Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Tragen einer Last auf einem Fahrzeug, wobei die Vorrichtung
eine Stange aufweist, die sich über das Dach des Fahrzeugs
erstreckt, Fußelemente, die in den Bereichen der
gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs zur Befestigung mit dem Fahrzeug
vorgesehen sind, wobei mindestens eines der Fußelemente ein
Stützelement zur Anlage gegen das Fahrzeug und ein Greifelement
aufweist, wobei das Greifelement und das Stützelement mittels
einer Betätigungseinrichtung aufeinander zu und voneinander
weg bewegt werden können, um das Fußelement auf dem Fahrzeug
zu befestigen.
Hintergrund
-
Lastenträger oder "Dachträger" für Fahrzeuge sind in vielen
verschiedenen Variationen bekannt. Eine Art eines solchen
Lastenträgers gemäß dem Stand der Technik ist mit einem fest
angebrachten Stützfuß versehen, der in der Regenrinne eines
Fahrzeugs angebracht werden soll. Um den Stützfuß in der
Regenrinne zu halten wird ein Greifelement mit einem
sperrklinkenförmigen Abschnitt verwendet, welcher so gut wie direkt von
unten in die Regenrinne eingreift.
-
Bei Autos, die die obenerwähnte herkömmliche Regenrinne nicht
aufweisen, funktioniert diese Verankerungsmethode nicht und um
auch in solchen Fällen einen Lastenträger auf dem Fahrzeug
befestigen zu können, wurden Stützabschnitte in Form von Platten
mit Schutzschichten aus Gummi angewendet, die gegen einen
Randabschnitt der oberen Seite des Daches anliegen, oft an den
Türöffnungen in der Karosserie. Auch in diesem Falle ist das
Greifelement sperrklinkenförmig und erstreckt sich in die
Türöffnung, um um den oberen Randabschnitt der Karosserie zu
greifen. Die Geometrie in der Karosserie von modernen Autos ist
aufgrund der weitreichenden Anforderungen an
Stromlinienverkleidung und Reduzierung des Luftwiderstands so angeordnet,
daß dieses Verfahren zum festen Anbringen eines Lastenträgers
keine ausreichende zuverlässigkeit bietet. Es wird besonders
schwierig, wenn die Oberfläche, gegen die das Greifelement
anliegt, eine deutliche Neigung von der Seite des Fahrzeugs
nach unten und nach innen auf den Mittelpunkt des Fahrzeugs zu
aufweist. Wenn zusätzlich die äußere Kontur des Daches neben
der Türöffnung ungefähr einen rechten Winkel zu der oberen
Definitionsfläche in der Türöffnung bildet, d.h. zu der Fläche
der Karosserie gegen die das Greifelement anliegen soll, geht
deutlich hervor, daß nur ein Ziehen nach oben oder im rechten
Winkel zur Anlagefläche des Greifelements gegen die Karosserie
schwerwiegende Konsequenzen hat
-
Ein zusätzlicher Faktor, welcher ein festes Befestigen des
Lastenträgers beeinträchtigt, ist, daß beim Beladen des
Lastenträgers die Stange oder Strebe des Trägers, die sich quer über
das Fahrzeugdach erstreckt, im Mittelbereich nach unten gebogen
wird, so daß dadurch die Füße sich "spreizen", wodurch der
Eingriff mit den Randabschnitten der Fahrzeugkarosserie
geschwächt wird.
-
Bestimmte moderne Karosserietypen haben noch Vorsprünge, die
ungefähr an derselben Stelle angeordnet sind und dieselbe
Funktion
haben wie die Regenrinne bei älteren Karosseriemodellen.
Diese Vorsprünge sind jedoch hinter einer voll abgedeckten
Fahrzeugtür angeordnet, so daß die Vorsprünge nur vollkommen
zugängig sind, wenn die Tür geöffnet ist, aber wenn die Tür
geschlossen ist, nur durch eine extrem schmale schlitzförmige
und nach oben weisende Öffnung zwischen dem eigentlichen Türrand
und angrenzenden Abschnitten der Karosserie zugängig sind. Bei
Karosseriemodellen dieser Art muß es möglich sein, den
Lastenträger mit einer solchen Genauigkeit in die schmale
schlitzförmige Öffnung zwischen dem Türrand und der Karosserie zu
bringen, daß eine Beschädigung von sowohl der Karosserie als
auch der Tür vollkommen vermieden oder ausgeschaltet ist.
Weiterhin sind diese Präzisionsanforderungen, insbesondere, wenn
der Lastenträger belastet wird, natürlich schwierig bei einem
Karosseriemodell dieser Art zu erreichen aufgrund des extrem
begrenzten Raumes.
-
Lastenträger der in der Einführung genannten Art sind bereits
bekannt, z.B. von DE-A-3 432 067 und DE-A-3 406 431.
-
Die DE-A-3 406 431 macht einen Lastenträger mit einer
Lastenstange bekannt, die sich quer über das Fahrzeugdach erstreckt
und an jedem Ende davon einen Stützfuß aufweist zum Stützen
und Befestigen des Lastenträgers auf dem Fahrzeug. Einer dieser
Stützfüße ist fest mit der Lastenstange verbunden, wohingegen
die andere schwenkbar befestigt ist. Der schwenkbare Fuß hat
ein fest mit ihm verbundenes Hakenelement zum Eingreifen in
eine Seitenfläche des Fahrzeugs. Weiterhin hat er ein
Stützkissen oder -platte, die schwenkbar damit verbunden und zur
Anlage an das Fahrzeugdach konstruiert ist. Eine Schraube ist
mit dem Fuß verbunden und ist in Gewindeeingriff mit einer an
der Lastenstange befestigten Mutter, wodurch bei Feststellen
der Schraube der Fuß in Richtung auf die Längsmittelpunktlinie
des Fahrzeugs geschwenkt wird und das Hakenelements und das
Stützkissen gemeinsam in dieselbe Richtung bewegt werden.
-
Die DE-A1-3 432 067 beschreibt in ihrer Ausführungsform gemäß
Fig. 11 einen Lastenträger mit einer Lastenstange, die sich
quer über das Fahrzeugdach erstreckt. An jedem Ende dieser
Lastenstange ist ein schwenkbarer Haken zum Festklemmen gegen
eine Seitenfläche des Fahrzeugs vorgesehen. An diesem
Hakenelement ist schwenkbar gelagert ein Arm vorgesehen, der an
seinem unteren Ende ein Stützelement zum Stützen auf dem
Fahrzeugdach aufweist. Eine Betätigungslinie ist mit dem Arm
verbunden und erzeugt beim Feststellen eine Bewegung des Hakens
und des Stützelements aufeinander zu.
Aufgaben der Erfindung
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der in der Einführung erwähnten Art zu verwirklichen, wobei
die Vorrichtung so konstruiert ist, daß die oben genannten
Probleme und Nachteile von Konstruktionen gemäß dem Stand der
Technik vermieden werden. Somit ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche ein
effektives und zuverlässiges Verankern, selbst bei extremer
Beladung des Lastenträgers beinahe vollkommen unabhängig von der
jeweiligen Karosseriekonstruktion zu verwirklichen. Insbesondere
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zu konstruieren, deren festes Anbringen an der Karosserie des
Fahrzeugs von den durch die Last hervorgerufenen Deformationen
des Lastenträgers nicht merklich beeinflußt wird. Somit ist
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen,
die so flexibel ist, daß sie leicht angepaßt oder
auf einen bestimmten Karosserietyp eingestellt werden kann.
LÖSUNG
-
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben
werden erreicht, wenn die in der Einleitung beschriebene
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sowohl das Stützelement
als auch das Greifelement an dem Fußelement vorgesehen sind,
so daß sie mit ihren unteren Abschnitten, die für einen Eingriff
mit dem Fahrzeug vorgesehen sind, unter Einfluß der
Betätigungseinrichtung zusammen auf eine Längsmittellinie des Fahrzeugs
bewegbar sind.
-
Gemäß einer praktischen Ausführungsform, gilt weiterhin gemäß
der vorliegenden Erfindung, daß das Fußelement mit einem
schwenkbar befestigten Teil versehen ist, das mit einem unteren
Abschnitt auf die Mittellinie des Fahrzeugs zu und von dieser
weg bewegt werden kann, daß sowohl das Stützelement als auch
das Greifelement schwenkbar zusammen mit diesem Teil angeordnet
sind und daß zusätzlich, das Greifelement vertikal entlang
diesem Teil verschoben werden kann.
-
Weitere Vorteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht, wenn der hierin veröffentlichte Gegenstand auch ein
oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale gemäß den beigefügten
Ansprüchen 4 bis 7 aufweist.
Kurze Beschreibung der beigefügten Zeichnungen
-
Das Wesen der vorliegenden Erfindung und ihre Aspekte sind von
der nachfolgenden kurzen Beschreibung der beigefügten
Zeichnungen und deren Erörterung leichter zu verstehen. Es zeigen:
-
Fig. 1 einen vertikalen Abschnitt durch ein Fußelement in
dem Apparat gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei
der Abschnitt quer zur Längsachse des Fahrzeugs liegt;
-
Fig. 2 das Fußelement von Fig. 1 in Längsrichtung der
Querstrebe gesehen, wobei bestimmte Schutzkappen entfernt
wurden;
-
Fig. 3 ein Querschnitt entsprechend dem Querschnitt der
Fig. 1, wobei diese Ausführungsform jedoch im Hinblick
auf das Stützelement und Greifelement leicht
modifiziert ist; und
-
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend der Fig. 2 der
Ausführungsform gemäß Fig. 3.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
In bezug auf die Zeichnungen weist der Lastenträger, oder
Dachträger, gemäß der vorliegenden Erfindung eine Lasten tragende
Strebe 1 auf, die sich quer über das Fahrzeugdach erstreckt
und in einem Fußelement 2 befestigt ist, welches an seinem
unteren Ende mit einem Stützelement 3 und einem Greifelement 4
versehen ist, wobei der essentielle Zweck des Stützelements
darin besteht, von oben gegen die Fahrzeugkarosserie
abzustützen, wohingegen es der Zweck des Greifelementes ist,
um ein in geeigneter Weise vorstehenden Abschnitt der
Fahrzeugkarosserie zu greifen, so daß dadurch das Stützelement dagegen
gedrückt wird. In Fig. 1 bildet die Oberfläche 5, gegen die
das Greifelement 4 mit einem Sperrklinkenabschnitt 19 anliegt,
z.B. eine obere Definitionsfläche einer Türöffnung in der
Fahrzeugkarosserie und diese Fläche neigt sich steil in Richtung
auf die Mittellinie des Fahrzeugs zu. Die äußere Kontur des
Daches hat eine Außenoberfläche 6 gegen die das Stützelement
anliegt und in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet
die Außenfläche 6 ungefähr einen rechten Winkel mit der
Innenfläche 5 zumindest im Eckbereich direkt oberhalb der Türöffnung.
In geeigneter Weise ist das Stützelement 3 auf herkömmliche
Weise mittels einer Schwenkwelle 7 schwenkbar in dem Fußelement
2 befestigt, so daß es sich an die tatsächliche Neigung der
Außenfläche 6 anpassen kann. Weiterhin ist das Greifelement 4
in geeigneter Weise speziell für das Karosseriemodell
konstruiert, welches in jedem individuellen Fall verwendet werden
kann, wodurch das Greifelement so konstruiert ist, daß es in
geeigneter Weise ersetzt werden kann, ohne daß irgendwelche
anderen Modifikationen am Fußelement 2 ausgeführt werden müssen.
-
Das Fußelement 2 ist mit einem Karosserieabschnitt mit vorderen
und hinteren Definitionsabschnitten 8 und 9 versehen, wobei
diese oben mit einem oberen Abschnitt 10 verbunden sind, der
dazu dient, die Strebe 1 zu tragen und festzuhalten. Zu diesem
Zweck ist der obere Abschnitt 10 mit einer Durchgangsöffnung
versehen und die untere Definitionswand der Strebe 1 mit einem
Längsschlitz, so daß eine Druckplatte 11 innen in der Strebe
angeordnet werden kann, wobei die Druckplatte mittels einer
Zugstange 12 mit einem Befestigungsmechanismus innerhalb des
Fußelementes 2 verbunden ist.
-
Der Befestigungsmechanismus beinhaltet einen Winkelarm 13, der
im Verhältnis zum Karosserieabschnitt 8-10 des Fußelementes
schwenkbar oder hin- und herbewegbar ist und mit einer oberen
Nockenfläche 14 in Anlage gegen die Unterseite des oberen
Abschnittes 10 in dem Karosserieabschnitt versehen ist. Beim
Schwenken des Winkelarms 13 in Uhrzeigersinn um den Anlagepunkt
zwischen der Nockenfläche 14 und dem oberen Abschnitt 10, wird
die Zugstange oder -zapfen 12 nach unten gezogen und dadurch
mittels der Druckplatte 11, die Strebe 1 in eine harte und
positionsfixierende Anlage gegen die obere Seite des
Karosserieabschnitts 8-10 zwingen. Beim Schwenken in die entgegengesetzte
Richtung wird die Strebe 1 natürlich freigegeben, so daß sie
von dem Fußelement entfernt werden kann.
-
Um ein permanentes Einstellen des Lastenträgers auf einen
bestimmten Fahrzeugtyp zu erlauben, kann der Winkelarm 13 in
einer Position verriegelt werden, in der die Strebe 1 fest in
dem Fußelement 2 gehalten ist, so daß der Winkelarm 13 mit
einer schwenkbaren Verriegelungsklinke 15 versehen ist, die in
Fig. 1 in der Verriegelungsposition in Eingriff mit den zwei
Definitionsabschnitten 8 und 9 in dem Verbindungsabschnitt des
Fußelementes gezeigt ist. Beim Schwenken der Verriegelungsklinke
15 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in Fig. 1, wird der
Eingriff der Verriegelungsklinke mit dem Definitionsabschnitt 8
freigegeben, wodurch der Winkelarm 13 unter bestimmten
Bedingungen frei ist und in eine zum Uhrzeigersinn entgegengesetzte
Richtung geschwenkt wird und die Strebe 1 freigibt.
-
Weiterhin ist ein Schwenkabschnitt 17 schwenkbar bei den
Definitionsabschnitten 8 und 9 in dem Fußelement 2 mittels einer
Schwenkwelle 16 befestigt, wobei der Schwenkabschnitt in der
vertikalen Richtung des Fußelementes 2 verlängert ist und
schwenkbar ist, so daß sein unteres Ende in eine Richtung auf
die Längsmittellinie des Fahrzeugs zu und von dieser weg
verschoben werden kann.
-
Eine geeignete Verankerung ist in dem unteren Ende des
Schwenkabschnitts 17 für diese Schwenkwelle 7 angeordnet, die das
Stützelement 3 trägt. Weiterhin ist der Schwenkabschnitt 17
mit einem Gleitabschnitt 18 versehen, gegen dessen Seite, die
der Mittellinie des Fahrzeugs abgewandt ist, das Greifelement
4 gleitfähig anliegt. Dadurch können sowohl das Stützelement 3
als auch das Greifelement 4 zusammen mit dem Schwenkabschnitt
17 verschwenkt werden und eine gemeinsame Bewegung auf die
Längsmittellinie des Fahrzeugs zu ausführen. Da weiterhin das
Greifelement 4 entlang dem Gleitabschnitt 18 auf dem
Schwenkabschnitt 17 im wesentlichen in dessen Längsrichtung gleitfähig
ist, d.h. in der vertikalen Richtung in dem Fußelement, ist
auch leicht zu ersehen, daß der untere Sperrklinkenabschnitt
19 des Greifelementes 4 auf das Stützelement 3 zu und von diesem
weg verschoben werden kann, so daß beide Teile zusammen um den
Eckabschnitt zwischen der Innenfläche 5 der Karosserie und
ihrer Außenfläche 6 angreifen und festgeklammert werden können.
-
Durch das Schwenken des Schwenkabschnittes 17 mit seinem unteren
Ende in Richtung auf die Längsmittellinie des Fahrzeugs entsteht
eine weitere erzwungene Anlage des Stützelements 3 und des
Greifelements 4 gegen die fraglichen Karosserieoberflächen,
und diese Anlage bietet ein gutes Spannen in der Längsrichtung
der Strebe 1 in der Verankerung des Lastenträgers an der
Fahrzeugkarosserie.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind das Stützelement 3 und
das Greifelement 4 mit einer gemeinsamen Betätigungseinrichtung
versehen, welche so konzipiert ist, daß sie zuerst eine
Verschiebung des Greifelementes 4 im wesentlichen nach oben entlang
dem Gleitabschnitt 18 des Schwenkabschnittes 17 durchführt, so
daß dadurch der Klinkenabschnitt 19 sich dem Stützelement 3
nähert. Die Betätigungseinrichtung ist weiterhin so konstruiert,
daß sie während der Endphase ihrer Betätigungsperiode ein
Schwenken des Schwenkabschnitts 17 in eine Richtung auf die
Längsmittellinie des Fahrzeugs zu abwartet, so daß dadurch das
Stützelement 3 und das Greifelement 4 eine relativ kurze (5-
10mm) Verschiebungsbewegung auf die Längsmittellinie des
Fahrzeugs zu machen.
-
Die Betätigungseinrichtung weist ein Feststellelement oder
Schraube 20 auf, die sich durch eine Öffnung in dem Teil des
Greifelements 4 erstreckt, welches in Zusammenwirkung mit dem
Gleitabschnitt 18 des Schwenkabschnittes 17 angeordnet ist.
Das Feststellelement 20 erstreckt sich weiterhin durch eine
Öffnung in dem Schwenkabschnitt und wird mit einem
Gewindeabschnitt in einer Mutter 21 aufgenommen, die als Gegenelement
beim Feststellen der Schraube 20 dient. Die Mutter 21 ist
schwenkbar mit dem Winkelarm 13 verbunden, so daß seine
Schwenkachse in einem Abstand unterhalb der Längsachse der Schraube
20 angeordnet ist. Die Sicherheits- und Schwenkwelle der Mutter
21 in dem Winkelarm 13 ist in der Zeichnung mit 22 bezeichnet
und kann sowohl für die Mutter 21 als auch für die Sperrklinke
15 gemeinsam bereitgestellt sein.
-
Als Ergebnis der Schwenkposition der Mutter 21, die etwas
oberhalb ihrer Sicherungswelle 22 angebracht ist, wird die
Feststellrichtung der Schraube 20 während des Feststellprozesses
etwas variieren. Jedoch wird die Feststellrichtung während des
ganzen Feststellvorganges auf den Punkt oberhalb des
Fahrzeugdaches an der Längsmittellinie des Fahrzeugs gerichtet sein.
-
Zu Beginn des Feststellvorganges der Schraube wird die Schraube
im Verhältnis zum Gleitabschnitt 18 "mehr in Längsrichtung
gerichtet" sein, als dies während späteren Phasen des
Feststellvorganges der Fall ist. Dabei wird die Schraube 20 am
Anfang des Feststellvorganges eine größere Kraft auf das
Greifelement 4 in dessen Verschieberichtung entlang dem
Gleitabschnitt 18 ausüben, als es der Fall während der Endphase des
Feststellvorganges ist, wenn die Feststellrichtung "eher quer"
auf den Gleitabschnitt 18 zu ausgerichtet ist, so daß hierdurch
das Greifelement 4 stärker gegen dieses gezwungen wird,
wohingegen die vertikale Bewegung des Greifelementes zur gleichen
Zeit reduziert wird, während das Schwenken des
Schwenkabschnittes 17 vergrößert wird.
Beschreibung von alternativen Ausführungsformen
-
Im Prinzip unterscheidet sich die Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, gezeigt in Figuren 3
und 4, von der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 nur dadurch,
daß das Stützelement 3 und das Greifelement 4 unterschiedlich
konstruiert sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist der
Lastenträger für einen Fahrzeugtyp vorgesehen, in dem hinter dem
oberen Rand der Tür an der eigentlichen Karosserie, ein seitlich
verschiebbarer Vorsprung 24 vorgesehen ist, der die Funktion
haben kann, die Karosserie zu stärken, als eine Verankerung
des Dichtungsstreifens dienen kann oder möglicherweise als
Dachrinne funktionieren kann.
-
Bei einem Karosseriemodell dieser Art ist zwischen dem oberen
Rand der Tür und dem angrenzenden Abschnitt der Außenfläche 6
des Daches nur eine schmale schlitzförmige Öffnung 25 gebildet.
In dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist das
Stützelement
3 deshalb als eine Platte ausgebildet, die in der
Längsrichtung des Fahrzeugs verlängert ist und sich nach unten durch
die schlitzförmige Öffnung 25 zwischen der Tür und der
Dachfläche 6 erstreckt. Der untere Rand dieses verlängerten
Stützelements 3 - welches in der Querrichtung des Fahrzeugs schmal
ist - ist so konstruiert, daß es gegen die obere Seite des
Vorsprungs 24 anliegt.
-
Dementsprechend ist der untere Abschnitt des Greifelements 4
so konstruiert, daß er sich in eine Aussparung 26 in den
Mittelbereich des Stützelementes 3 erstreckt, um nach unten durch
die schlitzförmige Öffnung 25 hindurchzugehen und mit seinem
gekrümmten Greifabschnitt 19 um einen unteren Abschnitt oder
Randabschnitt des Vorsprungs 24 greifen zu können.
-
In diesem Ausführungsbeispiel sind auch das Stützelement 3 und
das Greifelement 4 leicht in dem Fußelement ersetzbar, da diese
Einzelheiten in der Regel besonders angepaßt werden müssen, um
zu dem in Frage stehenden Karosseriemodell zu passen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung müssen die zwei Fußelemente 2
nicht gleich ausgebildet sein, es reicht, wenn eines der
Fußelemente eine Betätigungseinrichtung, einen Schwenkabschnitt
17 und die restlichen beweglichen Teile aufweist. Das
gegenüberliegende Fußelement muß deshalb keine solchen beweglichen
Teile aufweisen, wie sie für das tatsächliche feste Sichern
erforderlich sind, jedoch sollten das Stützelement 3 und das
Greifelement 4 natürlich leicht in diesem Fußelement ersetzbar
sein. Bei einem Fußelement dieser Konstruktion kann die Strebe
1 natürlich permanent und in nicht zu öffnender Weise in dem
Fußelement verankert sein.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung sollte es auch möglich sein,
eine Betätigungseinrichtung mit zwei verschiedenen
Feststellelementen anzuwenden, bei dem ein Feststellelement für das
Schwenken des Schwenkabschnitts 17 zuständig ist und das andere
für die relative Bewegung zwischen dem Greifelement 4 und dem
Stützelement 3 - praktisch der Bewegung zwischen dem
Greifelement 4 und dem Schwenkabschnitt 17.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Verankerung der
Strebe 1 in der Fußanordnung auf eine Mehrzahl von verschiedenen
Arten durchgeführt werden, so daß der Winkelarm 13 und die
hiermit verbundenen beweglichen Teile möglicherweise weggelassen
werden können. Eine herkömmliche Schraubverbindung zwischen
der Strebe und dem Fußelement könnte hier die Verankerung der
Strebe verwirklichen. Bei einer solchen Ausführungsform kann
das Feststellgerät oder Gegenelemente oder Muttern des
Feststellgeräts in geeigneter Weise schwenkbar wie oben beschrieben
befestigt werden, wobei ihre Schwenkwellen direkt in dem
Fußelement, möglicherweise in den zwei Definitionsabschnitten 8
und 9 angeordnet sind.
-
In bestimmten Fällen kann es auch vorteilhaft sein, wenn das
Greifelement 4 nicht zu fest unter der Wirkung der Schraube
und des Gleitabschnittes 18 des Schwenkabschnittes 17 gefährt
ist. Um eine Anpassung der Richtung des Greifelementes 4 im
Verhältnis zu der Karosserie des eigentlichen Fahrzeugs zu
ermöglichen, kann das Greifelement leicht gebogene oder
unterbrochene Anlageflächen gegen den Gleitabschnitt 18 aufweisen.
Alternativ dazu kann dies natürlich auch in einer entsprechenden
Weise konstruiert sein, wohingegen das Greifelement im
wesentlichen auf seiner dem Gleitabschnitt zugewandten Seite planar
ist. Somit kann in manchen Fällen eine gewisse Möglichkeit für
eine Hin- und Herbewegung oder eine Schwenkbewegung um die
ungefähr vertikal gerichtete Längsachse des Greifelements ein
Vorteil sein. Um dies zu berücksichtigen, sollte sich die
Schraube 20 natürlich durch den Mittelbereich des
Greifelementes, in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen, erstrecken.
-
Das Fußelement, wie in Figuren 1 und 3 gezeigt, hat in einem
unteren Bereich des festen Karosserieabschnitts Nuten 27 in den
gegenüberliegenden Definitionsabschnitten 8 und 9. Diese Nuten
sind dazu vorgesehen, um verschiedene Arten von Zubehör
anzubringen. Zum Beispiel kann in bestimmten Konstruktionen des
Fahrzeugdaches die oben beschriebene Mobilität des
Stützelementes 3 überflüssig sein. Um in einem solchen Falle die
Flexibilität der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zu
erhöhen, kann ein unbewegliches Stützelement in diesen Nuten
27 angeordnet werden.
-
Die vorliegende Erfindung sollte nicht als auf das oben
beschriebene und in den Zeichnungen gezeigte beschränkt angesehen
werden. Es gibt viele Modifikationen ohne das Wesen und den
Rahmen der angefügten Ansprüche zu verlassen.