DE3809063C2 - Schallschutzwand - Google Patents
SchallschutzwandInfo
- Publication number
- DE3809063C2 DE3809063C2 DE19883809063 DE3809063A DE3809063C2 DE 3809063 C2 DE3809063 C2 DE 3809063C2 DE 19883809063 DE19883809063 DE 19883809063 DE 3809063 A DE3809063 A DE 3809063A DE 3809063 C2 DE3809063 C2 DE 3809063C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soundproofing
- elements
- foldable
- wall
- soundproofing elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
- E01F8/0029—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement with porous surfaces, e.g. concrete with porous fillers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schallschutzwand mit festen
Wandteilen aus mit Abstand zueinander angeordneten Metallstützen
und zwischen diesen angeordneten Schallschutzelementen.
Bei Schallschutzwänden sind verschiedene Ausgestaltungen
bekannt. Sie sind starr und unbeweglich ausgebildet. Dies
bedingt, daß sie eine beträchtliche Höhe aufweisen müssen,
so daß sowohl den Passagieren beispielsweise einer durch
derartige Schallschutzwände geschützten Bahnstrecke als
auch den Anliegern in störender Weise die Sicht genommen
ist. Es wurde schon vorgeschlagen, transparente Schallschutzwände
mit Acrylglasteilen vorzusehen. Diese weisen
einerseits keine befriedigende Schallschutzeigenschaften
auf, sind andererseits relativ teuer. Darüber hinaus kann
der Schall sich über diese in der Regel senkrechten Schallschutzwände
hinweg noch relativ leicht ausbreiten und eine
effektive Abschirmung ist durch die Höhe bestimmt. Andererseits
entsteht aber die Schallwelle in der Regel im Bereich
des Systems von Fahrfläche und auf dieser rollendem Rad,
also im Bereich des Rad-Schiene-Systems und
damit recht niedrig.
Die DE-OS 33 08 018 zeigt eine gattungsgemäße
Schall- oder Lärmschutzwand, bei der mit Abstand zueinander
entlang eines lärmverursachenden Wegs, wie einer
Eisenbahnlinie oder einer Straße, Stützen angeordnet
sind, zwischen denen stationäre Wand- oder Schallschutzelemente
gehalten sind. Um beispielsweise bei Zugstrecken
Arbeiten, wie Oberbauarbeiten am Bahnkörper etc., zu ermöglichen,
müssen derartige stationäre Schallschutzwände
einen hinreichenden Abstand vom Lichtraumprofil aufweisen.
Dies bedingt wiederum, daß zur Sicherstellung eines effektiven
Schallschutzes diese stationären Schallschutzwände
ausreichend hoch sein müssen, wodurch wiederum die Sicht
von Fahrgästen beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Schallschutzwand
zu schaffen, die einen effektiven Schallschutz unter Sicherstellung
hinreichenden Freiraums für Arbeiten unter
Ermöglichung einer weitgehend freien Sicht von Fahrgästen
und auch Anliegern gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Schallschutzwand
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß im
oberen Bereich der Stützen an diesen oder an Stützkonsolen
der Stützen Scharniere vorgesehen sind, vermittels
derer die Rahmen von klappbaren Schallschutzelementen an
die Stützen oder Stützkonsolen angelenkt sind, daß die
klappbaren Schallschutzelemente zwischen einer zur Lärmquelle
hin auskragenden Betriebsstellung und einer im
wesentlichen senkrecht nach oben gerichteten Freigabestellung
verstellbar sind, daß Befestigungselemente zum
Festlegen der klappbaren Schallschutzelemente in der auskragenden
Stellung und Befestigungselemente zum Festlegen
der klappbaren Schallschutzelemente in der Freigabestellung
vorgesehen sind und daß zwischen den festen Wandteilen
und den klappbaren Schallschutzelementen Dichtelemente
vorgesehen sind, die zumindestens in der auskragenden
Stellung der Schallschutzelemente wirksam sind.
Die erfindungsgemäße Schallschutzwand besteht also aus
stationären Stützen, die mit Abstand zueinander aufgestellt
sind und zwischen denen zunächst stationäre Schallschutzelemente
in geeigneter, an sich bekannter Form, wie
Sandwichelemente aus mit gelochten Alu-Blechen abgedeckten
Steinwollplatten, gegebenenfalls unter einseitiger Abdeckung
durch Betonplatten, eingesetzt werden. Die Stützen
weisen in ihrem oberen Bereich Gelenke auf, über die klappbare
Schallschutzelemente zwischen einer die Schallquelle
effektiv abschirmenden, seitlich nahezu horizontal auskragenden
Betriebsstellung und einer Freigabestellung, in
der sich die klappbaren Schallschutzelemente nahezu senkrecht
erstrecken, verschwenkbar sind. In der Betriebsstellung
liegt ihre Oberkante beispielsweise bei einer Eisenbahnstrecke
unterhalb der Unterkante der Fenster von Eisenbahnwagen.
In der Betriebsstellung ragen die auskragenden
klappbaren Schallschutzelemente nahe an das Sichtraumprofil
der vorbeifahrenden Wagen heran, wodurch die
optimale Schallschutzwirkung gegeben ist. Gleichzeitig
ragt eine erfindungsgemäß ausgebildete Schallschutzwand
nicht so hoch, daß störende Sichtbehinderungen erfolgen
müssen. Auch für Anwohner wird durch die erfindungsgemäß
ermöglichte niedrigere Ausgestaltung der Schallschutzwände
die freie Sicht weniger beeinträchtigt. Dies gilt auch für
den Einsatz einer erfindungsgemäßen Schallschutzwand, beispielsweise
an einer Straße. Bei einer möglichst geringen
Beeinträchtigung der Sicht in Betriebsstellung unter Sicherung
guten Schallschutzes, ermöglicht ein Hochklappen
der schwenkbaren Teile ein Arbeiten nahe der Wand, wie
ein Reinigen eines durch die überkragenden Teile überdachten
Gehsteiges mittels hoher Maschinen.
Die klappbaren Schallschutzelemente weisen
einen stabilen, massiven Rahmen, gegebenenfalls aus Stahl
auf, in dem an sich bekannte Schallschutzteile, die vorzugsweise
leicht sind und beispielsweise auf ihrer der
Schallquelle zugewandten Seite eine perforierte Aluminium-
Abdeckung aufweisen, hinter der Dämmaterial, wie Steinwolle,
angeordnet ist, auf. Die Schallschutzelemente sind weiterhin
durch eine Aluminiumabdeckung abgedeckt, die vorzugsweise
profiliert ist, beispielsweise trapezförmig und in
bevorzugter Ausgestaltung eine größere Breite als der
Rahmen und die eigentlichen Dämmelemente aufweist, so daß
Tropfkanten gebildet werden und ein Eindringen von Feuchtigkeit
in das Dämmaterial zuverlässig vermieden wird.
Soweit möglich können in bevorzugter Ausgestaltung die
Anlenkpunkte der klappbaren Schallschutzelemente an den
Stützen versetzt zu diesen angeordnet sein, beispielsweise
an Stützkonsolen, Laschen oder dergleichen. Hierdurch
wird der bei Betriebsstellung der Schallschutzelemente gegebene
Kraftarm verlängert und damit die auf die Gelenke
oder Scharniere einwirkenden Kräfte in dieser Stellung reduziert.
In gleicher Weise können die auskragenden Schallschutzelemente
auch auf ihrer der Anlenkstelle abgewandten
Seite durch Unterstützung, wie Stützkonsolen zusätzlich
abgestützt sein, wobei weiterhin Befestigungselemente zur
Festlegung der klappbaren Schallschutzelemente in ihrer
jeweiligen Endposition vorhanden sind. Die Befestigungselemente
bestehen in der Regel aus Durchbrüchen,
beispielsweise in den Stützkonsolen oder aber in an den
Elementen selbst ausgebildeten Laschen, durch die lösbare
Bolzen hindurchgesteckt und beispielsweise durch Muttern
oder gelenkig abklappbare und sperrende Bolzenteile gesichert
sind.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß die klappbaren Schallschutzelemente entfernbare
Schallschutzteile aufweisen, wobei insbesondere
in den klappbaren Schallschutzelementen freibleibende
Ausnehmungen ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung
wird erreicht, daß auch im Bereich von Signal-
oder Fahrleitungsmasten die klappbaren Schallschutzelemente,
schalldicht an diese anschließend, in ihre wirksame
Betriebsstellung geklappt werden können, gleichzeitig aber,
bei Vornahme von Arbeiten oder dergleichen, bei denen die
Schallschutzelemente in ihrer heruntergeklappten Position
stören würden, gegebenenfalls nach Entfernen der entfernbaren
Teile herausgeklappt werden können.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann nicht nur bei
Schallschutzwänden vorgesehen werden, bei denen sich die
störende Schallquelle einseitig befindet, sondern auch bei
sogenannten Mittelwänden, beispielsweise zwischen Schienensträngen,
bei denen beidseitig Schallquellen gegeben
sein können. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht hier vor,
daß zwei separat zu beiden Seiten der festen Wandteile in
auskragende Positionen klappbare Schallschutzelemente
vorgesehen sind, wobei insbesondere die klappbaren Schallschutzelemente
in einer aus ihrer auskragenden Betriebsposition
herausgeklappten Stellung an von ihren Anlenkpunkten
entfernten Stellen an einer um ein Gelenk hochklappbaren
Anschlagkonsole und Befestigungselementen in
Form von Durchbrüchen durch die Bolzen hindurchgesteckt
werden können, sicherbar sind. Außerdem sind die klappbaren
Schallschutzelemente auch miteinander verbindbar und
sicherbar.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung für Mittelwände ist dadurch
gebildet, daß bei beidseitig vorhandenen Schallquellen
ein einziges zu den feststehenden Teilen im wesentlichen
symmetrisch angeordnetes, auf diesen aufliegendes klappbares
Schallschutzelement vorgesehen ist, das insbesondere
leichte
Dachform aufweist.
Weiterbildungen sehen vor, daß die klappbaren Schallschutzelemente
schwenkbar festlegende Scharniere lösbar ausgebildet
sind und daß die lösbaren Scharniere gleichzeitig
als Festlegungsstellen für die klappbaren Schallschutzelemente
in ihrer auskragenden Stellung ausgebildet sind.
Die Erfindung bietet die Vorteile einer hohen und leichten
Beweglichkeit für bewegliche Teile sowie einer Dichtigkeit
zwischen diesen und stationären Teilen, zumindestens in der
Betriebsstellung der beweglichen Schallschutzelemente. Weiterhin
ist eine hohe Sicherheit durch Arretierungsmöglichkeiten
sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Freigabestellung
möglich, bei der Arbeiten an einer durch die erfindungsgemäßen
Schallschutzwände geschützten Strecke vorgenommen
oder aber breite Transporte im Einzelfall durchgeführt
werden können. Dadurch, daß
die klappbaren Schallschutzelemente
einen seitlichen Überstand aufweisen können, können sie sich überdecken,
beispielsweise durch elastische Laschen, wodurch
ein Eindringen von Feuchtigkeit und Herunterdrücken von
Wasser verhindert wird, aber auch ein Eindringen des Schalles
zwischen den klappbaren Schallschutzelementen an deren
kurzer Seite verhindert wird. In einer bevorzugten Abwandlung
kann die Abdeckung der klappbaren Schallschutzelemente,
die vorzugsweise profiliert ist, statt aus Leichtmetall,
wie Aluminium auch aus geeigneten Kunststoffschalen bestehen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden
drei Ausführungsbeispiele der Schallschutzwand
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Schallschutzwand
im senkrechten Schnitt mit einem einseitig in
eine Auskragposition abklappbaren Schallschutz
element im Bereich eines Leitungsmastes;
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung mit zwei in aus
kragende Positionen klappbare bewegliche Schall
schutzelemente für eine Mittelwand; und
Fig. 3 eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schallschutzwand als Mittelwand mit einem ein
stückigen in Auskragposition die ortsfeste Wand
beidseitig symmetrisch überragenden klappbaren
Schallschutzelement.
Die Schallschutzwand weist auf einem Bohr
pfahl 1 aus Beton über Fußplatten 2 mittels Ankerhülsen-Muttern-
Kombinationen (im einzelnen nicht dargestellt) befestigte
Stützen 3 mit H-Querschnitt auf, wobei die Öffnungen des H
mit Abstand voneinander angeordneter Stützen 3 aufeinander
zugerichtet sind, wobei mehrere hintereinander angeordnete
Stützen 3 nicht exakt fluchten müßten, sondern gegebenenfalls
bei Krümmungen oder Kurven diesen folgen können. Bei größeren
Kurven bestehen die Stützen 3 aus zwei miteinander winklig ver
bundenen U-Profilen. Zwischen den Stützen 3 ist zunächst zur
Stabilisierung ein Betonsockelelement 4 vorgesehen, das gege
benenfalls Entwässerungsöffnungen 5 aufweist (Fig. 2). Ober
halb des Betonsockelelements 4 ist zwischen zwei Stützen 3 ein
geeignetes an sich bekanntes Schalldämmelement 6, gegebenenfalls
zusammen mit einer Betonplatte 7 angeordnet, wobei in letzterem
Fall die der Betonplatte 7 aufgesetzten Schalldämmelemente 6
der Schallquelle zugewandt sind, gegebenenfalls beidseitig der
Betonplatte 7.
Die Schalldämmelemente 6 können in verschiedener
an sich bekannter Weise ausgebildet sein. So können sie eine
sandwichartige Ausbildung aus einer Alublech-Schale mit in dieser
angeordneten Dämmmaterialelementen, wie Steinwollplatten, auf
weisen, wobei die Alublech-Schale gelocht ist, es können Schall
schutzelemente aus porösem Leichtbeton mit einer Fläche mit
pyramidenförmigen Vertiefungen, Schallschluckteile aus per
forierten Tonziegel mit eingesetztem Dämmmaterial, an sich be
kannte transparente Acrylglas-Dämmelemente (wobei dann natür
lich keine zusätzliche Betonabdeckung vorhanden ist, oder ähn
liche Dämmschluckelemente) sein.
Im oberen Bereich der Stützen 3 sind bei der Ausgestaltung
der Fig. 1 Stützkonsolen 11, 12 vorgesehen, die Befestigungs
elemente 13, gegebenenfalls in Form von Löchern oder Durch
brüchen zur Festlegung eines klappbaren Schallschutzelementes
14 in jeweils einer gewünschten vorgegebenen Endposition auf
weisen. Die klappbaren Schallschutzelemente 14 sind über Gelenke
oder Scharniere 15 im oberen Bereich der Stahlstütze 3 festge
legt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel das Scharnier
15 an der Stützkonsole 11 ausgebildet ist. Weiterhin sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der Oberkante der
festen Wandteile und dem klappbaren Schallschutzelement 14
Dichtungen 16 angeordnet.
Da die klappbaren Schallschutzelemente 14 nicht sehr schwer
sein dürfen, weisen diese vorzugsweise Stahlrahmen aus ge
kanteten Profilen mit ausgesteiften Falzen und Windverbänden
auf, die Größen bis zu einer Größenordnung von 5 m×2 m auf
weisen können. In diesem Rahmen sind die schon erwähnten Schall
schutzteile eingelegt, die sandwichartig durch Alublech
zur Versteifung verbunden sind, wobei die Unterseite des be
weglichen Teils durch eine vollabsorbierende Oberfläche
mit Perforationen gebildet wird, während die Oberseite oder
Dachhaut 26 durch ein Trapezblech gebildet wird. Dieses über
ragt an seiner Ober- und seiner Unterkante das
Schallschluckteil, so daß hier Ablauf- oder Abtropfkanten
17 gebildet werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich des aus
kragenden, klappbaren Schallschutzelements 14 ein Leitungs-
oder Signalmast 18 vorgesehen, wozu im klappbaren Schallschutz
element 14 eine Ausnehmung 19 freigelassen ist, durch die der
Mast 18 in auskragender Stellung des Schallschutzelements 14
hindurchragen kann. Um das Hochklappen des Schallschutzelements
14 aus der durchgezeichnet dargestellten Stellung in die ge
strichelt gezeichnete Stellung zu ermöglichen, ist ein vor
derer Bereich 20 des Schallschutzelementes 14 entfernbar, bei
spielsweise aus geeignet geführten Profilteilen des Stahl
rahmens herausziehbar und in der durchgezeichnet gestellten
Klappstellung wieder einschiebbar.
Das klappbare Schallschutzteil 14 ist um das Gelenk 15 in der
aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise klappbar und weist zwei
Endstellungen auf: Zunächst die durchgezeichnet dargestellte
auskragende Betriebsstellung, in der das klappbare Schallschutz
element 14 seine Schallschutzfunktion erfüllt. In dieser Stel
lung liegt es auf der Stützkonsole 12 auf, die den Hebelarm
der Auflagefläche gegenüber der Stütze 3 verlängert, so daß
auf das Gelenk 15 geringe Kippkräfte wirken. Zusätzlich ist
das Schallschutzelement 14 an der Befestigungsstelle
13′ befestigt, in dem es eine ebenfalls mit einem Durchbruch
versehene Lasche (Befestigungselement) 21 aufweist, so daß durch die Durchbrüche
ein Bolzen hindurchsteckbar ist.
Wenn im Bereich des klappbaren Schallschutzelements 14 auf
der Seite seiner auskragenden Stellung, die beispielsweise
beim Einsatz an Eisenbahnstrecken den Schienen zugewandt ist,
Arbeiten durchgeführt werden müssen, so kann das klappbare
Schallschutzelement 14 nach Lösen des Befestigungselements
21 und gegebenenfalls Entfernen des entfernbaren Teils aus
der durchgezeichnet dargestellten Stellung in die gestrichelte
Stellung geklappt werden, wobei dies aufgrund der leichten
Ausgestaltung des Elements 14 ohne weiteres durch eine oder
zwei Personen erfolgen kann. Das Element 14 wird in der ge
strichelten Endstellung durch die Stützkonsole 11 abgestützt
und weiterhin zur Sicherheit mittels der weiteren Lasche (Befestigungselement) 22
und dem Befestigungselement 13 der Stützkonsole 11 in der unter
Bezug auf die Stützkonsole 12 beschriebenen Weise festgelegt.
In dieser Stellung können auf der erwähnten Schienenseite ohne
weiteres erforderliche Arbeitsmaßnahmen durchgeführt werden;
es können gegebenenfalls auch Sondertransporte durchgeführt
werden, die in der auskragenden Stellung des Elements 14 nicht
möglich wären.
Insgesamt wird durch die klappbare Ausgestaltung
eines Teils der Schallschutzwand ermöglicht, daß sowohl Pas
sagiere in fahrenden Zügen einen freien Ausblick auf die Natur
haben, da die Oberkante des klappbaren Schallschutzelements
14 lediglich bis zur Unterkante von Fenstern herkömmlicher
Eisenbahnwagen ragt, als auch die Sicht von Anliegern an einer
mit derartigen Schallschutzwänden versehenen Strecken geringer
beeinträchtigt wird, als dies bei festen und damit notwendiger
weise wesentlich höheren Schallschutzwänden der Fall ist. Gleich
zeitig können die klappbaren Teile, wie gesagt, bei Arbeiten
in eine nichtstörende Stellung gekippt werden.
Die Ausgestaltung der Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungs
form einer Mittelwand als Schallschutzwand.
Bei dieser Ausgestaltung sind zwei separate klappbare Schall
schutzelemente 14a symmetrisch an Stützen 3 vorgesehen. Die
Schallschutzelemente sind in der beschriebenen Weise ausge
bildet und weisen ebenfalls eine profilierte Abdeckung 16 auf.
Es sind ebenfalls Stützkonsolen (Anschlagkonsolen) 12a mit Befestigungselementen
13a vorgesehen. Damit die klappbaren Schallschutzelemente 14a
sich nicht gegenseitig stören, sind sie auf der Oberkante der
Stütze 3 über Scharniere 15 angelenkt. Die Dichtung 16a ist
hier beidseitig des oberen Bereichs des Betonelements 7 vorge
sehen. Zur Sicherung der Schallschutzelemente 14a in ihrer
aus dem Fahrweg herausgeklappten, im wesentlichen senkrechten
Stellung, sind sie mit um Gelenke hochklappbaren Anschlagkon
solen 12a (hochgeklappte Stellung 24) und Befestigungselementen 13b in Form von Durchbrüchen,
durch die Bolzen hindurchgesteckt werden können, versehen, so
daß sie in dieser Stellung befestigt und damit gesichert werden.
Die beschriebene Ausgestaltung wird in gleicher Weise eingesetzt,
wie die vorstehend beschriebene, d. h. kann im wesentlichen in
gleicher Weise bei heruntergeklappter Anschlagkonsole 24 in der
Betriebsstellung gesichert und aus dieser in eine Freigabe
stellung umgeklappt werden. Sie weist die hiermit verbundenen,
weiter oben beschriebenen Vorteile auf.
Eine Alternative zur Ausgestaltung der Fig. 2 ist in der
Fig. 3 dargestellt.
Bei der hier dargestellten Mittel
wand ist im Gegensatz zur Ausgestaltung der Fig. 2 ein einziges
klappbares Schallschutzelement 14b vorgesehen, das leichte
Dachform aufweist und im Gegensatz zur Ausgestaltung der Fig.
1 symmetrisch auf den starren Wandteilen 3, 7 aufsitzt. Auch
hier ist die Dichtung 16 wieder auf der Stirnseite der starren
Wandteile 7 vorgesehen.
Beidseitig der Stützen 3 sind Scharniere 15b angeordnet, mittels
der das klappbare Schallschutzelement 14b in der Betriebsstellung über Verbindungs
laschen 27 lösbar angelenkt ist. Die lösbaren Scharniere 15b
bilden daher gleichzeitig die bei den anderen Ausgestaltungen
separat vorgesehenen Befestigungselemente
zur Festlegung des klappbaren Schallschutzelements
14b in seiner hier beidseitig zu den stationären Elementen
auskragenden Betriebsposition.
Nach Lösen eines der beiden Scharniere 15b kann das Schallschutz
element 14b um das andere Scharnier 15b in die in der Fig. 3
gestrichelt dargestellte Stellung geklappt werden, in der es über Laschen 22b an den Stützen 3
und über Befestigungselemente 13b an
den Schallschutzelementen 14b bzw. genauer dessen Stahlrahmen,
Durchbrüchen in diesen Laschen sowie durch die Durchbrüche
hindurchgesteckten und gesicherten Bolzen sicher festgelegt
werden kann.
Auch die Ausgestaltung der Fig. 3 ist in der weiter oben be
schriebenen Weise einsetzbar, d. h. in beiden Endpositionen
sicherbar und weist die hiermit verbundenen
Vorteile auf.
Claims (12)
1. Schallschutzwand mit festen Wandteilen aus mit Abstand
zueinander angeordneten Metallstützen und zwischen diesen
angeordneten Schallschutzelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich der Stützen (3) an diesen
oder an Stützkonsolen (11) der Stützen (3) Scharniere
(15, 15b) vorgesehen sind, vermittels derer
die Rahmen von klappbaren Schallschutzelementen (14,
14a, 14b) an die Stützen (3) oder Stützkonsolen (11)
angelenkt sind, daß die klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) zwischen einer zur Lärmquelle hin
auskragenden Betriebsstellung und einer im wesentlichen
senkrecht nach oben gerichteten Freigabestellung
verstellbar sind, daß Befestigungselemente (21, 13a)
zum Festlegen der klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) in der auskragenden Stellung und Befestigungselemente
(13, 22, 13b, 22b) zum Festlegen der klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) in der Freigabestellung
vorgesehen sind und daß zwischen den festen Wandteilen
und den klappbaren Schallschutzelementen (14, 14a, 14b)
Dichtelemente (16, 16a) vorgesehen sind, die zumindest
in der auskragenden Stellung der Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) wirksam sind.
2. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Stützkonsolen (12, 12a) vorgesehen
sind, die die klappbaren Schallschutzelemente (14,
14a) in auskragender Stellung abstützen, und an
denen ein Teil der Befestigungselemente
zur Festlegung der klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a) in der auskragenden Stellung
ausgebildet ist.
3. Schallschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Schutz gegenüber einer auf nur
einer Seite der Wand gegebenen Schallquelle die klappbaren
Schallschutzelemente (14) in der Betriebsstellung
im wesentlichen auf dieser Seite auskragen, wobei
ihre Rahmen auf der der Schallquelle gegenüberliegenden
Seite der Wand an den Stützkonsolen (11) der
Stützen (3) angelenkt sind.
4. Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) entfernbare Schallschutzteile
aufweisen.
5. Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in den klappbaren Schallschutzelementen
(14, 14a, 14b) freibleibende Ausnehmungen
(19) ausgebildet sind.
6. Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei klappbare
Schallschutzelemente (14a) vorgesehen sind, wobei in
der Betriebsstellung jeweils das eine Element (14a)
auf einer Seite und jeweils das andere Element (14a)
auf der anderen Seite der Wand auskragt.
7. Schallschutzwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die klappbaren Schallschutzelemente
(14a) in der Freigabestellung mit Abstand von ihren
Scharnieren (15) an um ein Gelenk hochklappbaren Anschlagkonsolen
(12a) durch Befestigungselemente (13b)
in Form von Durchbrüchen, durch die Bolzen hindurchgesteckt
werden können, festlegbar sind.
8. Schallschutzwand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die klappbaren Schallschutzelemente
(14a) in der Freigabestellung an von ihren Scharnieren
(15) beabstandeten Stellen (23) miteinander verbindbar und
in dieser Stellung sicherbar sind.
9. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei beidseitig vorhandenen Schallquellen
in der Betriebsstellung jeweils ein einziges zu den festen
Wandteilen im wesentlichen symmetrisch
angeordnetes, auf diesen aufliegendes klappbares
Schallschutzelement (14b) vorgesehen ist.
10. Schallschutzwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Betriebsstellung im wesentlichen
symmetrisch angeordneten klappbaren Schallschutzelemente
(14b) leichte Dachform aufweisen.
11. Schallschutzwand nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharniere (15b) beidseitig der
Stützen (3) angeordnet sind und daß die klappbaren
Schallschutzelemente (14b) in der Betriebsstellung
vermittels jeweils beider Scharniere (15b) beidseits
lösbar angelenkt sind.
12. Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die klappbaren Schallschutzelemente
(14, 14a, 14b) eine die Breite der
Schallschutzteile überragende Schutzabdeckung (26, 26b)
aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809063 DE3809063C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Schallschutzwand |
CH92689A CH678737A5 (de) | 1988-03-18 | 1989-03-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809063 DE3809063C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Schallschutzwand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809063A1 DE3809063A1 (de) | 1989-09-28 |
DE3809063C2 true DE3809063C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6350051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809063 Expired - Fee Related DE3809063C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Schallschutzwand |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH678737A5 (de) |
DE (1) | DE3809063C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2543766A1 (de) | 2011-07-07 | 2013-01-09 | Wittfeld GmbH | Schutzwand für Verkehrswege |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3940023A1 (de) * | 1989-12-04 | 1991-06-06 | Telefunken Systemtechnik | Mit photovoltaischen solargeneratoren ausgeruestete laermschutzwand oder laermschutzelemente |
DE4128885A1 (de) * | 1990-10-18 | 1992-05-14 | Morlock Siegfried | Fliesswasserturbine |
AT412736B (de) * | 1990-11-08 | 2005-06-27 | Porr Allg Bauges | Schallschutzwand |
FR2697040B1 (fr) * | 1992-10-21 | 1994-12-30 | Ind Entreprise | Elément de protection contre le bruit et son utilisation. |
DE19634023A1 (de) * | 1995-11-06 | 1997-05-07 | Krupp Ag Hoesch Krupp | Niedrige Lärmschutzwand an Gleisen |
JP3789035B2 (ja) * | 1997-12-01 | 2006-06-21 | 東日本高速道路株式会社 | 開閉式分岐型遮音壁 |
AT408552B (de) | 1998-05-12 | 2002-01-25 | Brunbauer Wolfgang Dipl Ing | Schallschutzeinrichtung |
EP2037043B1 (de) * | 2007-09-11 | 2016-05-25 | Hans Gernot Henrich | Lärmschutzwand |
FI122884B (fi) * | 2010-07-26 | 2012-08-15 | Jarmo Airaksinen | Yläpäästään vapaa seinärakenne ja seinärakenteen käyttö melu- tai näköesteenä |
CN108221723B (zh) * | 2018-01-03 | 2019-11-15 | 鲲鳌建设有限公司 | 一种降噪隔离带 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1884032U (de) * | 1963-04-24 | 1963-12-05 | Hermann Idel | Laermabschirmplatte mit befestigungsvorrichtung. |
AT372435B (de) * | 1980-12-30 | 1983-10-10 | Schwarz Gerhard | Schallschutzvorrichtung |
DE3308018A1 (de) * | 1983-02-10 | 1984-08-16 | Hans Hergiswil Bigler | Laermschutzwand |
AT384852B (de) * | 1985-10-07 | 1988-01-25 | Zwinz Ferdinand | Schallschutzwand |
-
1988
- 1988-03-18 DE DE19883809063 patent/DE3809063C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-03-13 CH CH92689A patent/CH678737A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2543766A1 (de) | 2011-07-07 | 2013-01-09 | Wittfeld GmbH | Schutzwand für Verkehrswege |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH678737A5 (de) | 1991-10-31 |
DE3809063A1 (de) | 1989-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0014172A1 (de) | Als Leiteinrichtung für den Strassenverkehr und zum Schallschutz für die Anrainer von Fahrbahnen dienende Schutzwand | |
DE3809063C2 (de) | Schallschutzwand | |
EP2210978A2 (de) | Minischutzwand für Schwellengleise | |
DE3036227C2 (de) | Schutzplankeneinrichtung | |
DE4431505A1 (de) | Gleisbaumaschine zur Durchführung von Gleisarbeiten | |
DE3929819A1 (de) | Schutzplankeneinrichtung, bestehend aus lose zusammensetzbaren einzelteilen | |
EP1902179A1 (de) | Feste fahrbahn im tunnel | |
EP1200676B1 (de) | Gleis für schienengebundene fahrzeuge sowie schutzbauteil hierfür | |
DE4219572A1 (de) | Fahrwerk für eine Schutzplankeneinrichtung | |
DE69733383T2 (de) | Leiterplanken für Fahrbahnen mit temporärem Durchgang | |
DE102011013145B4 (de) | Modulare schwenkbare niedrige Schallschutzwand | |
DE4135445A1 (de) | Bahnsteigkante | |
DE9107201U1 (de) | Schalung zum Betonieren von Kappen oder Gesimsen an einem langgestreckten Bauwerk, vorzugsweise einer Brücke | |
DE202005008391U1 (de) | Übergang bei Verkehrswegen von einer Betongleitwand auf eine Schutzplankenanordnung | |
EP1619324A1 (de) | Schutzabsperrung für Baustellen | |
DE29707447U1 (de) | Übergang bei Verkehrswegen von einer Betongleitwand auf eine Schutzplankeneinrichtung | |
DE102009033516A1 (de) | Fahrzeug zur Durchführung von Baumaßnahmen im Gleisbereich des Eisenbahnverkehrs | |
EP0846204B1 (de) | Vorrichtung zur sicherung eines strassenkanaldurchlasses | |
EP0237519B1 (de) | Lärmschutzeinrichtung für mehrgleisige Eisenbahnstrecken | |
DE20014951U1 (de) | Bahnsteig | |
DE2906165A1 (de) | Fahrweg fuer mischbetrieb von spurkranzgefuehrten schienenfahrzeugen und gummibereiften radfahrzeugen | |
DE3203980C2 (de) | Unterführungsbauwerk sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10031937B4 (de) | Fugenüberbrückungskonstruktion | |
EP1186713A1 (de) | Verfahrbare Hängegerüstkonstruktion | |
DE19517110A1 (de) | Schallabsorberkonstruktion für feste Fahrbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |