesen
werden können,
so daß man
am Ende einer bestimmten Abrechnungsperiode von dem Personalcomputer
eine Aufstellung über
die Benutzung der Frankiermaschine während der Abrechnungsperiode erhalten
kann. Es ist weiter vorgesehen, daß die Software des Personalcomputers
die Frankiermaschinenbenutzungsinformation in verschiedenen Formaten
anzeigen und ausdrucken kann. Beispielsweise kann der Personalcomputer
gewünschte
Einzelheiten oder Summen des Frankiermaschinengebrauchs durch jeden
Inhaber der Karte während
der Abrechnungsperiode anzeigen und/oder drucken. Dies kann Einzelheiten
des täglichen
Frankiermaschinengebrauchs, die Menge bestimmter gedruckter Postwertzeichen
auf täglicher
oder zeitlicher Basis oder den gesamten Frankiermaschinengebrauch
am Tag oder während
einer Zeitdauer umfassen.
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Weiter kann als besondere Überprüfung vorgesehen
sein, daß das
Kartensystem alle Frankiermaschinen in einer bestimmten Abrechnungsperiode abrechnet,
wobei weiter eine zusätzliche
Karte verwendet werden kann, um Einzelzeichen und Gesamtwerte am
Anfang und am Ende einer Abrechnungsperiode zu überprüfen. Diese Werte können dann
im Cross-Check gegen die kumulative Information von den Karten überprüft werden.
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Da in vorteilhafter Weise das Sicherheitskonto
immer innerhalb der Frankiermaschine verbleibt, kann die Steuereinheit
und die zugeordnete Lese-Schreibeinheit, die einen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet, im Nacheinbau bei bestehenden elektronischen Frankiermaschinen
in bekannter Weise über
ein Verbindungsglied angebaut werden. Es ist natürlich ebenfalls möglich, daß zukünftige elektronische
Frankiermaschinen mit eingebauter Steuereinheit und Schreib-Leseeinheit
ausgerüstet
werden. Da jedoch die übliche
genehmigte Sicherheitskonto-Druckeranordnung
innerhalb der Frankiermaschine beibehalten wird, entsprechen beide
Frankiermaschinenabrechnungssysteme den bestehenden Vorschriften.
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Es wird somit ein Postgebührenabrechnungssystem
beschrieben, mit dem es möglich
ist, daß eine
Frankiermaschine von irgendeiner Anzahl unterschiedlicher Benutzer
betrieben wird. Weiter können
bestehende elektronische Frankiermaschinen mit dem System nachgerüstet werden,
wobei weiter ein Personalcomputer vorgesehen sein kann, um umfangreiche
Abrechnungsberichte zu erstellen.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des Postgebührenabrechnungssystems;
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2 ein
Blockschaltbild eines Teils einer zweiten Ausführungsform des Postgebührenabrechnungssystems
mit einem Computer zur Erstellung von Abrechnungsberichten;
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3 ein
erstes Beispiel eines Frankiermaschinenabrechnungsberichtes;
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4 ein
zweites Beispiel eines Frankiermaschinenabrechnungsberichtes;
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5 ein
drittes Beispiel eines Frankiermaschinenabrechnungsberichtes;
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6 ein
viertes Beispiel eines Frankiermaschinenabrechnungsberichtes; und
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7 ein
Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform des Postgebührenabrechnungssystems.
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In den Zeichnungen ist eine Blockdiagrammform
eines Beispiels eines Postgebührenabrechnungssystems 10 dargestellt,
das eine mit einer Steuereinheit 14 verbundene elektronssche
Frankiermaschine 12, eine Lese-Schreibeinheit 16 für eine Karte
und mindestens eine IC-Karte 18 umfaßt. Eine Frankiermaschinenbenutzungsinformation
ist in Karten 18 gespeichert und kann nach Wunsch angezeigt
werden. In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das System
weiter einen Personalcomputer 20 (siehe 2) und eine zugeordnete Lese-Schreibeinheit 22 zum
Lesen der Karten 18, um eine Frankiermaschinenbenutzungsinformation
zu erhalten und Abrechnungsberichte, wie z.B. in 3 bis 5 dargestellt,
zu erstellen.
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In 1 umfaßt die elektronische
Frankiermaschine 12 eine Anzeige 24. Beispiele
derartiger elektronischer Frankiermaschinen, die für die Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen elektronische
Frankiermaschinen, die vom Anmelder der vorliegenden Anmeldung auf dem
Markt unter den Modell-Nummern 6500 oder 6900 erhältlich sind.
Die genannten Frankiermaschinen müssen nicht umgebaut werden,
sondern können
einfach mit der Steuereinheit 14 in bekannter Weise über ein
Verbindungsglied 26 verbunden werden. Die Steuereinheit 14 ist
mit einer Tastatur 28 versehen, die anstelle der Tastatur
der an der Frankiermaschine 12 vorgesehe nen Steuertafel
verwendet wird. Die Frankiermaschinenanzeige 24 bleibt
andererseits aktiv. Die Steuereinheit 14 wird mit einer Lese-Schreibeinheit 16 für eine IC-Karte
mittels eines Verbindungsglieds 30 verbunden, und weiter
ist mindestens eine IC-Karte 18 vorgesehen. Die bevorzugte
IC-Karte ist eine berührungsfreie
IC-Karte, die einen Speicherraum enthält und auf dem Markt erhältlich ist
(Hersteller The General Electric Company p.l.c., Chelmsford, Essex).
Diese Karte kann leicht mit Sicherheitsmerkmalen versehen werden,
die für die
Erfindung nützlich
sind, um die Verwendung der Frankiermaschine auf bestimmte Abrechnungsabteilungen,
z.B. besondere Personen, besondere Unternehmen oder Gesellschaftsabteilungen,
zu beschränken,
und/oder die Verwendung irgendeiner Karte auf eine bestimmte Frankiermaschine
zu beschränken.
Weiter erhält
die IC-Karte in vorteilhafter Weise ihre Energie von der Lese-Schreibeinheit.
Geeignete Lese-Schreibeinheiten sind von den Kartenherstellern erhältlich.
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In der Praxis wird ein Satz IC-Karten 18,
die für
die Verwendung bei einer bestimmten Frankiermaschine 12 bestimmt
sind, an die abzurechnenden Unternehmen verteilt, denen die Verwendung
der Frankiermaschine 12 gestattet ist. Um die Frankiermaschine
zu verwenden, setzt eine Person die IC-Karte 18 in die
Lese-Schreibeinheit 16 ein und, wenn das System so ausgelegt
ist, wird eine Autorisierungscodierung in die Tastatur 28 der
Steuereinheit 14 eingegeben. Die Steuereinheit, die die
Verwendung der Frankiermaschine 12 in Abwesenheit einer
autorisierten Karte verhindert, bestätigt, daß die in die Lese-Schreibeinheit
eingesetzte Karte für
die Verwendung mit der Frankiermaschine 12 gültig ist, und
bestätigt
im gegebenen Fall, daß die
von dem Benutzer in die Tastatur 28 eingegebene Autorisierungscodierung
richtig ist.
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Nach der Feststellung der gültigen Benutzerkarte
aktiviert die Steuereinheit 14 die Frankiermaschine 12 zur
Benutzung. Die Frankiermaschine wird in üblicher Weise verwendet, um Postwertzeichen
zu drucken, wobei geeignete Dateneingaben in üblicher Weise in die zunehmenden
und abnehmenden Register im Sicherheitskonto gemacht werden. Zusätzlich wird
während
jedes Postgebührendruckvorgangs die
Frankiermaschinenbenutzungsinformation, d.h, der Wert und die Menge
der gedruckten Postwertzeichen, über
die Verbindungsglieder 26 und 30 der Steuereinheit 14 und
der Lese-Schreibeinheit 16 zur Karte 18 übertragen,
die in der Lese-Schreibeinheit angeordnet ist. Die Karte wird in
der Lese-Schreibeinheit während
des gesamten Poststückverarbeitungsvorgangs
belassen, um den Wert und die Menge aller Postwertzeichen aufzuzeichnen.
Nach dem Entfernen der Karte aus der Lese-Schreibeinheit 16 schaltet
die Steuereinheit 14 die Frankiermaschine 12 ab.
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Die Karte speichert den Wert und
die Anzahl der gedruckten Postwertzeichen in einem Format, das den
Anforderungen des Teilnehmers entspricht. Beispielsweise kann die
Karte so programmiert sein, daß sie
die Menge bestimmter gedruckter Postwertzeichen, z.B. die üblichen
Postwertzeichen, speichert, wobei die Gesamtmenge aller derartiger
gedruckter Postwertzeichen aufsummiert wird. Die Karte kann ebenfalls
so programmiert werden, daß sie die
Zahl und die gesamte Anzahl aller anderen gedruckten Postwertzeichen
aufzeichnet, d.h.
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die Postwertgebühren, die nicht üblicherweise
gedruckt werden, und kann alle derartig gedruckte Zeichen aufsummieren.
Da die IC-Karte mit einer Uhr versehen werden kann, können alle
obengenannten Informationen für
eine bestimmte Zeitdauer, d.h.
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einen Tag, eine Woche, einen Monat
usw., überwacht
werden. Die in der IC-Karte gespeicherten Daten kann man durch Eingeben
eines Anzeigebefehls in die Tastatur 28 abrufen, um die
Frankiermaschinenbenutzungsinformation des abzurechnenden Unternehmens,
das die IC-Karte besitzt, auf der Frankiermaschinenanzeige 24 anzuzeigen.
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In einer bevorzugten alternativen
Ausführungsform
(siehe 2) ist ein Computer 20,
z.B. ein Personalcomputer, in bekann ter Weise mittels eines Verbindungsglieds 32 mit
einer zweiten Lese-Schreibeinheit 22 für die Karte verbunden. Dabei
können die
Lese-Schreibeinheiten 16 und 22 ein und die gleiche
sein. Der Computer ist mit einem geeigneten Programm ausgerüstet, mit
dem der Computer mit der Lese-Schreibeinheit 22 zusammenwirken
kann, um Frankiermaschinenbenutzungsinformationen von einer Karte 18 zu
erhalten, die in die Lese-Schreibeinheit 22 eingesetzt
ist. Auf diese Weise kann man, wenn dies gewünscht ist, alle Karten periodisch
von den abzurechnenden Unternehmen sammeln und in der Leseeinheit 22 auslesen,
um die Frankiermaschinenbenutzungsinformationen von den Karten dem Speicher
des Computers zuzuführen.
Dabei können die
Karten gleichzeitig während
der Informationsübertragung
auf Null gestellt werden, so daß eine
neue Abrechnungsperiode beginnen kann.
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Die von den Karten zu dem Computer 20 übertragene
Information besteht somit aus einer Abrechnung für die gesamte Benutzung der
Frankiermaschine 12 während
einer bestimmten Abrechnungsperiode. Vorzugsweise kann der Computer
so programmiert sein, daß er
die Abrechnungsinformation speichert, anzeigt und/oder in verschiedenen
Formaten ausdruckt. Hierzu ist der Computer 20 mit der Anzeige 33 und/oder
dem Drucker 35 mittels der Verbindungsglieder 37 bzw. 39 und
einer Tastatur 41 verbunden. Beispielsweise und in keiner
Weise beschränkend
sind drei mögliche
Abrechnungsformate zur Anzeige und/oder zum Drucken der Frankiermaschinenbenutzungsinformation
für ein
bestimmtes abzurechnendes Unternehmen in den 3 bis 5 dargestellt.
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In jeder dieser Darstellungen ist
das abzurechnende Unternehmen hypothetisch als "Abteilung 123-Kreditüberwachung" bezeichnet.
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Wie in 3 dargestellt,
kann der Computer 20 so programmiert werden, daß er einen
Abrechnungsbericht erstellt, der die Art und den Wert der von dem
abzurechnenden Unternehmen während der
Abrechnungsperiode durchgeführten
Gebührentrans aktionen
wiedergibt. Wie bei 34 dargestellt, wird die Identität des hypothetischen
abzurechnenden Unternehmens angegeben. Die Abrechnungsperiode 36,
hier Oktober 1986, wird angegeben, und die Spalten 38, 40 bzw. 42 geben
den Wert, die Menge und den Gesamtwert jeder Art der gedruckten
Postwertzeichen an. In Spalte 30 ist der "gedruckte Wert", der Wert jedes
Postwertzeichens der überwachten
Postgebühr,
aufgelistet. In Spalte 40 ist die Menge der Postwertzeichen
entsprechend den in Spalte 38 aufgelisteten Zeichen angegeben,
wobei der Gesamtwert für
jede Art der Postwertzeichen in Spalte 42 angegeben ist.
Am unteren Ende jeder Spalte sind die Gesamtwerte 44 angegeben.
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Ein zweites Beispiel des Abrechnungsberichtes
ist in 4 gezeigt. Bei
diesem Beispiel wird eine tägliche
Zusammenfassung der Aktivitäten
gegeben. Die Spalten 46, 48 und 50 zeigen
das Datum, die Menge und den Gesamtwert der von der hypothetischen
Abteilung 123 während
der Abrechnungsperiode, hier Oktober 1986, gedruckten Postgebühren an.
Diese Anordnung nimmt den Vorteil der in der Karte 18 vorgesehenen
Uhr wahr, um die Information auf einer Tagesbasis zu speichern.
Für irgendwelche in
Spalte 48 aufgelisteten Daten werden die Gesamtmenge der
gedruckten Zeichen und ihr gesamter Geldwert in den Spalten 48 bzw. 50 angegeben.
Natürlich
kann der Gesamtwert über
den Abrechnungszeitraum ebenfalls in der Zeile 52 angezeigt
werden.
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In 5 ist
ein drittes Beispiel des Abrechnungsberichtes dargestellt. Dieses
etwas umfangreichere Berichtformat gibt eine tägliche Aufsummierung aller
Frankiermaschinenbenutzungen für
die Zeitdauer, einschließlich
der Menge bestimmter Postwertzeichen, die an irgendeinem Tag während der
Zeitdauer gedruckt wurden. Weiter ist eine Benutzungsinformation
bezüglich
des Jahres und des Datums (64) vorgesehen. Weiter ist ebenfalls
die hypothetische Abteilung 123 für die Zeitdauer Oktober 1986
dargestellt. In Spalte 54 wird jedes Benutzungsdatum der
Frankiermaschine angezeigt. In den Spalten 56 und 58 wird
die Menge bestimmter Postwertzeichen, die von Interesse sind und
an dem entsprechenden Datum gedruckt wurden, angezeigt. Spalte 60 zeigt
die Menge anderer Postwertzeichen an, die dem Restwert der an dem
Tag gedruckten Postwertgebühren
entsprechen. Spalte 62 listet den gesamten Geldwert aller
gedruckten Postwertgebühren
an jedem Tag, die in Spalte 54 aufgelistet sind, auf. Die Gesamtmenge
und die gesamten Geldbeträge
für eine
Zeitdauer sind in Zeile 52 dargestellt. In Zeile 64 ist
vorgesehen, daß der
Computer so programmiert ist, daß er eine Gesamtinformation
auf einer Jahres- und Datumbasis hinsichtlich der Menge und des
gesamten Geldwertes der gedruckten Postwertzeichen ausgibt. Ein
Programm für
eine Auflistung auf der Grundlage einer Jahresbzw. Datumsbasis auf
der Grundlage früherer
Berichte innerhalb des Speichers des Computers ist dem Fachmann
bekannt.
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Natürlich können ebenfalls andere Werte
als die, die oben beschrieben wurden, gewünscht werden. Es sind daher
ebenfalls andere Berichtsformate, wie z.B. monatliche oder Jahresendberichte,
der Frankiermaschine für
alle Abteilungen möglich.
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Vorzugsweise ist eine zusätzliche
IC-Karte vorgesehen, um von der Frankiermaschine 12 die Werte
hinsichtlich der Zeichenzählung
und der Gesamteinstellung, die in der Frankiermaschine gehalten
werden, zu sammeln und zu speichern. Wenn diese Datenwerte am Anfang
und am Ende jeder Abrechnungsperiode gesammelt werden, können sie mittels
Cross-Check verglichen werden, um sicherzustellen, daß alle Frankiermaschinenbenutzungsvorgänge abgerechnet
wurden. Weiter ist ein Cross-Check der gesamten Frankiermaschinenbenutzungen
möglich,
wobei diese Information eine Berechnung für eine einzige verlorene Karte
ermöglicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, bei der unterschiedliche Abteilungen einer einzigen
Firma ihre eigene IC-Karte besitzen und diese Abteilungen sich eine
einzige Frankiermaschine mit der oben beschriebenen Lese-Schreibeinheit
teilen, kann jede Karte mit einer Kreditbegrenzung ausgerüstet sein.
D.h., wenn ein Benutzer die Karte in die Frankiermaschine einsetzt
und einen Frankiervorgang durchführen
will, der ein Überschreiten
seines Gebührenvorrats
zur Folge hätte,
wird die Frankiermaschine abgeschaltet. Diese Einrichtung kann ebenfalls
nützlich
sein, wenn unterschiedliche Unternehmen sich eine einzige Frankiermaschine
teilen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann jede Karte mit einem Budgetzeichen
versehen sein. Dieses kann überschritten werden,
da es keine Kreditbegrenzung darstellt. Die Karte ist so programmiert,
daß wenn
sie in das Lese-Schreibgerät
eingeschoben wird, ein Bericht angezeigt (oder ausgedruckt) wird,
der die Veränderungen
der Budgetzahlen wiedergibt. Ein Beispiel eines derartigen Berichtes
ist in 6 dargestellt.
Man sieht, daß unterschiedliche
Benutzer in 6 durch die
I.D.0011 bis 0016 gekennzeichnet sind, die unterschiedliche Abteilungen
einer einzigen Firma oder unterschiedliche Personen oder Unternehmen
darstellen können,
die sich die gleiche Frankiermaschine teilen.
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In 7 ist
ein relativ aufwendiges Postgebührenabrechnungssystem
dargestellt. Das dargestellte System umfaßt eine Frankiermaschine 100, die
mit einem Benutzeranschluß 102 über ein übliches
Verbindungsglied verbunden ist. Eine elektronische Waage 104 und
wahlweise ein Drucker 106 sind ebenfalls mit dem Anschluß 102 verbunden.
Statt des Druckers 106 kann eine Überwachungseinheit 108 mit
dem Anschluß 102 verbunden
sein, wobei die Einheit 108 einen Tischmikrocomputer 110,
seine VDU 112 und einen Drucker 114 umfaßt. Der
Benutzeranschluß 102 umfaßt eine
Tastatur 120, eine Anzeige 122 und eine Lese-Schreibeinheit 124 für die Karte.
Weiter sind IC-Karten
SC1, SC2 und SC N vorgesehen. Man sieht, daß das System von einer Vielzahl
von Benutzern betrieben werden kann, die alle ihre eigene IC-Karte
besitzen.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform,
die nicht dargestellt ist, kann die IC-Karte von einem oder mehreren
Benutzern so programmiert sein, daß sie in einer vom Benutzer
gewünschten Weise
arbeitet. Beispielsweise kann die IC-Karte ein besonderes Programm
aufweisen, mit dem man eine getrennte oder Zwischensumme der Postgebühren erhält, die
alle Gegenstände
umfaßt,
die eine vorbestimmte Grenze überschreiten.
Wenn beispielsweise ein Benutzer wünscht, daß sein Bericht in einem bestimmten
Format angezeigt oder gedruckt wird, kann das Programm in seiner
Karte so gewählt
werden, daß wenn
diese Karte in die Lese-Schreibeinheit eingesetzt wird, man am Anschluß 102 dies
liest und den Anzeigeabschnitt informiert, daß das gewünschte Format verwendet werden
soll.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
somit ein vielseitiges Postgebührenabrechnungssystem
geschaffen, das von mehreren Benutzern verwendet werden kann. Bestehende
elektronische Frankiermaschinen können mit diesem System nachgerüstet werden.
Das Sicherheitskonto verbleibt dabei in der Frankiermaschine, und
es ist lediglich eine äußere elektrische
Verbindung für
das zusätzliche
Abrechnungssystem notwendig, wobei das vorliegende System den bestehenden
Frankiermaschinenvorschriften entspricht. Weiter kann in der Zukunft
natürlich die
Frankiermaschine mit einer Steuereinheit und einem Kartenlesegerät in einem
einzigen Gerät
hergestellt werden. Da das Sicherheitskonto und die Postgebührendruckfunktion
innerhalb der Frankiermaschine in üblicher Weise verbleiben, entspricht
die eingebaute Steuereinheit und die eingebaute Kartenleseeinheit
im Frankiermaschinengehäuse
ebenfalls den bestehenden postalischen Vorschriften.
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Die bevorzugte Ausführungsform,
bei der ein Computer mit dem Lese-Schreibgerät verbunden ist, gestattet
eine umfangreichere Abrechnung, als man sie nur mit dem Kartenabrechnungssystem
erhält, und
liefert eine zusätzliche
Vielseitigkeit der möglichen
erstellbaren Abrechnungsberichte.
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Die beschriebene Erfindung ist nicht
auf die Ausführungsbeispiele
begrenzt, sondern es sind Änderungen
und Abänderungen
möglich,
die dem Fachmann geläufig
sind, ohne sich vom Erfindungsgedanken zu entfernen.
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Da der Erfindungsgedanke ebenfalls
auf die Bezahlung von anderen Zulieferdiensten anwendbar ist, sollen
die Worte "Postgebühren" und "postalisch", die hier verwendet
wurden, breit ausgelegt werden und nicht nur auf die Aktivitäten der
Postbehörden beschränkt sein.