DE3828963C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich in weiterer Ausbildung der Er­ findung gemäß dem Hauptpatent 37 38 400 und in Nebenordnung zum Anspruch 1 des Haupt­ patents sowie unter Zugrundelegung des im Hauptpatent genannten Standes der Technik (DE-OS 35 06 009) auf einen starren Deckel für ein Fahrzeugdach, der in seiner Schließstellung eine Dach­ öffnung unter allseitiger Abdichtung ausfüllt und aus dieser zu ihrer mindestens partiellen Freigabe verlagerbar ist, mit einer Deckelplatte, einem die Deckelplatte in ihrem Randbe­ reich von unten abstützenden Verstärkungsrahmen und einem sich gegen die Oberseite der Deckelplatte anlegenden oberen Einfaßrahmen, wobei die Deckelplatte und der Verstärkungs­ rahmen mit einem deren Randbereich erfassenden, einteilig umlaufenden und gleichzeitig den oberen Einfaßrahmen bilden­ den Kunststoffrahmen umspritzt sind, an dessen Außenumfang Befestigungselemente für ein Randspaltabdichtungsprofil ange­ bracht sind, und wobei am Außenumfang des Deckels umlaufend ein aus Metall bestehendes Spaltausgleichselement befestigt ist, welches in seiner Querrichtung in einer Verformungszone unter Abmessungszunahme bleibend verformbar ist.

Mit dem Hauptpatent wird ein starrer Deckel für ein Fahrzeug­ dach vorgeschlagen, bei welchem das Spaltausgleichselement mit seinem der Deckelplatte zugekehrten inneren Randbereich durch Umspritzen im Kunststoffrahmen eingebettet ist, mit sei­ nem äußeren Randbereich aus dem Kunststoffrahmen vorsteht und an seiner Außenkante zur Bildung der Befestigungselemente für das Randspaltabdichtungsprofil geformt ist. Aufgrund die­ ser Ausbildung können Fertigungstoleranzen am Deckel und/oder an der Dachöffnung nachträglich auf einfache Weise durch plastische, erforderlichenfalls nur partielle Verformung des Spaltausgleichselements ausgeglichen werden, so daß bei ge­ schlossenem Deckel allseits und durchgehend eine dichte An­ lage des Randspaltabdichtungsprofils an den zugeordneten Rand der Dachöffnung erzielbar ist. Zugleich dient das Spaltaus­ gleichselement zur Befestigung des Randspaltabdichtungspro­ fils, was bei der Ausbildung des Spaltausgleichselements be­ rücksichtigt werden muß und teilweise zu einer komplizierten Formgebung desselben führt.

Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen starren Deckel der eingangs angegebenen Art bereitzustellen, der unter Beibehaltung der Vorteile der Haupterfindung eine einfachere Ausbildung des Spaltausgleichselements ermöglicht.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Spaltausgleichselement vollständig in das Randspalt­ abdichtungsprofil eingeformt ist, welches zwischen dem Spalt­ ausgleichselement und den dieses haltenden Befestigungsele­ menten des Kunststoffrahmens weniger verformbar ausgebildet ist, als in seinem äußeren Randbereich.

Durch die das Spaltausgleichselement vollständig umschließende Einformung desselben in das Randspaltabdichtungsprofil müssen am Spaltausgleichselement keinerlei Vorkehrungen zur Be­ festigung des Randspaltabdichtungsprofils getroffen werden, wodurch das Spaltausgleichselement eine sehr einfache und fertigungsgünstige formgebung erhalten kann. Durch die an­ gebene unterschiedliche Verformbarkeit des Randspaltabdich­ tungsprofils wird die Richtung der Verformung vorgegeben, die das Randspaltabdichtungsprofil bei plastischer Verformung des eingebetteten Spaltausgleichselements erfährt.

Vorteilhaft ist das Spaltausgleichselement aus einem Metall­ winkelprofil gebildet, dessen einer Schenkel bezüglich der Deckelplatte schräg nach oben und außen und dessen anderer Schenkel schräg nach unten und außen gerichtet ist, wobei der Scheitelbereich des Metallwinkelprofils die Verformungszone bildet. Auf diese einfache Weise wird ein sehr wirksames Spaltausgleichselement erzielt, dessen Spaltausgleichswirkung darauf beruht, daß die Schenkel des Metallwinkelprofils einen mehr oder weniger großen Scheitelwinkel einschließen.

Vorzugsweise ist das Spaltausgleichselement zwischen einer inneren Befestigungsnut und einem am Außenrand des Randspalt­ abdichtungsprofils in an sich bekannter Weise im Randspaltab­ dichtungsprofil eingeschlossenen Hohlraum angeordnet, wobei die beiden Schenkel den bis annähernd in den Scheitelbereich des Metallwinkelprofils hineinreichenden Hohlraum zwischen sich einschließen. Mit dieser Anordnung wird eine erhebliche Verformbarkeit des Randspaltabdichtungsprofils im Sinne einer Breitenzunahme desselben erzielt. Diese Anordnung des Spalt­ ausgleichselements im Randspaltabdichtungsprofil ermöglicht auch die unauffällige und platzsparende Unterbringung des Spaltausgleichselements im Randspaltabdichtungsprofil.

Zweckmäßig schließen die Schenkel des Metallwinkelprofils im unverformten Zustand einen stumpfen Winkel ein.

Die Verformbarkeit des Randspaltabdichtungsprofils bei pla­ stischen Verformungen des Metallwinkelprofils wird verbessert, wenn die den beiden Schenkeln des Metallwinkelprofils benach­ barten Begrenzungswandflächen des Hohlraums zur Bildung ei­ ner Faltungsstelle einen spitzen Winkel einschließen, dessen Scheitel dem Scheitelbereich des Metallwinkelprofils eng be­ nachbart ist.

Vorteilhaft sind die beiden Schenkel des Metallwinkelprofils von unterschiedlicher Länge, wobei sich der längere nach unten und außen gerichtete Schenkel in eine entsprechend gerichtete Abdichtlippe des Randspaltabdichtungsprofils hinerstreckt. Auf diese Weise wird durch das Spaltausgleichselement zugleich eine innere Abstützung der Abdichtlippe erzielt, was die Ab­ dichtwirkung des Randspaltabdichtungsprofils verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Randbe­ bereich des starren Deckels mit angebrachtem Randspaltabdich­ tungsprofil und noch nicht zum Toleranzausgleich verformtem Spaltausgleichselement und

Fig. 2 den Schnitt gemäß Fig. 1, jedoch mit gegenüber Fig. 1 verformtem Spaltausgleichselement und dem­ entsprechend verformter Rand­ spaltabdichtung.

Aus der gegenüber den tatsächlichen Abmessungen der Teile vergrößerten Zeichnung ist ein abgebrochen dargestellter star­ rer Deckel 104 ersichtlich, dessen aus Glas oder einem durch­ sichtigen Kunststoff gebildete Deckelplatte 109 im Randbe­ reich mit einem im Querschnitt winkelförmigen Verstärkungs­ rahmen 110 unterlegt ist. Die Deckelplatte 109 ist von einem angespritzten Kunststoffrahmen 108 umgeben, der einen der Deckelplatte 109 oben anliegenden oberen Einfaßrahmen 107 bildet und unterhalb der Deckelplatte 109 den Verstärkungs­ rahmen 110 fest einbettet.

Aus einer Außenrandfläche 140 des Kunststoffrahmens 108 springt eine mittlere Rippe 141 vor, die zusammen mit nach oben und unten vorspringenden Befestigungselementen 113 und 114 etwa eine T-förmige Gestalt aufweist. Rippe 141 und Befestigungs­ elemente 113 und 114 bilden die an den Kunststoffrahmen 108 angeformten Befestigungselemente für ein Randspaltabdichtungs­ profil 106.

Das Randspaltabdichtungsprofil 106 besitzt einen inneren praktisch nicht verformbaren Bereich 142 und einen leicht ver­ formbaren äußeren Bereich 143. Im inneren Bereich 142 befindet sich eine Befestigungsnut 144, deren Querschnittsform etwa der Querschnittsform der mittleren Rippe 141 mit den daran befindlichen Befestigungselementen 113 und 114 komplementär ist. Im äußeren Bereich 143 befindet sich ein Hohlraum 123, der die leichte Verformbarkeit des äußeren Bereichs 143 ver­ ursacht.

Ein Spaltausgleichselement 112 weist die Form eines beispiels­ weise aus Stahlblech hergestellten Metallwinkelprofils auf und ist zwischen dem inneren Bereich 142 und dem äußeren Be­ reich 143 fest in das Randspaltabdichtungsprofil 106 einge­ bettet. Bezüglich der Deckelplatte 109 erstreckt sich der eine Schenkel 146 des Spaltausgleichselements 112 schräg nach oben und außen, während der andere Schenkel 147 schräg nach unten und außen gerichtet ist. Der Scheitelbereich 148 ist die Verformungszone des Spaltausgleichselements 112. Die bei­ den Schenkel 146 und 147 umfassen gewissermaßen den Hohlraum 123, der bis annähernd in den Scheitelbereich 148 des Metall­ winkelprofils hineinreicht.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage des Spaltaus­ gleichselements 112 schließen die Schenkel 146 und 147 einen stumpfen Winkel ein. Den beiden Schenkeln 146 und 147 benach­ barte Begrenzungswandflächen 149 und 150 des Hohlraums 123 schließen dagegen zur Bildung einer Faltungsstelle einen spitzen Winkel ein, dessen Scheitel dem Scheitelbereich 148 eng benachbart ist.

Die beiden Schenkel 146 und 147 sind von unterschiedlicher Länge, wobei der Schenkel 147 sich in eine entsprechend ge­ richtete Abdichtlippe 151 hineinerstreckt und diese versteift.

Wird bei fest abgestützter Deckeloberseite eine das Spalt­ ausgleichselement 112 erfassende Kraft in etwa senkrechter Richtung auf das Randspaltabdichtungsprofil zur Einwirkung ge­ bracht, so verkleinert sich der Scheitelwinkel zwischen den Schenkeln 146 und 147 des Spaltausgleichselements 112. Wegen der festen Einbettung desselben in den Werkstoff des Rand­ spaltabdichtungsprofils 106 wird dieses ebenfalls verformt, wobei der Hohlraum 123 eine Zusammendrückung erfährt, die zu eine Auswärtsverlagerung der Umfangsfläche des Randspaltab­ dichtungsprofils 106 führt. Auf diese Weise kann der Außen­ umriß des starren Deckels 104, der das Randspaltabdichtungs­ profil 106 einschließt, zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen im Sinne einer Abmessungszunahme verändert werden. Die Ab­ messungszunahme kann sich auf begrenzte Umfangsbereiche des Deckels beschränken, wenn nur partiell verformend auf das Spaltausgleichselement 112 eingewirkt wird.

Claims (6)

1. Starrer Deckel für ein Fahrzeugdach, der in seiner Schließstellung eine Dachöffnung unter allseitiger Abdich­ tung ausfüllt und aus dieser zu ihrer mindestens partiellen Freigabe verlagerbar ist, mit einer Deckelplatte, einem die Deckelplatte in ihrem Randbereich von unten abstützenden Verstärkungsrahmen und einem sich gegen die Oberseite der Deckelplatte anlegenden oberen Einfaßrahmen, wobei die Deckel­ platte und der Verstärkungsrahmen mit einem deren Randbereich erfassenden, einteilig umlaufenden und gleichzeitig den oberen Einfaßrahmen bildenden Kunststoffrahmen umspritzt sind, an dessen Außenumfang Befestigungselemente für ein Randspaltab­ dichtungsprofil angebracht sind, und wobei am Außenumfang des Deckels umlaufend ein aus Metall bestehendes Spaltausgleichs­ element befestigt ist, welches in seiner Querrichtung in ei­ ner Verformungszone unter Abmessungszunahme bleibend verform­ bar ist, nach Patent 37 38 400, dadurch gekennzeichnet, daß das Spalt­ ausgleichselement (112) vollständig in das Randspaltabdichtungs­ profil (106) eingeformt ist, welches zwischen dem Spaltaus­ gleichselement (112) und den dieses haltenden Befestigungs­ elementen (113 und 114) des Kunststoffrahmens (108) weniger verformbar ausgebildet ist, als in seinem äußeren Randbe­ reich (143).

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltausgleichselement (112) aus einem Metallwinkelprofil gebildet ist, dessen einer Schenkel (146) bezüglich der Deckelplatte (109) schräg nach oben und außen und dessen anderer Schenkel (147) schräg nach unten und außen gerichtet ist, wobei der Scheitelbereich (148) des Metallwinkelprofils die Verformungszone bildet.

3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Spaltausgleichselement (112) zwischen einer inneren Befestigungsnut (144) und einem am Außenrand des Rand­ spaltabdichtungsprofils (106) in an sich bekannter Weise im Randspaltabdichtungsprofil eingeschlossenen Hohlraum (123) angeordnet ist, wobei die beiden Schenkel (146 und 147) den bis annähernd in den Scheitelbereich (148) des Metallwinkel­ profils hineinreichenden Hohlraum (123) zwischen sich ein­ schließen.

4. Deckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schenkel (146 und 147) des Metallwinkel­ profils in unverformtem Zustand einen stumpfen Winkel ein­ schließen.

5. Deckel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die den beiden Schenkeln (146 und 147) des Metallwinkelprofils benachbarten Begrenzungswandflächen (149 und 150) des Hohlraums (123) zur Bildung einer Faltungsstelle einen spitzen Winkel einschließen, dessen Scheitel dem Schei­ telbereich (148) des Metallwinkelprofils eng benachbart ist.

6. Deckel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Schenkel (146 und 147) des Metall­ winkelprofils von unterschiedlicher Länge sind, wobei sich der längere nach unten und außen gerichtete Schenkel (147) in eine entsprechend gerichtete Abdichtlippe (151) des Rand­ spaltabdichtungsprofils (106) hineinerstreckt.