DE3802703C2 - Kolbenstangenlose Zylinderanordnung - Google Patents
Kolbenstangenlose ZylinderanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kolbenstangenlose Zylinderanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Zylinderanordnung dieser Art (DE 34 29 783
A1) ist der Gleitschlitten ausschließlich über die ersten
Führungen auf der Oberseite des Zylinderkörpers geführt.
Bei Biegebeanspruchung des Gleitschlittens im Betrieb
kann es dabei zu Verformungen im Sinne einer Verengung
des Schlitzes im Zylinderkörper kommen.
Die DE 31 24 915 A1 beschreibt eine kolbenstangenlose Zylinderanordnung
der oben beschriebenen Bauart, wobei ein
Zylinderkörper an beiden Seitenwänden mit Führungsnuten
von im wesentlichen V-Querschnitt versehen ist und Führungsrippen
mit V-Querschnitt an den Innenseiten von herabhängenden
Seitenwänden eines Gleitschlittens angeordnet
sind, so daß dieser ausschließlich längs der Führungsnuten
am Zylinderkörper axialbeweglich geführt ist.
Wenn bei einer kolbenstangenlosen Zylinderanordnung
der bekannten Art eine Last auf die Oberfläche
des Gleitschlittens aufgebracht wird, besteht die
Gefahr, daß die entgegengesetzten Seitenwände des
Zylinderkörpers aufgrund der Pressung der Führungs
rippen gegen die unteren geneigten Seitenwände
der Führungsnuten einwärts verformt werden. Wird
ein Biegemoment auf den Gleitschlitten ausgeübt,
so werden beide Seitenwände des Zylinderkörpers
aufgrund der Pressung einer Führungsrippe gegen
die obere geneigte Innenwandfläche einer der Führungs
nuten und Pressung der anderen Führungsrippe
gegen die untere geneigte Innenwandfläche der anderen
Führungsnut einwärts verformt, so daß der axiale
Schlitz des Zylinderkörpers sich verengt und ein
sanftes Verlagern des Kolbens im Zylinderkörper
problematisch wird. Es sei betont, daß dies zu
einer signifikanten Erschwernis beim Betrieb einer
kolbenstangenlosen Zylinderanordnung der bekannten
Bauart führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten Zylinderanordnungen zu vermeiden und
eine verbesserte kolbenstangenlose Zylinderanordnung
zu schaffen, die zu einem sanften Lauf eines Gleit
schlittens in axialer Richtung eines Zylinderkörpers
der Anordnung ohne wesentliche Verformung auch
dann führt, wenn eine vertikale Last auf die Ober
seite des Gleitschlittens oder ein seitliches Biege
moment aufgebracht werden.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einer kolbenstangenlosen Zylinderanordnung
der oben beschriebenen Bauart kann der Gleitschlitten
aufgrund der Ausstattung mit den Führungsteilen
zur Gleitführung längs der am Zylinderkörper ange
ordneten Führungen sanft translatorisch in axialer
Richtung des Zylinderkörpers verlagert werden,
so daß sich eine Verlängerung der Lebensdauer eines
betriebsmäßig mit dem Gleitschlitten verbundenen
Kolbens ergibt. Die Führungen sind an den oberen
und seitlichen Wänden des Zylinderkörpers angeordnet,
und die oberen Führungen haben im wesentlichen
horizontal angeordnete Führungsflächen, während
der Schlitz nach oben gerichtet ist, wodurch alle
oder nahezu alle Belastungen selbst bei großer
Last auf die Oberseite des Gleitschlittens durch
die beiden oberen Führungen am Zylinderkörper als
normal zur Breitenrichtung des Schlitzes gerichtete
Kräfte aufgenommen werden. Wenn ein seitliches
Biegemoment auf den Gleitschlitten wirkt, kann
dieses von der auf einer Seite des Zylinderkörpers
ausgebildeten Führung als Normalkraft zur Breiten
richtung des Schlitzes aufgenommen werden, wodurch
die Verformung der Seitenwände des Zylinderkörpers
in Breitenrichtung des Schlitzes wesentlich reduziert
werden kann, was auch zur Vermeidung einer Abmessungs
änderung aufgrund von Verformung des Schlitzes
in Breitenrichtung beiträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
sind die herabhängenden Seitenwände des Gleitschlittens
mit halbkreisförmigen Führungsnuten ausgestattet,
in welchen im wesentlichen halbkreisförmige
Führungsstangen so aufgenommen sind, daß abgeflachte
Flächen der Führungsstangen mit den geneigten Führungs
flächen an beiden Seiten des Zylinderkörpers zusammen
wirken. Der Basisabschnitt des Gleitschlittens
ist ferner mit einer Nut versehen, so daß eine
der herabhängenden Seitenwände elastisch geringfügig
nach innen verformbar ist und der Verformungsweg
mittels in den Gleitschlitten von einer Seite einge
schraubten Schrauben einstellbar ist.
Bei dieser Ausführung kann das Spiel zwischen den
Anflachungen der Führungsstangen und den geneigten
Führungsflächen am Zylinderkörper leicht und genau
durch Einstellen der Klemm- oder Lösewirkung mittels
der Schrauben justiert werden. Da der Gleitschlitten
auf der Oberseite des Zylinderkörpers in Führungsein
griff mit den geneigten Führungen verlagert werden
kann, ist eine exakte und sanfte Bewegung des Gleit
schlittens selbst bei großer Belastung der Oberseite
des Gleitschlittens oder bei großem, seitlich darauf
einwirkenden Biegemoments möglich.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung haben
auf entgegengesetzten Seiten des Zylinderkörpers
geführte Führungsstangen eine axiale Längserstreckung
in einem Bereich zwischen einem Paar Kolbendichtungen,
die an den beiden Enden des Kolbens angeordnet
sind.
Wenn bei dieser Ausführung der Kolben aufgrund
von im Inneren des Zylinderkörpers wirkenden Luftdrucks
zwangsbewegt wird, kann eine zu starke Pressung
zwischen den Führungen und den Führungsstangen
des Gleitschlittens im wesentlichen selbst dann
vermieden werden, wenn die entgegegesetzten Seitenwände
des Zylinderkörpers nach außen verformt werden,
wodurch eine sanfte translatorische Bewegung des
Gleitschlittens längs des Zylinderkörpers erreicht
wird. Darüber hinaus können die Führungsstangen
in dem Bereich zwischen den Kolbendichtungen unterge
bracht werden, was zu einer einfachen Konstruktion
mit niedrigen Herstellkosten führt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der
Erfindung sind die an den beiden Seitenwänden des
Zylinderkörpers angeordneten Führungen von Teilen
der inneren Wandflächen der axialen Führungsnuten
gebildet, die im Zylinderkörper ausgebildet sind,
und Haltebügel sind nahe den Längsenden des Zylinder
körpers auf dessen Oberseite montiert. Die Anbringung
der Haltebügel geschieht durch Festklemmen mittels
Klemmkörpern, welche in die Führungsnuten unterhalb
der Haltebügel eingreifen; an den Haltebügeln sind
Anschläge befestigt.
Bei dieser Ausführung ist der Zylinderkörper an
beiden Seitenwänden mit einem Paar zur axialen
Richtung parallelen Führungsnuten versehen, welche
die Führungsstangen des Gleitschlittens aufnehmen,
um eine sanfte translatorische Bewegung des Gleit
schlittens zu ermöglichen, was die Lebensdauer
des Kolbens verlängert. Da die Position der Haltebügel
am Zylinderkörper einstellbar ist und Anschläge
an den Haltebügeln vorgesehen sind, ist der Hub
des Gleitschlittens längs des Zylinderkörpers mittels
der Anschläge einstellbar begrenzt, so daß der
Gleitschlitten in jeder gewünschten Position ange
halten und mit verschiedenen gewünschten Hüben
bewegt werden kann. Die Anschläge sind an den ent
sprechenden Haltebügeln unter Verwendung der Führungs
nuten an den entgegengesetzten Seitenwänden des
Zylinderkörpers zum Führen des Gleitschlittens
angeklemmt, so daß keine zusätzliche Nuten an der
Oberseite des Zylinderkörpers zum Anbringen der
Anschläge erforderlich sind und vermieden ist,
die Festigkeit der oberen Wand des Zylinderkörpers
zu vermindern. Dadurch, daß die Haltebügel durch
Klemmen der in die Führungsnuten eingepaßten Klemm
körper an die unteren Flächen der auf der Oberseite
des Zylinderkörpers befindlichen Haltebügel befestigt
werden, ist eine Verformung der Seitenwände des
Zylinderkörpers aufgrund der Anbringung der Haltebügel
vermieden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer kolbenstangenlosen Zylinderanordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zylinderanordnung
nach Fig. 1;
Fig. 3-7 Schnitte der Zylinderanordnung nach den
Linien III-III, IV-IV, V-V, VI-VI und
VII-VII in Fig. 1 und
Fig. 8 ein Diagramm, in welchem die Beziehungen
zwischen der Stellung einer Kolbendichtung
und der Abstandsänderung zwischen entgegen
gesetzten Seitenwänden des Zylinder
körpers dargestellt sind.
Gemäß Fig. 1 ist ein Zylinderkörper 1 aus nicht
magnetischem Werkstoff wie Aluminium mit im wesent
lichen rechteckigem Querschnitt mit einer axialen
Zylinderbohrung 2, in der ein Kolben 13 gleitbar
eingepaßt ist, und einem axialen Schlitz 3 versehen,
der in der oberen Wand des Zylinderkörpers 1 aus
gebildet ist. Der Schlitz 3 erstreckt sich im wesent
lichen über die gesamte axiale Länge des Zylinder
körpers 1. Die entgegengesetzten axialen End
abschnitte des Zylinderkörpers 1 sind von Endkappen
4 abgeschlossen, welche mittels Bolzen 5 am Zylinder
körper befestigt und mit Durchgangsbohrungen 6
zum Speisen oder Ablassen von Druckluft in oder
aus dem Zylinderkörper 1 versehen ist. Ein inneres
Dichtungsband 7 aus einem magnetischen Werkstoff
mit einer größeren Breite als die Breite des Schlitzes
3 ist zum Abdecken des Schlitzes 3 angeordnet,
und die entgegengesetzten Endabschnitte des Dichtungs
bandes 7 sind in Öffnungen 8 in den Endkappen 4
aufgenommen und darin mittels Schrauben 11 gehalten,
die in durch Befestigungsschrauben 9 gehaltene
Befestigungsplatten 10 eingeschraubt sind. Ein
äußeres Dichtungband 12 ebenfalls aus einem
magnetischen Werkstoff mit einer größeren Breite
als die Breite des Schlitzes 3 ist mit beiden Enden
an den Endkappen 4 mittels Andrückplatten 10a ge
halten, die mittels Befestigungsschrauben an den
Platten 10 befestigt sind.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind Magnetstangen 80
aus einem permanentmagnetischen Werkstoff in die
Oberseite 1a des Zylinderkörpers 1 auf beiden Längs
seiten des Schlitzes 3 so eingelegt, daß sie die
beiden Ränder der Dichtungsbänder 7 und 12 anziehen.
Der in der Zylinderbohrung 2 des Zylinderkörpers
1 aufgenommene und gleitbewegliche Kolben 13 ist
nahe seinen axialen Enden 13a mit Ringnuten 14
versehen, in welchen Kolbendichtungen 15 aus
elastischem Werkstoff sitzen. Diese Kolbendichtungen
15 sind mit einem zweckmäßigen Abstand L in Längs
richtung des Kolbens 13 voneinander angeordnet.
Der Kolben 13 hat einen Zwischenabschnitt 13b mit
umgekehrtem U-Querschnitt gemäß Fig. 3 zur Bildung
einer kastenförmigen Nut 17, welche sich nach unten
öffnet und durch welche das innere Dichtungsband
7 geführt ist.
Ein Verbindungsabschnitt (Verbindungsmittel) 16 ist einstückig mit
der oberen Wand des Zwischenabschnittes 13b des
Kolbens 13 ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt
16 umfaßt einen äußeren Abschnitt 18, der außerhalb
des Zylinderkörpers 1 gelegen ist, sowie einen
Halsabschnitt 19, der sich durch den Schlitz 3
erstreckt. Der äußere Abschnitt 18 ist mit einem
Verbindungsloch 21 versehen, das sich axial und
normal zur Bewegungsrichtung des Kolbens 13 erstreckt
und an einer Stelle zwischen den beiden Kolben
dichtungen 15 liegt. In dem Verbindungsloch 21
sitzt eine Hülse 22. In der Oberseite des äußeren
Abschnittes 18 des Verbindungsteiles 16 ist eine
kastenförmige Nut 18a eingeformt, und daß äußere
Dichtungsband 12 ist durch die Nut 18a geführt,
wie Fig. 5 zeigt. Im Zwischenabschnitt 13b des
Kolbens 13 sind axial im Abstand voneinander zwei
Magnetstangen 20 (von denen in Fig. 1 nur eine
gezeigt ist) eingebettet, die von einem im folgenden
noch beschriebenen Positionsfühlschalter detektiert
werden können.
Auf der Oberseite 1a des Zylinderkörpers 1 sind
zwei Führungsschienen (erste Führungen) 23 auf den beiden Seiten
des Schlitzes 3 längs dessen gesamter Länge angeordnet.
Die Führungsschienen 23 sind als verschleißfeste
Bänder aus rostfreiem Stahl ausgebildet und zum
Beispiel in Nuten 24 eingeklebt, die in der Oberseite
1a des Zylinderkörpers 1 vorgesehen sind. Wie am
besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, erstrecken sich
die Führungsschienen 23 oberhalb und quer über
die Stärke der Seitenwände des Zylinderkörpers
1, derart, daß die Führungsschienen 23 parallel
zum Schlitz 3 verlaufen und im wesentlichen in
der selben Ebene wie die Oberseite 1a des Zylinder
körpers 1 liegen. Bei einer Abwandlung können die
Führungsschienen 23 dadurch vermieden werden, daß
die Oberseite 1a des Zylinderkörpers 1 einer Aluminier-
Härtebehandlung unterzogen werden.
Auf den entgegengesetzten Seitenwandabschnitten
des Zylinderkörpers und in oberen Abschnitten
der Seitenflächen 1b desselben sind über deren
gesamte Länge sich erstreckende geneigte Führungs
flächen (zweite Führungen) 26 ausgebildet. Die geneigten Führungs
flächen 26 sind durch obere Schrägflächen 27a der
Führungsnuten 27 von im wesentlichen V-Querschnitt
in den Seitenflächen 1b des Zylinderkörpers 1 begrenzt,
wobei die Schrägflächen 27a nach unten zum zentralen
Bereich des Zylinderkörpers 1 mit einer Neigung
von etwa 30° zur Horizontalen geneigt sind. Die
geneigten Führungsflächen 26 können durch geradlinige
Wälzkörperführungen ersetzt sein, welche an den
Seitenflächen 1b des Zylinderkörpers 1 angebracht
sind, und die Neigung kann entsprechend gewählt
sein.
Zu beiden Seiten des Schlitzes 3 und an den unteren
Abschnitten der Seitenflächen 1b des Zylinderkörpers
1 ist je eine sich über dessen gesamte Länge er
streckende Fixiernut 28 vorgesehen. Wie Fig. 4
zeigt, greifen an gewünschten Stellen Vorsprünge
29a von Stützgliedern 29 in die Fixiernuten ein,
so daß der Zylinderkörper 1 an einer Basis (nicht
gezeigt) befestigt ist, an welchem die Stützglieder
29 durch Befestigungsschrauben 30 gehalten sind.
An Zwischenstellen der Seitenflächen 1b des Zylinder
körpers 1 sind über die ganze axiale Länge desselben
reichende Nuten 31 ausgebildet. Jede Nut 31 dient
zum Zusammenwirken mit einem Abschnitt 33a eines
Befestigungsteiles 33 für einen Positionsfühl
schalter 32, welcher mit dem Zylinderkörper 1 durch
eine Klemm- und Fixierschraube 33b verbunden werden
kann.
An dem äußeren Abschnitt 18 des Verbindungsabschnittes
16 ist ein Gleitschlitten 34 angebracht. Der Körper
35 des Gleitschlittens 34 umfaßt einen zentralen
Basisabschnitt und ein Paar von beiden Seiten des
Basisabschnittes 36 herabhängende Wände 40 und
41, welche die entgegengesetzten Seitenwände des
Zylinderkörpers teilweise überdecken, so daß der
Gleitschlitten einen im wesentlichen umgekehrten
U-Querschnitt hat. Der Basisabschnitt 36 ist mit
einem Gewindeloch 81 (Fig. 3) in dessen oberer
Seite zur Fixierung eines zu verlagernden Körpers
sowie mit einer Nut 37 (Fig. 5) in dessen Unterseite
versehen, in welcher der äußere Abschnitt 18 des
Verbindungsabschnitts 16 lose aufgenommen ist.
Ein Verbindungsstift 38 ist mittels einer Schraube
39 mit dem Basisabschnitt 36 des Gleitschlittens
34 an einer Stelle in dessen Längsmitte verbunden.
Der Verbindungsstift 38 ist mit einem geringfügigen
Ringspalt durch die Hülse 22 geschoben und erstreckt
sich quer über die Nut 37. Der Verbindungsstift
38 weist Anflachungen 38a an seiner Unterseite
und an seiner Oberseite auf, um in Richtung normal
zur Bewegungsrichtung des Kolbens sich erstreckende
vertikale Spalte zwischen dem Verbindungsstift
38 und der Hülse 22 zu bilden, wobei die vertikalen
Spalte größer als die Spalte in Bewegungsrichtung
des Kolbens 13 sind.
Gleitstücke 42, die längs der zugehörigen Führungs
schienen 23 verlagerbar sind, sind an die Unterseite
des Basisabschnittes 36 des Gleitschlittens 34
angeklebt. Jedes Gleitstück 42 kann einen Streifen
aus Metall, wie aus einem ölgetränkten Sinter
metall umfassen, wenn der Körper 35 des Gleitschlittens
34 aus Aluminium hergestellt ist. Dies ist zweck
mäßig in einem Anwendungsfall mit relativ geringen
Geschwindigkeiten des Gleitschlittens 34 und relativ
hohen Lasten. Wenn alternativ der Gleitschlitten
körper 35 aus Stahl mit einem an der Stelle des
Gleitstückes 42 befindlichen Abschnitt besteht,
der beispielsweise durch Abschrecken gehärtet ist,
oder wenn der Körper 35 aus Aluminium mit einem
an der Stelle des Gleitstückes 42 befindlichen
Abschnitt besteht, an welchen ein verschleißfester
Streifen, wie ein Streifen aus rostfreiem Stahl
angeheftet ist, kann das Gleitstück 42 stiftförmige
Wälzkörper (Nadeln) aus einem legierten Stahl oder
legierte Walzen mit einer ebenen Walzenaufnahme
umfassen. Wenn ferner die Führungsschienen 23 von
der Oberseite des Zylinderkörpers 1 selbst gebildet
sind, kann das Gleitstück 42 Kunststofflagen zum
Beispiel aus einem Polyacetalharz oder in Sandwich
konstruktion von einer mit einer Kupferlegierung
und Polyacetalharz überzogenen Stahlplatte gebildet
sein. Diese Ausführung wird vorzugsweise dann ange
wendet, wenn der Gleitschlitten mit relativ hohen
Geschwindigkeiten unter relativ niedriger Last
zu bewegen ist.
Ein Paar halbkreisförmige Nuten 46 sind an den
Innenseiten der herabhängenden Wände 40 und 41
des Gleitschlittens 34 längs dessen gesamter Länge
ausgebildet, und säulenartige langgestreckte Führungs
stangen (Führungsteile) 47 mit je einer Anflachung 47a zum Bilden
eines im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitts
aus Kunststoff, wie einem Polyacetalharz, sind
in den entsprechenden zylindrischen Nuten 46 so
aufgenommen, daß die zylindrischen Außenflächen
der Führungsstangen 47 mit den zylindrischen Innen
flächen der Nuten 46 zusammenwirken. Die Führungs
stangen 47 sind abgedichtet zwischen Rückhalteplatten
50 und 51 (Fig. 1) an den entgegengesetzten Enden
des Gleitschlittenkörpers 35 gehalten, wobei die
Rückhalteplatten mittels Bolzen 49 an die Gleit
schlittenkörper 35 angeschraubt sind. Demgemäß
können die Führungsstangen 47 in den Nuten 46 drehbar
gehalten werden, ohne axial davon gelöst werden
zu müssen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Nut 36a in
einem Seitenabschnitt (in der linken Seite in Fig.
3) des Basisabschnittes längs dessen gesamter Länge
angeordnet, so daß die herabhängende Wand 40 gering
fügig nach einwärts elastisch verformt werden kann,
wobei der stehenbleibende dünnwandige Abschnitt
40a als Drehgelenk dient. Der Verformungsweg ist
durch mehrere Klemmschrauben 48 einstellbar, die in
den Basisabschnitt 36 des Gleitschlittenkörpers
35 an dessen einwärts von der Nut 36a gelegenen
Abschnitt eingeschraubt sind, sowie durch mehrere
Madenschrauben 56 (Fig. 7), deren innere Spitzen
an der Innenfläche anliegen. Das Spiel zwischen
der ebenen Führungsfläche 47a der halbzylindrischen
Führungsstange 47 auf der linken Seite der Fig.
3 und der geneigten Führungsfläche 26 auf der gleichen
Seite kann somit in einem Bereich etwa zwischen
0,05-0,10 mm durch entsprechende Umdrehungen
der Klemmschrauben 48 und der Madenschrauben 56
eingestellt werden, die in geeigneten Abständen
längs der gesamten Länge des Gleitschlittenkörpers
35 angeordnet sind.
Die Längsabmessung des Gleitschlittenkörpers 35,
daß heißt die Länge der Führungsstange 47, ist
auf einen Wert vorgewählt, der kleiner als der
Abstand L zwischen den Kolbendichtungen 15 ist,
die an beiden Enden des Kolbens angeordnet sind,
und zwar um vorbestimmte Abstände H (Fig. 1) in
Längsrichtung einwärts von den Kolbendichtungen
15. Um die durch die Verformung erzeugten Einflüsse
vom Zylinderkörper 1 in Betrieb fernzuhalten, ist
es wünschenswert, wenn der Abstand H gleich oder
größer als der halbe Bohrungsdurchmesser des Zylinder
körpers 1 und mindestens zu 10 mm oder mehr gewählt
wird. Wenn beispielsweise der Zylinderbohrungsdurch
messer 25 mmm beträgt, ist es wünschenswert, daß
der Abstand H etwa 15 mm beträgt, während bei einem
Zylinderbohrungsdurchmesser von 40 mm es wünschenswert
ist, daß der Abstand H etwa 20 mm beträgt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind Dichtungen 52 an beiden
Endabschnitten des Gleitschlittenkörpers 35 zwischen
dem Körper 35 und den Rückhalteplatten 50 und 51
eingeklemmt, wobei jede Dichtung 52 mit einem unteren
zentralen Abschnitt in Gleitkontakt mit der Ober
seite des Dichtungsbandes 12 steht. Die Dichtungen
52 können aus Kunststoff, wie einem Polyacetalharz
bestehen.
Etwa umgekehrt U-förmig ausgebildete Abstreifer
53 sind parallel und außerhalb der Dichtungen 52
in einem durch die Dichtungen 52 zwischen dem Gleit
schlittenkörper 35 und den Rückhalteplatten 50
und 51 eingeklemmten Zustand gehalten, wobei jeder
Abstreifer 53 aus einem elastischen Werkstoff,
wie Gummi, besteht und mit seinem unteren Abschnitt
in Gleitkontakt mit der Oberseite des Zylinderkörpers
1 und der Innenfläche der Führungsnut 27 steht.
In die Spalte zwischen der Oberseite des Zylinder
körpers 1 und der Unterseite des Gleitschlittens
34 ist ein Schmieröl mittels Schmiernippeln 54
eingefüllt, die an Außenteilen der herabhängenden
Wände 40 und 41 angeordnet sind und das Schmieröl
über Schmierölkanäle 55 zu den Spalten gelangen
lassen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind zum Ein
stellen des Hubes des Gleitschlittens 34 Anschläge
59 (Fig. 1) in Gestalt von Schraubbolzen vorgesehen,
welche von Haltebügeln 57 gestützt sind, die an
entgegengesetzten Endabschnitten des Zylinder
körpers 1 befestigt sind. Jeder Haltebügel 57 hat
eine axiale Gewindebohrung 58 zum Aufnehmen und
Fixieren des zugehörigen Anschlags 59 und einen
von einer Seite des Haltebügels 57 her eingebrachten
Schlitz 60 (Fig. 6) derart, daß der obere Wandteil
57a des Haltebügels 57 geringfügig aufwärts und
abwärts verformt werden kann. Der Haltebügel 57
ist an dem Zylinderkörper 1 durch Einschrauben
des Anschlags 59 in die Gewindebohrung 58, Einsetzen
mehrerer (bei der gezeigten Ausführung 4) Befestigungs
bolzen 62 in vertikale Löcher 61 und Verschrauben
der Befestigungsbolzen 62 mit Gewindelöchern in
Klemmstücken 63 gesichert, die in die Führungs
nuten 27 des Zylinderkörpers 1 eingreifen. Im Ergebnis
ist der Haltebügel mit Rippen 64 am Zylinderkörper
1 verriegelt, die zwischen dem Haltebügel 57 und
den Klemmstücken 63 sich erstrecken, während die
Anschläge 59 ebenfalls verriegelt sind. In die
Oberseite der Wand 57a sind kleine Maschinenschrauben
65 mit ihren spitzen Enden gegen die Seitenwand
des seitlichen Schlitzes 60 eingeschraubt, und
die Anschläge 59 lassen sich aus ihrer Verriegelungs
stellung durch Lösen der Schrauben 65 bringen,
um dadurch eine Entspannung der Wand 57a nach oben
zu ermöglichen. Aufgrund dieser Ausgestaltung können
die Anschläge 59 an beliebigen Stellen des Zylinder
körpers 1 gesichert werden, so daß sie ein freies
Einstellen des Hubs des Gleitschlittens 34 ermög
lichen. Die Anschläge 59 können als stiftförmige
Stoßdämpfer ausgebildet sein.
Bei der oben beschriebenen Ausführung wirkt in
eine Zylinderkammer des Zylinderkörpers 1 über
einen Luftzu- oder -abführkanal 6 zugeführte Druckluft
auf den Kolben 13, um diesen vorwärts zu treiben,
wodurch der Gleitschlitten 34 ebenso entsprechend
der Kolbenbewegung aufgrund der Verbindung des
Gleitschlittens mit dem Kolben über den Verbindungs
abschnitt 16 und den Verbindungsstift 38 bewegt
wird. Während dieser Bewegung wird der Gleitschlitten
34 sanft und stabil axial verlagert, weil sowohl
die Gleitstücke längs der Führungsschienen 23 des
Zylinderkörpers 1 als auch die Führungsstangen
47 längs der geneigten Führungsflächen 26 des Zylinder
körpers 1 gleiten. Hierbei wirkt der durch die
Druckluft ausgeübte pneumatische Druck in der Zylinder
kammer auf die Innenfläche der Zylinderbohrung 2 und
verformt somit die entgegengesetzten Seitenwandab
schnitte des Zylinderkörpers 1 im Bereich nahe
des Schlitzes 3 nach auswärts. Wie in Fig. 8 gezeigt
ist, nimmt der Verformungsweg der Wandabschnitte
in Richtung axial nach außen weg von den Stellen
der Kolbendichtungen 15 zu, während er in Richtung
axial nach einwärts der Kolbendichtungen 15 stark
abnimmt. Dies rührt daher, daß der Innendruck im
axial auswärts an den Kolbenendabschnitt 13a angrenzen
den Raum, nicht aber in dem axial einwärts von
dem Kolbenendabschnitt 13a angrenzenden Raum herrscht.
Wie in Fig. 8 beispielsweise gezeigt ist, liegt
der Verformungsweg bei einem pneumatischen Druck
von 5 kg/cm2 in der Zylinderkammer des Zylinder
körpers mit einem Bohrungsdurchmesser von 25 mm
zwischen den Außenseiten der Seitenwände des Zylinder
körpers 1 an der Stelle der Kolbendichtungen 15
bei 0,03 mm, an einer Stelle 15 mm auswärts von
der Kolbendichtung bei 0,04 mm, an einer Stelle
10 mm einwärts von der Kolbendichtung bei 0,02
mm und an einer Stelle 40 mm einwärts von der Kolben
dichtung etwa bei 0 mm. Da die Längserstreckungen
der Führungsstangen 47 auf beiden Seiten des Gleit
schlittens 34 vollständig innerhalb der Kolbendich
tungen 15 liegen, daß heißt innerhalb eines Bereiches
geringer oder gar keiner Verformung, können die
geneigten Führungsflächen 26 von einem zu starken
Kontaktdruck bzw. einem Fressen mit den Führungsstangen
47 selbst dann freigehalten werden, wenn eine Verfor
mung der Seitenwände des Zylinderkörpers 1 auftritt.
Wenn insbesondere die geneigten Seitenflächen 26
unter einem Neigungswinkel von 30° angeordnet sind,
beträgt ihre Verformung in Richtung zum Spiel der
Führungsstangen 47 kaum 0,1 mm selbst dann, wenn
die Verformung in Richtung der Schlitzbreite 0,02
mm beträgt, wodurch die Führungsflächen 26 vor
einem zu starken Kontaktdruck mit der entsprechenden
Führungsstange 47 beziehungsweise vor einem Fressen
geschützt werden.
Wenn der Gleitschlitten 34 in der oben beschriebenen
Weise bewegt wird, gleiten die Abstreifer 53 wischend
über die Oberseiten des Dichtbandes 12, die Führungs
schiene 23 und den Zylinderkörper 1 sowie die Innen
flächen der Führungsnuten 27, und die Gleitdichtungen
52 gleiten ebenfalls über die Oberseite des Dichtbandes
12, um dadurch ein Anhaften des Dichtbandes an
den Magnetstangen 80 zu gewährleisten.
Bei der Bewegung des Gleitschlittens 34 in seine
Endstellung läuft er an einem der Anschläge 59
an und stoppt in genauer Position, und wenn der
Kolben 13 in eine vorbestimmte Lage bewegt worden
ist, wirkt die Magnetstange 20 auf den Positions
fühlschalter 32, um die Position des Kolbens 13
zu signalisieren.
In einem Anwendungsfall, bei welchem der Zylinder
körper 1 mit dem Schlitz 3 nach oben gerichtet
ist und eine große Last auf die Oberseite des Gleit
schlittens 34 wirkt, wird diese Last durch die
Führungsschienen 23 des Zylinderkörpers aufgenommen.
Da die Führungsschienen 23 mit ihren Oberseiten
parallel zur Breitenrichtung des Schlitzes 3 aus
gerichtet sind, wird die Last durch eine normal
zur Breitenrichtung des Schlitzes 3 wirkende Re
aktionskraft aufgenommen, so daß keine wesentlichen
Beanspruchungen in Breitenrichtung des Schlitzes
erzeugt werden. Die geneigten Führungsflächen 26
werden dabei nicht zu einem Preßkontakt mit den
Führungsstangen 47 veranlaßt, so daß eine sanfte
Gleitbewegung des Schlittens 34 sichergestellt
ist. In einem Anwendungsfall, in dem große seitliche
Biegemomente auf den Gleitschlitten 34 in Fig.
3 gesehen von rechts ausgeübt werden, drückt die
Führungsstange 47 auf der linken Seite auf die
geneigte Führungsfläche 26, und das Gleitstück
42 auf der rechten Seite drückt auf die Führungsschiene
23. Da die obere Schrägfläche 27a der Führungsnut
27 um 30° bezüglich der Breitenrichtung des Schlitzes
geneigt ist, nimmt die geneigte Führungsfläche
26 die Anpreßkraft der Führungsstange 47 auf, welche
aus einer nach oben gerichteten Reaktionskraft
und einer kleineren, nach rechts gerichteten Reaktions
kraft resultiert, so daß die linke Seitenwand gering
fügig nach einwärts verformt wird. Im Falle der
Andrückung des Gleitstückes 42 an die Führungsschiene
23 wird die Druckkraft als eine nach unten gerichtete
(daß heißt: normal zur Schlitzbreite wirkende)
Kraft aufgenommen, so daß die rechte Seitenwand
praktisch keine Beanspruchung in Breitenrichtung
des Schlitzes erfährt und somit nicht verformt
wird.
Wie oben beschrieben, werden selbst bei Einwirken
eines relativ großen Biegemomentes auf den Gleit
schlitten 34 die Seitenwände des Zylinderkörpers
1 nur geringfügig in Breitenrichtung des Schlitzes
verformt, und die geneigten Führungsflächen 26
können wirksam vor einem Zwangskontakt bzw. einem
Fressen mit den Führungsstangen 47 geschützt werden,
so daß ein sanfter Gleitlauf des Gleitschlittens
gewährleistet ist. Ferner kann das Spiel zwischen
der Führungsstange 47 und der geneigten Führungsfläche
26 leicht durch Justieren der Klemmkraft mittels
der Klemmschraube 48 eingestellt werden, die in
eine herabhängende Wand 40 eingeschraubt ist, wobei
die Führungsstange 47 der anderen herabhängenden
Wand 41 an der geneigten Führungsfläche 26 anliegt.
Ferner ist die durch die Klemmwirkung der Klemmschraube
48 hervorgerufene Verformung des Schlitzes 3 in
Breitenrichtung auf die Hälfte des entsprechenden
Verformungsweges in Richtung des Spieles zwischen
der Führungsstange 47 und der geneigten Führungsfläche
26 aufgrund deren 30°-Neigung transformiert, wodurch
es möglich ist, das Spiel genau zu kontrollieren.
Nach dem Einstellen des Spiels auf einen gewünschten
Wert werden die Klemmschraube 48 und die Madenschraube
56 durch deren Festklemmen gegenseitig verriegelt,
um dadurch das gewünschte, ursprünglich eingestellte
Spiel für lange Gebrauchsdauer des Gleitschlittens
zu gewährleisten und aufrecht zu erhalten.
Claims (9)
1. Kolbenstangenlose Zylinderanordnung der Bauart, bei welcher
ein Kolben (13) in einer axialen Bohrung (2) eines
Zylinderkörpers (1) eingepaßt ist, welcher eine Außenwand
mit einem axialen, mittels Dichtungen (7, 12) abgedichteten
Schlitz (3) aufweist, wobei am Kolben (13) Verbindungsmittel
(16) durch den Schlitz (3) nach außen ragend
angeordnet sind und ein Gleitschlitten (34) betriebsmäßig
mit den Verbindungsmitteln (16) verbunden ist, derart,
daß der Gleitschlitten längs der Außenfläche des Zylinderkörpers
(1) gleiten kann, wobei der Zylinderkörper (1)
horizontal mit dem Schlitz (3) nach oben weisend angeordnet
ist und erste Führungen (23) für den Gleitschlitten
(34) an der Oberseite des Zylinderkörpers (1) beidseitig
des Schlitzes (3) mit ihren Führungsflächen im
wesentlichen in einer horizontalen Ebene angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zweite Führungen
(26) für den Gleitschlitten (34) an entgegengesetzten
Seitenwänden des Zylinderkörpers (1) mit Abstand
von den ersten Führungen (23) angeordnet sind, daß
die zweiten Führungen (26) an den entgegengesetzten
Seiten des Zylinderkörpers (1) nach unten zu einem im
Querschnitt zentralen Bereich des Zylinderkörpers (1)
geneigte Führungsflächen aufweisen, daß der Gleitschlitten
(34) einen zentralen Basisabschnitt (36) und ein Paar
davon herabhängende Wandabschnitte (40, 41) aufweist, die
von beiden Längsseiten des Basisabschnittes (36) außerhalb
und nahe den entgegengesetzten Seitenwänden des Zylinderkörpers
(1) herabhängen, und daß die herabhängenden
Seitenwandabschnitte (40, 41) Führungsteile (47) zum
gleitenden Zusammenwirken mit den Führungskräften der
zweiten Führungen (26) aufweisen.
2. Zylinderanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschnitt
(36) des Gleitschlittens (34) in einem seitlichen
Längsabschnitt mit einer Nut (36a) versehen ist, derart,
daß der eine (40) der beiden herabhängenden Wandabschnitte
(40, 41) elastisch nach innen verformbar ist und daß der
Verformungsweg mittels Schrauben (48, 56) einstellbar
ist, die von einer Seite in den Gleitschlitten (34)
eingeschraubt sind.
3. Zylinderanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten
Führungsflächen (26) eine Neigung von etwa 30°
bezüglich der Horizontalen aufweisen.
4. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile
(47) von den herabhängenden Wandabschnitten (40,
41) gesonderte Bauteile sind.
5. Zylinderanordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die herabhängenden
Wandabschnitte (40, 41) des Gleitschlittens (34)
mit halbkreisförmigen Führungsnuten (46) an Stellen versehen
sind, welche den geneigten Führungsflächen (26)
an entgegengesetzten Seiten des Zylinderkörpers (1) gegenüberliegen,
und daß die Führungsteile (47) jeweils
eine halbzylindrische Säule mit einer Anflachung umfassen,
die drehbar in den Führungsnuten (46) und abgedichtet
zwischen Rückhalteplatten (50, 51) gehalten sind, die
an den beiden Längsenden des Gleitschlittens (34) befestigt
sind.
6. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (48, 56)
zum Einstellen des Verformungsweges eines (40) der herabhängenden
Wandabschnitte Klemmschrauben (48), welche in den
Basisabschnitt (36) eingeschraubt sind, und Madenschrauben
(56) umfassen, die in den Wandabschnitt (40) eingeschraubt
sind.
7. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile
(47), eine axiale Erstreckung über einem Bereich
haben, der durch den Abstand (L) zwischen einem Paar
Kolbendichtungen (15) an den beiden Enden des Kolbens
(13) bestimmt ist, wobei die entgegengesetzten Enden der
Führungsteile (47) um einen Abstand (H) innerhalb von den
axialen Enden des genannten Bereiches liegen.
8. Zylinderanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(H) größer oder gleich dem halben Durchmesser der Zylinderbohrung
des Zylinderkörpers (1) ist.
9. Zylinderanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(H) wenigstens 10 mm beträgt.
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