DE206906C - - Google Patents

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DE206906C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/50Joints made by electric welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206906 KLASSE 20 Λ\ GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung von Schienen oder ähnlichen Leitern, wobei die betreffenden Stellen durch den elektrischen Strom erhitzt werden, um ein Verbindungsglied quer über die Spalte zwischen den aneinanderstoßenden Schienenenden hinweg festlöten oder -schweißen zu können.
Beim Erfindungsgegenstande sind in an sich
ίο bekannter Weise zwei Gelenkarm'e vorgesehen, die z. B. an einem Wagen befestigt sind. Diese Arme müssen bekanntlich mit Vorrichtungen ausgerüstet sein, um die elektrischen Kontakte gegen die Oberfläche der Schienen oder ähnlicher Leiter zu pressen.
Um nun eine gute elektrische Verbindung zwischen der Schiene und dem elektrischen Kontaktstück an einem der beiden Arme herzustellen, ist letzterer gemäß der Erfindung so angeordnet, daß er auf dem Kopf der Schiene aufruht, der durch das Befahren stets blank bleibt. Das Gewicht des Wagens kann bei dieser Anordnung für die Pressung oder zum Festhalten des Kontakts an der Schiene nutzbar gemacht werden.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 im Aufriß eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in Verbindung mit einem Teil eines Wagens, der dazu bestimmt ist, die Vorrichtung während ihrer Verwendung auf der Strecke zu tragen. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung und den Wagen in Seitenansicht. Fig. 3
zeigt einen Einzelteil der Vorrichtung im Schaubild. Fig. 4 zeigt eine Schlittenführung, die einen Bestandteil des Einzelteils bildet, im Aufriß. Fig. 5 zeigt den Einzelteil im Grundriß. Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt durch das obere Ende eines der herabhängenden Arme, die einen weiteren Bestandteil der Vorrichtung bilden, und veranschaulicht, in welcher Weise der Arm an seinem Träger befestigt wird. Fig. 7 ist ein Querschnitt, in derselben Ebene wie in Fig. 6, durch einen Teil des Armes, der zwischen seinen Enden liegt und zeigt, wie der Klemmbolzen in dem Arm geführt wird.
Das Verfahren zum Verbinden von Schienen, · dem die neue Vorrichtung insbesondere dienen soll, besteht in dem elektrischen seitlichen Anlöten oder Anschweißen des Verbindungsgliedes an die Enden zweier aneinanderstoßender Schienen mittels eines elektrischen Stromes, der durch sie hindurchgeschickt wird, wobei ein hinreichend hoher Widerstand in der Nähe des Verbindungsgliedes in den Stromkreis eingeschaltet wird, um die erforderliche Temperatur zu entwickeln.
Fig. ι und 2 zeigen zwei aneinanderstoßende Schienenteile A und den Apparat zu deren Verbindung in Arbeitsstellung. Der Apparat ist auf dem Wagen B (Fig. 2) angebracht, der längs der Schienenstrecke verschoben werden kann. Der Strom kann, wie üblich, dem Fahrdraht entnommen werden.
Der Apparat besteht aus einer Schienenklemmvorrichtung C, die einstellbar an dem Wagen B montiert ist, und zwar vorteilhaft an dessen einem Ende. Der Wagen B ist zu diesem Zweck in der Querrichtung mit einer Schlittenführung δ (Fig. 2) versehen, die eine mittlere Längsöffnung δ1 besitzt (Fig. 4). In der Führung δ ist drehbar eine Schraube δ2 gelagert, die die öffnung δ1 durchquert. Auf der Schraube δ2 sitzt eine Mutter δ3. Die Schraube δ2 kann mittels eines Handrades b6 gedreht werden. Die Mutter δ3 ist mit einem nach außen vorragenden Stift δ4 versehen, der in einen Block B2 (Fig. 5) eingreift. Der Block B2 ist mit einer senkrechten Schlittenführung δ6 versehen (Fig. 3). In dieser Führung δ6 sitzt ein Block Ba, der mittels einer Stellschraube δ7 (Fig. 3 und 5), die ein Handrad δ8 trägt, in beliebiger Lage festgestellt werden kann.
Die eigentliche Klemmvorrichtung besteht aus zwei herabhängenden Armen C1, C2 (Fig. i), die mit ihren oberen Enden an dem Block B3 befestigt sind und sich mit ihren unteren Enden gegen die Innen- und Außenseiten der Schienenteile A legen können. Der äußere Arm ist nahe seinem unteren Ende mit einem auswechselbaren Teil c versehen, auf welchem ein Block c1 aus Kohle oder einem gleichwertigen Material von hohem Widerstände befestigt ist. Der andere Arm C2 ist nahe seinem unteren Ende mit einem seitlich vorstehenden Fuß c2 versehen, der vorteilhaft aus einem aus Lamellen zusammengesetzten Kupferblock besteht. Die Anordnung des Blockes c1 und des Blockes c2 mit Bezug aufeinander und auf die Schiene A ist so getroffen, daß der Block c1 sich gegen die Seite der Schiene legt, wenn der zweite Block c2 auf dem Schienenkopf aufruht. Um die beiden Arme C, C1 zwecks Festklenimens der Schienen gegeneinanderzuziehen, ist ein Bolzen C3 (Fig. 1) vorgesehen, der drehbar in dem äußeren Arm C1 gelagert ist und mittels Schraubengewinde mit dem inneren Arm C2 in Eingriff steht. Der Bolzen C3 ist mit einem Handrade c4 versehen. Das innere Ende des Bolzens steht nicht unmittelbar mit dem Arm C2 in Eingriff, vielmehr ist in letzterem eine Öffnung c5 (Fig. 7) vorgesehen, die größeren Durchmesser besitzt als der Bolzen, so daß dieser mit dem Arm C2 nicht in Berührung kommt; das Gewinde des Bolzens C3 greift in eine Platte c6 ein, die fest mit dem Arm verbunden, aber von ihm isoliert ist. Der Arm C2 ist in gleicher Weise am Befestigungspunkte sorgfältig von dem Block 2?3 isoliert (Fig. 6). Der äußere Arm C1 wird vorteilhaft mit seinem oberen Ende mittels Gelenkes c7 drehbar an dem Block S3 befestigt (Fig. 1 und 2).
Da die Arme C1, C2 zweckmäßig aus Stahlstangen hergestellt werden, empfiehlt es sich, ein Gelenk c8 vorzusehen, mittels dessen der äußere Arm C1 am Block B3 befestigt wird, ί und das aus Gußeisen besteht, damit im Fall einer Störung eher das Gelenkstück abbricht, als daß der Arm verdreht wird oder die ein- ! stellbaren Tragglieder aus ihren Lagern gevorfen werden. Klemmen c9, c10 (Fig. 1) sind an den Armen C1, C2 vorgesehen, um Leitungsdrähte c11 (Fig. 1) zu befestigen.
Die Arbeitsweise ist folgende: Zunächst ; wird der Wagen B derart auf den Schienen verschoben, daß sich die eigentliche Klemmvorrichtung oberhalb der Schienenenden befindet (Fig. 2). Die Klemmvorrichtung, die während des Transportes etwas oberhalb der Schienen emporgezogen war, um eine Beschädigung zu verhüten, wird nun durch Lösen des Blockes B3 mittels Handrades δ8 gesenkt. ; Um die Klemmvorrichtung in der Querrichtung genau einzustellen, wird das Handrad δ5 entsprechend gedreht, wodurch der Block B2 und mit ihm Block B3 verschoben werden. Nachdem somit die Arme C1, C2 in die riehtige Lage gebracht worden sind (Fig. 1 und 2), wird ein Ende des Verbindungsgliedes A1 zwi- : sehen den Kohlenblock c1 und die gegenüberliegende Schienenfläche α gebracht und das Handrad c4 gedreht, um das Verbindungsglied A1 in seiner Lage festzuklemmen. Nunmehr wird der Strom durchgeleitet, und infolge der durch den Kohlenblock c1 entwickelten Hitze wird die Temperatur des Verbindungsgliedes und der anstoßenden Schienenfläche hinreichend erhöht, um das Lot oder Schweißmaterial, mit welchem das Verbindungsglied versehen ist, zu schmelzen oder das Verbindungsglied unmittelbar an die Schiene anzuschweißen.
Um keinen Strom zu vergeuden und eine gute Berührung und demgemäß eine vollkommene Verbindung zwischen Verbindungsglied und Schiene zu erzielen, werden die Schienenflächen α, α (Fig. 2) vor der oben beschriebenen Operation abgerieben, so daß sie eine vollkommen reine, metallische Oberfläche auf- : weisen. Um das Reinigen der Innenfläche : der Schiene, gegen welche sich das Glied C2 : legt, welches ebenfalls in guter elektrischer ; Berührung mit der Schiene stehen soll, überflüssig zu machen, ist der seitlich vorstehende Fuß oder Block c2 vorgesehen, der auf dem Schienenkopf aufruht. Der Schienenkopf ist j bei einer häufig befahrenen Strecke immer blank und rein. Es wird also schon dadurch ein guter elektrischer Kontakt gesichert, daß man einfach den Fuß c2 fest auf dem Schienenkopf aufruhen läßt. Es ist nicht erforderlieh, die Arme C1, C2 sehr fest gegeneinander : zu pressen, um einen guten Kontakt zwischen dem Innenarm und der Schiene herbeizuführen,

Claims (2)

  1. da das Gewicht des auf dem Schienenkopf aufruhenden Apparats zu diesem Zweck ausreicht. Der äußere Arm C1 kann demgemäß der Seite der Schiene mehr oder weniger genähert werden, um das Verbindungsglied A1 nach Wunsch mehr oder weniger fest gegen die Schiene zu klemmen, ohne daß in der elektrischen Berührung des anderen Armes mit der Schiene etwas geändert wird. Dieses
    ίο Merkmal ist von mehr oder weniger großem Nutzen bei den verschiedenen in Gebrauch befindlichen elektrischen Schweißverfahren, doch bietet es noch einen besonderen Vorteil ■im vorliegenden Falle, wo der Block c1 zum Schluß um ein kurzes Stück von dem Verbindungsglied abgerückt wird, um einen Schweißbogen zu erzeugen.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ ü c η κ :
    ao ι. Vorrichtung zur Herstellung einer
    elektrischen Verbindung von Schienen, bei welcher zwei, z. B. an einem Wagen befestigte, einstellbare Arme mit Kontakten, die sich gegen die Schienen legen, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kontakt (z. B. ein aus Lamellen zusammengesetzter Kupferblock c2) an dem einen Arm (C2) so befestigt ist, daß er auf den Kopf der Schiene gepreßt werden kann, zum Zweck, eine gute elektrische Verbindung zwischen der Schiene und dem stromführenden Teil des Armes (C2) herbeizuführen und das Gewicht des Wagens für die Pressung oder das Festhalten des Kontakts an der Schiene auszunutzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (C2), welcher den abwärts wirkenden Kontakt (c2) trägt, starr mit einem Block (B3) verbunden ist, der senkrecht in einer wagerecht einstellbaren Schlittenführung (bs) sich bewegt und in jeder gewünschten Lage festgestellt werden kann, während der andere elektrische Kontakt (z.B. der Kohlenkontakt c1), der in bekannter Weise an den Block (B3) angelenkt ist, sich gegen die Schienenseite oder ein Verbindungsstück (A1) der Schienen legt, zum Zwecke, den einen Kontakt (c2) unter einem anderen, z. B. einem größeren Druck gegen die Schiene pressen zu können als den anderen Kontakt (Kohlenkontakt c1).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012003875U1 (de) 2012-04-18 2012-05-18 Db Bahnbau Gruppe Gmbh Schienenfahrzeug zur Instandhaltung mit Vorrichtung zum Schienenziehen
DE102012007646A1 (de) 2012-04-18 2013-10-24 Db Bahnbau Gruppe Gmbh Schienenfahrzeug zur Instandhaltung mit Vorrichtung zum Schienenziehen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202012003875U1 (de) 2012-04-18 2012-05-18 Db Bahnbau Gruppe Gmbh Schienenfahrzeug zur Instandhaltung mit Vorrichtung zum Schienenziehen
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