DE3036227C2 - Schutzplankeneinrichtung - Google Patents
SchutzplankeneinrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/025—Combinations of at least two of the barrier member types covered by E01F15/04 - E01F15/08, e.g. rolled steel section or plastic strip backed up by cable, safety kerb topped by rail barrier
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzplankeneinrichtung, welche aus lösbar zusammensetzbaren, auf
die Fahrbahn aufsetzbaren, im Einsatz verschiebbaren und als Fertigteile hergestellten Einzelteilen bestehen,
welche jeweils aus einer im Querschnitt annähernd glockenförmig ausgebildeten Gleitschwelle und einer
von dieser beabstandeten, über Pfosten o. dgl. verbundenen Stahlleitplanke bestehen.
Im Patent 30 12 680 ist bereits eine derartige Schutzplankenvorrichtung vorgeschlagen worden. Bei
letzterer bestehen die Gleitschwellen aus massiven Betonkörpern, die in Plankenlängsrichtung kettenartig
aneinander gekuppelt sind. Die Stahlleitplanke kann mit den Gleitschwellen an Ort und Stelle fest verbunden
werden. Obgleich sich eine derartige Kombination von Stahlleitplanken und Gleitschwellen in der Praxis,
insbesondere auf Baustellen, bei denen ein Gegenverkehr aufrecht erhalten werden soll, bewährt hat,
ergeben sich einige Nachteile; die einzelnen massiven Betonfertigteile haben ein relativ großes Gewicht und
sind auch bei einem Transport sperrig.
Für das Aufsetzen dieser Gleitschwellen sind große Kräne erforderlich. Die Abweiswirkung der aus Beton
gefertigten Gleitschwellen ist in sich unelastisch, so daß lediglich d:-s aufgesetzte Stahlleitplanke und die
Verbindungsstelle zwischen den Gleitschwellet, eine gewisse »Auffangwirkung« für ein auffahrendes Kraftfahrzeug
haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzplankeneinrichtung mit einer Gleitschwelle der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, die nicht nur leichter und unter geringerem Raumbedarf transportiert
werden kann, sondern auch nach dem Zusammensetzen insgesamt gesehen, ähnlich wie eine Stahlleitplanke
wirkt
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
die glockenförmige Gleitschwelle aus Stahlplatten zusammengesetzt ist. wobei die beiden Seitenplatten
durch eine durchgehende Deckplatte verbunden sind und daß die Seitenplatten mindestens an ihren unteren
Rändern durch Distanzstücke gegeneinander abgestützt sind.
Die kraftschlüssige Verbindung der einzelnen Stahlleitplanken
sowie die Ausbildung der im Querschnitt glockenförmigen Gleitschwelle und deren Verbindung
miteinander führt zu einer Zugbandwirkung bei einem etwaigen Fahrzeugaufprall. Bei etwaigen Unfällen
beschädigte Teile der Schutzplankeneinrichtung können als Schrott verwertet werden, wobei, wie weiter unten
angegeben, dieser Schrott dann als Ballast Verwendung finden kann.
Neben der relativ leichten Stapelbarkeit der Stahlleitplanken ist eine solche auch in bezug auf die
Gleitschwellen gegeben. Aufgrund dieses geringen Gewichts können auch wesentlich mehr Gleitschwellen
auf einem Lastkraftwagen transportier werden als z. B.
massive Betonfertigteile.
Im Höhenabstand können getrenn». von den Distanzstücken
kürzere Distanzstücke vorgesehen sein; die unteren Distanzstücke sind zweckmäßiger Weise als L-
oder U-Profile ausgebildet, deren Schenkel zur Fahrbahn weisen.
Vorzugsweise sind an der Verbindungsfuge von benachbarten Gleitschwellen zu ihrer Verbindung an
deren Innenseite anbringbare Unterlagsstreifen vorgesehen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Distanzstükke
durch Stützen o. dgl., vorzugsweise als Doppel-T-Profil-Schienen
miteinander verbunden.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung sind die unteren Distanzstücke mit Behältern
zur Aufnahme von Ballast versehen. Auch können an der Unterseite der unteren Distanzstücke Stahlbügel als
Gleitlauflage vorgesehen sein.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung sind die Pfosten der Stahlleitplanken und die
Stützen der Gleitschwelle zueinander versetzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt: sie wird nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch die Ausführungsform in stark schematisierter Darstellung,
Fig. 2 eine Schrägansicht auf ein Detail dieser Ausführungsform und
Fig.3 ebenfalls eine Schrägansicht auf die gleiche
Ausführungsform, wobei die inneren Verbindungen der Einzelteile näher gezeigt sind.
Auch wenn eine Gleitschwelle auch als Einzel-Gleitschwelle Verwendung finden kann, wird nachfolgend
eine Doppel-Gleitschwelle näher beschrieben; es besteht an sich auch keine Notwendigkeit, die
Gleitschwelle mit einer Stahlleitplanke zu versehen, da sie auch aHein eine Schutz- und Abweiswirkung
aufweist; in der nachfolgenden Beschreibung wird jedoch von einer Doppel-Gleitschwelle mit einer
Stahlleitplanke ausgegangen.
Eine in näheren Einzelheiten nachfolgend nicht näher beschriebene Stahlleitplanke 1 ist auf eine Gleitschwelle
2 aufgesetzt. Auch wenn, wie nachfolgend näher beschrieben, die einzelner. Pfosten 3 der Stahlleitplanke
1 versetzt zu den näher zu beschreibenden Stützen 4 der Gleitschwelle 2 angeordnet sind, ist es selbstverständlich
auch möglich, eine Deckplatte 5 der Gleitschwelle 2 mit Durchbrächen zu versehen, so daß die beiden Teile 3
und 4 aus einem durchgehenden Stück bestehen.
Während die einzelnen Seitenplatten 6 der Gleitschweüe
2 beispielsweise 2 m lang sind, kann die Stahlleitplanke 1 doppelt so lang sein, alsc aus 4 m
langen Einzelteilen bestehen; selbstverständlich ist es auch möglich, die Stahlleitplanke 1 nur aus 2 m langen
Holme 7 zu montieren.
Eine Seitenplatte 6 aus Stahl für die Gleitschwelle 2 weist einen ca. 8 cm hohen lotrechten Abschnitt 10,
einen daran anschließenden schrägen Abschnitt 11, der
einen Winkel von 45° zur Horizontalen einnimmt und einen oberen Abschnitt 12 auf, der einen Winkel von 65°
zur Horizontalen einschließt Die Gesamthöhe der Gleitschwelle 2 beträgt etwa 45 cm, die gegebenenfalls
aufgesetzte Stahlleitplanke 1 hat die gleiche Höhe, so daß das ganze System eine Bauhöhe von 90 cm aufweist.
Zur Seitenplatte 6 ist spiegelbildgleich eine Seitenplatte 13 (bei einem Doppel-Gleitschwellen-System)
vorgesehen, wobei beide Seitenplatten durch die durchgehende Deckplatte 5 miteinander fest verbunden
sind.
Am Fuß d.r beiden Seitenplatten 6, 13 sind unten Distanzstücke 15 vorgesehen, die beispielsweise aus
einer U-Profilschiene bestehen, deren Steg 16 zur Deckplatte 5 weist. Dieses untere und längere
Distanzstück 15 hat annähernd die Länge von 70 cm.
Auf dem Steg 16 ist die Stütze 4 mittig befestigt; diese
Stütze besteht in üblicher Weise at»:; einer Doppel-T-Profilschiene.
Im Abstand von etwa 12 bis 15 cm vom Steg 16 des
unteren längeren Distanzstückes 15 ist ein weiteres Distanzstück 20 vorgesehen, das aus zwei Teilen
besteht, die sich seitlich von der Stütze 4 in Richtung auf die Seitenphtten 6 bzw. 13 erstrecken und einerseits mit
den Seitenplatten 6,13 und andererseits mit der Stütze 4 verschweißt sind.
Auf den Steg 16 sind gegebenenfalls auch noch unter Zuhilfenahme eines Nachbardistanzstückes, Kästen
5 oder Behälter 21, 22 aufgesetzt, welche Ballast aufnehmen und somit aufgrund ihres Zusatzgewichtes
zur Arretierung der Gleitschwelle 2 beitragen. Es liegt auf der Hand, daß dieser Ballast aus beliebigen
gewichtigen Stoffen bestehen kann; es kann jedoch
ίο ohne weiteres auch Schrott Verwendung finden.
Die Stützen 4 könnten auch an beiden Enden mit Schweißnähten, z. B. mit einer Schweißnaht 14. mit der
Deckplatte 5 und mit dem Steg 16 verbunden sein; entsprechende Schweißnähte sind auch zwischen den
,5 Distanzstücken 15 und den Seitenplatten vorgesehen;
die Distanzstücke 15 sind zur Auflage auf der Fahrbahn mit Gleitbügeln versehen.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, werden die einzelnen
Gleitschwelleneinheiten, die wie oben erwähnt, z. B.
2u eine Länge von 2 m haben, an ihren Fugen durch
Unterlagstreifen 25 fest miteinande" verbunden. Die Unterlagstreifen 25 haben die Form der Seitenplatten
und werden mit letzteren jeweils durch Schraubbolzen 26 fest verbunden; um die Schraubbolzen noch weiter zu
sichern, werden auf der zum Gleitschweileniü.nern weisenden Seite Unterlagsscheiben verwendet.
Die unterschiedlichen Neigungen der Abschnitte 10, 11, 12 der Seitenplatten 6 bzw. 13 dienen dazu, dem
Fahrer beim Aufprallen auf die Gleitschwelle »ruckar-
jo tig« die Aufprallwirkung bewußt zu machen. So
verhindert der lotrechte Abschnitt 10 bei einem leichten Aufprall überhaupt ein Herauffahren auf die Gleitschwelle,
da das Rad zunächst längs diesem Abschnitt längsgleiten wird. Der beispielsweise mit einem Winkel
ii von 45° verlaufende Abschnitt 11 macht als nächste
Stufe bei einem stärkeren Aufprall dem Fahrer durch einen Ruck oder auch durch sich ändernde Fahrgeräusche
bewußt, in welcher Gefahr er sich befindet, während der Abschnitt 12 mit einer noch steileren
-in Steigung nur als Übergang zum echten Auffangen an
der Stahlleitplanke anzusehen ist.
A»fgrund der Bodenbreite von nur rund 70 cm nimmt die leicht zusammensetzbare Gleitschwelle 2 nur einen
relativ geringen Raum ein, verhindert jedoch weitge-
■»"> hend ein Überfahren, so daß auch bei einem sehrstarken
Aufprall eines Fahrzeuges höchstens eine Ausbauchung der Gleitschwelle 2 sichtbar wird; die Stahlleitplanke 1
verhindert ein Überfahren und hat aufgrund ihrer eigenen Verformbarkeit die Wirkung, daß aufprallende
>" Fahrzeuge, wenn überhaupt, nur geringfügig »zurückgeworfen«
werden. Auch ein Umkippen des aufprallenden Fahrzeuges wird weitgehend verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schutzplankeneinrichtung, bestehend aus lösbar zusammensetzbaren, auf die Fahrbahn aufsetzbaren,
im Einsatz verschiebbaren und als Fertigteile hergestellten Einzelteilen, welche jeweils aus einer
im Querschnitt annähernd glockenförmig ausgebildeten Gleitschwelle und einer von dieser beabstandeten,
über Pfosten o. dgl. verbundenen Stahlleitplankebestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die glockenförmige Gleitschwelle (2) aus Stahlplatten (5, 6) zusammengesetzt ist, wobei die
beiden Seitenplatten (6,13) durch eine durchgehende Deckplatte (5) verbunden sind und daß die
Seitenplatten (6, 13) mindestens an ihren unteren Rändern durch Distanzstücke (15) gegeneinander
abgestützt sind.
2. Schutzplankeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Höhenabstand
getrennt von den Distanzstücken (15) kürzere DistanzstOcke {20) vorgesehen sind.
3. Schutzpfankeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren
Distanzstücke (15) als L- oder U-Profile ausgebildet sind, deren Schenkel zur Fahrbahn weisen.
4. Schutzplankeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Verbindungsfuge von benachbarten Gleitschwellen (2) zu ihrer Verbindung an deren
Innenseite anbringbare Unterlagsstreifen (25) vorgesehen sind.
5. Schutzplsnkeneinrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Distaazstücke (75, 20) durch Stützen (4)
o. dgl. vorzugsweise aus Doppel-T-Profilschienen J5
miteinander verbunden sind.
6. Schutzplankeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Distanzstücke (15) mit Behältern (21,22) zur Aufnahme von Ballast versehen sind.
7. Schutzplankeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite der unteren Distanzstücke (15) Stahlbügel als Gleitauflage vorgesehen sind.
8. Schutzplankeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pfosten (3) der Stahlleitplanke (1) und die Stützen (4) der Gleitschwelle (2) zueinander versetzt sind.
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