Technisches Gebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl, der mit einer
Rückenlehne versehen ist, bei welchem eine innere Schale und
eine äußere Schale verbunden sind, um einen einstückigen
Körper zu bilden, der einen mit einer Rückenlehne kombinierten
Sitz hat.
Relevanter Stand der Technik
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Es ist ein Stuhl dieser Art bekannt, der mit einer Rückenlehne
versehen ist und eine innere Schale hat, die aus einem als ein
einstückiger Körper ausgebildeten Sitzteil sowie
Rückenlehnenteil besteht, wobei eine aus einer Mehrzahl von Sektionen
gebildete Außenschale an der Unterfläche und der Rückfläche der
Innenschale befestigt ist. Im allgemeinen ist bei dem
herkömmlichen Stuhl die Außenschale in mindestens ein Teil für eine
Rückenlehne, um die Rückfläche der Innenschale zu bedecken
und ein Teil für einen Sitz, um die Unterfläche des Sitzteils
der Innenschale zu bedecken, unterteilt. Insbesondere ist bei
vielen dieser Stühle, bei welchen die Bewegung des Sitzes
relativ zum Fuß kompliziert ist, die Außenschale für den Sitz
in eine Mehrzahl von Teilen geteilt, wobei ein weiter Spalt
zwischen den Teilen ausgebildet ist. Bei manchen der Stühle
ist die Außenschale für den Sitz sowohl an der Innenschale
als auch einer Stützkonstruktion, um die Innenschale
abzustützen, befestigt.
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Bei einer in ein Sitzteil sowie ein Rückenlehnenteil
unterteilten Außenschale ist es jedoch schwierig, die Außenschale mit
einer ausreichenden Festigkeit für die gesamte Schale zu
versehen. Insbesondere hat die herkömmliche Außenschale
lediglich eine Funktion als eine Abdeckung, um die Rück- und
Unterflächen der Innenschale zu bedecken, und die Innenschale ist
so konstruiert, um dem Sitz und der Rückenlehne eine bauliche
Festigkeit zu vermitteln. Die herkömmliche Innenschale ist mit
verschiedenen komplizierten Rippen, um eine Verformung zu
unterdrücken, und mit verschiedenen Ausschnitten, um eine
Verformung zu unterstützen, versehen, wodurch einem jeden
Bauteil eine geforderte Festigkeit verliehen wird. Jedoch
besteht eine Grenze, um verschiedenartige Festigkeitsgrade den
unterschiedlichen Teilen der Innenschale, die ein einstückiger
Körper ist, zu vermitteln. Das wirft ein Problem auf, daß ein
nur geringer Freiheitsgrad in der Konstruktion gegeben ist.
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Als einen relevanten Stand der Technik offenbart die Schrift
GB-A-1 339 177 einen Stuhl mit einer Rückenlehne, der eine
in der Seitenansicht L-förmige Innenschale besitzt und ein zu
einem einstückigen Körper ausgestaltetes Sitzteil sowie
Rükkenlehnenteil enthält, und mit einer in der Seitenansicht L-
förmigen Außenschale, die ein zu einem einstückigen Körper
ausgebildetes Sitzteil sowie Rückenlehnenteil einschließt. Die
Außenschale ist an der Innenschale in einer solchen Weise
befestigt, daß alle ihre Flächen einander nicht berühren.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es ein Ziel der
Erfindung, konkrete Probleme, die durch eine Außenschale,
welche als ein einstückiger Körper ausgebildet ist, aufgeworfen
werden, zu lösen. Die Probleme sind folgende:
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1 Außenschalen von unterschiedlichen Ausgestaltungen sind
zur Aufnahme von Stützkonstruktionen verschiedener Arten, die
zwischen die Innen- und Außenschale einzufügen sind,
erforderlich, so daß eine Vielzahl von großen Formen unterschiedlicher
Arten zur Ausbildung der Außenschalen hergestellt werden
müssen.
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2 Wenn die Außenschale bei einem Stuhl zur Anwendung kommt,
bei welchem sich der Sitz relativ zu einer Stützkonstruktion
verschiebt, wird wahrscheinlich ein weiter Spalt zwischen der
Außenschale und demjenigen Teil der Stützkonstruktion, der
aus der Schale herauskommt, verbleiben.
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3 Weil die Außenschale selbst als ein Bauteil dient, das
eine Last aufnimmt, ist es schwierig, die Rückenlehne selbst
mit einer geeigneten Elastizität auszubilden. Insbesondere
wird bei herkömmlichen Stühlen die Außenschale für eine
Rückenlehne an der Rückfläche der Innenschale durch Eingriff von
Stiften in Löchern, von denen jedes eine Klaue hat, um ein
Abfallen des Stifts zu verhindern, oder mit Hilfe von
Schrauben befestigt. Wenn eine derartige Anordnung im
Rückenlehnenteil der Außenschale der Erfindung zur Anwendung kommt, geht
die Nachgiebigkeit der Rückenlehne wahrscheinlich verloren.
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4 Bei einem Stuhl, der mit einer Rückenlehne mit geringer
Flexibilität und ohne irgendwelche speziellen Maßnahmen
ausgestattet ist, ändert sich, wenn die Rückenlehne rückwärts
geneigt wird, der Abstand zwischen dem Bezugspunkt der
Sitzposition, der das Zentrum der Last im Sitz darstellt, und dem
Rückenlehnenpunkt, der dem fünften Lendenwirbel einer Person
am Sitz entspricht. Insbesondere verschiebt sich in dem Stuhl,
der eine Bezugsposition einnimmt, auch wenn der
Rückenlehnenpunkt in eine ideale Position gelegt wird, bei einem
Rückwärtsneigen der Rückenlehne seitens des Benutzers durch dessen
gegen die Rückenlehne drückenden Rücken der Rückenlehnenpunkt
aufwärts mit Bezug zum Rücken des Benutzers, so daß sich der
Benutzer unbehaglich fühlt. Darübar hinaus kann, wenn sich
der Benutzer wiederholt mit seinem Rücken gegen die Rückenlehne
anlehnt und seinen Rücken von dieser hochhebt, das vom
Benutzer getragene Hemd usw. angehoben und der untere Teil des
Hemdes aus dessen Hose herausgezogen werden.
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5 Um eine geeignete elastische Rückwärtsverformung der
Rükkenlehne zuzulassen, wobei sowohl die Innen- als auch
Außenschale in der Seitenansicht L-förmig sind, ist es erwünscht,
daß das Rückenlehnenteil der Außenschale sich etwas abwärts
mit Bezug zum Rückenlehnenteil der Innenschale bei einer
Rückwärtsneigung der Rückenlehne verschiebt. Bei dieser Anordnung
tendiert jedoch, wenn die Rückenlehne rückwärts geneigt wird,
das Sitzteil der Außenschale zu einer Vorwärtsbewegung mit
Bezug zum Sitzteil der Innenschale. Wenn an der Außenschale
Schrauben rechtwinklig zu deren Außenfläche befestigt werden,
wirkt deshalb eine Biegekraft auf die Schrauben ein. Eine
derartige
Biegekraft wirkt wiederholt auf die Schrauben jedesmal
ein, wenn die Rückenlehne geneigt wird, so daß sich ein
Problem erhebt, daß die Gewindebohrungen erweitert werden, was
ein Lockerwerden der Schrauben bewirkt.
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6 Wenn die Innenschale mit der Außenschale vereinigt wird,
so daß sie mit Bezug zueinander verlagert werden können, wirkt
diese Verlagerung irgendwo an den Schalen, so daß sich die
Außenschale in nachteiliger Weise nach außen hin ausbreitet,
wodurch ein Spalt zwischen der Außen- und der Innenschale oder
dem Polstermaterial gebildet wird. Wenn beispielsweise die
Rückenlehne flexibel gemacht wird, wobei das Rückenlehnenteil
der Außenschale so angeordnet wird, daß es innerhalb eines
vorbestimmten Weges relativ zum Rückenlehnenteil der
Innenschale abwärts zu verschieben ist, so ragt, wenn der obere
Teil der Rückenlehne rückwärts mit Bezug zum unteren Teil
dieser geneigt wird, ein Übergangsbereich zwischen dem
Rükkenlehnen- und dem Sitzteil der Außenschale rückwärts vor,
so daß in diesem Bereich mit großer Wahrscheinlichkeit ein
Spalt gebildet wird.
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7 Bei der herkömmlichen Innenschale werden mindestens vier
Ecken des Sitzteils von dieser an der Metallstütze einer
Stützkonstruktion befestigt, so daß der gesamten Konstruktion
die Flexibilität fehlt. Wenn eine in der Seitenansicht
L-förmige Außenschale an der Innenschale der vorerwähnten
Konstruktion befestigt wird, so wird deren Flexibilität weiter mit
einer daraus resultierenden Verminderung der
Dämpfungsfähigkeit herabgesetzt.
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8 Bei einem Stuhl, der einen Sitz und eine Rückenlehne hat,
die zu einem einstückigen Körper durch Verbinden einer in der
Seitenansicht L-förmigen Innenschale mit einer in der
Seitenansicht L-förmigen Außenschale gebildet wird, ist es
schwierig, ein Lager od. dgl. zum Halten von Armstützen in den
Seitenteilen des Sitzes und der Rückenlehne unterzubringen, so
daß die Schwierigkeit vorliegt, umgekehrt L-förmige
Armstützen zu verwenden, deren eines Ende am Sitz und deren anderes
Ende an der Rückenlehne gehalten wird.
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9 In herkömmlichen Stühlen wird üblicherweise ein
Handbedienelement an einem speziellen Bauteil der Außenschale montiert
und ein durch das Handbedienelement zu regelnder Mechanismus
in einer Sützkonstruktion vorgesehen. Wenn eine derartige
Anordnung bei einer Außenschale einer einstückigen, in der
Seitenansicht L-förmigen Art angewendet wird, muß das
Handbedienelement von der Außenschale abgebaut werden, wenn die
Außenschale von der Innenschale getrennt wird, so daß nicht nur
viel Zeit benötigt wird, um die Außenschale an der Innenschale
anzubringen oder von letzterer zu entfernen, sondern daß es
auch unmöglich ist, die Funktion des Mechanismus festzustellen,
indem das an der Außenschale an seinem Platz montierte
Handbedienelement betätigt wird, während in den Mechanismus
hineingesehen wird.
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10 Derjenige Teil der Stützkonstruktion, der die Innenschale
und einen von der Stützkonstruktion aufragenden
Rückenlehnenträger lagert, muß in einem relativ kleinen Raum umschlossen
werden, der zwischen der Innen- und der Außenschale ausgebildet
ist. Als Ergebnis erhebt sich ein Problem, daß es ziemlich
schwierig ist, den Rückenlehnenträger und die Stützkonstruktion
steif genug zu machen, um eine starke Konstruktion, die von
einem Lockern frei ist, zu bilden.
Offenbarung der Erfindung
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Der mit einer Rückenlehne gemäß der Erfindung ausgestattete
und im Patentanspruch 1 beanspruchte Stuhl umfaßt eine in der
Seitenansicht L-förmige sowie aus einem Sitzteil und einem
Rückenlehnenteil bestehende Innenschale und eine in der
Seitenansicht L-förmige sowie aus einem Sitzteil und einem
Rückenlehnenteil bestehende Außenschale und ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschale an der Innenschale angebracht ist,
ohne daß ihre gesamten Flächen einander berühren. Bei dieser
Bauweise erzeugen die Innen- und Außenschale eine
dreidimensionale Konstruktion, die eine ausreichende Festigkeit besitzt,
um den Sitz und die Rückenlehne, die vereinigt sind, in guter
Form zu halten. Indem eine geeignete Krümmung der Innen- und
Außenschalen oder ein geeigneter Abstand zwischen den Schalen
oder ein geeigneter Bereich einer Verschiebung zwischen den
Schalen gewählt wird, ist es bei dieser Anordnung möglich,
die Festigkeit und Flexibilität der Bauteile mit einem
gewünschten Wert innerhalb eines weiten Bereichs festzusetzen.
Im Vergleich mit den herkömmlichen Stühlen, wobei lediglich
die Innenschale eine Rolle als ein Tragwerk spielt, können
der Freiheitsgrad in der Bauform und das Gefühl im Gebrauch,
wie die Dämpfungscharakteristik und die Haltbarkeit,
wirkungsvoll und ohne Schwierigkeiten erhöht werden.
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Auch ist diese Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenschale lediglich von der Innenschale getragen wird. Wenn nur
die innenseitig des Stuhls verborgene Innenschale mit
Ersatzbefestigungsmitteln für unterschiedliche Stützkonstruktionen
von verschiedenen Bauformen versehen wird, ist es bei dieser
Anordnung ausreichend, die Außenschale mit einem einzigen Typ
einer Befestigungsvorrichtung auszustatten, um die Außenschale
an der Innenschale anzubringen. Als Ergebnis genügen, auch
wenn Stühle durch Kombinieren von Schalen mit
Stützkonstruktionen verschiedener Bauformen hergestellt werden, Innen- und
Außenschalen eines einzigen Typs, ohne deren äußeres Aussehen
zu verschlechtern.
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Diese Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine
ortsfeste Schale in einer solchen Position vorgesehen wird,
um eine im Sitzteil der Außenschale ausgebildete Öffnung zu
verschließen, und daß die ortsfeste Schale an einer
Stützkonstruktion für ein Abstützen des Sitzteils der Innenschale
befestigt wird. Diese Anordnung verhindert effektiv, daß ein
zwischen der Innen- sowie der Außenschale gebildeter Raum
über einen großen Spalt mit dem Äußeren in Verbindung kommt.
Selbst wenn sich der Sitz relativ zur Stützkonstruktion
bewegt, ist es möglich, den Spalt unter der Voraussetzung, daß
die Lagebeziehung zwischen der ortsfesten Schale und der
Außenschale im voraus bekannt ist, so klein wie möglich zu
machen.
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Beispielsweise kann bei einem Stuhl, in dem sich die
Außenschale horizontal und vertikal mit Bezug zur Stützkonstruktion
bewegt, der Spalt immer klein gehalten werden, indem die
Ausbildungen der Front- und Rückwände der ortsfesten Schale
gleichartig zu den Orten der Front- und Hinterkanten der
Öffnung, die sie beschreiben, wenn der Stuhl bewegt wird,
gemacht werden.
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In dem Fall, da eine ortsfeste Schale in einem Stuhl mit einer
Rückenlehne, vorgesehen wird, bei welchem eine
Stützkonstruktion eine auf einem Untergestell stehende Säule und einen am
oberen Ende der Säule befestigten Tragrahmen umfaßt, ist es
vorzuziehen, den Tragrahmen mit mehr als drei abwärts
ragenden Zapfen zu versehen, um die Innenfläche der ortsfesten
Schale an den freien Enden der Zapfen zu lagern, und es ist
vorzuziehen, einen oder zwei Punkte im mittigen Teil der
ortsfesten Schale mit Hilfe von Schrauben am Tragrahmen zu
befestigen. Bei dieser Anordnung wird die ortsfeste Schale
lediglich in ihrem mittigen Teil am Tragrahmen befestigt, so daß
es für den Umfangsbereich der ortsfesten Schale
vergleichsweise leicht ist, elastisch verformt zu werden. Als Ergebnis
berühren sich, wenn irgendeine Relativverlagerung zwischen
der Außenschale und der ortsfesten Schale durch Anhäufung von
Maßabweichungen zum Auftreten gebracht wird, die ortsfeste
und die äußere Schale vergleichsweise sanft, so daß die
ortsfeste Schale nicht eng an der Außenschale anliegen wird, was
einen Abrieb verstärken oder ein abnormales Geräusch erzeugen
würde.
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Diese Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß das
Rükkenlehnenteil der Innenschale und das Rückenlehnenteil der
Außenschale nahe ihren Seitenrändern in einer solchen Weise
verbunden sind, um eine Relativverlagerung zwischen den
Schalen in Aufwärts- und Abwärtsrichtungen zuzulassen, und daß
der obere Teil der Rückenlehne elastisch mit Bezug zum unteren
Teil von dieser durch eine Belastung geneigt werden kann, die
von einem sich gegen die Rückenlehne anlehnenden Benutzer
hervorgerufen wird. Wenn die Innen- und Außenschale zu einer
Konstruktion vereinigt werden, die eine ausreichende
Festigkeit hat, um die Kontur des Stuhls beizubehalten, ist es bei
dieser Anordnung möglich, der Rückenlehne selbst eine
geeignete Elastizität zu vermitteln.
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Um die Innenschale mit der Außenschale zu verbinden, kann im
Rückenlehnenteil der Innenschale nahe den Seitenrändern und
der Oberkante von dieser eine Mehrzahl von Rastöffnungen
vorgesehen werden, wobei eine Mehrzahl von Einwärts- und
Abwärtskrallen, die einstückig mit dem Rückenlehnenteil der
Außenschale nahe den Seitenrändern und der Oberkante von dieser
ausgebildet sind und von diesen vorragen, vorgesehen werden,
so daß die Einwärts- und Abwärtskrallen die inneren
Seitenkanten und die Unterkanten jeweils der entsprechenden
Rastöffnungen aufgrund der elastischen Verformung der Schalen erfassen.
Wenn eine unerwartete äußere Kraft auf die Rückenlehne
aufgebracht wird, so werden bei dieser Anordnung wahrscheinlich
jedoch nur die an den beiden Seiten der Rückenlehne
vorgesehenen Einwärtskrallen aus den Rastöffnungen herausfallen.
Damit der in einem Stuhl dieser Art sitzende Benutzer seinen
Rücken angenehm durch die Rückenlehne des Stuhls abgestützt
empfindet, sind insbesondere die Rückenlehnenteile der
Innen- und Außenschalen an ihren rechten und linken Seitenrändern so
gekrümmt, daß sie von ihren mittigen Teilen vorwärts
vorstehen. Wenn eine große Kraft am oberen Teil einer solchen
Rükkenlehne wirkt, um deren Vorwärtsneigung herbeizuführen, kann
die Außenschale vorwärts verformt werden, so daß ein
Vorwärtsbiegen der Rückenlehne verursacht wird. Weil der
Krümmungsgrad der Außenschale plötzlich abnimmt, bewegen sich dann die
Einwärtskrallen an den beiden Seitenrändern der Außenschale
nach außen, so daß sie dazu neigen, aus den zugeordneten
Rastöffnungen auszutreten.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung zur Verbindung der
Schalen durch einen Eingriff der Einwärts- und Abwärtskrallen
mit den Rastöffnungen die nahe den beiden Seitenrändern des
Rückenlehnenteils ausgebildeten Rastöffnungen linear
ausgestaltete innere Seitenkanten besitzen, so daß die die inneren
Seitenkanten der Öffnungen erfassenden Einwärtskrallen
relativ in Auf- und Abwärtsrichtungen bewegt werden können, und
daß in der Richtung ihrer Dicke verformbare Zungen so
vorgesehen werden, um von den äußeren Seitenkanten der Öffnungen
vorzuragen, wobei die freien Kanten der Zungen an den
Außenflächen der Einwärtskrallen anstoßen, die die inneren
Seitenkanten der Öffnungen erfassen.
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Ein anderer Weg, um den Nachteil zu beseitigen, ist derjenige,
daß eine Vielzahl von ersten Rastöffnungen nahe der Oberkante
des Rückenlehnenteils der Innenschale vorgesehen und eine
Mehrzahl von Abwärtskrallen einstückig ausgebildet wird, um
vom oberen Randbereich des Rückenlehnenteils der Außenschale
vorzustehen, und daß eine Mehrzahl von zweiten Rastöffnungen,
die vertikal verlaufen sowie eine engere obere Hälfte und
eine weitere untere Hälfte umfassen, nahe den beiden
seitlichen Randbereichen des Rückenlehnenteils der Innenschale
vorgesehen werden. Auswärtskrallen, die ein Oberteil, das durch
die untere Hälfte der zweiten Rastöfnungen eingesetzt werden
kann, und ein Unterteil, das eng mit den oberen Hälften der
Rastöffnungen in Eingriff kommen kann, haben, sind so vorgesehen,
daß sie von den Seitenrandbereichen des Rückenlehnenteils der
Außenschale vorstehen, so daß die Auswärtskrallen durch die
unteren Hälften der zweiten Rastöffnungen hindurch eingesetzt
werden, um die Außenkanten der oberen Hälften von diesen zu
erfassen, während die Abwärtskrallen die unteren Kanten der
zugeordneten ersten Rastöffnungen durch Ausnutzen der
elastischen Verformung der jeweiligen Bauteile erfassen.
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Bei einer Anordnung, wobei der Rückenlehnenträger zwischen der
Innen- und Außenschale angeordnet ist, ist es vorzuziehen,
daß der obere Bereich der Innenschale an einem Teil nahe dem
oberen Ende des Rückenlehnenträgers, das als ein Drehpunkt
dient, nach rückwärts zu neigen ist.
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Da in einem Stuhl dieser Art jedoch die Innenschale so
gekrümmt ist, daß sowohl deren rechte als auch linke
Seitenbereiche vorwärts ragen, wie oben erwähnt wurde, so ist, wenn
der mittige Teil der Innenschale starr an der Stütze des
Rückenlehnenträgers befestigt wird, der obere halbe Teil von
dieser kaum nach rückwärts zu neigen.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung wird deshalb das
Rückenlehnenteil der inneren Schale so gekrümmt, daß sowohl der
rechte wie auch der linke Seitenrand von dieser vorwärts vom
mittigen Teil von dieser vorsteht, und nahe diesem mittigen
Teil werden Schlitze derart ausgestaltet, daß sie eine
horizontal verlaufende, am oberen Ende des Rückenlehnenträgers
befestigte Stütze kreuzen. Die innere Schale wird an der
vorerwähnten Stütze durch Befestigungselemente lediglich nahe
ihren seitlichen Randbereichen befestigt. Wenn bei dieser
Anordnung am oberen Teil der Rückenlehne eine Rückwärtskraft
wirkt, wird der obere Bereich des Rückenlehnenteils der
Innenschale rückwärts mit Bezug zu deren unterem Bereich geneigt,
während die Krümmung des Rückenlehnenteils mit den beiden
rechten und linken vorwärtsragenden Randbereichen geringer
wird und der mittige Teil des Rückenlehnenteils sich von der
Stütze wegbewegt. Der Grund, weshalb das Rückenlehnenteil der
Innenschale stetig seine Krümmung ändern kann, liegt darin,
daß die Schlitze im Rückenlehnenteil so vorgesehen sind, um
die horizontal verlaufende Stütze zu kreuzen, und dadurch die
Kompression der Bauteile, die bei Abnehmen der Krümmung erzeugt
wird, absorbieren können. Aufgrund des Vorhandenseins der
Schlitze funktioniert das Rückenlehnenteil nach Art einer
Blattfeder. Auf diese Weise ist es einfach, der Rückenlehne
eine geeignete Elastizität zu vermitteln.
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Auch ist der mit einer Rückenlehne versehene Stuhl gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich des
Rückenlehnenteils der Innenschale mit Bezug zum unteren
Bereich von dieser rückwärts geneigt werden kann und ein
elastischer Verbindungsgurt vorgesehen ist, um den Basisbereich
des vorerwähnten Rückenlehnenteils, an welchem das
Rückenlehnenteil rückwärts geneigt wird, und das hintere Ende des
Sitzteils der Innenschale zu verbinden, wobei derjenige Teil des
Verbindungsgurts, der mit dem Rückenlehnenteil verbunden ist,
gekrümmt ist, um etwas nach vorne zu ragen, so daß, wenn der
obere Teil des Rückenlehnenteils rückwärts mit Bezug zu
dessen unterem Teil geneigt wird, der gekrümmte Bereich des
Verbindungsgurts vorwärts mit Bezug zum unteren Teil des
Rückenlehnenteils vorstehen kann. Wenn bei dieser Anordnung ein sog.
Rückenlehnenpunkt, um bei einer im Stuhl sitzenden Person den
nahe dem fünften Lendenwirbel von dieser liegenden Bereich
abzustützen, am gekrümmten Bereich des Verbindungsgurts
festgesetzt wird, so verschiebt sich der Rückenlehnenpunkt abwärts, wenn
der gekrümmte Bereich während seines Rückwärtsneigens vorwärts
vorsteht. Durch geeignete Wahl der Krümmung des gekrümmten
Bereichs und der Art, in welcher der gekrümmte Bereich der
Rückwärtsneigung des oberen Teils der Rückenlehne mit Bezug
zum unteren Teil von dieser folgt, ist es deshalb möglich,
die Art und Weise einer Verschiebung des Rückenlehnenpunkts
frei zu regeln. Somit ist es einfach, den Abstand zwischen
dem Rückenlehnenpunkt und dem Sitzbezugspunkt, der das Zentrum
einer Last am Sitz darstellt, so konstant wie möglich
einzuhalten. Im Ergebnis ist es möglich zu verhindern, daß das vom
Benutzer getragene Hemd usw. hochgezogen wird.
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Um den gekrümmten Bereich wirkungsvoll bei einem
Rückwärtsneigen des oberen Bereichs der Rückenlehne zum Vorragen zu
bringen, ist es erwünscht, denjenigen Teil des
Verbindungsgurts, welcher mit dem Rückenlehnenteil der Innenschale
verbunden wird, dicker als die übrigen Teile von diesem zu
machen, oder benachbart zu diesem Teil Rippen für eine
Versteifung vorzusehen. Um die Krümmung des gekrümmten Bereichs zu
regulieren, ist es vorzuziehen, einen Teil des Gurts
unterhalb des gekrümmten Bereichs als elastisch flexible Faltungen
auszubilden. Insbesondere wird, wenn die Falten eine große
elastische Zugkraft besitzen, das Vorragen des gekrümmten
Bereichs eingeschränkt. Falls die elastische Zugkraft mit einem
zu kleinen Wert bestimmt wird, hat der gekrümmte Bereich die
Möglichkeit, in einem größeren Ausmaß vorzustehen.
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Wenn zwei in Längsrichtung der Innenschale verlaufende
Schlitze erzeugt werden, um dadurch einen Verbindungsgurt zwischen
den Schlitzen zu bilden, ist es möglich, den Verbindungsgurt
gleichzeitig mit dem Formen der Innenschale auszugestalten,
so daß es einfacher wird, eine Innenschale herzustellen, als
wenn ein separater Verbindungsgurt an dieser angebracht wird.
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Gleichgültig ob ein Verbindungsgurt, der in der vorerwähnten
Weise funktioniert, vorgesehen wird oder nicht, ist es von
Vorteil, eine Harzeinspritzöffnung zur Ausbildung einer
Innenschale in deren Mitte und ein Paar von Schlitzen, die sich in
Längsrichtung der Schale auf der linken und rechten Seite der
Öffnung erstrecken, vorzusehen. Insbesondere wird bei dieser
Anordnung bei einem Spritzgießen einer Innenschale unter
Anwendung einer Form das in die Form durch die Öffnung
eingespritzte Harz durch die in der Form zur Ausbildung der
Schlitze ausgestalteten Grate so geleitet, um zur Vorderkante des
Sitzteils und zur Oberkante des Rückenlehnenteils zu fließen,
wobei ein Teil des fließenden Materials über die oberen und
unteren Enden der Schlitze hinweggeht, um in sowohl den rechten
als auch den linken Randbereich der Innenschale eingeführt zu
werden. Deshalb werden die Länge des Weges von der
Harzeinspritzöffnung zu sowohl der Vorder- als auch Oberkante und die
Länge des Weges von der Harzeinspritzöffnung zu den rechten
und linken Seitenkanten gleich, so daß ein nur geringer
Unterschied in der Dichte des Harzes zwischen den Bereichen nahe
den Seitenkanten und den Bereichen nahe der Front- und
Oberkante vorhanden sein wird, woraus ein Vorteil resultiert,
daß kaum eine Verformung auftreten und der Stuhl kaum auch
nach langem Gebrauch reißen oder brechen wird.
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Es sei angenommen, daß bei der Herstellung von Stühlen, die
mit einer Rückenlehne versehen sind, deren oberer Teil
elastisch nach rückwärts relativ zum unteren Teil von dieser
unter Zulassen einer Verlagerung der Schalen relativ zueinander
geneigt werden kann, Standardprodukten eine geeignete
Elastizität gegen eine Rückwärtsneigung der Rückenlehne vermittelt
wird. Wenn hochwertige Produkte, die eine längere Rückenlehne
wegen eines daran angebrachten Kissens haben, unter
Verwendung einer Innen- und Außenschale von einer Art, die mit
jenen bei den oben erwähnten Standardprodukten übereinstimmt,
gefertigt werden, dann kann in manchen Fällen die Rückenlehne
einen Mangel an Elastizität aufweisen. Um diesen Nachteil zu
beseitigen, wird gemäß dieser Erfindung ein elastisches,
plattenförmiges Bauteil, das sich vom oberen freien Ende des
Rükkenlehnenträgers aus aufwärts erstreckt, vorgesehen, um die
Rück- oder Innenfläche der Innenschale elastisch abzustützen.
Selbst wenn übliche Innen- und Außenschalen für Standard- und
hochwertige Produkte verwendet werden, so ist es bei dieser
Anordnung unter Anwendung eines geeigneten elastischen,
plattenförmigen Bauteils möglich, die Gegenkraft gegen eine
Rückwärtsneigung der Rückenlehne mit einem geforderten Wert
festzusetzen.
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Auch wenn der gekrümmte Bereich des Verbindungsgurts so
ausgelegt wird, um vorwärts mit Bezug zum unteren Bereich der
Rückenlehne vorzuragen, wie oben beschrieben wurde, so würde
jedoch, wenn der obere Bereich von dieser rückwärts mit Bezug
zu ihrem unteren Bereich geneigt wird, ein dickes Kissen in
hochwertigen Stühlen ein solches Vorragen des gekrümmten
Bereichs absorbieren, so daß der Rückenlehnenpunkt nicht wirksam
abwärts verschoben werden könnte. In Übereinstimmung mit der
Erfindung wird deshalb ein elastisches, plattenförmiges
Bauteil nahe seinem unteren Ende gelenkig am oberen Ende des
Rückenlehnenträgers montiert, wobei der obere Teil des
elastischen, plattenförmigen Bauteils oberhalb des Gelenks gegen
die obere Innenfläche der Innenschale anliegt, so daß, sobald
der obere Teil der Innenschale rückwärts geneigt wird, der
untere Teil des elastischen, plattenförmigen Bauteils vorwärts
ragt, um dadurch das die Fläche der inneren Schale
abdeckende Kissen nach vorne zu drücken. Bei dieser Anordnung wird
das Kissen nahe dem unteren Endabschnitt des elastischen,
plattenförmigen Bauteils nach vorne gedrückt, so daß sich
der Rückenlehnenpunkt im wesentlichen abwärts bewegt.
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Die Erfindung schafft auch einen Stuhl, der mit einer eine
Innen- sowie eine Außenschale, die beide in der Seitenansicht
L-förmig sind, umfassenden Rückenlehne versehen und dadurch
gekennzeichnet ist, daß an der Unterfläche des Sitzteils der
Innenschale mehrere Zapfen vorhanden sind, die parallel
zueinander und rechtwinklig zu einer imaginären Ebene, welche sich
zwischen der Vorderkante des Sitzes und der Oberkante der
Rückenlehne erstreckt, vorragen, und daß an der oberen Fläche
des Sitzteils der Außenschale in solchen Positionen, die den
vorerwähnten Zapfen entsprechen, mehrere hohlzylindrische
Hülsen vorstehen, die sich in axialer Flucht mit den
vorerwähnten Zapfen erstrecken, so daß die Außenschale mit der
Innenschale verbunden wird, indem jeder der Zapfen in eine
zugeordnete der hohlzylindrischen Hülsen eingesetzt wird.
Die Außenschale wird hierbei an der Innenschale mit Hilfe
von Schrauben befestigt, die in einer axial mit den Achsen
der Zapfen ausgerichteten oder zu diesen parallelen Richtung
eingeschraubt werden. Wenn das Sitzteil der Außenschale bei
einer Rückwärtsneigung der Rückenlehne relativ zum Sitzteil
der Innenschale vorwärts verschoben wird, so bewirkt bei
dieser Anordnung die Bewegung, daß der Eingriff der Zapfen mit
den hohlzylindrischen Hülsen fester wird. Als Ergebnis wirkt
eine axiale Kraft lediglich an den Schrauben, die das
Sitzteil der Außenschale mit dem Sitzteil der Innenschale
verbinden, wodurch verhindert wird, daß ein Biegemoment wiederholt
an den Schrauben einwirkt, was zu einer Erweiterung der
Gewindebohrung und damit zum Lösen der Schrauben führt. Durch
diese Anordnung ist es möglich, indem einfach eine Innenschale
mit ihrer Oberseite nach unten fest auf einem Arbeitstisch
angebracht wird, die hohlzylindrischen Hülsen an der
Außenschale unmittelbar von oben her mit den Zapfen an der
Innenschale in Eingriff zu bringen. Da die Achsen der Schrauben
mit jenen der Zapfen und der hohlzylindrischen Hülsen
übereinstimmen,
wenn sie ineinandergreifen, sind sie alle parallel
angeordnet. Als Ergebnis ist es einfch, gleichzeitig alle
Schrauben an den geforderten Positionen mit Hilfe eines
Mehrfach-Schraubenverbinders, der parallele Schraubendreher
besitzt, die alle gleichzeitig betrieben werden, festzuziehen.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein
Hökker schräg aufwärts mindestens an der Vorderkante des
Sitzteils der Innenschale vorgesehen wird. Bei dieser Anordnung
wird der Höcker in den unteren Vorderkantenbereich des
Kissens gedrückt, so daß der Höcker ein Gleiten des Kissens an
der Oberfläche der Innenschale verhindert. Durch den schräg
aufwärts gerichteten Höcker wird in diesem Fall, wenn eine
rückwärts gerichtete Kraft an der Vorderkante des Kissens
einwirkt, der Höcker in die Unterfläche des Kissens gedrückt,
so daß ein sichererer Eingriff des Kissens und des Höckers
erlangt wird.
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Auch ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein
durchgehender Rand, der sich ab- und rückwärts erstreckt, am
umlaufenden Rand der Innenschale ausgebildet ist, und daß ein
durchgehender Rand, der sich auf- und vorwärts erstreckt, am
umlaufenden Rand der Außenschale ausgebildet ist, wobei der
Rand an der Außenschale innenseitig und im wesentlichen
parallel zum Rand an der Innenschale angeordnet wird. Selbst wenn
die Außenschale verformt wird, um sich auswärts zu erweitern,
verschieben sich bei dieser Anordnung der Rand an der
Außenschale sowie der Rand an der Innenschale relativ zueinander,
wobei ihre Flächen in Gleitberührung sind, so daß, wenn die
Ränder mit einer geeigneten Höhe gefertigt werden, kein
Spalt zwischen den Schalen gebildet werden wird. Wenn eine
Maßabweichung in der Außenschale selbst vorhanden ist oder
eine unerwartete Verformung, z.B. ein Krümmen, an der
Außenschale auftritt, so wirken die einander überlappenden Ränder
zusammen, um die Ausbildung eines Spalts zu verhindern. Falls
der periphere Teil des Polstermaterials zwischen die Ränder
gezogen und an der Innenschale befestigt wird, ist es möglich,
vollständig zu verhindern, daß die Befestigungspunkte zum
Äußeren hin freigelegt werden. Sobald die Rückenlehne rückwärts
geneigt wird, tendiert insbesondere der Übergangsbereich des
Sitz- und des Rückenlehnenteils der Außenschale dazu, nach
außen vorzustehen. Weil jedoch in dem Stuhl der Erfindung das
Erstreckungsmaß des Randes der Innenschale im Übergangsbereich
zwischen dem Sitz undder Rückenlehne größer ist als
dasjenigen in den anderen Bereichen, ist es möglich, auch wenn eine
Verformung der Außenschale an diesem Übergangsbereich
konzentriert wird, effektiv die Ausbildung irgendeines Spalts zu
verhindern.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das
Sitzteil der Innenschale an einer Sitzstütze an der
Stützkonstruktion zur Auflagerung des Sitzes befestigt ist, und daß das
Rückenlehnenteil der Innenschale an einer Rückenlehnenstütze
fest angebracht ist, welche am von der Stützkonstruktion
ausgehenden Rückenlehnenträger vorgesehen ist, wobei die Stützen
der inneren Schale nicht an der Stützkonstruktion festgehalten
sind. Bei dieser Anordnung kann das Ausmaß, mit dem die
innere Schale durch den Tragrahmen und den Rückenlehnenträger
zurückgehalten wird, minimiert werden, so daß ein weicher
Stützmechanismus wie eine Hängematte erhalten werden kann. Eine
gute Dämpfungscharakteristik kann auch mit einer in der
Seitenansicht L-förmigen, mit der Innenschale verbundenen
Außenschale erlangt werden.
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Der Stuhl der Erfindung, bei dem die Innenschale durch die
vorerwähnte Sitz- und Rückenlehnenstütze abgestützt wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle an jedem der
entgegengesetzten Enden einer jeden der Stützen seitwärts ragend
vorgesehen ist und daß in jedes der entgegengesetzten Enden von
elastisch verformbaren, kopfstehend L-förmigen Armstützen ein
Lager eingegliedert ist, so daß die Lager in den vorderen
Enden der Armstützen durch die Wellen an der Sitzstütze und die
Lager in den rückwärtigen Enden der Armstützen durch die
Wellen an der Rückenlehnenstütze gelagert werden. Durch diese
Anordnung ist es nicht notwendig, irgendwelche Lager oder
Mittel, um ein Herausfallen der Wellen aus den Lagern zu
verhindern, im Sitz oder in der Rückenlehne vorzusehen. Wenn
bei dieser Anordnung eine umlaufende Eingriffsnut in jeder
der Wellen an den Stützen ausgebildet und eine radiale
Gewindebohrung in jedem der in die entgegengesetzen Enden der
Armstützen eingegliederten Lager ausgestaltet wird sowie eine
Schraube in die Gewindebohrung so eingeschraubt wird, daß ihr
freies Ende in die umlaufende Eingriffsnut einer jeden der
vorerwähnten Wellen eingreift, dann können die Armstützen
fehlerfrei in den geforderten Positionen befestigt werden, und
es ist möglich, die Armstützen ohne Schwierigkeiten von der
Außenseite her am Stuhl anzubringen oder von diesem abzubauen.
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Falls die kopfstehend L-förmigen Armstützen verwendet werden,
können diese Armstützen im Querschnitt C-förmig sein, wobei
die Sitzstütze und die Rückenlehnenstütze durch die
Elastizität der Armstützen zueinander hin einer Belastung ausgesetzt
werden können. Diese Anordnung macht es für die Armstützen
möglich, als eine Feder für eine Selbstrückstellung der
Rückenlehne von einer Ruheposition zu einer Bezugsposition zu
wirken. Als Ergebnis ist die Möglichkeit gegeben, eine kleine
Feder, die zwischen der Innen- und Außenschale vorgesehen ist,
zu verwenden, um auf die Rückenlehne eine Belastung
aufzubringen, oder eine solche Feder gänzlich wegzulassen.
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Die Erfindung ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenschale lösbar an der Innenschale montiert wird und
eine ortsfeste Schale lösbar an der Stützkonstruktion befestigt
wird, wobei ein Handbedienelement und ein von dem
Handbedienelement zu betätigender Mechanismus an der Innenschale sowie
der Stützkonstruktion unabhängig von der Außenschale und der
ortsfesten Schale vorgesehen werden. Wenn die Außenschale und
die ortsfeste Schale von der Innenschale und dem Tragrahmen
abgebaut werden, ist es bei dieser Anordnung überhaupt nicht
notwendig, das Handbedienelemtn von diesen Schalen zu lösen.
Selbst wenn die Außenschale und die ortsfeste Schale abgebaut
werden, um einen Blick in den Mechanismus zu erlauben, bleibt
das Handbedienelement fest in der regulären Position, so daß
es möglich ist, die Funktion des Handbedienelements unter
derselben Bedingung wie im Normalbetrieb des Handbedienelements
festzustellen und dessen Funktion, falls es notwendig ist,
nachzuregeln. Falls der Mechanismus im Tragrahmen vorgesehen
ist, während das Handbedienelement sich außenseitig des
Tragrahmens befindet, wobei ein Übertragungskabel, das ein durch
ein Führungsrohr verlaufendes Kernzugkabel umfaßt und das zur
Übertragung einer am Handbedienelement vorgenommenen Tätigkeit
zum Mechanismus dient, vorhanden ist, so ist es vorzuziehen,
daß das eine Ende des Führungsrohrs am Tragrahmen in einer
solchen Weise gehalten wird, daß es nicht möglich ist, die
Position nachzustellen, während das andere Ende des
Führungsrohrs an der Unterfläche der Innenschale außenseitig des
Tragrahmens in einer solchen Weise gehalten wird, um eine
Justierung der Befestigungsposition zuzulassen. Auf diese Weise ist
die Möglichkeit gegeben, die Konstruktion einfacher zu machen,
als wenn beide Enden des Führungsrohrs am Tragrahmen derart
befestigt werden, um eine Justierung der Befestigungsposition
zu erlauben, und es ist auch möglich zu verhindern, daß der
Justiervorgang kompliziert wird.
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Der mit einer Rückenlehne, die eine Kombination einer
Innen- sowie einer Außenschale umfaßt, welche beide in der
Seitenansicht L-förmig sind, ausgestattete Stuhl der Erfindung ist
auch dadurch gekennzeichnet, daß die mittigen Teile von
Ausgleichelementen, von deren rückwärtigen Enden ein
Rückenlehnenträger zur Abstützung des Rückenlehnenteils der
Innenschale ausgeht, gelenkig am Tragrahmen mit Hilfe einer
mittigen Welle gelagert sind, während die vorderen Enden der
Ausgleichelemente am vorderen Endabschnitt des
Sitzaufnahmerahmens, der das Sitzteil der Innenschale trägt, mit Hilfe von
vorderen Gelenkgliedern, die drehbar am Tragrahmen gehalten
sind, verbunden sind. Der rückwärtige Endabschnitt des
Sitzaufnahmerahmens ist mit den hinteren Enden der
Ausgleichelemente über hintere Gelenkglieder so verbunden, daß er
vor-
und rückwärts bewegbar ist, so daß eine Aufwärtsbewegung der
frontwärtigen Endstücke der Ausgleichelemente bei einer
Rückwärtsneigung der Rückenlehne durch die vorderen Gelenkglieder
in eine Vorwärtsbewegung des Sitzaufnahmerahmens umgesetzt
werden kann. Wenn sich bei dieser Anordnung ein Benutzer
gegen die Rückenlehne lehnt, wird der Sitz vorwärts verschoben,
während die Rückenlehne rückwärts geneigt wird. Als Ergebnis
kann der Benutzer in eine Ruheposition in stabilem Zustand
ohne ein übermäßiges Rückwärtsverlagern seines Schwerpunkts
gebracht werden. Da der Schwenkpunkt des Rückenlehnenträgers
am Schwenkpunkt der unter dem Sitz angeordneten
Ausgleichelemente angeordnet ist, wird bei einer Rückwärtsneigung der
Rückenlehne derjenige Teil des Rückenlehnenträgers, der in
der Rückenlehne enthalten ist, rückwärts geneigt, da er als
Ganzes rückwärts verschoben wird. Insbesondere erfährt der
Rückenlehnenträger niemals eine Drehbewegung um einen mittigen
Punkt der Rückenlehne als einen Drehpunkt. Deshalb kann der
Rückenlehnenträger zwischen der inneren, in der Seitenansicht
L-förmigen Schale und der äußeren, in der Seitenansicht
L-förmigen Schale ohne jegliches Problem eingeschlossen werden.
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Da die Ausgleichelemente und der Rückenlehnenträger zwischen
der Innen- und Außenschale aufgenommen sind, wie oben
beschrieben wurde, ist es notwendig, daß sie eine geforderte
Steifigkeit besitzen, ohne voluminös zu werden, und daß sie mit
Sicherheit ohne ein Rattern oder Rütteln betrieben oder
angehalten werden können.
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Zu diesem Zweck werden in Übereinstimmung mit der Erfindung
die zuvor erwähnten rechten und linken Ausgleichelemente als
ein Paar verwendet, wobei der Sitzaufnahmerahmen aus einem
in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen sich erstreckenden
Rahmenbauteil gefertigt und eine Nabe mit einer geforderten
axialen Länge an mindestens einem der oberen sowie unteren Enden
eines jeden der hinteren Gelenkglieder ausgebildet wird, wobei
die hinteren Gelenkglieder durch eine durch die oberen Enden
der hinteren Gelenkglieder hindurchgehende Welle mit dem
Sitzaufnahmerahmen
und durch eine durch deren untere Enden
hindurchgehende Welle mit den Ausgleichelementen verbunden
werden. Durch diese Anordnung kann das Paar von rechten und
linken Ausgleichelementen immer gleichzeitig betätigt werden,
indem lediglich die Endstücke der beiden Ausgleichelemente
mittels eines relativ kleinen Verbindungsorgans verbunden
werden. Insbesondere wird, wenn die beiden Ausgleichelemente
aufgrund einer unerwarteten, an der Rückenlehne oder am Sitz
einwirkenden Kraft in unterschiedlichen Richtungen bewegt
werden, die Bewegung in eine solche zum Drehen des
Sitzaufnahmerahmens horizontal durch die rechten und linken vorderen
Gelenkglieder umgesetzt. Die hinteren Gelenkglieder, die die
rückwärtigen Enden des Sitzaufnahmerahmens mit den
Ausgleichelementen verbinden, können jedoch nicht seitwärts aufgrund
von an den unteren Enden und/oder den oberen Enden von diesen
vorgesehenen Naben geneigt werden. Insbesondere wird, wenn
die Gelenkglieder aus einer einfachen Platte gefertigt werden,
ein zwischen den Elementen und der Welle gebildeter Freiraum
zulassen, daß die Gelenkglieder über einen relativ großen
Winkel nach rechts oder links zu neigen sind. Andererseits
wird die Neigung der hinteren Gelenkglieder, die eine Nabe
besitzen, nach rechts oder links in hohem Maß eingeschränkt,
selbst wenn ein Freiraum, der die Drehung zuläßt, zwischen
den Elementen und der Welle vorhanden ist. Wenn der
Sitzaufnahmerahmen von einer schwerlich zu verformenden Gestalt ist,
so kann er im Ergebnis nicht horizontal drehen. Aus
diesem Grund können sich die beiden rechten und linken
Ausgleichelemente schwerlich in unterschiedlicher Weise bewegen.
Deshalb kann die Konstruktion der oben erwähnten unerwarteten
äußeren Kraft in starker Weise widerstehen.
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Für einen gleichartigen Zweck ist der Stuhl der Erfindung so
konstruiert, daß die Ausgleichelemente in ihren frontwärtigen
Endstücken mit einem längs sich erstreckenden Langloch
versehen sind, in das ein von jedem der vorderen Gelenkglieder
herausragender Stift verschiebbar eingreift, so daß, indem
der Stift zum Anstoßen an der Vorderkante des Langlochs
gebracht wird, eine weitere Vorwärtsbewegung der Rückenlehne
und eine weitere Rückwärtsbewegung des Sitzes verhindert
werden. Durch diese Anordnung ist es ohne eine besondere
Sperre möglich, den Sitz und die Rückenlehne fehlerfrei sowie
ohne ein Rattern oder Rütteln in der Bezugsposition
anzuhalten. Insbesondere wird die Vorderkante des Schlitzes eines
jeden der Ausgleichelemente durch den Stift an jedem der
vorderen Gelenkglieder erfaßt, so daß das vordere Ende eines
jeden der Ausgleichelemente nicht weiter abwärts verlagert
werden kann, wodurch sowohl eine weitere Vorwärtsbewegung der
Rückenlehne wie eine weitere Rückwärtsbewegung des Sitzes
verhindert werden. Weil zu dieser Zeit die vorerwähnten Stifte
so angeordnet sind, daß sie an den Enden der Langlöcher
anliegen, können die Stifte, selbst wenn ein gewisser Freiraum
zwischen der inneren Seitenfläche eines jeden der Schlitze
und der äußeren Umfangsfläche eines jeden der Stifte
vorhanden ist, welche gegen die vorderen Enden der Schlitze
gedrückt werden, nicht in der Breitenrichtung der Schlitze
verschoben werden. Deshalb tritt kein Rütteln von entweder dem
Sitz oder der Rückenlehne auf.
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Bei der obigen Anordnung für einen Eingriff können, wenn es
erwünscht ist, die Eingriffsposition zu ändern, die vorderen
Gelenkglieder an den exzentrischen Teilen einer vom Tragrahmen
aufgenommenen Welle drehbar gelagert werden, wobei die feste
Position in der Drehrichtung mittels eines Exzenterstellung-
Regelmechanismus justierbar gemacht werden kann.
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Die Erfindung ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Bodenfläche des Tragrahmens in die Nähe der
rückwärtigen Enden der Ausgleichelemente erstreckt und eine an den
rückwärtigen Enden der Ausgleichelemente befestigte Welle
benachbart zu der Verlängerung des Tragrahmens positioniert
wird, so daß die Welle an die Verlängerung des Tragrahmens
anstößt, um dadurch eine weitere Rückwärtsdrehung der
Rückenlehne sowie eine weitere Vorwärtsbewegung des Sitzes zu
verhindern. Durch diese Anordnung ist es nicht notwendig, eine
besondere Sperre vorzusehen, um eine weitere Rückwärtsneigung
und weitere Vorwärtsbewegung der Rückenlehne in der
Ruheposition zu unterbinden. Wenn es gewünscht ist, die Stopposition
der Rückenlehne und des Sitzes in der Ruheposition zu
kontrollieren, kann durch die Verlängerung hindurch eine
Gewindebohrung nahezu senkrecht zu dieser ausgebildet werden, wobei
ein mit einem Griff an seinem unteren Ende versehener
Gewindebolzen in die Gewindebohrung eingreift, so daß die vorerwähnte
Welle vom freien Ende des Gewindebolzens angehalten werden
kann.
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Die Erfindung schafft auch einen Stuhl, der mit einer
Rückenlehne versehen ist sowie die vorerwähnten Ausgleichelemente
besitzt, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine die
Ausgleichelemente lagernde mittige Welle auch als eine Welle
zur Lagerung eines drehbaren Arms in einem
Höheneinstellmechanismus verwendet wird. Die Anordnung kann mit Sicherheit die
Anzahl der Bauteile im Vergleich mit der Anordnung, wobei
eine mittige Welle, die die Ausgleichelemente lagert, und eine
Welle zur Lagerung des Arms des Höheneinstellmechanismus
vorgesehen sind, vermindern, so daß die Konstruktion einfach und
kompakt wird sowie in vorteilhafter Weise einen Raum zur
Aufnahme der Ausgleichelemente usw. zwischen der Innen- und der
Außenschale zur Verfügung stellt.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß der von
der Stützkonstruktion ausgehende Rückenlehnenträger aus einem
Paar von in Querrichtung voneinander beabstandeten massiven
Metall-Vierkantstangen gebildet wird, wobei die unteren Enden
der massiven Vierkantstangen durch ein mit diesen
verschweißtes Verbindungsorgan verbunden sind und eine eine Abwinkelung
besitzende Stütze an den oberen Stirnflächen der massiven
Vierkantstangen angebracht ist, wobei mindestens drei Seiten
der oberen Stirnfläche einer jeden der massiven
Vierkantstangen an der Unterfläche der Abwinkelung durch Schweißen
befestigt werden. Das führt zu einer hohen Steifigkeit gegen ein
Abfallen der Rückenlehne zur linken oder rechten Seite. Weil
darüber hinaus die oberen Stirnflächen der rechten und linken
massiven Vierkantstangen an die Abwinkelung der Stütze
anstoßen, wobei die drei Seiten der Endflächen an der Abwinkelung
durch Schweißen befestigt werden, werden die Stangen kaum
separat verdreht, falls nicht eine Verformung an der
Abwinkelung hervorgerufen wird. Deshalb bietet die Konstruktion eine
hohe Steifigkeit gegen eine an der gesamten Rückenlehne
aufgebrachte Torsionskraft. Im Ergebnis kann ein steifer,
kompakter Rückenlehnenträger erlangt werden, der dazu geeignet ist,
zwischen der Innen- und Außenschale angeordnet zu werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 bis 38 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht;
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Fig. 2 ist eine schematische, geschnittene Seitenansicht, die
das Innere der Ausführungsform zeigt;
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Fig. 3 ist eine geschnittene Draufsicht, wobei manche Teile
weggelassen sind;
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Fig. 4 ist eine Teil-Schnittdarstellung, die das Innere der
Ausführungsform in größerem Maßstab zeigt;
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Fig. 5 ist eine Perspektivdarstellung der Stützkonstruktion;
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Fig. 6 ist eine Perspektivdarstellung des
Sitzaufnahmerahmens;
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die das hintere Gelenkglied
zeigt;
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Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung nach der Linie I-I in der
Fig. 7;
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Fig. 9 und 10 zeigen das Hauptteil der Stützkonstruktion zur
Erläuterung deren Funktion;
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Fig. 11 ist eine Perspektivdarstellung des oberen Endabschnitts
des Rückenlehnenträgers bei Betrachtung von dessen Rückseite
aus;
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Fig. 12 ist ein Querschnitt, der den Endabschnitt des
Rückenlehnenträgers zeigt;
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Fig. 13 ist eine Perspektivansicht der Schalen, die getrennt
voneinander dargestellt sind;
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Fig. 14 ist eine Perspektivdarstellung, die den
Verbindungsgurt der Innenschale vergrößert zeigt;
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Fig. 15 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion des
Verbindungsgurts;
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Fig. 16 ist eine Schnittdarstellung, die das Sitzteil der
Innenschale sowie das Sitzteil der Außenschale zeigt;
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Fig. 17 ist eine vergrößerte Darstellung der Aufwärtskralle;
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Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 17;
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Fig. 19 ist eine vergrößerte Ansicht der ersten Einwärtskralle;
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Fig. 20 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III in der
Fig. 19;
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Fig. 21 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion der
in Fig. 20 gezeigten Vorrichtung;
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Fig. 22 ist eine vergrößerte Darstellung der zweiten
Einwärtskralle;
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Fig. 23 ist ein Querschnitt nach dere Linie IV-IV in der
Fig. 22;
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Fig. 24 ist eine vergrößerte Darstellung der Abwärtskralle;
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Fig. 25 ist eine Schnittdarstellung nach der Linie V-V in der
Fig. 24;
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Fig. 26 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion der
in Fig. 25 gezeigten Vorrichtung;
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Fig. 27 ist eine schematische, geschnittene Seitenansicht der
Innen- sowie Außenschale;
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Fig. 28 ist eine Teil-Schnittdarstellung, die den
Seitenrandbereich des Sitzes zeigt;
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Fig. 29 ist eine Teil-Schnittdarstellung, die den
Seitenrandbereich des Übergangsbereichs zwischen dem Sitz und der
Rückenlehne zeigt;
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Fig. 30 ist eine Teil-Schnittdarstellung, die den seitlichen
Randbereich der Rückenlehne zeigt;
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Fig. 31 und 32 sind erläuternde Darstellungen zur
Lagebeziehung zwischen der Außenschale und den Füßen des Untergestells;
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Fig. 34 ist ein Querschnitt nach der Linie VI-VI in der
Fig. 33;
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Fig. 35 ist ein Querschnitt nach der Linie VII-VII in der
Fig. 33;
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Fig. 36 ist eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung,
die die festen Teile der Armstütze zeigt;
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Fig. 37 ist eine Schnittdarstellung, die das an der Rückenlehne
feste Teil der Armstütze zeigt;
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Fig. 38 ist eine Schnittdarstellung, die den am Sitz festen
Teil der Armstütze zeigt;
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Fig. 39 - 52 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 39, 40 und 41 sind auseinandergezogene
Perspektivdarstellungen, die den inneren Endabschnitt des Übertragungskabels
zeigen;
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Fig. 42 ist eine Seitenansicht, die den vorderen Abschnitt
des Tragrahmens zeigt;
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Fig. 43 ist ein Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in der
Fig. 42;
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Fig. 44 ist ein Querschnitt nach der Linie IX-IX in der
Fig. 43;
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Fig. 45 ist eine Teil-Schnittdarstellung, die die Verlängerung
der Bodenfläche des Tragrahmens zeigt;
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Fig. 46 ist eine Frontansicht, die die Rückenlehnenteile der
inneren und äußeren Schalen zeigt;
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Fig. 47 und 48 sind erläuternde Darstellungen, die die
Seitenrandbereiche der Schalen jeweils in einem vergrößerten
Maßstab zeigen;
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Fig. 49 und 50 sind geschnittene Seitenansichten, die die
Rückenlehnenteile jeweils der Innen- und Außenschalen zeigen;
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Fig. 51 und 52 sind Schnittdarstellungen, die die mittigen
erhöhten Teile jeweils der Innen- und Außenschalen zeigen.
Beste Methoden zur Verwirklichung der Erfindung
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt der mit einer Rückenlehne
ausgestattete Stuhl einen Sitz 4 sowie eine Rückenlehne 5, die
einstückig aus einer Innenschale 2 sowie einer Außenschale 3
gebildet und an einer Stützkonstruktion 1 angebracht sind.
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Gemäß den Fig. 1 und 5 ist die Stützkonstruktion mit einem
Untergestell 11, das fünf Füße 11b, die radial vom Umfang
einer mittigen Nabe 11a nach außen ragen, eine auf der
mittigen Nabe 11a des Untergestells 11 aufgerichtete Säule 12 und
einen am oberen Ende der Säule 12 angebrachten Tragrahmen 13
besitzt, versehen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, enthält die Säule
12 ein ortsfestes Außenrohr 12b einer Gasfeder 12a, das mit
der mittigen Nabe 11a des vorerwähnten Untergestells 11 über
ein sich verjüngendes Anschlußstück verbunden ist, wobei das
obere Endstück einer Betätigungsstange 12c der Gasfeder 12a
über ein konisches Verbindungsteil an den erwähnten Tragrahmen
13 angeschlossen ist. Ein hohlzylindrisches Mantelrohr 12d ist
außenseitig des ortsfesten Außenrohrs 12b angebracht. Falls
das Untergestell 11 aus einem Kunstharz als ein einstückiger
Körper gefertigt ist, ist es vorzuziehen, ein Rutschen
verhinderndes Mittel, z.B. ein Klebemittel, zwischen die
Innenumfangsfläche der mittigen Nabe 11a und die Außenumfangsfläche
des ortsfesten Außenrohrs 12b einzubringen, um dadurch ein
Absenken der Säule aufgrund einer Kriechverformung des
Untergestells 11 zu verhindern. Die Gasfeder 12a ist eine
herkömmliche Feder, so daß die blockierte Position vertikal einregelbar
ist, indem durch Drücken einer Betätigungsstange 12e, die vom
oberen Ende der Betätigungsstange 12c vorragt, ein eingebautes
Ventil geöffnet wird. Der Tragrahmen 13 ist mittels Druckguß
aus Aluminium gefertigt und, wie in den Fig. 2, 3 sowie 4
gezeigt ist, mit einer Bodenfläche 13a, welche sich in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen erstreckt sowie das mit der
Betätigungsstange 12c verbundene konische Verbindungsteil besitzt, und
mit einem Paar von Seitenwänden 13b, die an der rechten und
linken Seitenkante der Bodenfläche 13a aufragen, versehen.
Ein Paar von Ausgleichelementen 101 ist gelenkig an den beiden
Seitenwänden 13b des Tragrahmens 13 gelagert. Die
Ausgleichelemente
bestehen aus einer längs sich erstreckenden,
rechteckigen Platte, deren zentrale Teile gelenkig über eine Welle
102 am vorerwähnten Tragrahmen 13 gehalten sind. Die
rückwärtigen Enden des rechten und linken Ausgleichelements 101 sind
untereinander durch ein Verbindungsorgan 103 starr vereinigt,
wobei sich vom Verbindungsorgan aus ein Rückenlehnenträger
104 aufwärts erstreckt. Am Tragrahmen 13 ist ein
Sitzaufnahmerahmen 105 angebracht. Wie in den Fig. 1, 2, 5 und 6 gezeigt
ist, ist der Sitzaufnahmerahmen 105 mit einer rahmenartigen
oberen Platte 105a und mit einem Paar von Seitenplatten 105b,
die sich von der rechten und linken Seite der oberen Platte
105a abwärts erstrecken, ausgestattet. Die vorderen Endstücke
der beiden Seitenplatten 105b sind mit den vorderen Enden der
Seitenwände 13b des vorerwähnten Tragrahmens 13 über ein
vorderes Gelenkglied 106 verbunden, während die rückwärtigen
Endstücke der beiden Seitenplatten 105b mit den rückwärtigen
Endabschnitten der beiden Ausgleichelemente 101 über ein hinteres
Gelenkglied 107 verbunden sind. Insbesondere sind die oberen
Gelenkpunkte der rechten und linken vorderen Gelenkglieder 106
drehbar mit den vorderen Enden der beiden Seitenplatten 105b
über eine Welle 108 verbunden, während die unteren Gelenkpunkte
der beiden vorderen Gelenkglieder 106 drehbar mit den
Seitenwänden 13b des Tragrahmens 13 mittels einer Welle 109 verbunden
sind. Auch sind die oberen Gelenkpunkte des rechten sowie
linken hinteren Gelenkglieds 107 über eine Welle 111 mit den
rückwärtigen Enden der beiden Seitenplatten 105b des
Sitzaufnahmerahmens 105 verbunden, während die unteren Gelenkpunkte
der hinteren Gelenkglieder 107 durch eine Welle 112 mit den
rückwärtigen Endabschnitten der Ausgleichelemente 101
verbunden sind. Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, sind die oberen
und unteren Endabschnitte der hinteren Gelenkglieder 107 mit
Naben 107a sowie 107b versehen, die jeweilige geforderte axiale
Längen Wa und Wb haben. Wellen 111 und 112 sind jeweils durch
die Naben 107a sowie 107b geführt. Wie in Fig. 9 gezeigt ist,
erstreckt sich die Bodenfläche 13a des Tragrahmens 13 bis nahe
zu den rückwärtigen Enden der Ausgleichelemente 101, und die
an den rückwärtigen Enden der Ausgleichelemente 101 befestigte
Welle 112 ist oberhalb der oberen Fläche der Verlängerung 13c
des Tragrahmens 13 angeordnet. Wie in Fig. 10 gezeigt ist,
werden, wenn die Welle 112 gegen die Verlängerung 13c anliegt,
eine weitere Neigung der Rückenlehne 5 und eine weitere
Vorwärtsbewegung des Sitzes 4 verhindert. Bei der in Rede
stehenden Ausführungsform besitzt die Verlängerung 13c des
Tragrahmens 13 eine Pufferauflage 13d, um die Welle 112 an ihrer
Oberfläche nachgiebig aufzunehmen. Die beiden
Ausgleichelemente 101 sind in ihren vorderen Endabschnitten mit einem längs
sich erstreckenden Langloch 113 ausgestattet. Ein am hinteren
Gelenkpunkt eines jeden der vorderen Gelenkglieder 106
angebrachter Stift 110 greift verschiebbar und drehbar in das
Langloch 113 ein. Die Position und Größenabmessung des
Langlochs 113 werden so bestimmt, daß der Stift 110 am vorderen
Ende des Langlochs 113 in der durch eine ausgezogene Linie in
Fig. 2 und 9 dargestellten Bezugsposition a anliegt.
Insbesondere werden, indem der Stift 110 am vorderen Ende 113a des
Langlochs 113 zum Anstoßen gebracht wird, wie in Fig. 9
gezeigt ist, eine weitere Vorwärtsneigung der Rückenlehne 5 und
eine weitere Rückwärtsbewegung des Sitzes 4 verhindert. Eine
mittlere Welle 114 ist an den mittigen Teilen der Seitenwände
des vorerwähnten Tragrahmens 13 montiert, und zwischen der
mittleren Welle 114 sowie der Welle 108 ist eine Hauptfeder
115 angeordnet, um den Sitzaufnahmerahmen 105 elastisch nach
rückwärts zu belasten. Auf die Welle 109 ist eine Hilfsfeder
116 gewickelt, um den Sitzaufnahmerahmen 105 in derselben
Richtung einer Belastung auszusetzen. Das eine Ende der
Hilfsfeder 116 liegt an einer Federkraft-Einstelleinrichtung 117 an.
Indem die Anlageposition verändert wird, ist es möglich, die
Federkraft der Hilfsfeder 116 zu justieren. Wie in den Fig.
3 und 4 gezeigt ist, umfaßt die Federkraft-Einstelleinrichtung
117 eine Stellschraube 117b mit einem Stellknopf 117a und eine
auf die Schraube gedrehte Mutternplatte 117c, die das andere
Ende der Hilfsfeder 116 festhält. Durch Drehen des
Stellknopfes 117a, um die Mutternplatte 117c vor- oder rückwärts zu
bewegen, besteht die Möglichkeit zur Änderung der Federkraft.
Das freie Endstück 117d der Stellschraube 117b ist ohne
Gewinde,
es ist vielmehr im Durchmesser vermindert, so daß, wenn
die Mutternplatte 117c übermäßig angehoben wird, die
Stellschraube 117b leerlaufend gemacht wird.
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Wie in Fig. 5 gezeigt ist, sind eine Sitzstütze 118 und eine
Rückenlehnenstütze 119 am vorderen Endabschnitt des
Sitzaufnahmerahmens 105 bzw. am oberen Ende des Rückenlehnenträgers
104 befestigt, wobei die Innenschale 2 an den beiden Stützen
118 und 119 angebracht ist. Im mittigen Teil zwischen den
Stützen 118 und 119 ist die Innenschale nicht an der
Stützkonstruktion 1 festgehalten.
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Eine konkrete Anordnung zum Anbringen des Verbindungsorgans
103 und der Rückenlehnenstütze 119 am Rückenlehnenträger 104
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 beschrieben.
Der Rückenlehnenträger 104 umfaßt ein Paar von massiven Metall-
Vierkantstangen 141, die in Querrichtung voneinander
beabstandet sind. Die unteren Enden 141a der massiven Vierkantstangen
141 sind an das Verbindungsorgan 103 an den Schweißstellen 142
sowie 143 angeschweißt. Insbesondere umfaßt, wie in Fig. 12
gezeigt ist, das Verbindungsorgan 103 eine wie der Buchstabe U
gebogene Metallplatte, an deren äußeren Seitenflächen die
rückwärtigen Endabschnitte 101a der Ausgleichelemente 101
angebracht sind. Der rückwärtige Endabschnitt 101a eines jeden
Ausgleichelements 101 ist mit einer Abwinkelung 101b versehen,
um die untere Fläche einer jeden massiven Vierkantstange 141
aufzunehmen. Die Abwinkelungen 101b der Ausgleichelemente 101
und die massiven Vierkantstangen 141 sind an den Schweißstellen
142 miteinander verbunden, und die Ausgleichelemente 101 sowie
das Verbindungsorgan 103 sind an der Schweißstelle 143
vereinigt. Andererseits ist, wie in den Fig. 5 und 11 gezeigt
ist, die Rückenlehnenstütze 119 ein durch einen Preßvorgang
aus einer Metallplatte einstückig ausgebildeter Körper, und
sie umfaßt eine Stirnplatte 119a, ein versteifendes
Oberkantenteil 119b, das sich von der oberen Kante der Stirnplatte 119a
rückwärts erstreckt, sowie ein verstärkendes Unterkantenteil
119c, das sich von der unteren Kante der Stirnplatte 119a
aus nach rückwärts erstreckt. Ein eingesenktes Teil 119d ist
durch Einpressen eines mittigen Stücks des verstärkenden
Oberkantenteils 119 so tief, daß das Teil 119d rechte Winkel
mit der Stirnplatte 119a bildet, hergestellt. Die
Rückenlehnenstütze 119 wird dann an den oberen Endstücken 141b der
massiven Vierkantstangen 141 angebracht, wobei die Unterfläche des
eingesenkten Teils 119d auf den oberen Stirnflächen 141c der
massiven Vierkantstangen 141 ruht. Die drei Seitenkanten
141c&sub1;, 141c&sub2; und 141c&sub3; der oberen Stirnflächen 141c der
massiven Vierkantstangen 141 sind an den Stellen 144 mit der
unteren Fläche des eingesenkten Teils 119d verschweißt. Bei der
in Rede stehenden Ausführungsform sind das verstärkende
Unterkantenteil 119c der Rückenlehnenstütze 119 und die massiven
Vierkantstangen 141 an den Stellen 145 für eine zusätzliche
Versteifung verschweißt.
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Wie in den Fig. 2 bis 4 und in der Fig. 13 gezeigt ist, ist
die Innenschale 2 ein in der Seitenansicht L-förmiger
einstückiger Körper, der ein dem Sitz entsprechendes Teil 21 und
ein der Rückenlehne entsprechendes Teil 22 umfaßt sowie aus
einem elastisch verformbaren Kunstharz, wie Polypropylen,
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyester usw.,
gefertigt ist. Das Sitzteil 21 ist von einer solchen Gestalt,
daß sowohl dessen rechte und linke Seitenränder 21e und
dessen mittiger Teil etwas angehoben sind, wobei an den
Querbereichen 215 nahe den vorderen Enden der rechten und linken
Seitenkanten von diesem Muttern 23 fest angebracht sind. Die
Innenschale 2 wird am Sitzaufnahmerahmen 105 mit Hilfe von
Schrauben 24 befestigt, die durch die vorerwähnte Sitzstütze
118 nahe deren entgegengesetzten Enden hindurchgehen und in
die Muttern 23 geschraubt werden. Bei der in Rede stehenden
Ausführungsform sind auch Muttern 25 im mittigen Teil der
Innenschale nahe deren Vorderkante befestigt, und (nicht
dargestellte) Hilfsschrauben durchsetzen den vorderen Endabschnitt
des Sitzaufnahmerahmens 105, um zur Erhöhung der Haltekraft
der inneren Schale 2 in die Muttern 25 geschraubt zu werden.
Das Rückenlehnenteil 22 ist so ausgestaltet, daß seine rechten
und linken Seitenränder 22e etwas vorwärts gekrümmt sind,
wobei an den Querbereichen 22s nahe den beiden Seitenrändern
im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie der
Rückenlehnenpunkt d Muttern 26 befestigt sind. Die Innenschale 2 wird
mit dem Rückenlehnenträger 104 verbunden, indem durchgehende
Schrauben 27 als Befestigungsmittel durch die
Rückenlehnenstütze 119 nahe deren entgegengesetzten Enden geführt und die
Schrauben 27 in die Muttern 26 eingedreht werden. Der
Übergangsbereich 28 zwischen dem Sitzteil 21 und dem
Rückenlehnenteil 22 der Innenschale ist nahe den beiden rechten und linken
seitlichen Rändern 28e von dieser nicht vorwärts gekrümmt,
sondern so gekrümmt, daß sie rückwärts vorragen, um in der
Seitenansicht eine halbkreisförmige Gestalt aufzuweisen. Zwei
vertikal verlaufende Schlitze 29 sind im Übergangsbereich 28
rechtwinklig zur Rückenlehnenstütze 119 ausgearbeitet. Die
unteren Enden 29a der beiden Schlitze 29 reichen in den
rückwärtigen Bereich des Sitzteils 21 hinein, und die oberen Enden
29b von diesen erstrecken sich zu einem Punkt, der höher liegt
als der Rückenlehnenpunkt d des Rückenlehnenteils 22, wobei
ein Teil zwischen den Schlitzen 29 zu einem Verbindungsgurt
290 ausgestaltet ist. Der Verbindungsgurt 290 besteht aus
einem gekrümmten Bereich 291, der mit dem Rückenlehnenteil
22 verbunden ist, aus einem Faltenbereich 292, der vom
unteren Ende des gekrümmten Bereichs 291 ausgeht, und aus einem
hängenden Bereich 293, der den unteren Teil der Falten 292 mit
dem Sitzteil 21 verbindet. Der gekrümmte Bereich 291 ist
derart gebogen, um etwas nach vorne vorzuragen, wobei der
Rückenlehnenpunkt d, um den fünften Lendenwirbel des Benutzers zu
stützen, an dessen Frontfläche angeordnet wird. Der gekrümmte
Bereich 291 wird dicker als der Faltenbereich 292 sowie der
hängende Bereich 293 ausgebildet. An demjenigen Teil des
gekrümmten Bereichs 291, der mit dem Rückenlehnenteil 22
verbunden ist, sind Versteifungsrippen 294 vorgesehen. Die Falten 292
sind derart ausgebildet, um in Auf- und Abwärtsrichtungen
ausdehnbar sowie zusammendrückbar zu sein. Der Verbindungsgurt
290 verbindet den Basisbereich 22c, an dem der obere Bereich
22a des Rückenlehnenteils 22 relativ zum unteren Bereich 22b
von diesem zu neigen ist, mit dem rückwärtigen Ende des
Sitzteils 21, so daß, wie später beschrieben werden wird, wenn
der obere Bereich 22a des Rückenlehnenteils 22 rückwärts mit
Bezug zum unteren Bereich 22b geneigt wird, der gekrümmte
Bereich 291 relativ zum unteren Bereich 22b vorwärts vorstehen
kann. Eine zum Formen der Innenschale 2 verwendete
Harzeinspritzöffnung beläßt am hängenden Bereich 293 des
Verbindungsgurts 290 eine Markierung 20, die dem Zentrum der Schale 2
entspricht. Die Schlitze 29 sind auf beiden Seiten der
Einspritzmarkierung 20 angeordnet.
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Längs der Außenumfangskante der Innenschale 2 ist ein
durchgehender abgekanteter Rand 210 vorhanden, der sich nach unten
und rückwärts erstreckt, wie in den Fig. 13 und 27 gezeigt ist.
Insbesondere ist der erwähnte Rand 210 einstückig an der
Vorderkante 21t des Sitzteils 21 der Innenschale 2 (s. Fig.4),
an den beiden rechten und linken Seitenrändern 21e des
Sitzteils 21 (s. Fig. 28), an den beiden rechten und linken
seitlichen Rändern 28e des Übergangsbereichs 28 (s. Fig. 29),
an den beiden rechten und linken Seitenrändern 22e des
Rückenlehnenteils 22 (s. Fig. 30) sowie an der Oberkante 22t des
Rückenlehnenteils 22 (s. Fig. 25) ausgebildet. Die Breite W
des abgekanteten Randes 210 ist am Übergangsteil 28 größer
als an den anderen Teilen.
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Das Sitzteil 21 der Innenschale 2 ist im vorderen Randbereich
21f so ausgestaltet, daß es allmählich vorwärts absinkt, und
an der Oberfläche dieses Bereichs sind einstückig damit mehrere
kuppelförmige Höcker 200 ausgebildet. Wie in den Fig. 4, 13
und 16 gezeigt ist, sind die Höcker 200 beispielsweise
kuppelförmig und ragen unter einem Winkel von 45º schräg in einer
vorwärtigen Aufwärtsrichtung mit Bezug zu der Sitzfläche vor.
Ein Polstermaterial 8 überzieht die obere Fläche 2j der
Innenschale 2, wobei ein Kissen zwischengefügt ist. Das Kissen 7
wird beispielsweise aus Urethanharz gefertigt, während das
Polstermaterial 8 aus einem Tuch hergestellt wird, dessen
Innenfläche mit einer Urethanfolie kaschiert ist. Das Kissen 7
wird unmittelbar an der Innenschale 2 angebracht, und nahe
dem vorderen Randbereich 21f des Sitzteils 21 wird der Höcker
200 in die Unterfläche 7k des Kissens 7 gedrückt, wie in
Fig. 4 gezeigt ist. Wie die Fig. 28 bis 30 erkennen lassen,
wird der Umfangsabschnitt 8a des Polstermaterials 8 an die
Unterfläche 2k und die Rückfläche 2h der Innenschale 2
eingezogen und in geeigneter Weise gespannt mittels einer Mehrzahl
von Täcks 81 an der Innenschale 2 befestigt.
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Andererseits besteht die Außenschale 3 aus einem einstückigen
Sitzteil 31 sowie Rückenlehnenteil 32, die in der
Seitenansicht L-förmig sind, wie in den Fig. 1 bis 4 und der Fig. 13
gezeigt ist, und diese sind wie die Innenschale aus elastisch
verformbarem Kunstharz gefertigt. Das Sitzteil 31 ist zu
einer abwärts gerichteten sphärischen Kontur ausgestaltet und
mit einer rechteckigen, längslaufenden Öffnung 33 in seinem
mittigen Teil versehen. Das Rückenlehnenteil 32 ist so
gekrümmt, daß die beiden rechten und linken Seitenränder 32e
vorwärtsragen, wobei deren Krümmung allmählich von der
Oberkante 32t zum Rückenlehnenpunkt d zunimmt. Die Krümmung der
Außenschale 3 ist nahe dem Rückenlehnenpunkt d der Außenschale
größer als diejenige der Innenschale auf der gleichen Höhe.
Die Krümmung des Übergangsbereichs 34 zwischen dem Sitzteil
31 und dem Rückenlehnenteil 32 der Außenschale 3 wird in den
rechten und linken seitlichen Rändern 34e mit nahezu Null
festgesetzt. Der Übergangsbereich 34 ist so gekrümmt, daß er
sich in der Seitenansicht zu einer halbkreisförmigen Gestalt
rückwärts vorstehend erstreckt, und er ist eng am
Übergangsbereich 28 der Innenschale angeordnet.
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Längs der Außenumfangskante der äußeren Schale 3 ist, wie in
den Fig. 13 und 27 gezeigt ist, ein durchgehender Rand 310
vorhanden, der sich aufwärts und vorwärts erstreckt. Insbesondere
ist der erwähnte Rand 310 an der Vorderkante 31t des Sitzteils
31 der Außenschale 3 (s. Fig. 4), an den beiden rechten und
linken Seitenrändern 31e des Sitzteils 31 (s. Fig.28), an den
beiden rechten und linken seitlichen Rändern 34e des
Übergangsbereichs
34 (s. Fig. 29), an den beiden rechten und linken
Seitenrändern 32e des Rückenlehnenteils 32 (s. Fig.30) und an
der Oberkante 32t des Rückenlehnenteils 32 (s. Fig. 25)
einstückig ausgebildet.
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Unter der Bedingung, daß die Außenschale 3 an der Innenschale
2 montiert ist, ist der abgekantete Rand 310 der Außenschale 3
innenseitig und nahezu parallel zu dem abgekanteten Rand 210
der Innenschale 2 angeordnet. Der Umfangsabschnitt 8a des
Polstermaterials 8 erstreckt sich über die abgekanteten Ränder
210 und 310, um die Unterfläche 2k und die Rückfläche 2h der
Innenschale 2 zu erreichen.
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Die Außenschale 3 wird lediglich an der Innenschale 2
gelagert. Die Anordnung zur Befestigung der Außenschale 3 an der
Innenschale 2 ist in den Fig. 16 - 26 gezeigt. Der vordere
Randbereich 31f und die Seitenrandbereiche 31s des Sitzteils der
Außenschale 3 sind lösbar am vorderen Randbereich 21f sowie
an den Seitenrandbereichen 21s des Sitzteils 21 der
Innenschale 2 durch Schrauben von der Außenseite befestigt. Im
einzelnen besitzt die Innenschale 2 an ihrer Unterfläche 2k eine
Mehrzahl von Zapfen 251, 252, 253 und 254, die rechtwinklig
zu einer imaginären Ebene P, welche sich zwischen der
Vorderkante 4d des Sitzes 4 und der Oberkante 5t der Rückenlehne
5 erstreckt, vorstehen, wobei ihre Achsen R parallel
zueinander verlaufen. Die Außenschale 3 ist an ihrer Oberfläche mit
einer Mehrzahl von hohlzylindrischen Hülsen 351, 352, 353 und
354, deren Achsen T mit den Achsen R der Zapfen 251, 252, 253
und 254 ausgefluchtet sind, versehen, so daß die Zapfen 251,
252, 253 und 254 in die hohlzylindrischen Hülsen 351, 352,
353 und 354 eingepaßt werden, um dadurch die Außenschale 3
mit der Innenschale 2 zu verbinden. Das Sitzteil 31 der
Außenschale 3 wird am Sitzteil 21 der Innenschale 2 durch Schrauben
355 befestigt, die in der mit den Achsen R und T
zusammenfallenden Richtung eingeschraubt werden. Im einzelnen sind die
besonderen Zapfen 251 und 254 in ihren äußeren Endflächen mit
Gewindebohrungen 251a sowie 254a längs der Achsen R versehen,
und die zugeordneten Hülsen 351 sowie 354, in welche die
Zapfen 251 sowie 254 eingepaßt werden, sind jeweils an ihren
äußeren Enden mit Schraubenaufnahmelöchern 351a und 354a, die
in der Unterfläche 3k der Außenschale 3 offen sind, versehen.
Das Sitzteil 31 der Außenschale 3 wird am Sitzteil 21 der
Innenschale 2 durch Schrauben befestigt, die durch die
Schraubenaufnahmelöcher 351a, 354a hindurchgehen, um in die
Gewindebohrungen 251a und 254a der Zapfen 251 und 254 eingeschraubt
zu werden.
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Andererseits ist der Übergangsbereich 34 der Außenschale 3
nicht mit dem Übergangsbereich 28 der Innenschale 2 verbunden.
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Die Seitenrandbereiche 32s und der obere Randbereich 32u des
Rückenlehnenteils 32 der Außenschale 3 besitzen Krallen für
eine Verbindung. Im einzelnen sind, wie in Fig. 13 gezeigt
ist, in der Seitenansicht L-förmige Aufwärtskrallen 301,
erste Einwärtskrallen 302 mit einem Unterschnitt und zweite
Einwärtskrallen 303 ebenfalls mit einem Unterschnitt an den
Seitenrandbereichen 32s der Außenschale vorgesehen und in der
erwähnten Reihenfolge mit vorbestimmten Abständen vom Boden
angeordnet. Am oberen Randbereich 32u sind Abwärtskrallen 304
mit einem unteren Unterschnitt ausgebildet. In der Innenschale
2 sind an Stellen, die mit den Krallen 301, 302, 303 und 304
übereinstimmen, Rastöffnungen 201, 202, 203 und 204
ausgebildet. Die Aufwärtskrallen 301 kommen mit den Oberkanten der
zugeordneten Rastöffnungen 201 in einer solchen Weise in
Eingriff, um den Krallen eine Vertikalbewegung über eine
vorbestimmte Strecke zu ermöglichen, wie in den Fig. 17 und 18
gezeigt ist, die beiden Einwärtskrallen 302 und 303 mit einem
inneren Unterschnitt kommen mit den inneren Seitenkanten 202a
und 203a der zugeordneten Rastöffnungen 202 und 203 in Eingriff,
wie in den Fig. 19 bis 23 gezeigt ist, und die vorerwähnten
Abwärtskrallen 304 kommen mit den Unterkanten 204a der
zugeordneten Rastöffnungen 204, wie in den Fig. 24 bis 26 gezeigt
ist, unter Nutzung der elastischen Verformung der jeweiligen
Bauteile in Eingriff. Die ersten Einwärtskrallen 302 sind
zu einer aufrechtstehenden Wand, die vertikal verläuft, wie
in den Fig. 19 und 20 gezeigt ist, ausgestaltet, während die
inneren Seitenkanten 202a der zugeordneten Rastöffnungen
202 linear gefertigt sind, und selbst wenn diese miteinander in
Eingriff sind, sind die Einwärtskrallen 302 relativ zu den
Rastöffnungen 202 vertikal verschiebbar. Eine in der Richtung
ihrer Dicke biegbare Zunge 202c ist einstückig so vorgesehen,
daß sie von der äußeren Querkante 202b der Rastöffnung 202
vorsteht, wobei eine freie Endkante 202d der Zunge 202c an die
Außenfläche der Kralle 302, die an der inneren Seitenkante
202a anliegt, stößt. Die zweiten Einwärtskrallen 303 sind
gleichartig zu den Abwärtskrallen 304 halbkreisförmig
ausgestaltet, wie in den Fig. 22 und 23 gezeigt ist, und die
Rastöffnungen 203 sind von einer solchen Abmessung, daß, auch wenn
die zweiten Einwärtskrallen 303 in die Rastöffnungen 203
eingreifen, sie ebenfalls geringfügig in der vertikalen Richtung
verschiebbar sind. Die Tiefe und die Richtung eines Eingriffs
dieser Krallen 301, 302, 303 und 304 mit den zugeordneten
Rastöffnungen 201, 202, 203 und 204 werden so bestimmt, um
ein Lösen während eines üblichen Gebrauchs zu verhindern. Sie
können jedoch durch einen Lösevorgang von der Außenseite her
getrennt werden. Im einzelnen wird zuerst mit Bezug auf die
Abwärtskrallen 304 und die zweiten Einwärtskrallen 303 ein
starrer Stab A, z.B. ein Schraubendreher usw., zwischen die
Oberkante 22t oder den Seitenrand 32e der Außenschale 3
eingesetzt (s. Fig. 26), worauf der obere Randbereich oder der
Seitenrandbereich der Außenschale 3 nach unten gedrückt wird,
um elastisch verformt zu werden, und dann werden die
zugeordneten Abwärtskrallen 304 oder die Einwärtskralle 303 so
abgebogen, daß sie ihr Hakenteil anheben, um aus der
Rastöffnung 204 oder 203 auszutreten. Andererseits wird bezüglich der
ersten Einwärtskrallen 302 ein starrer Stab A, wie ein
Schraubendreher usw., zwischen den Seitenrand 22e der Innenschale
2 und den Seitenrand 32e der Außenschale 3 eingesetzt, bis
die Spitze des Stabs an die Endkante der Zunge 202c anstößt,
wie in Fig. 21 gezeigt ist. In diesem Zustand drückt bei einer
Rückwärtsverlagerung der Stab A auf den Seitenrand 32e der
vorerwähnten Außenschale, 3 als einem Drehpunkt und drückt das
freie Ende des Stabs A die Zunge 202c vorwärts, so daß die
Zunge 202c in der Richtung ihrer Dicke verformt wird und die
freie Endkante 202d von dieser sich über eine Position
hinausbewegt, in der sie nicht an der Einwärtskralle 302 anliegen
kann. In diesem Moment wird die erwähnte Einwärtskralle 302
so verformt, daß sie ihr Hakenteil anhebt, weil die
Außenschale 3 verformt ist, um so aus der Rastöffnung 202 auszutreten.
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Bei dem in Rede stehenden Stuhl sind die Abmessungen der Füße
11b und der Öffnung 33 so bestimmt (s. Fig. 31 und 32), daß
dann, wenn die erwähnten Füße 11b so gedreht werden, daß die
Ecke 33d am Ende der einen Längsseite der Öffnung 33 in der
Außenschale 3 nahe dem Zentrum des die Stützkonstruktion 1
bildenden Untergestells 11 positioniert wird, das freie Ende
eines jeden Fußes durch die gegenüberliegende Ecke 33e der
Öffnung 33 hindurchtreten kann. Im Ergebnis kann die
Außenschale 3 vom Stuhl ohne ein Auseinanderbauen der
Stützkonstruktion 1 abgenommen werden.
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Eine ortsfeste Schale 6 ist dazu vorgesehen, die Öffnung 33
der Außenschale 3 zu verschließen, wie in den Fig. 1, 2, 4
und 13 gezeigt ist. Die ortsfeste Schale 6 ist kahnartig
ausgebildet und mit einer Bodenwand 62, die eine zylindrische,
die Säule 12 umschließende Kappe besitzt, mit einer Frontwand
63, die sich vom vorderen Ende der Bodenwand 62 aus
kontinuierlich erstreckt, mit einer Rückwand 64, die sich vom
rückwärtigen Ende der Bodenwand 62 aus kontinuierlich erstreckt,
und mit Seitenwänden 65, die einstückig mit den rechten und
linken Seitenkanten der Rückwand 64, der Bodenwand 62 und der
Frontwand 63 ausgestaltet sind, versehen. Die ortsfeste
Schale ist zu einer rechteckigen Gestalt in der Draufsicht
entsprechend derjenigen der Öffnung 33 aus Kunstharz, z.B.
Polypropylen usw., hergestellt. Die Oberkante 63a der
Frontwand 63, die Oberkante 64a der Rückwand 64 und die Oberkante
65a der Seitenwände 65 der ortsfesten Schale 6 sind in die
Öffnung 33 der Außenschale 3 eingesetzt, und die beiden
rechten
und linken Seitenkanten 33a, die Frontkante 33b sowie die
Hinterkante 33c der Öffnung 33 sind jeweils nahe den
Seitenwänden 65, der Frontwand 63 und der Rückwand 64 der ortsfesten
Schale 6 angeordnet. Wenn bei dieser Ausführungsform, wie
später beschrieben werden wird, die Rückenlehne 5 aus der mit
ausgezogenen Linien in Fig. 2 gezeigten Bezugsposition a in
die durch gestrichelte Linien gezeichneten Positionen b
und c geneigt wird, wird augenscheinlich der Sitz 4
vorwärtsbewegt, wobei sein vorderer Abschnitt angehoben und sein
hinterer Abschnitt etwas abgesenkt wird und wobei die Vorderkante
33b sowie die Hinterkante 33c der Öffnung 33 in der Außenschale
3 annähernd dieser Bewegung folgen. Deshalb werden die
Frontwand 63 und die Rückwand 64 der erwähnten ortsfesten Schale 6
so gestaltet, um den Orten einer Bewegung der Frontkante 33b
sowie der Hinterkante 33c zu entsprechen, so daß diese
ständig nahe der ortsfesten Schale positioniert werden. Wie in
Fig. 34 gezeigt ist, ist die ortsfeste Schale 6 an der
Oberkante 65a der Seitenwände 65 mit einem von diesen vorragenden
Flansch 65b versehen, der über einem zwischen jeder Seitenwand
65 und jeder Seitenkante 33a der Öffnung 33 ausgebildeten
Spalt c angeordnet wird. Die überstehende Länge L der Flansche
65b ist derart, daß die Oberkanten 63a, 64a und 65a der
ortsfesten Schale aus der Öffnung 33 herausgenommen werden
können, indem die Seitenwände 65 elastisch verformt werden, um
einwärts gebogen zu werden, oder indem die Frontwand 63 oder
die Rückwand 64 elastisch verformt wird, um gekrümmt zu werden.
Die zylindrische Kappe 61 ist von einer solchen Gestalt, daß
ihr Innendurchmesser D in der Aufwärtsrichtung allmählich
zunimmt, so daß die ortsfeste Schale 6 ohne weiteres geneigt
werden kann, wenn diese Schale an der Öffnung 33 angebracht oder
von dieser gelöst wird.
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Eine Methode, um die ortsfeste Schale 6 am Tragrahmen 13 zu
befestigen, ist in den Fig. 33 bis 35 gezeigt. Im einzelnen
werden sechs vorstehende Zapfen 14&sub1; - 14&sub6; einstückig an
der Bodenfläche 13a des Tragrahmens 13 ausgebildet, und die
freien Enden der Zapfen 14&sub1; - 14&sub6; stoßen an die Innenfläche
der ortsfesten Schale an und ruhen auf dieser. Die zwei
mittigen Zapfen 14&sub2; und 14&sub5; sind an ihrer freien Endfläche mit
einer Gewindebohrung 14a versehen, während die ortsfeste
Schale 6 an den entsprechenden Stellen mit zylindrischen
Erhebungen 67 zur Aufnahme der Zapfen 14&sub2; und 14&sub5; versehen ist.
Das äußere Ende einer jeden zylindrischen Erhebung 67 weist
ein Schraubenaufnahmeloch 67a auf, durch das eine Schraube 66
eingesetzt wird. Indem die Schraube 66 durch das
Schraubenaufnahmeloch 67a hindurch in die Gewindebohrung 14a eingedreht
wird, wird der mittige Teil der ortsfesten Schale 6 an zwei
Punkten am Tragrahmen 13 befestigt. Durch diese Anordnung
kann der obere Randbereich der ortsfesten Schale 6
vergleichsweise einfach durch eine äußere Kraft verformt werden, so
daß selbst bei Maßabweichungen die ortsfeste Schale nicht
mit der Außenschale in starker Reibberührung sein wird.
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Darüber hinaus ist bei diesem Stuhl ein Handbedienelement 120
an der Innenschale 2 vorgesehen, und ein durch das
Handbedienelement 120 betätigter Sitzhöhereguliermechanismus 121
ist am Tragrahmen 13 der Stützkonstruktion 1 vorhanden. Das
Handbedienelement 120 ist mit einem Schieber 122, der an
seinen beiden Seiten Ausklinkungen 122a besitzt und
verschiebbar in plattenartigen Schienen 123 (s. Fig. 13), die
einstükkig an der Innenschale 2 ausgebildet sind, verschiebbar ist,
und mit einem Griffstück 124, das an der Unerfläche des
Schiebers 122 ausgebildet ist, versehen, wobei das Griffstück
124 nach außen durch ein in der Außenschale 3 ausgestaltetes
Fenster 125 vorsteht. Andererseits ist, wie in Fig. 4
gezeigt ist, für den Mechanismus 121 ein Winkelhebel 126
vorgesehen, dessen mittiger Teil verschwenkbar an einer mittleren
Welle 114 gelagert ist, und ein Übertragungskabel 127
verbindet das eine bewegbare Ende 126a des Winkelhebels 126 mit
dem vorerwähnten Schieber 122. Das andere bewegbare Ende 126b
des Winkelhebels liegt am oberen Ende der Betätigungsstange
12e der Gasfeder 12a auf. Durch Betätigen des Griffstücks 124,
um den Schieber 122 in der Richtung eines Pfeils X zu
verlagern,
wird somit das bewegbare Ende 126a des Winkelhebels 126
mittels des Übertragungskabels 127 einem Zug unterworfen und
der Winkelhebel 126 gedreht, so daß dessen anderes bewegbares
Ende 126b die Betätigungsstange 12e der Gasfeder 12a regeln
kann. Das Übertragungskabel 127 umfaßt ein Kernzugkabel 129,
das gleitend ein Führungsrohr 128 durchsetzt. An den einander
entgegengesetzten Enden des Kernzugkabels 129 sind
zylindrische Fixierelemente 129a und 129b befestigt, die am
Griffstück 124 sowie am einen bewegbaren Ende 126a des
Winkelhebels 126 jeweils festgehalten sind. Am äußeren Ende 128a
(s. Fig. 5) des Führungsrohrs 128 ist ein Einstellorgan 133
mit einem von einem Schlüssel zu erfassenden Sechskantteil 131
und mit einem Außengewindestück 132 vorhanden, und dieses
Einstellorgan 133 wird mittels einer Konsole 134 an der
Unterfläche der Innenschale 2 gelagert. Das Außengewindestück 132
des Einstellorgans 133 ist durch die Konsole 134 geführt, und
das Führungsrohr 128 ist durch Einklemmen der Konsole 134
zwischen ein Mutternpaar 136, das mit dem Außengewindestück 132
in Eingriff ist, festgelegt. Durch Lockern der Muttern 136
kann die festgelegte Position des Führungsrohrs 128
eingestellt werden. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann das innere
Ende 128b des Führungsrohrs 128 am Tragrahmen 13 durch eine
Befestigungsvorrichtung, die derjenigen für das äußere Ende
128a gleichartig ist, befestigt werden, oder es kann auch so
gelagert sein, daß es nicht justierbar ist, wie in den Fig.
39 bis 41 gezeigt ist. Im einzelnen ist gemäß Fig. 39 ein
Halteblock 137 einstückig an der Bodenfläche 13a des
Tragrahmens 13 ausgebildet. Der Halteblock 137 ist mit einer eine
Bodenfläche besitzenden Haltebohrung 137a versehen, die mit
einem Schlitz 137b für einen Durchtritt des Kabels verbunden
ist. Das innere Ende 128b des Führungsrohrs 128 wird in die
Haltebohrung 137a eingepaßt. Bei der in Fig. 40 gezeigten
Anordnung ist im Endabschnitt einer jeden Haltestange 138 eines
Paars, das auf der Bodenfläche 13a des Tragrahmens 13 steht,
eine halbzylindrische Halteausnehmung ausgebildet, und die
einander gegenüberstehenden Wellenstücke eines Halteblocks
138b sind drehbar in den Halteausnehmungen 138a gelagert.
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Der Halteblock 138b besitzt eine Haltebohrung 138c sowie
einen Schlitz 138d zur Durchführung des Zugkabels, der mit
der Bohrung 138c in Verbindung steht, wobei das innere Ende
128b des Führungsrohrs 128 in die Haltebohrung 138c eingepaßt
wird. Bei der in Fig. 41 gezeigten Anordnung ist ein
Halteblock 139 an der Bodenfläche 13a des Tragrahmens 13
ausgebildet, und dieser ist in seinem Endabschnitt mit einer
halbzylindrischen Halteausnehmung 139a sowie mit einem Schlitz 139b,
der mit der Halteausnehmung 139a in Verbindung steht und dem
Durchführen des Zugkabels dient, versehen. Die einander
entgegengesetzten Enden eines zylindrischen Halteblocks 139c sind
in der Halteausnehmung 139a drehbar gelagert. Der Halteblock
139c besitzt eine Haltebohrung 139d, die eine Bodenfläche
hat und sich rechtwinklig zu dessen Achse erstreckt, und einen
Schlitz 139e für den Durchtritt des Zugkabels, der mit der
Haltebohrung 139d Verbindung hat. Das innere Ende 128b des
Führungsrohrs 128 ist in die Haltebohrung 139d eingesetzt.
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Das Handbedienelement 120 und der Reguliermechanismus 121
haben keine Verbindung mit der Außenschale 3 oder der ortsfesten
Schale 6, so daß, wenn die Außenschale 3 oder die ortsfeste
Schale 6 entfernt wird, die Gesamtfunktion aufrechterhalten
werden kann. Die Abmessung des Schiebers 122 des
Handbedienelements 120 ist derart, daß der Schieber, zu welcher Position
auch immer das Griffstück 124 bewegt wird, ständig das
Fenster 125 in der Außenschale 3 von der Innenseite her
verschließen kann.
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Auch sind bei dem mit einer Rückenlehne versehenen Stuhl, wie
in den Fig. 4, 5 und den Fig. 36 bis 38 gezeigt ist,
vorragende Wellen 91 und 92, die jeweils umlaufende Eingriffsnuten
91a und 92a an ihren äußeren Endabschnitten haben, an den
rechten und linken Enden der am Sitzaufnahmerahmen 105
befindlichen Sitzstütze 118 und der am Rückenlehnenträger 104
befindlichen Rückenlehnenstütze 119 vorgesehen. Lager 93 und 94 mit
radialen Gewindebohrungen 93a und 94a sind in die beiden
Enden 9a und 9b einer jeden aus einem Paar von Armstützen 9
eingefügt.
Die Armstützen 9 sind kopfstehend oder umgekehrt
L-förmig und aus Kunstharz gefertigt, wobei die metallischen
Lager 93 und 94 in deren entgegengesetzte Enden 9a und 9b
mittels eines Zweistufen-Spritzgießverfahrens eingebettet werden.
In die Lager 93 und 94 greifen jeweils die Wellen 91 der
zugeordneten Sitzstütze 118 und die Wellen 92 der zugeordneten
Rückenlehnenstütze 119 drehbar ein. Die inneren Enden von
Schrauben 95 und 96, die von außen in die Gewwindebohrungen 93a
sowie 94a der Lager 93 und 94 eingeschraubt werden, sind in
die Eingriffsnuten 91a und 92a eingesetzt. Im einzelnen sind
die beiden rechten und linken Enden der Sitzstütze 118 und
jene der Rückenlehnenstütze 119 mit Abwinkelungen 97 und 98
außenseitig des Sitzes 4 und der Rückenlehne 5 versehen.
Die Wellen 91 und 92 stehen von den Außenflächen der
Abwinkelungen 97 und 98 vor. Die Gewindebohrungen 93a und 94a sind
so ausgestaltet, daß sie nach unten zeigen. Löcher 9c und 9d
für eine diese durchsetzende Schaube sind in den unteren
Flächen der beiden Armstützen so ausgebildet, daß sie mit den
Gewindebohrungen 93a und 94a in Verbindung stehen, und die inneren
Enden der Verbindungsschrauben 95 sowie 96 werden durch die
Löcher 9c sowie 9d geführt und durch die Gewindebohrungen 93a
sowie 94a so eingeschraubt, um jeweils mit den Eingriffsnuten
91a und 92a in Eingriff zu kommen.
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An den Abwinkelungen 97 und 98 sind Abdeckungen 910 und 920,
um diese einzuschließen, vorgesehen. Im einzelnen umfassen,
wie in Fig. 36 gezeigt ist, die Abdeckungen 910 und 920 ein
einstückig aus Kunstharz gefertigtes Hauptteil 911 bzw. 921,
sie sind an der Außenfläche der Abwinkelungen 97, 98
angebracht, sie haben ein Durchgangsloch 911a, 921a zum
Durchführen der Welle 91 bzw. 92 sowie ein zylindrisches Teil 912 bzw.
922, das vom Umfang des Hauptteils 911, 921 vorragt, um die
Abwinkelung 97, 98 einzuschließen, und sie haben einen offenen
Rand 912a bzw. 922a, der elastisch gegen die Seitenfläche 4a
des Sitzes 4 und die Seitenfläche 5a der Rückenlehne 5 drückt.
Die Abdeckungen 910 und 920 sind durch Klauen an den
Abwinkelungen 97 und 98 befestigt. Im einzelnen ragen Aufnahmeteile
913 und 923, um die Ecken 97a und 98a der Abwinkelungen 97
und 98 zu halten, ein Paar von Halteklauen 914 und 924, die
mit den beiden Kanten 97b und 98b der Abwinkelungen 97 und 98
zum Eingriff zu bringen sind, und Halteklauen 915 sowie 925,
die mit den freien Kanten 97c und 98c der Abwinkelungen 97 und
98 zum Eingriff zu bringen sind, von den Innenflächen der
Abdeckungshauptteile 911 und 921 vor. Indem die
Abdeckungshauptteile 911 und 912 gegen die Außenflächen der Abwinkelungen 97
und 98 gedrückt werden, werden alle Halteklauen 914, 915, 924
und 925 vorübergehend elastisch verformt, so daß diese Klauen
die Innenflächen der Abwinkelungen 97 und 98 erfassen.
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Die Armstützen 9 sind im Querschnitt C-förmig gestaltet und
können als eine Feder funktionieren, die eine relativ starke
Rückstellkraft hat. Im einzelnen können die Armstützen 9 so
ausgestaltet sein, daß der Abstand zwischen an ihren beiden
Enden 9a und 9b vorhandenen Lagern 93 und 94 in der
Bezugsposition a kürzer ist als derjenige zwischen den Wellen 91 und 92,
und die Armstützen 9 werden einem Druck ausgesetzt, um mit den
Wellen 91 und 92 verbunden zu werden. Dann werden die
Sitzstütze 118 und die Rückenlehnenstütze 119 aufgrund der Federkraft
der Armstützen 9 elastisch zueinander hin verformt. Auf diese
Weise ist es möglich, den Armstützen 9 die Funktion einer
Hilfsfeder für die Feder 115, die von geringerer Größe sein
kann, oder eines Ersatzes für die Feder 115 zu verleihen.
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Nachfolgend wird nun beschrieben, wie der Stuhl funktioniert.
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In der in Fig. 1 dargestellten sowie mit ausgezogenen Linien
in Fig. 2 gezeigten Bezugsposition a steht die Rückenlehne 5
aufrecht und wird der Sitz 4 in seiner am weitesten
zurückgesetzten Position gehalten. Diese Bezugsposition a ist für eine
Schreibtischarbeit geeignet. Wenn ein Benutzer die Rückenlehne
mit seinem Rücken aus der Bezugsposition a nach rückwärts
drückt, werden die Ausgleichelemente 101 mit der Rückenlehne 5
um die Welle 102 als Drehpunkt rückwärts gedreht. Als Ergebnis
werden die vorderen Enden der Ausgleichelemente 101 angehoben
und die vorderen Gelenkglieder 106 vorwärts verschwenkt, so
daß der Sitzaufnahmerahmen 105 vorwärtsbewegt wird, und die
an den hinteren Enden der Ausgleichelemente 101 gelagerten
hinteren Gelenkglieder 107 werden nach vorne verschwenkt.
Da zu dieser Zeit der Grad der Absenkung der gesamten hinteren
Gelenkglieder 107 bei einer Neigung der Ausgleichelemente 101
größer als der Grad des Anstiegs der Welle 111 an den oberen
Drehpunkten der hinteren Gelenkglieder 107 bei deren Drehung
ist, wird offenbar der Sitz 4 vorwärtsbewegt, wobei sich
dessen hinteres Ende allmählich absenkt, um eine Mittenposition
b, die in Fig. 2 gestrichelt und doppeltpunktiert dargestellt
ist, zu erreichen, in der die Rückwärtsneigung des
Rückenlehnenträgers ihre Grenze erreicht. Wenn die Rückenlehne aus der
oben erwähnten Position weiter rückwärts gedrückt wird, wird
der obere Teil 5a der Rückenlehne relativ zum unteren Teil 5b
dieser rückwärts geneigt. In der mit gestrichelten Linien
in Fig. 2 gezeigten Ruheposition c gleicht die rückwärts
drükkende Kraft die elastische Kraft der Rückenlehne 5 aus.
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Die vorerwähnten Bewegungen werden weiter unter besonderer
Bezugnahme auf die Innenschale 2 und die Außenschale 3
beschrieben. Zuerst erzeugt in dem Bereich zwischen der Bezugsposition
a und der Mittenposition b die Verformung des
Übergangsbereichs 28 der Innenschale 2 und des Übergangsbereichs 34 der
Außenschale 3 in der Hauptsache eine Rückwärtsneigung der
Rückenlehnenteile 22 und 32. In dem Bereich zwischen der
Mittenposition b und der Ruheposition c wird der obere Teil 22a
des Rückenlehnenteils 22 nach rückwärts an einem Drehpunkt
nahe dem oberen Ende des Rückenlehnenträgers 104 geneigt. In
diesem Fall wirkt die Innenschale 2 aufgrund der Schlitze 29
wie eine Blattfeder und verformt sich unter Aufrechterhaltung
der Elastizität rückwärts. Die Außenschale 3 wird rückwärts
unter einer Verlagerung abwärts mit Bezug zur Innenschale 2
verformt. Da die Aufwärtskrallen 301 sowie die Einwärtskrallen
302 und 303 der Außenschale 3 in die zugeordneten
Rastöffnungen 201, 202 sowie 203 eingreifen, um mit Bezug auf diese
auf und ab bewegbar zu sein, kann insbesondere die Außenschale
3 rückwärts geneigt werden, während sie nachgiebig die
Innenschale 2 lagert. Wenn der obere Bereich 22a der Innenschale 2
relativ zu deren unterem Bereich 22b rückwärts geneigt wird,
steht der gekrümmte Bereich 291 des Verbindungsgurts 290, der
nahe dem Basisbereich 22c für eine Rückwärtsneigung der
Innenschale vorgesehen ist, nach vorne mit Bezug zu deren unterem
Bereich 22b vor. Insbesondere ist der gekrümmte Bereich 291 mit
dem oberen Bereich 22a in einem verstärkten Zustand verbunden,
und die Rückfläche des verbundenen Teils wird vom Stützelement
104a, das am oberen Endstück des Rückenlehnenträgers 104
befestigt ist, abgestützt, so daß, wenn der obere Bereich 22a der
Innenschale 2 rückwärts geneigt wird, der obere Bereich 22a
und der gekrümmte Bereich 291 an dem vorerwähnten Stützelement
104 als einem Drehpunkt wie eine Wippe bewegt werden, so daß
der gekrümmte Bereich 291 vorwärts ragt. Als Ergebnis wird der
nahe dem vordersten Teil des gekrümmten Bereichs 291 bestimmte
Rückenlehnenpunkt d vom oberen zum unteren Endteil des
gekrümmten Bereichs 291 bewegt. Deshalb können, wie in Fig. 15
gezeigt ist, der Abstand E&sub1; zwischen einem Sitzbezugspunkt e&sub1;
sowie einem Rückenlehnenpunkt d&sub1; in der Bezugsposition a und
der Abstand E&sub2; zwischen einem Sitzbezugspunkt e&sub2; sowie einem
Rückenlehnenpunkt d&sub2; in der Ruheposition c so nahezu gleich
wie möglich eingehalten werden. Bei der obigen Beschreibung
wird zum Zweck des einfachen Verständnisses der Funktion eine
Mittenposition b, wo der Rückenlehnenträger 104 zum Maximum
ohne eine Verformung der Rückenlehnenteile 22 und 32 der
Innenschale 2 bzw. der Außenschale 3 geneigt wird, als vorhanden
angenommen. Im praktischen Gebrauch werden jedoch, wenn der
Benutzer die Rückenlehne druckbelastet, die Innenschale 2 und
die Außenschale 3 durch eine Rückwärtsneigung des
Rückenlehnenträgers 104 und der Rückenlehne 5 elastisch verformt, so daß
die Verformung der Schalen 2 und 3 kontinuierlich von der
Bezugsposition a zur Ruheposition c stattfindet. Auf diese Weise
wird auch der Rückenlehnenpunkt d kontinuierlich abwärts
verschoben, so daß es möglich ist, den Abstand E zwischen dem
Sitzbezugspunkt e und dem Rückenlehnenpunkt d zu allen Zeiten
annähernd gleich einzuhalten. Somit ist es möglich, den
Nachteil,
daß bei einem Rückwärtsneigen der Rückenlehne 5 der
Rückenlehnenpunkt d in ungeeigneter Weise aufwärts
verschoben wird, was dem Benutzer ein unangenehmes Gefühl vermittelt,
zu beseitigen. Selbst wenn die Rückenlehne 5 wiederholt
rückwärts geneigt und zur aufrechten Position zurückgestellt wird,
wird das Hemd des Benutzers nicht nach oben gezogen.
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Da bei diesem Stuhl mit einer Rückenlehne die dreidimensionale
Schalenkonstruktion, die die Sitzteile 21 sowie 31 und die
Rückenlehnenteile 22 sowie 32 der Innen- und Außenschalen 2, 3
umfaßt, eine Festigkeit erzeugt, um die gesamte Kontur des
Sitzes 4 und der Rückenlehne 5 beizubehalten, ist es möglich,
die Festigkeit, die Leichtigkeit einer Verformung und die
elastische Kraft der Bauteile innerhalb eines weiten Bereichs
zu bestimmen, indem der Grad einer Krümmung der beiden
Schalen 2 und 3, der Bereich einer zulässigen Relativverschiebung
zwischen den Schalen 2 und 3 sowie die Strecke, mit der die
Schalen 2 und 3 einander angenähert werden können, in
geeigneter Weise gewählt werden.
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Wenn gewünscht wird, die Bezugsposition a und die Ruheposition
c zu justieren, kann ein Mechanismus, wie er in den Fig. 42
bis 45 gezeigt ist, vorgesehen werden. Bei der in den Fig.
42 bis 44 gezeigten Anordnung wird jedes vordere Gelenkglied
106 durch einen Exzenterzapfen 741 einer vom Tragrahmen 13
aufgenommenen Welle 704 gelagert, und die fixierte Position der
Welle 704 in der Richtung einer Drehung kann durch einen
Exzenterstellungsregler 705 verändert werden. Die Welle 704
umfaßt einen Vierkantstab 742, an dessen einander
entgegengesetzten Enden die Exzenterzapfen 741 für eine gleichzeitige
Drehung mit diesem fest angebracht sind. Das vordere
Gelenkglied 106 wird drehbar an der Außenumfangsfläche eines jeden
der Exzenterzapfen 741 montiert. Der Exzenterstellungsregler
705 umfaßt ein am Vierkantstab 742 zur gleichzeitigen Drehung
mit diesem befestigtes Schneckenrad 751, eine mit dem
Schneckenrad 751 kämmende Schnecke 752 und einen am freien Ende der
Welle der Schnecke 752 befestigten Betätigungsdrehknopf 753.
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Wenn bei dieser Anordnung die Schnecke 752 durch Drehen des
Betätigungsdrehknopfes 753 in Drehung versetzt wird, werden die
Exzenterzapfen 741 über den Vierkantstab 742 gedreht, so daß
die Schwenkpositionen der vorderen Gelenkglieder 106 mit Bezug
zum Tragrahmen 13 verschoben werden. Somit ist es möglich,
die Bezugsposition a durch Regulieren der Stopposition des
Sitzes 4 und der Rückenlehne 5 zu verändern. Andererseits ist
bei der in Fig. 45 gezeigten Ausführungsform eine
Gewindebohrung 13e in einer Verlängerung 13c des Tragrahmens 13
ausgebildet, und ein Gewindebolzen 802 mit einem Griff 801 ist in die
Gewindebohrung 13e eingesetzt, so daß das freie Ende des
Bolzens 802 an die durch die Ausgleichelemente 101 geführte
Welle 112 stößt. Bei dieser Anordnung ist es durch Einregeln
der Vertikalposition des Gewindebolzens 802, indem der Griff
802 gedreht wird, möglich, die Stopposition des Sitzes 4 und
der Rückenlehne 5 zu verändern, um dadurch die Ruheposition c
zu ändern.
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Eine andersartige Anordnung zur Verbindung des Rückenlehnenteils
der Innenschale und des Rückenlehnenteils der Außenschale ist
in den Fig. 46 bis 48 gezeigt. Bei dieser
Verbindungskonstruktion sind erste Rastöffnungen 501 in einer Mehrzahl im
oberen Umfangsbereich 22u des Rückenlehnenteils 22 der
Innenschale 2 vorgesehen, und Abwärtskrallen 601 sind in einer Mehrzahl
angrenzend an den oberen Umfangsbereich 32u des
Rückenlehnenteils 32 der Außenschale 3 ausgebildet. Diese Rastöffnungen
501 und die Abwärtskrallen 601 können gleichartig zu jenen
bei der oben erläuterten Ausführungsform sein. Andererseits
sind zweite Rastöffnungen 502 angrenzend an die beiden
seitlichen Randbereiche 225 des Rückenlehnenteils 22 der
Innenschale 2 vorgesehen, während benachbart zu den beiden
Seitenrandbereichen 325 des Rückenlehnenteils 32 der Außenschale 3
Auswärtskrallen 602 angeordnet sind. Die zweiten
Rastöffnungen 502 umfassen zwei Hälften, von denen der obere Teil 502a
enger ist als der untere Teil 502b, und diese verlaufen in
der vertikalen Richtung. Die Auswärtskrallen 602 sind von einer
solchen Gestalt und Abmessung, daß das Oberteil 602a durch
das untere Halbteil 502b der zweiten Rastöffnung 502 treten
und das Unterteil 602b das obere Halbteil 502a der zweiten
Rastöffnung 502 ohne einen wesentlichen Freiraum zwischen
diesen erfassen kann. Die Krallen 602 haben an ihrer Außenseite
einen Unterschnitt.
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Wie in Fig. 47 gezeigt ist, wird die Auswärtskralle 602 zuerst
in das untere Halbteil 502b der zweiten Rastöffnung 502
eingesetzt. Dann wird das Rückenlehnenteil 32 der Außenschale 3
aufwärts mit Bezug zum Rückenlehnenteil 22 der Innenschale
verschoben, um so die Auswärtskralle 602 zum Gleiten in das
obere Halbteil 502a der zweiten Rastöffnung 502 zu bringen.
Das bewirkt, daß die Auswärtskralle 602 die Außenkante 502c
der zweiten Rastöffnung 502 erfaßt. Unter dieser Bedingung
erfaßt jede Abwärtskralle 601 die Unterkante 501a der
zugeordneten ersten Rastöffnung 501 durch eine elastische Verformung
eines jeden Teils. In dem Zustand, da die Abwärtskrallen 601
die ersten Rastöffnungen 501 erfassen, muß, auch wenn die
Außenschale 3 abwärts innerhalb eines geforderten Bereichs
relativ zur Innenschale 2 bei einer Rückwärtsneigung der
Rückenlehne 5 verlagert werden sollte, ein Teil einer jeden
Auswärtskralle 602 im schmalen oberen Halbteil 502a der zweiten
Rastöffnung 502 positioniert werden. Aus diesem Grund wird der
Nachteil, daß die Auswärtskrallen 602 im Gebrauch von den
zweiten Rastöffnungen gelöst werden, ohne Verlust einer
geeigneten Elastzität der Rückenlehne 5 beseitigt.
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Die Fig. 49 zeigt eine Ausführungsform, bei der sich ein
elastisches, plattenförmiges Bauteil 151 vom oberen Ende des
Rückenlehnenträgers 104 aus aufwärts erstreckt, wobei die
Innenfläche 22h des Rückenlehnenteils 22 der Innenschale 2 von
dem elastischen, plattenförmigen Bauteil 151 abgestützt wird.
Teile, die solchen bei den vorerwähnten Ausführungsformen gleich
sind oder entsprechen, werden durch dieselben Bezugszahlen
bezeichnet und deren Beschreibung wird bei den folgenden
Ausführungsformen weggelassen.
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Die Fig. 50 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher
der untere Teil eines elastischen, plattenförmigen Bauteils
161 gelenkig am oberen Endstück des Rückenlehnenträgers 104
montiert ist, wobei ein Teil 161b des plattenförmigen Bauteils
161, welcher sich oberhalb des Schwenkpunkts 161 von diesem
befindet, gegen die Innenfläche 22h der Innenschale 2 anliegt,
so daß bei einem Rückwärtsneigen des oberen Teils 22a der
Innenschale 2 der untere Teil 161c des plattenförmigen
Bauteils 161 nach vorne bewegt wird, um das Kissen 7 in Berührung
mit der Oberfläche der Innenschale 2 zu drücken. Bei dieser
Ausführungsform berührt der untere Teil 161c des elastischen,
plattenförmigen Bauteils 161 die Rückfläche des Faltenbereichs
292 des Verbindungsgurts 290 und drückt über den Faltenbereich
292 indirekt das Kissen 7 vorwärts.
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Die Fig. 51 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei der
untere Teil des elastischen, plattenförmigen Bauteils 161 das
Kissen 7 nach vorne drückt. Bei dieser Ausführungsform ist
in der Innenschale 2 ein Durchgangsloch 2w ausgebildet und
der untere Teil 161c des plattenförmigen Bauteils 161
abgewinkelt sowie in das Durchgangsloch 2w eingesetzt, so daß
der abgebogene untere Endteil 161c das Kissen 7 nach vorne
drückt.
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Die Fig. 52 zeigt eine noch weitere Ausführungsform, wobei
das untere Endstück 161c des elastischen, plattenförmigen
Bauteils 161 das Kissen 7 nach vorne drückt. Bei dieser
Ausführungsform ist in der Innenschale 2 ein Durchgangsloch 2w
ausgestaltet, und ein Teil des Kissens 7 ragt durch das
Durchgangsloch 2w, so daß der untere Endabschnitt 161c des
plattenförmigen Bauteils 161 unmittelbar den herausragenden Teil 7a des
Kissens 7 vorwärts drückt.
Möglichkeit der industriellen Anwendung
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Der mit einer Rückenlehne versehene Stuhl gemäß der
Erfindung ist als ein solcher zur Verwendung in Büros geeignet und
insbesondere als ein Stuhl von Nutzen, in welchem man sowohl
eine
Arbeits- als auch eine Ruheposition einnehmen kann.
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Ein mit einer Rückenlehne versehener Stuhl zur Verwendung in
Büros usw. umfaßt eine Innenschale (2) und eine Außenschale
(3). Herkömmliche Stühle dieser Art weisen ein Problem auf,
daß eine geringe Konstruktionsfreiheit mit Bezug auf
Festigkeit und Flexibilität geboten wird, weil lediglich die
Innenschale als ein strukturelles Bauteil dient. Ein Ziel dieses
Stuhls ist es, die Konstruktionsfreiheit zu vergrößern. Zu
diesem Zweck werden in dem Stuhl dieser Erfindung die
Außenschale (3) wie auch die Innenschale (2) als ein einstückiger
Körper mit in der Seitenansicht L-Gestalt ausgebildet, der
ein Sitzteil (31) sowie ein Rückenlehnenteil (32) umfaßt,
so daß eine dreidimensionale Schalenkonstruktion gebildet
wird. Bei diesem Stuhl werden verschiedene Maßnahmen
ergriffen, um das durch die Außenschale, die zu einem einstückigen
Körper ausgestaltet ist, hervorgerufene Problem zu lösen.
Zuerst wird eine ortsfeste Schale (6) angewendet, um die
Ausbildung eines Spalts zu verhindern. Um eine geforderte
Elastizität zu erlangen, sind die Schalen (2, 3) von einer
solchen Konstruktion, daß sie eine Lageverschiebung zwischen
den Schalen zulassen, wobei die Innenschale (2) von zwei
Stützen (118, 119) getragen wird. Um dem Benutzer kein
unbehagliches Gefühl bei einer elastischen Verformung der Schalen
zu vermitteln, werden diese so konstruiert, daß der
Rückenlehnenpunkt (d) in geeigneter Weise verschoben werden kann.
Um die Schalen in angemessener Weise zu verbinden, werden
ferner Krallen (302, 602) einer besonderen Art und
schrägliegende Schrauben (355) verwendet. Um auch des weiteren einen
zwischen den Schalen (2, 3) vorzusehenden Mechanismus so kompakt
wie möglich zu fertigen, lagern die Ausgleichelemente (101)
einen Rückenlehnenträger (104).