DE374274C - Leicht zerlegbare Stampfform zur Herstellung von Bausteinen - Google Patents

Leicht zerlegbare Stampfform zur Herstellung von Bausteinen

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DE374274C
DE374274C DEK69890D DEK0069890D DE374274C DE 374274 C DE374274 C DE 374274C DE K69890 D DEK69890 D DE K69890D DE K0069890 D DEK0069890 D DE K0069890D DE 374274 C DE374274 C DE 374274C
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DEK69890D
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Kuehnemund & Co
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Kuehnemund & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/24Unitary mould structures with a plurality of moulding spaces, e.g. moulds divided into multiple moulding spaces by integratable partitions, mould part structures providing a number of moulding spaces in mutual co-operation
    • B28B7/241Detachable assemblies of mould parts providing only in mutual co-operation a number of complete moulding spaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Leicht zerlegbare Stampfform zur Herstellung von -Sausteinen. Zum Herstellen von Bausteinen, beispielsweise aus einer Mischung, von sandigem Lehm mit q. bis 6 Prozent gelöschtem Kalk, sind bereits Stampfformen bekannt, welche zerlegt und wieder zusammengesetzt werden können. Die Erfindung hat den Zweck, Bausteine aus bindefähiger, an der Baustelle oder in deren Umgebung vorhandener Masse, wie Lehm, Ton, Mergel, Letten, ohne Hinzufügung eines Bindemittels, wie Kalk, zu er-C> zeugen, und erreicht diesen Zweck durch Anwendung einer Stampfform, welche mit leichter Zerlegbarkeit große Festigkeit verbindet, so daß nach dem Einstampfen, nachdem also die Form ausgefüllt und die Zwischenräume zwischen den eingebrachten Masseklumpen zum Verschwinden gebracht sind, die Masse durch Weiterstampfen verdichtet werden kann, worauf die gesamte innerhalb der Form befindliche Masse einen in sich zusammenhängenden, einheitlichen, steinartigen Block bildet, der ohne weiteres verwendbar ist und nach dem binnen weniger Tage vor sich gehenden vollständigen Austrocknen große, gleichmäßig über seine gesamte Masse sich erstreckende Festigkeit hat.
  • Diese große Festigkeit der Blöcke macht es nötig, daß die Wandungen der Stampf form die von der zu verdichtenden Masse aufzunehmenden Stampfstöße auch bei dauernder Wiederholung dieser Arbeit aushalten, was gemäß der Erfindung dadurch erzielt wird, daß aus Spannhölzern o. dgl. und Zangenhölzern mit oder ohne Zuhilfenahme von Keilen Rahmen :gebildet, diese Rahmen längs der Spannhölzer unterstützt, dann Zwischenbretter eingesetzt, hierauf Unterlagbretter unter den Zangenhölzern und zwischen den Zwischenbrettern eingeschoben, nach Entfernen der Stützen der Spannhölzer die Keile festgezogen und Seitenbretter eingesetzt werden.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dient die Zeichnung, auf welcher Abb. i die Seitenansicht und Abb.2 die Oberansicht der Stampfform darstellt; Abb.3 zeigt das Schaubild der Stampfform, ferner eines in dieser Form erzeugten normalen Stampfsteines und schließlich des Stampfwerkzeuges.
  • In Abb.4 ist wiederholt ein Stück der Abb. 3 dargestellt, um die Bildung von Halbsteinen und von Steinen mit abgeschrägter Ecke oder sonstigen Abweichungen von der Grundform zu erläutern.
  • Abb.5 zeigt die Herstellung von zahlreichen Stampfsteinen in der nämlichen Form übereinander.
  • Die Form besteht aus Spannhölzern i, Zangenhölzern 2, Zwischenbrettern 3, Unterlagbrettern 4, Seitenbrettern 5 und Längsleisten 6 (Abb. 4). Sie wird zuerst lose zusammengestellt, indem die beiden Enden der Spannhölzer i in öffnungen der Zangenhölzer 2 eingeführt- und durch Keile 7, welche keilförmige, in den Spannhölzern vorhandene Löcher durchsetzen, lose festgesteckt werden. Dann werden unter die beiden Spannhölzer etwa 3 -bis 4 cm starke Bohlen lose untergelegt und hierauf Zwischenbretter 3, die untereinander in gleichmäßigem Abstande durch Längsleisten 6 verbunden sein können, zwischen den Zangenhölzern aufgestellt. Unter den Zangenhölzern hindurch werden sodann Unterlagbretter 4 zwischen j e zwei der Zwischenwände 3 eingeschoben. Schließlich werden auf den Unterlagbrettern zwischen je zwei Zwischenwände 3, an der Innenseite j e einer Längsleiste von obenher eingesetzte Seitenwände 5 angelehnt. Nunmehr werden die vorläufig unter die Spannhölzer i gelegten Rahmenauflagen entfernt, so daß sich der Spannrahmen glatt auf die über die Zangenhölzer 2 überstehenden Enden der Unterlagbretter q. aufsetzt. jetzt erst w ird durch Antreiben der Keile? der Rahmen festgespannt, wobei sich die Zangenhölzer :2 fest gegen die Stirnenden der Zwischenbretter 3 legen.
  • Nunmehr beginnt das Stampfen. Als Material wird Lehm, Ton, Mergel, Letten oder sonstige formbare bindefähige Massen, wie solche entweder auf der Baustelle vorhanden sind oder aus deren Umgebung mit geringen Kosten angefahren werden können, in naturfeuchtem Zustande, also ohne Wasserzusatz, verwendet. Ein erster Arbeiter schüttet das Material der Reihe nach in die einzelnen Abteilungen der Stampfform ein, worauf ein zweiter Arbeiter mittels einer leichten Ramme 8 (Abb. 3) die Masse vorstampft. Schließlich wird mittels einer schweren Ramme die schon ziemlich dicht gestampfte Masse nachgestampft, wobei, zwecks Erzielung einer schönen glatten Form, auch an der Oberseite, in jede Formabteilung ein Einlagebrett 9 :gebracht werden kann, welches in der schaubildlichen Darstellung (Abb.3) genau auf den fertigen Formstein io paßt.
  • Die lichte Höhe jedes Formabteils ist beträchtlich größer als die Dicke des fertig gestampften Steines. Dies ist nicht nur deswegen notwendig, weil jedes Formabteil außer dem Stein selbst auch ein Einlagebrett aufnehmen soll, sondern es müssen oberhalb des Einlagebrettes die Zwischenbretter 3 und die Seitenbretter 5 noch um die Hubhöhe der Ramme überstehen, damit die Ramme während der Arbeit an den Innenflächen dieser Bretter geführt wird, um nicht auf die Oberkanten der Bretter aufzustoßen und auch nicht an den lotrechten Innenflächen der Bretter anzustoßen, wodurch letztere beschädigt werden würden. Aus dem gleichen Grunde empfiehlt es sich, dem Bodenstück sowohl des Vorstampfers als auch der Fertigramme quadratische Grundfläche zu geben und dabei die Quadratseite gleich dem lichten Abstand je zweier aufeinanderfolgender Zwischenbretter zu wählen, so daß die Ramme stets an einander :gegenüberliegenden Seiten eines Formabteils geführt wird.
  • Ist sauf die beschriebene Weise in jedem Formabteil unter Zuhilfenahme eines Einlagebrettes ein Stampfstein fertiggestellt, so kann über dem Einlagebrett von neuem Rohmaterial eingefüllt, dieses ebenfalls vorgestampft und unter Zuhilfenahme eines zweiten Einlagebrettes fertiggestampft werden. Auf diese Weise ist es möglich, nach und nach bis zu zehn Steinen unter Zwischenfügung von Einlagebrettern übereinander herzustellen. Zur Vermeidung allzu beträchtlicher Abmessungen der einzelnen Formbretter können für eine solche Arbeitsweise zwei oder mehr die Zwischen- und Seitenwände der Formabteile bildende Bretter übereinandergesetzt und durch mehrere aus Spann-und Rahmenhölzern zusammengesetzte Rahmen zusammengehalten werden (Abb. 5).
  • Nach dem Fertigstampfen werden die Keile 7 gelöst, die Zangenhölzer :2 nach außen entfernt und die Einlagebretter 9 (Abb. 5), die Seitenbretter 5 und die. Zwischenbretter 3 abgenommen, worauf je ein fertiggestampfter Lehmstein oder auch eine größere Anzahl von übereinanderliegenden, durch Einlagebretter auseinandergehaltenen Lehmsteinen auf j e einen L besonderen Unterlagbrett .4 liegen bleibt. Da das Unterlagbrett beiderseits über den Stein bzw. über die aus Steinen und Einlagebrettern gebildete Säule übersteht, -ist es möglich, an den überstehenden Brettenden anzufassen und so den Einzelstein oder eine größere Anzahl von Stampfsteinen ohne unmittelbare Berührung, also ohne Beschädigung der gebildeten scharfen Kanten und ebenen Begrenzungsflächen an die Verwendungsstelle zu schaffen. Dort können die Stampfsteine unter Verwendung von aus Lehm bereitetem Mörtel, wie ihn die Ofensetzer zum Verbinden von Kacheln benutzen, sofort dem Bauwerk eingefügt werden, um erst innerhalb des Bauwerks selbst fertig zu trocknen. Man kann aber auch, um das mit dem Trocknen verknüpfte Schwinden zu vermeiden, die fertiggestampften Lehmsteine auf den zu ihrer Herstellung benutzten Unterlagbrettern oder auch unter :#,uswechslung der Unterlagen und Sonderung der Stampfsteine zum Trocknen aufstellen, worauf sie nach mehrtägigem Trocknen dem Bauwerk eingefügt werden.
  • Es empfiehlt sich, der Normalform für die Lehmsteine wesentlich .größere Abmessungen zu geben :als den gebräuchlichen Backsteinen. Als zweckmäßig mit Rücksicht auf die Größe und das Gewicht der Stampfwerkzeuge und mit Rücksicht auf den Verwendungszweck der anzuwendenden Stampfsteine haben sich die Abmessungen zoX2oXq.o cm erwiesen.
  • Um ohne Veränderung der Stampfgrundform auch Halbsteine oder Steine mit abgeschrägten Ecken (Abb. 5) oder mit sonstigen *Abweichungen von der Grundform herstellen zu können, werden @in die Formkästen Unterteilungs- oder Abgrenzungsbleche i i (Abb. 4.) eingesetzt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜciiE: i. Leicht zerlegbare Stampfform zur Herstellung von Bausteinen aus Lehm, Ton, Mergel, Letten und sonstiger bindefähiger, an der Baustelle oder in deren Umgebung vorhandener Masse, dadurch gekennzeichnet, daß aus Spannhölzern (i) o. dgl. und Zangenhölzern (2) unter Zuhilfenahme von Keilen (7) . längs der Spannhölzer (i) unterstützte Rahmen gebildet werden, in welche dann Zwischenwände (3) eingesetzt werden, worauf Unterlagbretter (q.) unter die Zangenhölzer (2) und zwischen die Zwischenwände (3) eingeschoben und darauf nach Entfernung der Unterstützung der Spannhölzer die Keile (7) festgezogen und Seitenwände (5) eingesetzt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Stampfform nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß, oberhalb des zuerst eingelegten Brettes (9) unter Zuhilfenahme weiterer Einlagebretter und nötigenfalls unter Verwendung übereinandergebäuter Zwischen-und Seitenbretter nebst übereinander angebrachter Spannrahmen weitere Stampfsteine erzeugt werden.
DEK69890D 1919-08-17 1919-08-17 Leicht zerlegbare Stampfform zur Herstellung von Bausteinen Expired DE374274C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0539305A1 (de) * 1991-10-22 1993-04-28 Etablissements Balbinot S.A. Form zum Rütteln und Pressen von Betongegenständen wie Betonsteine, Pflastersteine oder Bordsteinelementen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0539305A1 (de) * 1991-10-22 1993-04-28 Etablissements Balbinot S.A. Form zum Rütteln und Pressen von Betongegenständen wie Betonsteine, Pflastersteine oder Bordsteinelementen

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