DE3815287C1

DE3815287C1 - Cable distribution cabinet for installation in the open air

Info

Publication number: DE3815287C1
Application number: DE19883815287
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Christian Geyer & Co 8500 Nuernberg De GmbH
Current assignee: Christian Geyer & Co 8500 Nuernberg De GmbH
Priority date: 1988-05-05
Filing date: 1988-05-05
Publication date: 1989-08-10

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Kabelverteilerschränke dienen vorzugsweise zum Anschluß einer oder mehrerer Kundenanlagen an das Verteilungsnetz des Elektrizitätsversorgungsunternehmen.

In dichtbesiedelten Wohngebieten werden diese elektrischen Verteilerschränke vor der Häuserfront auf dem Gehweg oder an der Grundstücksgrenze der zu versorgenden Kundenanlage aufgestellt, damit die vom Elektrizitätsversorgungsunternehmen beauftragte Fachkraft jederzeit ungehindert Zutritt hat, um bei Bedarf Schalthandlungen vornehmen zu können.

Da die Gehwege und Grundstücksgrenzen zugleich als Parkplätze für Kraftfahrzeuge genützt werden, sind Beschädigungen durch zurücksetzende Kraftfahrzeuge unvermeidlich, wenn z. B. der Fahrer den Abstand zum Kabelverteilerschrank entweder falsch einschätzt oder diesen übersieht und den dabei auftretenden Fahrtwiderstand als durch eine Gehsteigkante hervorgerufen ein schätzt und für überwindbar hält.

Auch ist mit Beschädigungen durch Schneemassen zu rechnen, die durch Räumpflüge aufgebaut und gegen den Kabelverteilerschrank geschoben werden.

Diese hauptsächlich horizontal einwirkenden Schubkräfte und -stöße bewirken eine gewaltsame Trennung des Schrankgehäuses vom Sockel.

Um eine Beschädigung in solchen Fällen so gering wie möglich zu halten, wird in der DE-OS 31 25 942 eine besondere Schraubverbindung zwischen einem Schrankgehäuse und einem Sockel vorgeschlagen, die verhindern soll, daß der Sockel bei einer gewaltsamen Trennung beschädigt wird.

Diese Schraubverbindung wird jedoch nur dann wirksam und ver hindert die Beschädigung des Sockels, wenn die Kraft im oberen Bereich des Schrankgehäuses als Umbruchkraft angreift, um dieses vom Sockel zu kippen.

Aufgabe der Erfindung ist, die Verbindungsstelle des Schrank gehäuses mit dem Sockel so zu gestalten, daß auch bei einer im unteren Bereich des Schrankgehäuses einwirkenden Kraft, die auf die Verbindungsmittel scherend wirkt, mindestens der Sockel un beschädigt bleibt, um das arbeitsintensive Ausgraben und Neu setzen zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnun gen erläutert.

Es zeigt,

Fig. 1 den vor einer Hauswand installierten Kabelverteiler schrank, im unteren Bereich des Schrankgehäuses und des Sockels aufgebrochen,

Fig. 2 einen Teilschnitt an der Verbindungsstelle des Schrankge häuses mit dem Sockel im Bereich des als elastische Spannscheibe ausgebildeten Befestigungsmittels,

Fig. 3 einen Teilschnitt wie in Fig. 2 mit einem als Federbügel ausgebildeten Befestigungselement,

Fig. 4 einen Teilschnitt wie Fig. 2 mit einem als doppelschenk ligen Federbügel ausgebildeten Befestigungsmittel, an dem zusätzliche Sollbruchstellen ausgeformt sind,

Fig. 5 einen Teilschnitt wie Fig. 2 mit einem als Federhaken ausgebildeten Befestigungsmittel,

Fig. 6 einen Teilschnitt wie Fig. 2 mit einem als Federklaue ausgebildeten Befestigungsmittel.

Der vor einem Gebäude 3 installierte Kabelverteilerschrank be steht im wesentlichen aus dem Schrankgehäuse 1, das auf einen im Erdreich 4 teilversenkten Sockel 2 aufgesetzt ist. Die in den Kabelverteilerschrank einzubringenden Kabel 6 sind im Erdreich 4 verlegt und werden durch den Sockel 2 hindurch in das Schrankgehäuse 1 nach oben geführt.

Die Verbindung des Schrankgehäuses 1 mit dem Sockel 2 erfolgt mittels elastischer Verbindungsmittel 5, die die Befestigungsränder 1 A des Schrankgehäuses 1 und 2 A des Sockels 2 miteinander koppeln.

Als Befestigungsmittel 5 kann eine elastische Spannscheibe 5 B, die durch eine Schraubverbindung 5 A/5 C verformt wird, so daß diese ihre Einstecklöcher an den Befestigungsrändern formschlüs sig übergreift, verwendet werden, oder ein Federbügel 5 D bzw. ein doppelschenkliger Federbügel 5 E, dem Sollbruchstellen ange formt sind.

Die Verbindung kann auch mittels Federhaken 5 F oder Federklaue 5 G erstellt werden.

Die Federklaue 5 F ist dabei an einem der zu verbindenden Teile drehbar zu befestigen, damit dieses Teil bei einer gewaltsamen Trennung nicht auf die elektrisch leitenden Teile im Kabelver teilerschrank springen und einen Kurzschluß verursachen können. Die Federklaue 5 G ist so konzipiert, daß deren Kralle 5 G 1 sich in den Befestigungsrand 2 A des Sockels 2 verhakt, während die Spannschraube 5 G 2 aus dem Bereich des Befestigungsrandes 1 A des Schrankgehäuses 1 abgleiten kann, so daß die Federklaue 5 G bei Überlastung zwangsläufig nach unten fällt.

Wirkt nun auf das Schrankgehäuse 1 eine Kraft "F" im unteren Bereich ein, so wird diese auf die Befestigungsmittel scherend übertragen, so daß sich diese ab einer vorbestimmten Kraftein wirkung lösen, ohne die zu verbindenden Teile zu zerstören.

Um diese Krafteinwirkung in vorbestimmten Grenzen zu halten, wird darüberhinaus vorgeschlagen, mindestens an einem der Be festigungsränder 1 A des Schrankgehäuses bzw. 2 A des Sockels um laufend eine Gleitschräge 1 B bzw. 2 B anzuformen, so daß das Schrankgehäuse bei dem Abschervorgang eine relative Ausweichbe wegung nach oben vom Sockel 2 weg ausführt, die unmittelbar eine erhöhte Vorspannung an den elastischen Verbindungsmitteln 5 be wirkt.

Claims

1. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung, im wesent lichen bestehend aus einem Schrankgehäuse (1) zur Aufnahme der elektrischen Betriebsmittel und einem Sockel (2), durch den die anzuschließenden Kabel (6) in den Kabelverteiler schrank eingeführt werden dadurch gekennzeichnet, daß das Schrankgehäuse (1) mit dem Sockel (2) mittels elasti scher bei vorgegebener mechanischer Krafteinwirkung min destens die Verbindungsstelle am Sockel zerstörungsfrei lösender Befestigungsmittel (5) verbunden ist.

2. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (5) als elastische Spannscheibe (5 B) ausgebildet ist, die in gleichachsige Löcher an den Be festigungsrändern (1 A, 2 A) eingesteckt wird und mittels einer Schraubverbindung (5 A/5 B) formschlüssig die Lochränder über greifend verformt wird.

3. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem der Befestigungsränder (1 A, 2 A) eine Gleitschräge (1 B, 2 B) angeformt ist.

4. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (5) als Federbügel (5 D) ausgebil det ist.

5. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (5) als doppelschenkliger Feder bügel (5 E) ausgebildet ist, dem Sollbruchstellen angeformt sind.

6. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (5) als Federhaken (5 F) ausge bildet ist.

7. Kabelverteilerschrank für Freiluftaufstellung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (5) als Federklaue (5 G) ausgebil det ist.