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Schraubverbindung zwischen einem Kabelverteiler-
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schrank und einem Sockel Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung
zwischen einem Kabelverteilerschrank und einem im Erdboden eingelassenen Sockel,
wobei an der Unterseite des Schrankes und der Oberseite des Sockels Verbindungsteile
entweder in Form durchgehender Böden oder häufiger in Form leistenartiger Vorsprünge
vorgesehen sind, die bei Montage mit ihren Außenflächen aufeinander zu liegen kommen.
Diese Verbindungsteile sind von gleichachsigen Löchern durchsetzt, welche die Verbindungsschrauben
aufnehmen, wobe die zur Schraubeuverbindung gehörende Mutter manchmal durch besondere
halterungen an der Innenseite des Verbindungsteiles des Sockels verdrehungssicher
gehalten wird.
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Diese Halterung kann beispielsweise aus einer U-förmigen Metallverstarkung
bestehen, die auf das Verbindungsteil des Sockels zu dessen Verstärkung aufgeschoben
ist.
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Wegen ihres leichten Gewichts, der einfachen und schnellen Montage
und der Maßgenauigkeit kommen in zunehmendem iviiaSe Sockel aus thermoplastischem
Strukturschaum
zum Einsatz. Diese sind zwar sehr stabil und können, wie erwähnt, im Bereich der
Verbindungsteile mit dem aufzusetzenden Kabelverteilerschrank, der gleichfalls aus
Kunststoff bestehen kann, verstärkt sein. Trotzdem kommt es vor, daß die Kabelverteilerschränke
gewaltsam von den Sockeln gerissen werden, wobei ein plötzlicher l^mchtiger Aufprall,
der meist auch eine erhebliche Beschädigung oder Zerstörung des Verteilerschrankes
zur Folge hat, seltener vorkommt als "sanfte" Beschädigungen, bei welchen der Verteilerschrank
häufig nur gering beschädigt, jedoch die Schraubverbindung zwischen Schrank und
Sockel zerstört wird. Solche Einwirkungen entstehen z0B.
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durch zurücksetzende Kraftfahrzeuge, wenn der Fahrer den niedrigen
Sockel übersieht oder auch gar nicht sehen kann und den merklichen Fahrwiderstand
zunächst für von einer Gehsteigkante oder dgl. herrührend, also für überwindbar
hält, bei diesem Bemühen aber die Verbindung Schrank - Sockel abreißt.
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Zu solchen beschädigungen kommt es z.B. auch, wenn im Winter die Verteilerschränke
fahrbahnseitig durch Schneewälle verdeckt sind und die Schneepflüge beim räumen
immer neue Schneemengen zur Seite und damit gegen den Verteilerschrank schieben.
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Die Folge dieser gewaltsamen Trennung von Schrank und Sockel ist
meist ein Bruch des Sockels im Bereich seiner Verbindungsteile oder sogar der eingegrabenen
Wandteile mit der Folge, daß der Sockel ausgegraben werden muß, um die zerstörten
Teile ersetzen zu können.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil
zu beheben und eine Schraubverbindung zwischen einen Kabelverteilerschrank und einem
Sockel aus Kunststoff zu schaffen, bei der auch bei gewaltsamer Trennung der Verbindung
nur solche Teile zerstört werden, die einfach und leicht zu ersetzen sind, ohne
daß hierzu der Sockel ausgegraben werden tnuß; Diese Aufgabe löst die Erfindung
dadurch, daß in wenigstens einem der Verbindungsteile das Loch für die Schraube
größer ist als der zugehörige Verschraubungsteil (Schraubenkopf bzw. Mutter), wobei
dieses Loch einen bei Überschreiten einer vorbestimmten Kraft relativ zu seiner
Wandung beweglichen Sicherungseinsatz auSnimrnt und die Lochmündung von einem scheibenförmigen
Sicherungselement überdeckt ist, das Teil des Sicherungseinsatzes oder mit diesem
verbunden sein und vorzugsweise eine Bruchzone verminderten Querschnitts aufweisen
kann
Vorzugsweise kann dabei eines der Verschraubungs-teile (Schraube
oder Mutter) in den Sicherungseinsatz eingebettet sein und dieser einen verdrehungssicheren,
z B. achteckigen, Querschnitt haben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausfüiirungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine
Teilansicht eines E«unststoffsockels in Richtung des Pfeiles Fig 2 gesehen; Fig.
2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Aufsicht in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2, Fig. 4 eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Verbindung an einem Schnitt gemäß Fig. 2, Fig 5 eine weitere AusfüÄrungsvariante
an einem Schnitt gemäß Fig0 5.
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Bei der Ausbildung der an sich bekannten Schraubverbindung zr.rischen
einem Kabelverteilerschrank und seinem Sockel nach den Fig. 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße
Abwandlung am Sockel verwirk-
licht. Dieser weist eine Seitenwand
1 auf, die an der Oberseite in einen leistenartigen Verbindungsteil 2 übergeht,
auf dessen Oberfläche 3 die entsprechende Unterfläche des zugehörigen (hier nicht
dargestellten) Verbindungsteiles des Kabelverteilerschrankes zu liegen kommt.
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In das Teil 2 ist ein Loch 5 eisgeformt, dessen Durchmesser größer
ist als der Durchmesser des zugehörigen Verschraubungsteils, beispielsweise die
Mutter 6. Diese ist in einen gegenüber der Wandung des Loches 5 bei Überschreitung
einer vorgegebenen Kraft beweglichen, z.B. ziehbaren Sicherungseinsatz 7, z.B. in
Form einer Buchse, eingebettet. Diese kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen mehreckigen,
z.B. achteckigen Querschnitt haben und somit verdrehungssicher in das den gleichen
Querschnitt aufweisende Loch 5 eingesetzt seine Die innenseitige tqündung des Loches
5 wird von einem scheibenförmigen Sicherungselement 8 überdeckt. Es ist so bemessen,
daß es bei Erreichen.
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einer bestimmten, vorgegebenen Last nachgibt, und hierzu kann es eine
Bruchzone 9 verminderten Querschnitts aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig0
1 bis 3 ist das Sicherungselement 8 Bestandteil der Buchse.
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Dies ist für die Verwirklichung der BrSin.
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dung selbstverständlich nicht unbedingt erforderlich, vielmehr kann
das scheibenförmige Sicherungselement auch getrennt gefertigt und mit dem Sicherungseinsatz,
beispielsweise durch einen Ringvorsprung, der in eine entsprechende Vertiefung eingepreßt
ist, verbunden sein oder das scheibenförmige Element kann auch getrennt von dem
Einsatz die Lochmündung innenseitig überdecken und von dem zugehörigen Verschraubungsteil,
also beispielsweise dem Schraubenkopf oder der Itutter, gehalten werden, insbesondere
wenn die Erfindung nicht am Sockel, sondern am Verteilerschrank Anwendung findet.
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Eine Schraube 10 sichert den Einsatz 7 gegen Herausfallen aus dem
Loch 5 und erlaubt dadurch verhältnismäßig große Toleranzen zwischen den Außenabmessungen
der Buchse und den Innenabmessungen des Loches, was die Herstellung der Teile verbilligt.
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Mit 11 ist ein Armierungsteil in Form eines Metallwinkels bezeichnet,
der mittels einer Schraube 12 an einer Versteifungsrippe 13 der Seitenwand 1 befestigt
ist und eine Beschädigung des Verbindungsteiles 2 bei einem gewaltsamen Trennen
der
Schraubverbindung zwischen Sockel und Kabelverteilerschrank
verhindert Bei einer solchen Trennung versucht die in die Mutter 6 eingreifende
Schraube diese nach oben oder schräg nach oben aus dem Loch 5 herauszuziehen, was
zunächst durch das Sicherungselement 8 verhindert wird, bis die Kräfte so groß werden,
daß dieses bricht, was durch die Bruchzone 9 erleichtert und auf deren Bereich beschränkt
wird. Die für den Bruch des scheibenförmigen Elemen-ts erforderlichen Kräfte werden
dabei so berechnet, daß normale Belastungen des Schrankes ohne weiteres aufgenommen
werden können, andererseits das Sicherungselement früher bricht als die Teile des
zugehörigen Sockels oder Verteilerschranks.
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Mit der gestrichelten Linie 15 ist in Fig.2 angedeutet, daß das Loch
5 in Richtung auf seine außenseitige iXIündung auch z.BO konisch erweitert und dann
der Sicherungseinsatz 7 entsprechend konisch gestaltet sein kann. Eine eine Trennung
von Schrank und Sockel bewirkende Kraft wird meist schräg im Raum liegen und dann
ein Herausgleiten des Sicherungseinsatzes aus der Ausnehmung entlang der hier konischen
Berünrungsfläche bewirken.
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Mit 17 ist eine Metallbuchse bezeichnet, die in die Bohrung des Sicherungseinsatzes
7 eingesetzt ist, welche den Schraubenschaft umgibt und die dazu dient, die Zugspannung
zwischen Schraube und Mutter aufzunehmen und von dem Verbindungsteil 2 fernzuhalten,
ie aus dem Vorstehenden hervorgeht, werden bei der erfindungsgemäßen Schraubverbindung
im Falle einer gewaltsamen Trennung von Verteilerschrank und Sockel nur die scheibenförmigen
Sicherungselemente zerstört, die ohne Ausgraben des Sockels auch dann leicht ersetzt
werden können, wenn sie mit den Sicnerungseinsätzen einstückig hergestellt sind,
wobei diese zu ersetzenden Teile nicht nur einfach auszuwechseln, sondern auch billig
und wegen ihrer geringen Größe gut auf Lager zu halten sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Loch 18 ebenfalls konisch
gestaltet, der Sicherungseinsatz in Form einer Buchse 19 jedoch mit der in die Bohrung
20 eingepreßten Mutter 21 wie beim Ausführuisbeispiel der Fig. 1 bis 3 ebenfalls
zylindrisch. Dadurch hat die hier durch die Achse 22 dargestellte Schraube Platz,
bei einer Schrank und Sockel trennenden Krafteinwirkung schräg aus dem Loch 18 herausgezogen
zu werden0 Die Buchse 19
besitzt in diesem Fall außer dem scheibenförmigen
Sicherungselement 23 mit Bruchzone 24 einen Stützflansch 25 in Form einer von oben
aufgesetzten Scheibe.
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Fig. 5 stellt eine weitere AusSiihrw1gsvariante dar, bei der die
Sicherung auch im Verbindungsteil des Kabelverteilerschrankes liegt. Hierzu setzt
sich die die Schraube 26 mit größerem Spiel umgebende Bohrung 27 als Bohrung 28
in dem Verbindungsteil 29 des Schranks 30 fort. In die gemeinsame Bohrung 26, 28
ist eine durchgehende Metallbuchse 31 eingezogen. Die Mutte-r 32 der Schraube 26
ist in einen Sicherungseinsatz 33 mit Flanschs 34 eingepreßt. Der leistenförmige
Verbindungsteil 29 des Kabelverteilerschrankes 30 ist mit einem "Loch" versehen,
das zu einer kalottenförmigen Ausnehrnung 35 erweitert ist, in die ein entsprechend
geformtes Sicherungsstück 36 eingesetzt ist. Dieses wird durch eine Sicherungsscheibe
37 mit Bruchzone 38 gehalten, die mit der Schraube eingespannt wird.
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Bei Überbeanspruchung durch seitlich gegen den Schrank einwirkende
Kräfte wird zunächst, d.h.
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solange wie die Sicherungsscheibe 37 hält, der Schrank und damit auch
der Verbindungsteil 29 angehoben und das bedeutet, die Schraube 26 mit Einsatz
33
gezogen, Erst wenn der Flansch 39 des scheibenförmigen Sicnerungselements 37 bricht,
kann sich das Verbindungsteil 29 schwenkend auf dem Sicherungsstück 35 abwälzen.
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BezugszeichenauSstellung 1 Seitenwand Fig0 1 - 3 2 Verbindungsteil
3 Oberfläche 5 Loch 6 Mutter 7 Sicherungseinsatz 8 scheibenförmiges Sicherungselement
9 Bruchzone 10 Schraube 11 Armierungsteil 12 Schraube 13 Versteifungsrippe 15 (erweitertes)
Loch 16 Mündung (von 5) 17 Metallbuchse 18 LochFig. 4 19 Buchse 20 Bohrung 21 Mutter
22 Achse (= Schraube) 23 Sicherungselement 24 Bruchzone 25 Stützflansch 26 Schraube
Fig. 5 27 Bohrung 28 Bohrung 29 Verbindungsteil 30 Schrank 31 Metallbuchse 32 jVlutter
33 Kunststoffbuchse 34 Flansch 35 kalottenf. Ausnehmung 36 Sicherungsstück 37 Sicherungsscheibe
38 Bruchzone