DE3879699T2 - Abfeuerungsmechanismus fuer halbautomatische feuerwaffen. - Google Patents

Abfeuerungsmechanismus fuer halbautomatische feuerwaffen.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Zündmechanismus für halbautomatische Waffen mit einer in Verlängerung der Zündkammer angeordneten Schlagbolzenkammer, einem Schlagbolzen, dessen Schlagende sich an die genannte Zündkammer anschließt und drehbar in der genannten Schlagbolzenkammer angeordnet ist sowie axial zwischen einer neutralen Stellung, in der das erwähnte Schlagende sich axial im Abstand zu der in der Zündkammer liegenden Patrone befindet und einer Schlagstellung, in der das Schlagende Kontakt mit dem Zündhütchen der Patrone hat, bewegt werden kann, Teile, die funktionell mit einem Abzug verbunden sind, um den Schlagbolzen von der neutralen Stellung in die Schlagstellung zu bewegen. Ein solches Gerät wird in EP-An 0192 343 offenbart.
  • Es sind bereits einige weitere Feuerwaffen bekannt, bei denen der Schlagbolzen radial verstellbar ist.
  • Die Patentschrift CH-A 632 585 oftenbart einen axial beweglichen Schlagbolzen, der auch aus dem Bereich des Zündhütchens der Patrone herausbewegt werden kann, jedoch wird diese Beweglichkeit des Schlagbolzens nur durch Ausführen einer Ladebewegung gesteuert, so daß die gesamte Schlagbolzenkammer vom Zündhütchen der Patrone abgeschwenkt werden kann.
  • In diesem Fall ist jedoch die radiale Beweglichkeit mit keinerlei Sicherheitsvorkehrungen verbunden.
  • Schlagbolzen der Art, die durch eine radiale Schwenkbewegung des Schlagbolzens gesichert werden, sind aus den Veröffentlichungen DE-C-28 55 224 und EP 192 343 A2 bekannt Somit wird der Gegenstand der Erfindung DE-C-28 55 224, der Schlagbolzen mit seinem hinteren Ende, das als Schlagfläche für den Hahn dient, mittels einer Feder senkrecht geschwenkt, so daß ein Stift auf der Unterseite des Schlagbolzens in eine Nut einrastet und so den Schlagbolzen in seiner Stellung sichert. Gleichzeitig hat der Hahn eine Aussparung, die dem Ende des Schlagbolzens in gesicherter Stellung entspricht, so daß bei Bewegung des Hahns keine Kraft auf den Bolzen wirken kann. Nur bei Bedienung des Abzugs wird der Schlagbolzen automatisch entsichert. Es ist richtig, daß in diesem Fall das eine Ende des Schlagbolzens in der Stellung oberhalb des Zündhütchens der Patrone liegt, so daß es auch hier möglich ist, daß sich bei Versagen der mechanischen Sicherung unbeabsichtigt ein SchuB löst.
  • Ein Sicherheitsmechanismus, der in hohem Maße in den Grundzügen identisch ist, ist aus EP = 192 343 A2 bekannt, so daß auch in diesem Falle der Schlagbolzen bei einer Fehlfunktion auf das Zündhütchen schlagen kann.
  • In DE-A-21 38498 wird ein Abzugmechanismus für Handfeuerwaffen beschrieben, bei dem der Schlagbolzen vertikal oder radial schwenkbar so angeordnet ist, daß einerseits die dem Hahn zugewandte Seite des Schlagbolzens aus dem Schlagbereich des Hahns geschwenkt werden kann und in einer Nut gegen axiale Verschiebung gesichert wird und andererseits die dem Patronenboden zugewandte Seite des Schlagbolzens in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden kann, so daß es möglich ist, unterschiedliche Munition zu verwenden. Das ist auch der Grund, weshalb das Schwenken des Schlagbolzens auch hier nicht als Sicherheitsvorkehrung angesehen werden kann.
  • Dieser Aufbau des Zündmechanismus birgt die Gefahr in sich, daß der Schlagbolzen ohne Betätigung des Abzugs auf das Zündhütchen schlägt, z.B. aufgrund eines Schlags, wie er beim Herabfallen oder Werfen der Waffe hervorgerufen wird. Auch Verschleiß oder Mängel der mechanischen Teile können einen unbeabsichtigten Schuß auslösen.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Zündmechanismus des vorliegenden Typs zu schaffen, bei dem sowohl die passive Sicherheit, d. h. die Sicherheit gegen das unbeabsichtigte Lösen des Schuss es bei einer geladenen Waffe, wenn diese nicht für den beabsichtigten Zweck verwendet wird und auch die aktive Sicherheit, d.h. die Sicherheit vor Fehlzündungen beim Schießen mit der Waffe verbessert ist
  • Dieses Ziel wird durch die Merkmale des charakteristischen Teils von Anspruch 1 erreicht.
  • Der Hauptgedanke der Erfindung besteht darin, daß der Schlagbolzen so gestaltet und angeordnet wird, daß sein Schlagende sich zusätzlich radial zwischen einer inaktiven Stellung, in der es sich radial außerhalb des Bereichs des Zündhütchen der Patrone befindet und einer aktiven Position, in der es sich radial innerhalb des genannten Bereichs befindet, bewegen läßt, wobei Steuerungsglieder vorhanden sind, um das Schlagende des Schlagbolzens bei Betägigung des Abzugs von seiner in aktiven in seine aktive Stellung zu bewegen. Zu diesem Aufbau des Zündmechanismus gehört, daß sich der Schlagbolzen immer, außer bei Betätigung des Abzugs, in der inaktiven Stellung befindet, in der das Schlagende in bezug auf den Bereich des Zündhütchens verschoben ist, so daß die Gefahr, daß es durch äußere Einflüsse zum Lösen eines Schusses kommt, praktisch nicht vorhanden ist. Das trifft ungeachtet dessen zu, ob der Hahn gespannt ist, und selbst wenn ein gespannter Hahn aufgrund fehlerhafter mechanischer Teile auf der Schlagbolzen schlagen sollte, kommt es nicht zum Lösen eines Schusses.
  • Anspruch 2 definiert eine Ausführungsform des Zündmechanismus, bei der die Abzugsstange, die dazu dient, den Hahn zu aktivieren, auch dazu verwendet werden kann, den Schlagbolzen in die aktive Stellung zu bringen, und die Ansprüche 3-7 definieren zweckdienliche Einzelheiten des Zündmechanismus.
  • Eine Waffe, bei der der erfindungsgemäße Zündmechanismus angebracht ist, kann zusätzlich mit einem manuellen Sicherungssystem ausgerüstet werden, das gemäß Anspruch 8 angeordnet sein kann.
  • In der Praxis wird der erfindungsgemäße Zündmechanismus vorzugsweise in Verbindung mit einer Pistole desjenigen Typs verwendet, bei dem ein Gleitstück durch die Rückschlagkraft nach hinten bewegt wird und damit automatisch den Hahn spannt, und da die Pistole ohne die Gefahr des unbeabsichtigten Lösen eines Schusses getragen werden kann, wird sie als sogenannte einfach wirkende Pistole, bei der der Hahn vor dem ersten Schuß von Hand gespannt wird, hergestellt Bei zweifach wirkenden Waffen wird der Hahn beim ersten Schuß durch Ziehen am Abzug gespannt, was eine Kraft von mehreren Kilo erfordert Die Genauigkeit ist deshalb sehr schlecht und die Gefahr, das Ziel nicht zu treffen, groß. Der Zweck der zweifachen Wirkung besteht darin, schnell die Feuerbereitschaft ohne vorheriges Spannen des Hahns herstellen zu können. Die Alternative wäre das Tragen der Waffe mit gespanntem Hahn, was die groBe Gefahr des unbeabsichtigten Lösens von Schüssen durch Materialfehler, Stöße, Verlieren der Waffe usw. in sich birgt. Es ist somit ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Zündmechanismus, daß die erzielte passive Sicherheit die zweifach wirkenden Zündmechanismen überflüssig werden läßt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend ausführlicher und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, dabei zeigen:
  • FIG. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer Pistole mit einer Ausführungsform dLs erfindungsgemäßen Zündmechanismus,
  • FIG. 2, 3 und 4 den Zündmechanismus in verschiedenen Funktionsstellungen,
  • FIG. 5 einen vergrößerten Senkrechtschnitt durch den Zündmechanismus,
  • FIG. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in FIG. 5,
  • FIG. 7 einen zu FIG. 1-4 gehörenden senkrechten Schnitt durch einen Teil der Pistole, der mit einem manuellen Sicherheitssystem ausgerüstet ist und
  • FIG. 8 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer Pistole mit einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäße Zündmechanismus.
  • In der Zeichnung ist 10 ein Pistolenrahmen mit Laufansatz 11 und gezogenem Lauf 12. Eine Patrone 13 ist in einer Zündkammer am hinteren Ende des Laufes dargestellt Ein auf dem Rahmen laufendes Gleitstück besteht aus zwei Gleitelementen 14, die sich im wesentlichen auf beiden Seiten des Laufansatzes über die gesamte Länge der Pistole erstrecken und nach hinten zu durch ein Schlagbolzenteil 15 verbunden sind, dessen Vorderseite in einer in FIG. 1 dargestellten Extremstellung in das rückwärtige Ende der Zündkammer eingreift und eine Aussparung aufweist, um den Patronenboden aufzunehmen. Das Schlagbolzenteil 15, das in FIG. 5 und 6 noch deutlicher dargestellt wird, definiert eine Schlagbolzenkammer 16 mit einem plattenförmigen, im wesentlichen dreieckigen Schlagbolzen 17 mit nach vorn gerichteter Spitze, die das Schlagende 25 bildet. Das hintere Ende des Schlagbolzens 17 liegt in einem senkrechten Schlitz 18 am vorderen Ende eines zylindrischen Mitnehmers 19, der über eine begrenzte Strecke im Kanal 20 im hinteren Ende des Teils 15 gleiten kann. Die axialen Bewegungen des Mitnehmers 19 werden durch Eingreifen eines in Teil 15 enthaltenen Schraubnippels 21 in die Kanten einer flachen Aussparung 22 an der Oberseite des Mitnehmers begrenzt Ein Querstift 23 verbindet den Schlagbolzen drehbar mit dem Mitnehmer und eine in einem axialen Kanal des Mitnehmers angeordnete Spiraldruckfeder 24 zwingt den Schlagbolzen, die in FIG. 1 und 5 gezeigte Stellung einzunehmen, bei der das Schlagende 25 in bezug auf die Patrone 13 verschoben ist und was dadurch bestimmt ist, daß das hintere Ende des Schlagbolzens in den unteren hinteren Rand von Schlitz 18 eingreift. Eine in einem Kanal von Teil 15 angeordnete Spiraldruckfeder 26 drückt den Mitnehmer 19 nach hinten. Eine Kerbe in der oberen hinteren Schulter des Schlagbolzens 17 bildet eine Schulter 27, die in der in FIG. 5 dargestellten Position den Schraubnippel 21 unter der Wirkung des Drucks der Feder 26 festhält. Der Druck dient dazu, den Schlagbolzen in der in FIG. 5 gezeigten Schrägstellung zu halten.
  • Wie zu sehen sein wird, wird die Schlagbolzenkammer 16 durch einen senkrechten Schlitz in Teil 15 gebildet Der untere Teil dieses Schlitzes liegt zwischen zwei von der Unterseite des Teils nach unten verlaufenden Schienen 28. Angrenzend an das hintere Ende ist and diesen Schienen eine untere Aussparung 29 mit geneigten Endkanten ausgebildet In der in FIG. 5 dargestellten Position der Teile stehen diese Aussparungen auf beiden Seiten der hinteren Kante des Schlagbolzens 17 etwas über.
  • Wie in FIG. 1-4 dargestellt, hat die Pistole einen um einen Stift 31 drehbaren Abzug 32 und einen um einen Stift 33 drehbaren Hahn 34. Eine Abzugsstange, bestehend aus zwei miteinander durch einen Stift 37 verbundenen Verbindungsstücken 35 und 36, ist gleitfähig auf dem Rahmen montiert Ein zwischen einem Rahmenteil 30 und einer Schulter des Verbundungsstücks 36 befestigtes gefaltetes Blatt 38 läßt eine nach hinten gerichtete Kraft auf die Abzugsstange einwirken und hält die Vorderkante 40 am Abzug. Das hintere Ende des Verbindungsstücks 36 hat einen nach oben gerichteten Fanghaken 41, der in der in FIG. 1 gezeigten Stellung etwas hinter dem seitlichen Vorsprung 42 auf einem um Stift 44 drehbaren Abzugshebel 43 angeordnet ist, an dem eine Sperrklinke ausgebildet ist und der mit einem Zahn 46 am Hahn 34 mittels einer Feder 45 in der in FIG. 1 gezeigten Stellung eingerastet ist, wobei der erwähnte Hahn 34 gegen eine im Rahmenteil 30 untergebrachte Hahnfeder 47 gespannt ist.
  • Am Verbindungsstück 36 der Abzugsstange ist zusätzlich ein nach oben ragender rechtwinklig gebogen er Vorsprung ausgebildet, der seitlich unter die Schienen 28 am Schlagbolzenteil 15 reicht und in der in FIG. 1 gezeigten Stellung hinter den unteren Teil der Hinterkante des Schlagbolzens 17 greift.
  • FIG. 1 zeigt eine Pistole in schußbereiter Stellung mit einer Patrone in der Kammer und gespanntem Hahn, was z.B. durch Rückziehen des Gleitstücks 14, 15 von Hand erfolgt sein kann. Der Schlagbolzen 17 befindet sich in inaktiver Stellung und der Abzug 32 ist unbeeinfußt. FIG. 2 zeigt die Stellungen der Teile nach der Anfangsaktivierung des Abzuges, nachdem die Abzugsstange 35, 36 so weit nach vorn gezogen wurde, daß der Vorsprung 48 den Schlagbolzen durch Druck auf ihre hintere Kante in die dargestellte aktive Stellung gedrückt hat, in der die Schlagspitze 25 hinter dem Zündhütchen der Patrone positioniert ist Diese Bewegung der Abzugsstange führte dazu, daß der Fanghaken 41 in den Vorsprung 42 des Abzugshebels 43 ohne Wirkung auf den Abzugshebel einrastete.
  • Bei weiterer, relativ kurzer Bewegung des Abzugs, zieht der Fanghaken 41 den Abzugshebel 43 aus der Verriegelung mit dem Hahnzahn 46 heraus, so daß der Hahn 34 freigegeben wird und über die Hahnfeder 47 in den Mitnehmer 19 einrastet. Das beschleunigt den Schlagbolzen in Richtung auf das Zündhütchen der Patrone und löst den Schuß. Während der Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens wird dessen untere Hinterkante bündig mit der geneigten Vorderkante der Aussparung 29 in den Schienen 28 (FIG. 5) oder hat diese gerade passiert. Diese Situation ist in FIG. 3 dargestellt.
  • FIG. 4 zeigt die Lage unmittelbar nach dem SchuB und nachdem das Gleitstück 14, 15 die Rückschlagbewegung begonnen hat Die geneigte Vorderkante der Aussparung 29 der Schienen 28 hat durch Nockensteuerung die Abzugsstangenverbindung 36 nach unten gegen die Feder 38 gedrückt, so daß der Vorsprung 48 in die Unterseite der Schienen 28 einrastet, mit nachfolgender Freigabe des Schlagbolzens 17 und dessen Rückkehr in ihre inaktive Stellung. Der Fanghaken 41 der Abzugsstange wurde gleichzeitig nach unten unter den Quervorsprung 42 des Abzugshebels 43 bewegt Nach knapp 1/1000 sec hat die leere Hülse die Zündkammer verlassen und wurde ausgeworfen, und eine neue Patrone wurde aus einem Magazin (nicht dargestellt) in das Rahmenteil 30 eingeführt
  • Diese Funktionen finden niit Hilfe allgemein bekannter Teile (nicht dargestellt) statt. Natürlich erfolgt der SchuB und die Rückschlagbewegung so schnell, daß der Schütze es nicht schafft, den Abzug loszulassen. Da jedoch der Abzugshebel 43 freigegeben wird und den Hahn 34 in der gespannten Stellung hält, in die er aufgrund der Rückschlagbewegung des Gleitstückes gebracht wurde, kann der Hahn nicht wieder aktiviert werden, solange der Abzug nicht losgelassen wurde und damit die Feder 38 die Abzugsstange und den Vorsprung 48 des Fanghakens 41 in die Verriegelungsstellung bezüglich des Abzugshebelvorsprungs 42 und des Schlagbolzens 17 bewegen konnte. Nach Abschluß der Rückschlagbewegung und nachdem die Rückschlagfeder (nicht dargestellt) das Gleitstück in herkömmlicher Weise in die Anfangsposition gebracht hat sowie nach Loslassen des Abzugs befinden sich die Teile wieder in den in FIG. 1 gezeigten Stellungen; bereit, den nächsten Schuß abzugeben.
  • In FIG. 7 ist der oben genannte Zündmechanismus durch ein manuelles Sicherheitssystem ergänzt worden. Das besteht aus einem halbzylindrischen Kranz 49, der über einen Funktionsarm (nicht dargestellt) drehbar um die Rotationsachse des Hahns gelagert ist, 50 daß der Kranz veranlaßt werden kann, die Abzugsstangenverbindung nach unten in eine inaktive Stellung zu drücken, in der ein Haken 50 auf der genannten Verbindung hinter einem im Rahmenteil 30 vorgesehenen Haken 51 einrastet, mit dem Ergebnis, daß der Abzug, die Abzugsstange und der Hahn blockiert werden.
  • Die in FIG. 8 definierte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen darin, daß kein separater Mitnehmer vorhanden ist, da der hier mit 52 bezeichnete Schlagbolzen so konstruiert und angeordnet ist, daß der Hahn direkt auf sein hinteres Ende schlagen kann. Der Schlagbolzen 52 wird von einem durch einen im wesentlichen horizontalen Schlitz 54 an ihrem hinteren Ende gesteckten Querstift 53 geführt Federn (nicht dargestellt) drücken den Schlagbolzen nach hinten und drehen das Schlagende nach unten, d.h. in die als durchgehende Linie in FIG. 8 dargestellte Position. Der Schlagbolzen hat einen Einschnitt 55 an seiner unteren hinteren Kante und auf die Vorderkante des genannten Einschnitts wirkt der Vorsprung 48 an der Abzugsstange 36, wenn diese Verbindung bei Aktivierung des Abzugs nach vorn bewegt wird. Die Unterkante des Schlagbolzens ist mit einer Schulter 56 ausgestattet, die eine geneigte Nockenkante bildet, welche mit einem festen Querstift 57 zusammenwirkt, um den Schlagbolzen nach oben in die durch gestrichelte Linien dargestellte Zündposition zu bewegen, wenn die Abzugsstange den Schlagbolzen nach vorn bewegt. Während der vom Hahn 34 ausgeführten Schlagbewegung gleitet der Schlitz 54 durch Stift 53. Ansonsten funktioniert der Zündmechanismus in gleicher Weise wie oben im Zusammenhang mit FIG. 1-7 beschrieben. Der hintere Teil des Schlagbolzens kann als Block von rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein.

Claims (8)

1. Ein Zündmechanismus für eine halbautomatische Waffe mit einer in Verlängerung einer Zündkammer angeordneten Schlagbolzenkammer (16), einem Schlagbolzen (17) mit einem im Anschluß an die genannte Zündkammer angeordneten und drehbar in der genannten Schlagbolzenkammer (16) angeordneten Schlagende (25) das außerdem axial zwischen einer neutralen Stellung, in der das genannte Schlagende (25) sich in axialem Abstand von einer in der Zündkammer liegenden Patrone (13) befindet und einer Schlagstellung, in der das Schlagende (25) mit dem Zündhütchen der Patrone (13) Kontakt hat, beweglich ist, funktional mit einem Abzug (32) verbundende Elemente zum Bewegen des Schlagbolzens (17) aus der neutralen Stellung in die Schlagstellung, gekennzeicbnet dadurch, daß der Abzug (32) weiterhin so angeordnet ist, daß er bei Auslösung im Anfangsteil seiner Bewegung einen Steuermechanismus aktiviert, der so angeordnet ist, daß dabei der Schlagbolzen (17) aus einer inaktiven Stellung, in der sich das Schlagende (25) außerhalb des vom Bereich des Zündhütchens der Patrone (13) definierten zylindrischen Raums befindet, in die genannte neutrale Stellung übergeben wird, in der das Schlagende sich innerhalb des genannten zylindrischen Raums befindet.
2. Ein Zündmechanismusgemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein federbelasteter Hahn (34) so angepaßt wurde, daß er der Schlagbolzen (17) arretiert und mittels eines Abzugshebels (43) in gespannter Stellung belassen werden kann, sowie mit einer Abzugsstange (35, 36), die so angepaßt wurde, daß der Abzugshebel (43) bei Betätigung des Abzugs (32) wieder vom Hahn (34) gelöst wird, wobei die Abzugsstange (35, 36) zusätzlich so gestaltet ist, daß sie als Steuerung des Schlagbolzens (17) wirkt.
3. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß angrenzend an das hintere Ende der Schlagbolzen (17) drehbar mit einem axial beweglichen Mitnehmer (19) verbunden ist und zwangsweise seine inaktive Stellung einnehmen muß, und daß der Schlagbolzen (17) und die Abzugsstange (35, 36) zusammenwirkende Teile haben, die den Schlagbolzen (17) bei Bewegung der Abzugsstange (35, 36) in Auslöserichtung nach oben in die besagte aktive Stellung drehen.
4. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens ein hinterer Teil der Abzugsstange (35, 36) in vertikaler Ebene beweglich ist und unter Einwirkung einer Feder aufwärts bewegt wird, wobei die genannten zusammenwirkenden Teile durch einen nach unten verlaufenden Teil in der Nähe des hinteren Endes des Schlagbolzens (17) und einen aufwärts weisenden Vorsprung an der Abzugsstange (35, 36), der hinter seinem unteren Ende in den genannten nach unten verlaufenden Teil eingreift, gebildet werden.
5. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlagbolzenkammer (16), die den Schlagbolzen (17) und den axial beweglichen Mitnehmer (14) enthält, Teil eines Gleitstücks ist, welches durch die Kraft des Rückschlags aus einer abgefeuerten Patrone nach hinten bewegt wird, wobei die Schlagbolzenkammer (16) nach unten Nocken aufweist, die mit dem Vorsprung der Abzugsstange so zusammenwirken, daß der genannte Vorsprung während der Rückschlagbewegung unter den genannten Teil des Schlagbolzens gedrückt wird.
6. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Mitnehmer federbelastet ist, um sich nach hinten in die Schlagbolzenkammer (16) zu bewegen und daß in der genannten Kammer (16) Anschläge vorgesehen sind, um die axiale Bewegung des Mitnehmers zu begrenzen.
7. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Mitnehmer zylindrisch ist und daß der Schlagbolzen (17) durch eine im wesentlichen dreieckige Platte gebildet wird, deren hinterer oberer Teil in einem senkrechten Schlitz im vorderen Ende des Mitnehmers liegt und mit dem genannten Mitnehmer durch einen Querstift verbunden ist und daß eine in einer Aussparung des Mitnehmers liegende Feder auf die hintere Kante des Schlagbolzens drückt, um deren Drehung in die inaktive Stellung des Schlagendes zu bewirken.
8. Ein Zündmechanismus gemäß Anspruch 4-7, gekennzeichnet durch ein Sicherheitselement (49-51), das so gestaltet ist, daß es bei Betätigung einen in senkrechter Ebene beweglichen Teil der Abzugsstange in eine Stellung bringt, in der er weder auf den Abzugshebel, noch auf den Schlagbolzen wirken kann und wo ein an dem besagten Teil der Abzugsstange angebrachter Haken einen feststehenden Haken in hinterer Stellung sperrt und damit die Vorwärtsbewegung der Abzugsstange verhindert.
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