DE376199C - Verfahren zur elektrischen Schweissung und Kuehlung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum

Schweißen mittels des elektrischen Stromes und zum nachfolgenden Kühlen oder Tempern der geschweißten Gegenstände oder ihrer Schweißstellen.

Beim elektrischen Schweißen wird das Metall an der Schweißstelle stark erhitzt und geschmolzen oder molekular dissoziiert, so daß gleichsam eine Vermischung der MoIeküle der beiden Körper erfolgt, während sie unter Druck stehen. Infolge davon ändert sich der Charakter des Metalles in der Schweißstelle und unterscheidet sich von dem des übrigen Metalles, nämlich in bezug auf Härte.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und das Metall in der Schweißstelle in seiner ursprünglichen Gleichförmigkeit mit dem übrigen Metall der zu vereinigenden Körper zu erhalten, so daß das geschweißte Metall sich in seinem ursprünglichen Zustande befindet. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden zusammenzuschweißenden Körper nach dem Schweißen und in noch heißem Zustande zwischen den Elektroden der Wirkung eines Stromes von verminderter Stärke ausgesetzt werden, durch den die Abkühlung des Metalles verzögert wird, ohne daß dabei die geschweißten Teile weiter gestaucht oder zusammengeführt werden.

Auf der Zeichnung ist in schematischer Weise eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. A ist eine feststehende Elektrode, B eine in senkrechter Richtung verstellbare Elektrode, und C, D sind die beiden zusammenzuschweißenden, in geeigneter Weise an den Elektroden befestigten Körper. Die Elektroden sind mit den Enden der Sekundären E des Transformators verbunden, dessen Primäre F mit einer Wechselstromquelle in Verbindung steht und einen Umschalter G in dem Stromkreis einschließt. Weiter befindet sich im Primärstromkreise auch eine veränderliche Reaktanz Ii mit einem Schalthebel /, so daß die Stärke des Stromes in der Primären nach Belieben geändert werden kann.

Nachdem die beiden Metallkörper C und D in die gehörige Schweißlage gerichtet worden sind, der Schalthebel /, wie dargestellt, geschlossen und der Schalter G ebenfalls in Schlußstellung gebracht ist, wird der Schweißstrom den Körpern C und D zugeführt, um die Verschweißung herbeizuführen. Danach wird der Strom durch den Schalter G unterbrochen und der Schalter I so eingestellt, daß er mit einem bestimmten Kontakt der Kontakte / der Reaktanz den Stromkreis schließt. Wird dann der Schalter G wieder geschlossen, so besitzt der nunmehr zu den Metallkörpern C und D gehende Strom eine geringere Stärke, und wählt man den richtigen Kontakt 7, so ist diese Stromstärke so bemessen, daß die Körper C und D dabei aus dem heißen Zustande zwischen den Elektroden langsam abkühlen und getempert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   \^rerfahren zur elektrischen Schweißung und Kühlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper erst elektrisch zusammengeschweißt Averden und dann, während sie noch heiß sind, der Wirkung eines Stromes von verminderter Stärke ausgesetzt werden, um langsam abzukühlen, ohne daß sie dabei weiter zusammengestaucht oder zusammengeführt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.