DE460040C

DE460040C - Einspannvorrichtung fuer elektrische Stumpfschweissmaschinen

Info

Publication number: DE460040C
Application number: DEA45513D
Authority: DE
Inventors: Johann Otto
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1925-07-21
Filing date: 1925-07-21
Publication date: 1928-05-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
22. MAI 1928

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 h GRUPPE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).

Einspannvorrichtung für elektrische Stumpfschweißmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21.JuIi 1925 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Einspannvorrichtungen für elektrische Stumpfschweißmaschinen und besteht in einer derartigen Ausbildung derselben, daß sie für das Schweißen von geraden oder gebogenen Werkstücken bzw. von Bändern oder Ringen von verschiedenem Durchmesser, Breite und Stärke geeignet sind. Hierdurch werden besondere Einspannvorrichtungen oder -backen für diese verschiedenen Werkstücke überflüssig, und es wird die Zeit für das Auswechseln der Spezialbacken erspart.

Gemäß der Erfindung werden die stromführenden. Einspannbacken um zueinander parallele Achsen schwenkbar und in beliebiger Schräglage feststellbar gemacht und erhalten zweckmäßig Klemmvorrichtungen, die bei Bewegung der Einspannbacken behufs Stauchung des Werkstückes sich selbsttätig schließen.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einspannvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt die ausgeschwenkten Einspannbacken zur Verwendung für gerade Werkstücke,

Abb. 2 einwärts geschwenkte Einspannbacken zum Schweißen von Ringen und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Die Schweißbacken: a, b sind um die zueinander parallelen Achsen c, d schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkbewegung durch Stellschrauben e begrenzt werden kann. In jeder Einspannbacke sind Schlitten g gleitend geführt, die durch Bewegungsspindeln h und Kurbeln I den Schweißbacken a, b genähert oder von ihnen entfernt werden können. Die Schlitten g tragen Klemmhebel /, die sich in solcher Lage zu den Backen a, b befinden, daß sie bei der gegenseitigen Annäherung der Backen die Werkstücke nach Art eines Klemmgesperres fassen. Die Einstellung entsprechend der Stärke des Werkstücks erfolgt durch die Spindeln //; es sind aber auch Exzenter/e vorgesehen, die ein rasches Verschieben und Feststellen des Schlittens g und somit ein Schnelleinspannen gestatten.

Wie Abb. 3 zeigt, sind Auflager m verschiebbar an den Schweißbacken angeordnet, die gestatten, Werkstücke von verschiedener Breite in die Mittellage zur Schweißbacke zu bringen, so daß stets eine gleichmäßige Stromverteilung und eine gleichmäßige Erwärmung der Schweißstücke gesichert ist. Werden die Schweißbacken in der Richtung der Pfeile gegeneinander bewegt, so tritt nach dem Aufeinandertreffen der Stirnflächen der Schweißstücke (beim Stauchen) zwischen den Klemmhebcln / und den Schweißbacken a, b eine ähnliche Wirkung auf wie bei Klemmgesperren; es werden entsprechend dem

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Johann Otto in Hennigsdorf.

steigenden Stauchdruck die Schweißstücke auch stärker gehalten.

Claims

Patentansprüche:

I. Einspannvorrichtung für elektrische Stumpfschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführenden Schweißbacken (α, b) um zueinander parallele Achsen schwenkbar und in beliebiger

to Schräglage feststellbar sind, so daß gerade, gebogene und ringförmige Werkstücke geschweißt werden können, nachdem, das Werkstück durch die in den Schweißbaeken befindlichen Klemmvorrichtungen (/) hindurchgefühlt ist.
2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbacken (a, b) mit Klemmvorrichtungen (/) ausgerüstet sind, die sich beim Stauchen der Schweißstücke selbsttätig schließen.
3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmhebel (/), -die die Werkstücke gegen die Schweißbacken pressen, in durch Bewegungsspindeln verschiebbaren und einstellbaren Schlitten drehbar gelagert sind.
4. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Exzenter (k) an den Schlitten (g·) vorgesehen sind, die ein Schnelleinspannen gestatten.
5. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schweißbacken (a, b) einstellbare Auflager (m) für das Schweißgut vorgesehen sind, die gestatten, Schweißstücke von verschiedener Breite derart in die Mittellage zur Schweißbacke zu bringen, daß stets ein gleichmäßiger Strom durchgang und eine gleichmäßige Schweiß wirkung gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.