DE380739C - Maschine zum Verzieren der Oberlederteile von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Verzieren der Oberlederteile von Schuhwerk

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DE380739C
DE380739C DEM77666D DEM0077666D DE380739C DE 380739 C DE380739 C DE 380739C DE M77666 D DEM77666 D DE M77666D DE M0077666 D DEM0077666 D DE M0077666D DE 380739 C DE380739 C DE 380739C
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DE
Germany
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reel
paper strip
machine
leather
roller
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Expired
Application number
DEM77666D
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English (en)
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CURT WUENSCHMANN
RICHARD MEERHEIM
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CURT WUENSCHMANN
RICHARD MEERHEIM
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

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  • Unwinding Webs (AREA)

Description

  • Maschine zum Verzieren der Oberlederteile von Schuhwerk. Bei den Maschinen zum Durchlochen oder Verzieren der Oberlederteile oder Kappen von Schuhwerk wird zwecks Erzielung eines sauberen Musters gleichzeitig mit dem Leder ein Papierstreifen unter dem Stempel vorgeschoben. Bei den bekannten :Maschinen dieser Art ist bereits eine nachgiebige Antriebsvorrichtung vorgesehen, welche den Papierstreifen auf eine Rolle aufwickelt. In den bekannten Fällen ist aber keine Gewähr vorhanden, daß der Papierstreifen, der wiederholt benutzt wird, nicht mit bereits durchlochten Stellen wieder unter den Stempel gelangt. Diese Gefahr ist um so mehr vorhanden, als der Vorschub des Papierstreifens durch den nachgiebigen Antrieb keineswegs genau ist und die Lage der Durchlochungen des Papierstreifens gegenüber dem Stempel während des Werkstückwechsels und in ähnlichen Fällen in unvorhergesehener Weise sich ändert.
  • Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Einrichtung derart getroffen, daß durch das Einspannen des Papierstreifens seine Lage bzw. die Lage seiner in ihm etwa bereits vorhandenen Durchlochungen gegenüber dem Stempel festgelegt wird. Dadurch wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß der Stempel auf Stellen des Papierstreifens auftrifft, welche bereits gelocht sind. Zu diesem Zwecke ist eine Andrückrolle vorgesehen, welche sich an das Vorschubrad anlegt, so daß der Papierstreifen zwischen Rolle und Rad eingeklemmt werden kann und durch sie von der Vorratsrolle jeweilig im Maße des Bedarfs abgewickelt wird. Überdies ist die an sich bekannte nachgiebige Aufwickelvorrichtung gleichfalls vorgesehen. Wird der Papierstreifen zwischen dem Vorschubrad und der Antriebsrolle derart eingeklemmt, daß der Papierstreifen mit einer vollen Stelle unter dem Stempel zu liegen kommt, so ist auch die Gewähr vorhanden, daß etwa bereits gelochte Stellen des Papierstreifens unter den Stempel nicht gelangen werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Maschine im Aufriß. Abb.2 ist eine Stirnansicht derselben. Abb. 3 und 4 zeigen im teilweisen Aufriß und Grundriß vergrößert die Vorschubvorrichtung für das Leder.
  • Abb. 5 und 6 veranschaulichen in größerem Maßstabe die Teile für den Papiervorschub. Abb. 7 ist eine Einzelheit und zeigt die Sperrvorrichtung für die Vorschubwelle.
  • Im yiaschinengestell ist sowohl die Antriebswelle ioo als auch die Vorschubwelle 26 gelagert. Auf der Maschinenwelle sitzt ein Nocken 22, der mittels der Stange ioi die Schwinge io2 bewegt. Die Schwinge io2 ist um einen Zapfen drehbar, der auf der Führung 103 verschiebbar ist. Am andern Ende der Schwinge io2 ist durch ein Gelenk 104 die Verbindung mit der um die Achse ro5 vor und zurück schwingenden Gabel io6 hergestellt. An diese Gabel ist die Exzenterstange io7 angeschlossen. An der Stange 107 ist ein die Scheibe io8 umgebender Bügel drehbar aufgehängt. Dieser Bügel iog bildet zusammen mit der Scheibe io8 eine Rollenkupplung derart, daß die Welle 26, auf der die Scheibe io8 fest aufgekeilt ist, von vorn nach hinten von dieser Kupplung mitgenommen wird, beim Zurückschwingen der Stange 107 aber in Ruhe bleibt (Abb. i). Diese gesamte Einrichtung der Durchlochmaschine ist bekannt. Am vorderen Ende der Welle 26 sitzt das Mitnehmerad 27 für das Leder. Bei jeder Schwingung der Stange io7 wird die `'Felle 26 und das Mitnehmerad 27 um einen bestimmten Winkel vorwärts gedreht. Die Größe dieses Torschubes wird durch Verschieben des Zapfens iio auf der Führung 103 einstellbar gemacht. Unterhalb des Arbeitstisches 25 sind die beiden Haspeln 34a und 34b für das sich abrollende und das sich aufrollende Ende des Papierstreifens angebracht. Die den Papierstreifen abgebende Haspel 34a ist auf der Hülse 44 frei drehbar, die am Maschinenständer eingespannt ist. In der Hülse 44 sitzt ein Zapfen iii, der auf einer zweiten Hülse 37 die den Papierstreifen aufrollende Haspel 34b aufnimmt. Die Hülse 37 hat einen seitlichen Bund, gegen die sich unter Zwischenschaltung einer Lederscheibe 36 o. dgl. eine Schnurrolle 29 anlegt. Das linke Ende des Zapfens iii besitzt einen Kopf 33, der sich unter Zwischenschaltung des Kugellagers 35 gegen die, Schnurrolle 7g anlegt. Diese sämtlichen Teile werden durch die Feder 46 zusammengehalten, welche in einer Bohrung der Hülse 44 untergebracht ist und in ihrer Spannung durch die Mutter 48 geregelt werden kann. Auch zwischen der Hülse 44 und der Hülse 37 ist ein Kugellager zwischengeschaltet, so daß beide Haspeln unabhängig voneinander mit verschiedenen Geschwindigkeiten sich drehen können. Am linken Ende (Abb. i) der Welle 26 sitzt eine Schnurrolle 28, von der aus ein gekreuzter Riemen 70 über die bereits genannte Schnurrolle 29 läuft (Abb. 2).
  • Der abrollende Papierstreifen geht von der Haspel 34' über den Tisch 25 zur Führungsrolle 112 und von hier zurück zwischen der Vorschubrolle 27 und der Gegenrolle 6o zur aufrollenden Haspel 34b. Zufolge der Kreuzung des Riemens 7o bewegen sich beide Haspeln im gleichen Sinne. Dank der getroffenen Neuerungen ist trotz der verschiedenen Geschwindigkeiten beider Haspeln der Papierstreifen stets gespannt. Diese Spannung bleibt konstant, obgleich die Durchmesser der Papierrollen beider Haspeln verschieden sind und der Vorschub des Werkstücks beliebig geändert werden kann. Da der Papierstreifen zwischen der Ledervorschubrolle 27 und der Gegenrolle 6o eingeklemmt ist, so bleibt die zu entnehmende Länge des Papierstreifens von der sich abrollenden Haspel stets im Einklang mit der Vorschubgröße des Leders. Die genannte Feder 46 auf dem Bolzen iii verursacht genügend Reibung, um ein selbsttätiges Drehen der Haspel 34a und eine übermäßige Abgabe von Papier zu verhindern. Dagegen geschieht das Aufrollen des Streifens auf die Haspel 34b mittels -des Riemenantriebs 28, 29, 7o, da zufolge der Feder 46 einerseits und der Lederscheibe 36 anderseits zwischen der Schnurrolle 29 und der Haspel 34b eine Kupplung hergestellt ist. Diese Kupplung ist aber keine starre, sondern eine nachgiebige, so daß bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Papiervorschub und der Drehung der Schnurrolle 29 ein Gleiten der Kupplung eintritt. Die Rolle 29 läuft lose auf dem Zapfen iii und nimmt durch Reibung die Haspel 34b mit, läßt aber die Haspel 34a unbeeinflußt. Man erkennt daraus, daß der Papierstreifen in seinem ganzen Lauf unter allen Umständen gespannt bleibt. Behufs Auswechselns der Papierrollen kann die Hülse 44 mitsamt den Haspeln aus der Maschine leicht entfernt werden, worauf die Haspeln von der Hülse 44 abgezogen und andere aufgeschoben werden.
  • Wie eingangs beschrieben ist, wird die Welle 26 durch die Kugelklemmkupplung io8, iog in einer Richtung mitgenommen. Beim Arbeiten an der Maschine kommt es nun öfters vor, daß die Welle 26 unwillkürlich, z. B. durch Ziehen am Papierstreifen, in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wodurch der Lochabstand geändert wird und sich ein .mangelhaftes Arbeiten ergibt. Um nun ein Zurückdrehen des Papierstreifens zu verhindern, ist die in Abb. 7 dargestellte Einrichtung getroffen worden. Auf der Welle 26 ist der Bund 52 befestigt, der mit einer kurzen Hülse in das Lager 54 (Abb. 6) der Welle hineinragt. Zwischen dieser Hülse und dem Lager ist nun ein zweites Kugelgesperre 55 eingebaut, das jedoch entgegengesetzt der Kugelklemmkupplung io8, iog wirkt. Diese Kupplung nimmt die Welle 26 im Sinne des eingezeichneten Pfeils mit. Hierbei ist das Kugelgesperre 55 unwirksam und läßt die Drehung in diesem Sinne ohne weiteres zu. Dagegen vcrhindert es jede Drehung im entgegengesetzten Sinne; so daß die angegebenen Mängel infolge Zurückdrehens der Welle 26 beseitigt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Durchlochen oder Verzieren der Oberlederteile oder Kappen von Schuhwerk, bei welcher der verwendete Papierstreifen nachgiebig auf eine Haspel aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen von der Ledervorschubrolle (z7) in Zusammenwirkung mit einer Andrückrolle (6o) von der Vorratshaspel(34a) abgewickelt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Haspeln unter Zwischenschaltung von Kugellagern auf einem gemeinsamen Zapfen (iii) derart angeordnet sind, daß nur die aufwickelnde Haspel (34b) von der Reibungskupplung (36) des Riementriebs mitgenommen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Riemenantrieb der Aufwickelhaspel von der die Vorschubrolle (27) für das Leder tragenden Welle (26) abgeleitet wird, die in bekannter Weise durch Klemmkugelkupplung vorwärts geschaltet wird, überdies aber durch eine vorgesehene, entgegengesetztwirkende Kugelklemmsperrung (55) an einem Zurückdrehen verhindert ist.
DEM77666D Maschine zum Verzieren der Oberlederteile von Schuhwerk Expired DE380739C (de)

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