DE3634271C1 - Abdichtung fuer den Spalt zwischen einem starren Schiebedach und einem diesen umgebenden festen Dachbereich - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für den Spalt zwischen einem starren Schiebedach und einem diesen umgebenden festen Dachbereich eines Kraftwagens mittels einer umlaufenden Hohlkammerdichtung, die unterhalb des festen Dachbereiches von einer dachseitig festgelegten Schiene aufgenommen wird, wobei die Hohlkammerdichtung einen der Stirnseite der Schiene zugeordneten Wulst auf­ weist, der nur örtlich an aus der Stirnseite herausge­ formten Erhebungen anliegt.

Eine derartige Anordnung ist durch die DE-PS 34 42 653 bekannt und deckt ein weites Toleranzfeld ab. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß immer wieder Ausreißer vorkamen, bei denen insbesondere nur örtlich eine zu große Anpreßwirkung auftritt oder stellenweise ein zu störenden Luftgeräuschen Anlaß gebender schmaler Spalt existiert. Derartige Grenz­ fälle sind mit der vorbekannten Dichtungsanordnung nicht beherrschbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, aufbauend auf der bekannten Dichtungsanordnung eine Möglichkeit aufzuzeigen, mittels der auch den üblichen Rahmen sprengende Dichtprobleme auf einfache Weise gezielt in den Griff zu bekommen sind.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Erhebung mit Abstand ein Durchbruch nachgeschaltet ist, dessen Breite mittels eines Werkzeuges derart veränderbar ist, daß die Erhebung auf den Durchbruch zu- oder von diesem wegbewegt wird. Tritt eine zu große Anpreßwirkung auf, die bei einem elektrisch angetriebenen Schiebedach zu einer Motorüber­ lastung führen kann, so werden im entsprechenden Bereich die Erhebungen in Richtung der nachgeschalteten Durchbrüche gedrückt, während bei ungenügender Dichtwirkung die Er­ hebungen durch das Ansetzen eines Werkzeuges im jeweils zugeordneten Durchbruch von diesen weggehebelt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 und 2 die Hohlkammerdichtung und die Schiene mit ihren Durchbrüchen bei ordnungsge­ mäßer Anpreßwirkung,

Fig. 3 und 4 die Hohlkammerdichtung und die durchge­ führen Maßnahmen an den Schienendurch­ brüchen bei zu starker Anpreßwirkung und die

Fig. 5 und 6 die Hohlkammerdichtung und die durchge­ führten Maßnahmen an den Schienendurch­ brüchen bei fehlender Anpreßwirkung.

Ein starres Schiebedach 1 wird gegenüber dem dieses um­ gebenden Dachbereich 2 durch eine umlaufende Hohlkammer­ dichtung 3 abgedichtet, die unterseitig des Dachbereiches 2 durch eine Schiene 4 aus Metall sicher gehalten wird. An der Hohlkammerdichtung 3 ist ein Wulst 5 ausgebildet, der örtlich an aus der Stirnseite 6 der Schiene 4 ausge­ formten Erhebungen 7 anliegt.

Jeder Erhebung 7 ist mit Abstand ein Durchbruch 8 mit einer Breite "a" nachgeschaltet, der im unverformten Zustand, wie Fig. 2 zeigt, als Langloch ausgebildet ist. Diese ursprüng­ liche Langlochform wird dann beibehalten, wenn allseitig des Schiebedaches 1 eine vorbestimmte Anpreßwirkung der Hohlkammerdichtung 3 erreicht wird, wobei diese eine in Fig. 1 dargestellte Gestalt einnimmt.

Ist dagegen die Anpreßwirkung zu groß, was auch nur ört­ lich eintreten kann, so wird - wie Fig. 3 zeigt - die Hohlkammerdichtung 3 stark deformiert. In einem derartigen Fall wird ein in Fig. 4 skizziertes Werkzeug 9 verwendet, mit dessen Hilfe zunächst der Wulst 5 bei geöffnetem Schiebedach 1 hochgedrückt wird und das dann auf die je­ weilige Erhebung 7 aufgesetzt wird. Durch dosiertes Schlagen auf das Werkzeug 9 wird die Erhebung 7 um einen gewünschten Betrag "x" auf den nachgeschalteten Durch­ bruch 8 zubewegt, wobei dieser sich jeweils nierenartig einschnürt.

Wenn eine ungenügende Anpreßwirkung auftritt oder wenn es gar - wie Fig. 5 zeigt - zu einer Spaltbildung zwischen dem Schiebedach 1 und der Hohlkammerdichtung 3 kommt, so wird ein in Fig. 6 angedeutetes Werkzeug 10 in den entsprechenden Durchbruch 8 eingeführt. Der Handgriff 11 des Werkzeuges 10 steht zunächst etwa rechtwinklig von der Schiene 4 ab und wird zur Durchführung eines Ver­ stellvorganges dann zur Seite geschwenkt. Bei diesem Vorgang kommt es zu einem örtlichen Aufweiten und da­ mit zu einer Vergrößerung der Breite des jeweiligen Durchbruches 8, was zu einer Vorverlagerung der zuge­ ordneten Erhebung 7 um einen Betrag "y" führt.

Claims (1)

1. Abdichtung für den Spalt zwischen einem starren Schiebe­ dach und einem diesen umgebenden festen Dachbereich eines Kraftwagens mittels einer umlaufenden Hohlkammerdichtung, die unterhalb des festen Dachbereiches von einer dachseitig festgelegten Schiene aufgenommen wird, wobei die Hohlkammer­ dichtung einen der Stirnseite der Schiene zugeordneten Wulst aufweist, der nur örtlich an aus der Stirnseite herausge­ formten Erhebungen anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Erhebung (7) mit Abstand ein Durchbruch (8) nach­ geschaltet ist, dessen Breite (a) mittels eines Werkzeuges (9 bzw. 10) derart veränderbar ist, daß die Erhebung (7) auf den Durchbruch (8) zu- oder von diesem wegbewegt wird.