DE3821521C2 - Klärbecken - Google Patents

Klärbecken

Info

Publication number
DE3821521C2
DE3821521C2 DE3821521A DE3821521A DE3821521C2 DE 3821521 C2 DE3821521 C2 DE 3821521C2 DE 3821521 A DE3821521 A DE 3821521A DE 3821521 A DE3821521 A DE 3821521A DE 3821521 C2 DE3821521 C2 DE 3821521C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clarifier
drain
holes
wall
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3821521A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3821521A1 (de
Inventor
Bernd Glaser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WABAG WASSERTECHNISCHE ANLAGEN GMBH, 95326 KULMBAC
Original Assignee
WABAG WASSERTECHN ANLAGEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WABAG WASSERTECHN ANLAGEN GmbH filed Critical WABAG WASSERTECHN ANLAGEN GmbH
Priority to DE3821521A priority Critical patent/DE3821521C2/de
Publication of DE3821521A1 publication Critical patent/DE3821521A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3821521C2 publication Critical patent/DE3821521C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2433Discharge mechanisms for floating particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2444Discharge mechanisms for the classified liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klärbecken nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich haben Klärbecken in der Wasser-/Abwassertechnik die Aufgabe, im Wasser befindliche Schmutzstoffe, die in der Regel ein geringeres oder ein größeres spezifisches Gewicht als Wasser haben, abzuscheiden. Für eine optimale Abscheidung ist es daher entscheidend, daß das einlaufende Wasser möglichst gleichmäßig im Klärbecken verteilt wird, damit die sogenannte Verweilzeit im Becken ausgenutzt wird und die Schmutzstoffe ausreichend Zeit haben, sich am Boden abzusetzen oder aufzuschwimmen. Auch das ab­ laufende, von den Schmutzstoffen weitgehend befreite Wasser soll möglichst gleichmäßig abgezogen werden, damit keine Kurzschluß­ ströme entstehen. Diese würden Schmutzpartikel mitreißen.
Das zu klärende Wasser wird normalerweise zentral in das Klärbecken eingetragen. Die Entnahme des geklärten Wassers erfolgt üblicherweise mit Hilfe eines sogenannten Überfall­ wehrs. Es ist bekannt, das Überfallwehr von einer Leiste zu bilden, die in der Höhe verstellt werden kann. Es ist auch bekannt, die obere Kante der Leiste zahnartig auszu­ bilden. Mit einer derartigen Leiste wird über den gesamten Umfang des Klärbeckens ein annähernd gleichmäßiger Wasser­ abzug erhalten. Dies jedoch nur dann, wenn annähernd Wind­ stille ist. Bei merklichen Windströmungen stellt sich jedoch im Klärbecken ein etwas schräger Wasserspiegel ein, insbesondere bei Rundklärbecken. Der schräge Wasserspiegel hat zur Folge, daß auf der Windabtriebseite überpropor­ tional Wasser abfließt. Einige Zentimeter Differenz im Wasserniveau können bereits zu erheblichen Abzugsdiffe­ renzen führen, da die Ablaufmenge annähernd mit dem Quadrat der Überfallhöhe steigt. Die nachteilige Folge ist, daß Kurzschlußströme entstehen, die vermehrt Schlamm mitreißen und den Ablaufwert verschlechtern.
Aus der CH-PS 229 433 ist ein Klärbecken bekannt, an dessen Wand eine horizontale Leitung angeordnet ist. Diese Leitung steht über Schlitze, die unterhalb des Wasserspiegels in der Beckenwand vorgesehen sind, mit dem Innenraum des Klärbeckens in Verbindung. Die Leitung ist mit einem Mündungsstück versehen, dessen Überfall oberhalb der Leitung liegt. Auf diese Weise soll zur gleichmäßigen Durchströmung und Ausnutzung des Klärraumes der Ablauf über den Ablaufquerschnitt gleichmäßig verteilt sein.
Aus der DE-OS 31 24 609 ist eine Abwasseranlage mit einer vorgehängten Rinne bekannt die zum Abziehen von Überlaufwasser in Absetzbecken oder zum Zuführen von Schmutzwasser zur biologischen Klärung dient. Der Abzug aus der Rinne bzw. die Zuführung über die Rinne erfolgt über einen Überlauf, der in dem besonderen Fall als Zahnschwelle ausgebildet ist. Eine aus der AT-PS 244 885 bekannte Eindick- und Klassiervorrichtung weist ebenfalls eine Rinne mit einem Überlauf auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klärbecken zu schaffen, bei dem die über den Rand oder das Wehr tretende Flüssigkeit weitgehend unabhängig von Windeinflüssen ist und das darüber hinaus in der Lage ist, auf einfache Weise Schwimmschlamm zurückzuhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Klärbecken erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Klärbecken läuft die Flüssigkeit nicht nach dem Überlaufprinzip ab, sondern über die Löcher in dem vorzugsweise höhenverstellbaren Randabschnitt der Rinne. Die Ablaufmenge ist zwar ebenfalls abhängig von dem Niveau im Klärbecken, sie ist jedoch unterproportional im Verhältnis zur Höhe relativ zum oberen Lochrand. Daher wirken sich Niveaudifferenzen, hervorgerufen insbesondere durch Windbeeinflussung, nur minimal aus.
Der durchgehende Abschnitt oberhalb der Löcher übt eine Stauwirkung aus. Dabei ist dieser Stauabschnitt so ausgelegt, daß ein Überlauf bei normalen Bedingungen, d. h. auch bei starken Windströmungen vermieden wird. Steigt aus anderen Gründen der Wasserspiegel im Klärbecken an, kann ein Überlauf über die obere Kante erfolgen.
Dadurch daß die Rinne im Abstand zur Beckenwand angeordnet ist und die der Beckenaußenwand zugeordnete Rinnenwand Löcher aufweist, strömt das Wasser die Rinne von der Gegenseite an. Die Rinne wirkt auf diese Weise als Tauchwand, so daß Schwimmschlamm in jeder Betriebssituation sicher zurückgehalten wird. Die Rinne kann auch in beiden Rinnenwandungen Löcher aufweisen.
Stoffe mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 schwimmen auf und bilden auf der Oberfläche den sogenann­ ten Schwimmschlamm. Er wird normalerweise von den Löchern zurückgehalten. Zumindest tritt er nur teilweise über die Löcher aus, wobei die Menge von der Beschaffenheit des Schwimmschlamms abhängt. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß im Stauabschnitt des Randabschnitts bzw. der Lochleiste in Abständen Ablauffenster oder der­ gleichen vorgesehen sind für das Abziehen des Schwimm­ schlamms. Die Ablauffenster können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit Verschlußvorrichtungen versehen werden, so daß ein gezieltes Abziehen des Schwimm­ schlamms von Zeit zu Zeit über die geöffneten Fenster er­ möglicht wird. Wird hingegen der Wasserspiegel im Klär­ becken so eingestellt, daß er nicht über die ganze Höhe der Ablauflöcher geht, kann der Schwimmschlamm über die Löcher ebenfalls abfließen.
In manchen Fällen soll der Schwimmschlamm nicht mit dem über das Wehr abfließenden Wasser ausgetragen werden, viel­ mehr durch geeignete Mittel zurückgehalten werden. Dies läßt sich mit den oben beschriebenen eingetauchten Rinnen bewerkstelligen. Es ist aber auch bekannt, eine sogenannte Tauchwand dem Überfallwehr zuzuordnen. Die Tauchwand befin­ det sich im radialen Abstand von der Innenseite der Klär­ beckenwand, und ihre obere Kante liegt höher als die Ober­ kante der Überfalleiste. Die untere Kante ist in das Wasser eingetaucht. Der Schwimmschlamm wird auf diese Weise inner­ halb der Tauchwand zurückgehalten, so daß nur weitgehend vom Schlamm befreites Wasser über das Überfallwehr abgezo­ gen wird. Hierfür ist ein erheblicher Zusatzaufwand erfor­ derlich. Er besteht in dem Aufwand für das Material und die Herstellung der Tauchwand und der zugehörigen Halterung an der Klärbeckenwand. Bei der Erfindung kann die Funktion einer Tauchwand auch von einer Lochleiste mit übernommen werden. Diese wird zu diesem Zweck mit einem höheren un­ durchlässigen Streifen oberhalb der Löcher versehen, die auf diese Weise eine Stauwirkung entfalten. Entscheidend ist jedoch, daß der Wasserspiegel oberhalb der Höhe der Löcher ist, damit Schwimmschlamm nicht über die Ablauf­ löcher austritt. Die Höhe oder Breite des undurchlässigen Streifens oberhalb der Löcher kann zum Beispiel 10 bis 20 cm betragen.
Sind unterschiedliche Wassermengen zu erwarten und muß bei jeder Wassermenge der Schwimmschlamm sicher zurückgehalten werden, kann die Lochleiste oder die Lochrinne selbstver­ ständlich mit einer zusätzlichen Tauchwand kombiniert wer­ den.
Beim Zurückhalten von Schwimmschlamm ist erforderlich, diesen getrennt abzuziehen. Hierzu ist bekannt, einen Ablaufkasten vorzusehen. Der Ablaufkasten befindet sich mit seiner oberen Einlauföffnung etwas oberhalb des Niveaus des Wassers, während das Ablaufende über eine Leitung, die durch die Klärbeckenwand hindurchgeht, nach außerhalb geführt ist. Im Klärbecken sind üblicherweise rotierende Räumgeräte angeordnet, die mit Hilfe von Schilden den Schlamm zur unteren Abzugöffnung im Klärbecken fördern.
Es ist auch bekannt, mit einem derartigen Räumgerät ein Schild, einen Schieber oder dergleichen zu verbinden, um den Schwimmschlamm in den Ablaufkasten zu transportieren. Bei Überfallwehren ist das Niveau des Wassers relativ kon­ stant. Bei Verwendung einer Lochleiste mit Aufstaumöglich­ keit für den Schwimmschlamm kann es zu einem schwankenden Niveau kommen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, daß der Ablaufkasten höhenverstellbar angeordnet ist. Die Höhenverstellung kann beispielsweise mit Hilfe einer Verstellspindel erfolgen, die mit dem Ablaufkasten verbun­ den ist. Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Ablaufkasten schwimmfähig ist. Der Ab­ laufkasten paßt sich auf diese Weise dem schwankenden Niveau des Wassers an. Erforderlich ist indessen, daß auch eine Anpassung der Ablaufleitung stattfindet. Diese weist entweder eine teleskopische Verbindung von zwei Leitungs­ abschnitten auf, die dichtend zusammenwirken, oder die Ablaufleitung ist elastisch oder enthält einen elastischen Abschnitt.
Wie zu erkennen, ist die Wirkungsweise der Erfindung un­ abhängig von irgendwelchen Windeinflüssen auf das Wasser im Klärbecken. Diese Maßnahme wird erzielt, ohne daß ein Mehraufwand erforderlich ist. Wird der Lochrand oder die erfindungsgemäße Lochleiste zugleich zum Zurückhalten von Schwimmschlamm eingesetzt, findet sogar eine Verringerung des Aufwandes statt. Eine aufwendige Tauchwand ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil des oberen Randes eines Klärbeckens im Schnitt.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1 jedoch mit einer abgewandelten Lochleiste.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Ablaufkasten nahe einer Klärbeckenwand.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Ablauf­ kastens.
Fig. 7 zeigt schematisch einen Teil des oberen Randes eines Klärbeckens im Schnitt in einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 7, mit einer zusätzlichen Tauchwand.
Bevor auf die in den Zeichnungen darstellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeu­ tung ist.
Ein nicht gezeichnetes kreisförmiges Klärbecken weist eine Wand 10 auf. An ihrem inneren oberen Ende ist eine Stahl­ leiste 11 angebracht, die mit Hilfe von Klemmbügeln 12 an der Wand 10 befestigt ist. Die Leiste 11 ist deutlich in Fig. 2 zu erkennen. Sie weist eine Reihe von kreisrunden Löchern 13 auf, die in Abständen eingeformt sind. Es ver­ steht sich, daß auch andere Lochformen verwendet werden können. In die obere Kante ist ein Fenster 14 eingeformt. Derartige Fenster 14 können in Abständen von einigen Me­ tern vorgesehen werden. Wie gestrichelt bei 15 angedeutet, kann ein Schieber vorgesehen werden, um das Fenster 14 in Richtung des Pfeils 16 zu öffnen.
Das Wasser im Becken befindet sich, wie dargestellt, auf dem Niveau H. Das Niveau H ist unterhalb des oberen Punkts der Löcher 13. Wasser kann mithin gemäß Pfeil 17 austreten und nach außerhalb in einen das Becken umgehenden Graben gelangen. Ist das Niveau derart, daß sich das Wasser staut, tritt zwar mehr Wasser über die Löcher 13 aus, jedoch nicht überproportional wie bei einer Überfallkante. Höhendiffe­ renzen infolge von Windbeeinflussung führen zu einem An­ stauen auf der Abwindseite, ohne daß die oben beschriebenen schädlichen Erscheinungen eintreten. Bei einer zu großen Höhendifferenz oder beim Ansteigen des Niveaus H kann das Wasser, wie durch den gestrichelten Pfeil 18 angedeutet, auch über die obere Kante der Leiste 11 treten.
In Fig. 3 und 4 dargestellte und gleiche oder ähnliche Teile wie in Fig. 1 und 2 werden mit gleichen Bezugszeichen ver­ sehen, denen ein Index a zugefügt ist. Die Leiste 11a unter­ scheidet sich von der Leiste 11 dadurch, daß sie oberhalb der Löcher 13a einen verhältnismäßig breiten undurchlässigen Abschnitt 19a aufweist. Das Wasser kann daher bis zu einem verhältnismäßig hohen Niveau oberhalb der Löcher 13a gestaut werden, wie durch die Niveaus H1 und H2 in Fig. 3 angedeu­ tet. Der Streifen 19a hat eine Breite von mindestens 5 cm. Er dient zum Zurückhalten und Aufstauen von Schwimmschlamm.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind die Leisten 11, 11a in bekannter Weise höhen­ verstellbar angebracht.
Zur Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist noch zu erwähnen, daß das Räumgerät, das normalerweise in derar­ tigen Becken rotierend angeordnet ist, mit einem besonde­ ren Schild oder dergleichen versehen wird, um den Schwimm­ schlamm zu den Fenstern 14 zu befördern, damit er über die Fenster 14 austreten kann. Dies ist zeichnerisch nicht dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine obere Wand eines Klärbeckens dargestellt mit ähnlichen Verhältnissen wie in Fig. 3 gezeigt. Es sind daher gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Niveau H ist ober­ halb der Löcher 13a. Im Klärbecken befindet sich ein Ab­ laufkasten 20, der einen Ablauftrichter 21 aufweist mit einem überstehenden Rand 22, um den ein ringförmiger Schwimmkörper 23 angeordnet ist. Er trägt den Ablaufkasten 20, so daß er sich dem Niveau H des Wassers anpaßt. Wie erkennbar, ist die Einlaufhöhe des Ablaufkastens 20 etwas oberhalb des Niveaus H. Der Trichter 21 hat einen Ablauf­ stutzen 24, der in das obere Ende eines Ablaufrohrs 25 eingesteckt ist. Zwei Dichtungen 26 dichten den Stutzen 24 im Rohr 25 ab, und zwar unabhängig von der Höhenlage des Ablaufkastens 20.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ein ähnlicher Ablaufkasten 30 vorgesehen mit einem überstehenden Rand 31, unter dem ein ringförmiger Schwimmkörper 32 angeordnet ist. Auch dieser Wasserablaufkasten kann daher dem ver­ änderlichen Niveau H des Wassers folgen. Der Trichter des Ablaufkastens 30 ist mit einem Leitungsstück 33 versehen, der über ein flexibles Verbindungsstück 34 mit der Ablauf­ leitung 35 verbunden ist, die wiederum, wie in Fig. 5 ge­ zeigt, durch die Wand des nicht gezeigten Klärbeckens hin­ durchgeführt ist. Die Leitung 35 kann daher stationär sein, wobei das flexible Stück 34 die Leitungsverbindung auf­ rechterhält, auch bei unterschiedlichen Niveaus H.
Es ist bekannt, daß bereits erwähnte Räumgeräte mit Schie­ bern oder Schilden ausgestattet sind, um den Schwimmschlamm in die Ablaufkästen zu befördern. Ein derartiger Schieber kann auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 vorgesehen werden. Eine derartige Vorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 nicht dargestellt.
Statt des flexiblen Rohrstücks 34 kann auch ein Drehgelenk mit annähernd horizontaler Achse zwischen den Rohrab­ schnitten 33, 35 in Fig. 6 verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist eine Außenwand 40 eines Klärbeckens im Schnitt zum Teil dargestellt, an deren Innenseite in Abständen Auflager 41 angebracht sind. Sie dienen zur Abstützung einer schematisch dargestellten Rinne 42. Die Rinne 42 hat einen Abstand zur Beckenaußen­ wand 40, so daß ein Zwischenraum 43 gebildet ist, in den ebenfalls Wasser fließen kann, wie durch die beiden Pfeile 44 angedeutet. Der Wasserspiegel im Becken ist durch die Markierung 45 angedeutet. In der zur Beckenaußenwand 40 zugekehrten Wand der Rinne 42 sind eine Reihe von Öffnun­ gen geformt, wie bei 46 in einem Fall angedeutet. Die Öff­ nungen entsprechen zum Beispiel den Öffnungen 13 des Loch­ streifens 11 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2. Es versteht sich, daß auch die andere Kanalwand mit Öffnungen versehen werden kann, so daß Wasser entlang dem gestrichelten Pfeil 47 in die Rinne 42 einströmen kann.
Die Funktion der Rinne entspricht in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen dem Lochstreifen. Es ist daher nicht notwendig, hierauf im einzelnen nochmals einzugehen. Darüber hinaus bildet die Rinne 42 eine Tauchwand, die verhindert, daß Schwimmschlamm in die Rinne 42 tritt und mit dem relativ klaren Wasser abgeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine vorgehängte Rinne 42' auf einem Auflager 41 an einer nicht dargestell­ ten Beckenaußenwand angebracht. Mit ihrem oberen Rand sind Lochleisten 50, 51 höhenverstellbar verbunden. Die Rinne 42' kann zum Beispiel aus Stahlblech oder auch aus Beton bestehen. Die Lochleisten bestehen vorzugsweise aus Stahl­ blech. Über seitlich wegstehende schräg nach oben weisende Arme, von denen einer bei 52 dargestellt ist, ist eine Tauchwand 53 an der Innenseite der Rinne 42' angebracht. Sie dient dazu, unabhängig vom Wasserstand Schwimmschlamm in jedem Fall zurückzuhalten.

Claims (14)

1. Klärbecken mit einer vorgehängten Rinne (42), die am Rand des Klärbeckens in einem Abstand zur Außenwand (40) des Klärbeckens angeordnet ist und in die das Wasser vom Klärbecken aus eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenwand Löcher (46) für den Durchtritt von Wasser und oberhalb der Löcher (46) einen durchgehenden Stauabschnitt aufweist.
2. Klärbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (46) in der der Außenwand (40) des Klärbeckens zugewandten Rinnenwand angeordnet sind.
3. Klärbecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rinnenwände Löcher (46) aufweisen.
4. Klärbecken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der der Außenwand (40) des Klärbeckens abgewandten Rinnenwand eine Tauchwand (53) angeordnet ist.
5. Klärbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (42) in der Höhe verstellbare Lochleisten (50, 51) aufweist.
6. Klärbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauabschnitt in Abständen mit einem Ablauffenster (14) versehen ist.
7. Klärbecken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablauffenster (14) mit einem verstellbaren Verschluß (15) versehen ist, vorzugsweise in Form eines Schiebers.
8. Klärbecken nach Anspruch 7, bei dem ein rotierend angetriebenes Räumgerät im Klärbecken angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Räumgerät ein Abstreifschild angebracht ist zum Fördern von Schwimmschlamm zu den Ablauffenstern (14).
9. Verfahren zum Betrieb eines Klärbeckens nach den Ansprüchen 1 bis 8, bei dem zu klärende Flüssigkeit kontinuierlich oder diskontinuierlich dem Becken zugeführt und ganz oder teilweise vom Schlamm gereinigt über die Leiste und ggf. Schwimmschlamm entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zu klärenden Flüssigkeit so gesteuert wird oder die Größe und Anzahl der Löcher so festgelegt werden, daß das Niveau im Klärbecken oberhalb der Löcher in der Lochleiste ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, bei der im Klärbecken ein Ablaufkasten angeordnet ist sowie ein Räumgerät mit einem den Schwimmschlamm fördernden Schwimmschlammschild, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkasten (20, 30) in der Höhe verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkasten über eine Verstellspindel in der Höhe verstellt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkasten (20, 30) schwimmfähig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung vom Ablaufkasten (20) teleskopisch zusammenwirkende ineinander gedichtete Leitungsabschnitte (24, 25) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (33, 35) des Ablaufkastens (30) einen flexiblen Abschnitt (34) aufweist.
DE3821521A 1987-11-06 1988-06-25 Klärbecken Expired - Fee Related DE3821521C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3821521A DE3821521C2 (de) 1987-11-06 1988-06-25 Klärbecken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3737744 1987-11-06
DE3821521A DE3821521C2 (de) 1987-11-06 1988-06-25 Klärbecken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3821521A1 DE3821521A1 (de) 1989-05-18
DE3821521C2 true DE3821521C2 (de) 1999-04-15

Family

ID=6339962

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3821521A Expired - Fee Related DE3821521C2 (de) 1987-11-06 1988-06-25 Klärbecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3821521C2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4006925A1 (de) * 1990-03-06 1991-09-12 Totzke Richard Masch Klaer- oder absetzbecken
DE4028148A1 (de) * 1990-09-05 1992-03-12 Kahl Hugo Vorrichtung zum ableiten von wasser aus absetzbecken von klaeranlagen
DE4123343A1 (de) * 1991-07-15 1993-01-21 Joerg Kreuzer Entwaesserungsbehaelter
DE9421888U1 (de) * 1994-05-30 1997-02-06 Herwig, Ulrich, 74731 Walldürn Klarwasserabzugssystem
DE9411327U1 (de) * 1994-07-13 1994-09-15 Glaser, Bernd, 22459 Hamburg Klär- oder Absetzbecken
EP1240391A2 (de) * 1999-09-22 2002-09-18 Mantis Oil Separation Limited Flüssigkeitsregelanlage

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH229433A (de) * 1942-09-19 1943-10-31 Von Roll Ag Kläranlage.
AT244885B (de) * 1964-02-21 1966-01-25 Hubert Dipl Kfm Dr Heigl Eindick- und Klassiervorrichtung
DE3124609A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Hans Huber Gmbh & Co Kg, 8434 Berching Ueberlaufrinne
DE3241595C2 (de) * 1982-11-10 1989-06-22 Reinhard Von Dr.-Ing. 8011 Hohenbrunn De Nordenskjoeld

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH229433A (de) * 1942-09-19 1943-10-31 Von Roll Ag Kläranlage.
AT244885B (de) * 1964-02-21 1966-01-25 Hubert Dipl Kfm Dr Heigl Eindick- und Klassiervorrichtung
DE3124609A1 (de) * 1981-06-23 1983-01-05 Hans Huber Gmbh & Co Kg, 8434 Berching Ueberlaufrinne
DE3241595C2 (de) * 1982-11-10 1989-06-22 Reinhard Von Dr.-Ing. 8011 Hohenbrunn De Nordenskjoeld

Also Published As

Publication number Publication date
DE3821521A1 (de) 1989-05-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2920978C2 (de) Vorrichtung zur anaeroben Abwasserreinigung
DE2161310B2 (de) Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2743963C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Stoffen aus verunreinigtem Wasser
DE3031412A1 (de) Vorrichtung zum nachklaeren von abwasser
DE2401550A1 (de) Vorrichtung zur schlammbeseitigung
DE2707872A1 (de) Absetztank
DE2657488A1 (de) Vorrichtung zum abziehen geringer wassermengen aus einem wasserreservoir
DE2252455A1 (de) Vorrichtung zur reinigung von abwaessern
DE3821521C2 (de) Klärbecken
DE2837554C2 (de) Leichtflüssigkeitsabscheider
DE2005052C3 (de) Vorrichtung zum Abfuhren von Abwasser aus einem Belüftungsbecken
DE3918803A1 (de) Verfahren und einrichtung zum reinigen von oberflaechenwasser
DE3708079A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von schwimmschlamm
DE533758C (de) Einrichtung zur Trennung von Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes
DE2740645A1 (de) Rundraeumer zur abwasserklaerung
DE4006925A1 (de) Klaer- oder absetzbecken
EP0890382B1 (de) Vorrichtung zur Beschickung von Rundbecken mit zu klärendem Abwasser
DE3122519C2 (de)
DE1759851C3 (de) Vorrichtung zum Räumen von Schwimmstoffen von der Oberfläche von Klärbecken
DE2120542C3 (de) Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren
DE6921243U (de) Vorrichtung zum absaugen von schwimm- oder schwebefaehigen substanzen aus fluessigkeiten
DE3911133A1 (de) Klaerbecken
DE4006924A1 (de) Klaer- oder absetzbecken mit schwimmschlammraeumung
DE1014486B (de) Einrichtung zur Schwimmschlammentfernung aus Klaerbecken
DE3323290A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von abwasser

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination
8141 Disposal/no request for examination
8170 Reinstatement of the former position
8110 Request for examination paragraph 44
8170 Reinstatement of the former position
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: WABAG WASSERTECHNISCHE ANLAGEN GMBH, 95326 KULMBAC

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GLASER, BERND, 22457 HAMBURG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee