DE3442653C1 - Abdichtung fuer den Spalt zwischen einem starren Schiebedeckel und einem diesen umgebenden festen Dachbereich eines Kraftwagens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für den Spalt zwischen einem starren Schiebedeckel und einem diesen umgebenden festen Dachbereich eines Kraftwagens mittels einer umlaufenden Hohlkammerdichtung, die unterhalb des festen Dachbereiches von einer dachseitig festgelegten Schiene gesichert aufgenommen wird.

Eine derartige Dichtungsanordnung ist durch die DE-PS 11 82 082 bekannt und bietet den Vorteil, daß beim Auftreten geringer Toleranzen die Betätigungskräfte für den Schiebedeckel in annehmbaren Grenzen gehalten werden können. Treten jedoch größere Toleranzen auf, so besteht die Gefahr, daß die Dichtwirkung nicht mehr ausreicht oder die Betätigungskräfte ein nicht mehr vertretbares Maß erreichen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Abdichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so umzugestalten, daß auch größere Toleranzen ausgeglichen werden können, ohne daß es zu Dicht- oder Bewegungsproblemen kommt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Man erhält somit zwei hintereinandergeschaltete Ausgleichsmöglichkeiten, wobei die wulstseitige örtliche Abstützung an der Schiene zweckmäßigerweise erst dann verstärkt einsetzt, wenn das Verformungsvermögen der Hohlkammer weitestgehend erschöpft ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt der Wulst an aus der Stirnseite herausgeformten Erhebungen die Zacken oder dergleichen an, so daß zum Ausgleich größerer positiver Toleranzen Dichtungsmaterial in die zwischen der Erhebungen ausgebildeten Zwischenräume verdrängt werden kann.

Durch die DE-AS 25 35 218 ist es zwar bereits bekannt, an einen starren Schiebedeckel angrenzende Längsseiten des Daches mit Sicken zu versehen, in deren Vertiefungen elastisches Material verdrängbar ist, jedoch handelt es sich hierbei um Bremsflächen, die nur örtlich durch beim Festlegvorgang des Schiebedeckels nach außen gedrückte Druckkörper beaufschlagt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

F i g. 1 eine unterhalb eines Dachbereiches befestigte Hohlkammerdichtung in entspanntem Zustand,

Fig.2 die Hohlkammerdichtung nach Fig. 1 beim Anlauf eines Schiebedeckels und dem Auftritt normaler Toleranzen,

F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 beim Auftritt eines extremen Übermaßes und
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.

Eine in nicht dargestellter Weise umlaufende Hohlkammerdichtung 1 wird unterhalb eines Dachbereiches 2 mittels einer dachfesten Schiene 3 gesichert gehalten. Die Hohlkammerdichtung 1 weist an der Anlaufseite eines Schiebedeckels 4 (F i g. 2 und 3) eine reibungsmindernde Beschichtung 5 auf und ist mit einem Wulst 6 versehen, der im Normalfall sich nur örtlich an der Stirnseite 7 der Schiene 3 abstützt. Um dies auf einfache Weise zu erreichen, ragen von der Stirnseite 7 Erhebungen 8 ab, deren Abstand untereinander so gewählt ist, daß beim Auftreten normaler Maßabweichungen nur die Hohlkammer 9 der Hohlkammerdichtung 1 verkleinert wird, ohne daß ein Durchhängen der Hohlkammerdichtung 1 auftritt, wie dies die F i g. 2 zeigt.

Kommen dagegen extreme Toleranzen vor, so erfolgt ausgehend von der Darstellung nach Fig.2 beim Erschöpfen des Deformationsvermögens der Hohlkammer 9 ein Verdrängen der Hohlkammerdichtung 1 im Bereich des Wulstes 6 in Zwischenräume 10 (F i g. 4), die sich zwischen den Erhebungen 8 erstrecken. Diesen Zustand zeigen die F i g. 3 und 4. Auf diese Weise wird eine über einen großen Toleranzenbereich einwandfrei arbeitende Hohlkammerdichtung 1 geschaffen, die unter allen möglichen Bedingungen ein leichtgängiges Bewegen des Schiebedeckels 4 zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abdichtung für den Spalt zwischen einem starren Schiebedeckel und einem diesen umgebenden festen Dachbereich eines Kraftwagens mittels einer umlaufenden Hohlkammerdichtung, die unterhalb des festen Dachbereiches von einer dachseitig festgelegten Schiene gesichert aufgenommen wird, d a durch gekennzeichnet, daß die Hohlkammerdichtung (1) einen der Stirnseite (7) der Schiene (3) zugeordneten Wulst (6) aufweist, der sich nur örtlich an der Stirnseite (7) abstützt.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (6) an aus der Stirnseite (7) herausgeformten Erhebungen (8) wie Zacken oder dergleichen anliegt.