DE3742681C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Angelrolle gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, wie sie aus der US-PS 46 81 276 bekannt ist.
Diese bekannte Angelrolle weist eine Spule auf, die zu ihrer Drehung
über einen Übertragungsweg mit einem Antriebsmechanismus verbunden
ist. Im Übertragungsweg ist eine Bremseinrichtung mit einer
Bremsscheibe angeordnet.
Diese Bremseinrichtung ist nur oberflächlich vor Spritzwasser geschützt,
so daß Wasser eindringen kann; die feuchte Bremsscheibe
mindert jedoch die Bremswirkung. Lediglich eine Abtropfeinrichtung
ist vorgesehen, mittels derer in die Bremseinrichtung eingedrungenes
Wasser abgeführt werden kann.
Würde man nun aber in die bekannte Bremseinrichtung eine wirksame,
einfache Ringdichtung einbauen, dann würde diese ständig an einer
Gegenfläche anstreifen und damit die freie Drehung der Rolle und
somit etwa das Auswerfen eines Köders behindern.
Angesichts dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Angelrolle mit einfachen Mitteln so weiterzubilden,
daß der Bremsmechanismus beim Gebrauch der Angelrolle nicht
naß wird, ohne daß gegebenenfalls die freie Drehung der Spule behindert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist die Bremseinwirkung in einem abgedichteten Innenraum
angeordnet, in den infolge der Abdichtung kein Wasser gelangen
kann. Um eine Behinderung der freien Spulendrehung zu verhindern,
ist erfindungsgemäß im genannten Übertragungsweg eine ausrückbare
Kupplung angeordnet. Ist diese ausgerückt, dann ist die kraftübertragende
Verbindung zwischen der Spule und dem Antriebsmechanismus
über die Bremse unterbrochen, so daß diese und mithin auch die ihr
zugeordnete Dichtung die Drehung der Spule nicht mehr beeinflussen
kann.
Die Kupplung kann hierbei, wie im Anspruch 3 beschrieben, zwischen
der Bremse und dem Antriebsmechanismus liegen, so daß sich bei ausgerückter
Kupplung die Bremse mit der Spule mitdreht, oder zwischen
der Spule und der Bremse, wie im Anspruch 9 beansprucht, so daß
sich dann bei ausgerückter Kupplung nur die Spule allein frei drehen
kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen
entnehmbar.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert. In dieser ist
Fig. 1 der Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Angelrolle,
Fig. 2 der Schnitt durch einen Hauptabschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein teilweise abgebrochener Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 ein Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel.
Es folgt nun die detaillierte Beschreibung der Erfin
dung; in der Zeichnung ist eine doppelt gelagerte Angel
rolle gezeigt, die versehen ist mit einem Rollenkörper
A, der grundsätzlich zwei Seitenrahmen 1 und 2, und zwar
einen ersten und zweiten, aufweist, die einander unter
einem bestimmten Abstand gegenüberliegen, sowie Verbin
dungsteile 3, die die Seitenrahmen 1 und 2 verbinden,
einer Spulenachse 4, die axial beweglich hierzwischen
getragen ist, einer Spule 5, die einen zylindrischen
Rumpf 51 und zwei Flansche 52 und 53, und zwar einen
ersten und zweiten Flansch, aufweist, die radial von
beiden axialen Enden des Rumpfes 51 auswärts abstehen
und an einem mittleren Abstand der Spulenachse 4 dreh
bar durch ein erstes Lager G1, das sich in Zuordnung
zur Spulenachse 4 bewegt, und ein zweites Lager G2 ge
lagert sind, das relativ hierzu beweglich ist, und
einem Montageschenkel, der an der Unterfläche des Spulen
körpers A auf der Seite der Anbringung an einer Angel
rute vorgesehen ist.
Die Seitenrahmen 1 und 2
haben kreisringförmige Abschnitte 11 und 21, die
mit geringen Abständen den Außenumfängen der Flansche
52 und 53 an der Spule 5 gegenüberliegen, sowie innere
Kammern 12 und 22 innerhalb der ringförmigen Abschnitte
11 bzw. 21, wobei verhindert wird, daß eine Angelschnur,
die auf die Spule 5 aufgewickelt werden soll, in jede
der inneren Kammern 12 oder 22 durch einen Spalt zwi
schen dem Außenumfang des ersten oder zweiten Flansches
52 oder 53 und dem ringförmigen Abschnitt 12 oder 21 ge
langt.
Eine Antriebswelle 83 ist drehbar an dem ersten Seiten
rahmen 1 getragen, ein Handgriff 7 ist am einen Ende
der Antriebswelle 83 befestigt, die von dem ersten Sei
tenrahmen 1 auswärts übersteht, und innerhalb des er
sten Seitenrahmens 1 ist ein Antriebsmechanismus 8 vor
gesehen, der ein Ritzel 81 aufweist, das den Außen
umfang der Spulenachse 4 umgibt und drehbar
in bezug auf den ersten Seitenrahmen 1 und die Spulen
achse 4 durch ein drittes Lager G3 gelagert ist, sowie
ein Hauptzahnrad 82, das am anderen Ende der An
triebswelle 83 angebracht ist, die in den ersten Seiten
rahmen 1 hineinragt und das mit dem Ritzel 81 in Ein
griff bringbar ist.
Innerhalb der inneren Kammer 12 am ersten Seitenrahmen
1 ist ein Bremsmechanismus 6 vorgesehen, der ein ring
artig geformtes Bremsglied 61 gegenüber der seitlichen
Fläche des ersten Flansches 52 an der Spule 5 sowie
eine Bremsscheibe 62 gegenüber dem Bremsglied 61 so auf
weist, daß eine Antriebskraft, die durch Drehen des
Handgriffs 7 verursacht wird, auf die Spule 5 durch den
Bremsmechanismus 6 übertragen wird.
Das Bremsglied 61 ist hauptsächlich aus einer dünnen
Grundplatte gebildet, die aus Phenolharz oder Metall
gebildet ist und Wärmebeständigkeit und Flexibilität auf
weist, wobei die Grundplatte an beiden Seitenflächen
mit wärmebeständigen gewebten Stoffen beschichtet ist,
wie etwa Baumwolle oder Leinen. Die Bremsscheibe 62 ist
auf der Seitenfläche einer Scheibe 84b an einem Über
tragungsteil 84 angebracht, das die Scheibe 84b und einen
Zylinder 84a aufweist.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
in Fig. 1 gezeigt ist, ist das Bremsglied 61 am Bremsme
chanismus 6 an der Außenfläche des ersten Flansches 52
an der Spule 5 angebracht, auf der Spulenachse 4 sind
ein viertes Lager G4 und ein fünftes Lager G5 axial
relativ zueinander beweglich vorgesehen, und das Über
tragungsteil 84, das die Bremsscheibe 62 trägt, ist an
der Spulenachse 4 drehbar und axial relativ hierzu durch
das vierte und fünfte Lager G4 und G5 beweglich ange
bracht.
Mittlerweile steht die Spulenachse 4 an ihrem einen Ende
von dem ersten Seitenrahmen 1 nach außen so über, daß
ein Montageteil 30 für einen Bremshebel 20, der die
Axialbewegung der Spulenachse 4 bewirkt, mit dem über
stehenden Ende der Spulenachse 4 verschraubt ist, und
zwischen dem ersten Seitenrahmen 1 und dem Montageteil
30 sind ein Paar Nockenkörper 31 und 32, und zwar ein
erster und ein zweiter, so vorgesehen, daß der Brems
hebel 20 am ersten Nockenkörper 31 befestigt ist.
Somit wird der Bremshebel 20 gedreht bzw. geschwenkt,
um den axialen Eingriff des zweiten Nockenkörpers 32 an
der Seite des Montageteils 30 mit dem ersten Nockenkör
per 31 an der Seite des Bremshebels 20 so zu lösen, daß
sich die Spulenachse 4 in Fig. 1 nach rechts bewegt, und
die Bewegung der Spulenachse 4 wird auf die Spule 5 durch
das Lager G1 übertragen, um die Spule 5 gemeinsam mit
der Spulenachse 4 gegen den ersten Seitenrahmen 1 zu
bewegen, wobei eine Druckberührung des Bremsgliedes 61
mit der Bremsscheibe 62 hergestellt wird und durch die
Bremswirkung, die durch die Druckberührung bewirkt wird,
ein bestimmter Widerstand der freien Drehung der Spule 5
entgegengesetzt wird.
Ein zylindrischer Abschnitt 52a, der vom äußeren Umfangs
abschnitt des ersten Flansches 52 zum ersten Seitenrah
men 1 hin vorsteht, ist ebenfalls ausgebildet, und eine
Abdeckung 9 ist ausgebildet, die mit einem Innenraum S
versehen ist, in dem das Bremsglied 61 und die Brems
scheibe 62 aufgenommen sind, und es hat an der Mitte eine
Durchgangsbohrung 91, durch welche die Spulenachse 4
eingeführt ist, sowie am äußeren Umfangsabschnitt einen
Zylinder 92, der mit dem Zylinder 52a am ersten Flansch
52 verschraubbar ist, wobei der Montagezylinder 92 mit
dem Zylinder 52a verschraubt ist, um die Anbringung der
Abdeckung 9 an der Außenseite des ersten Flansches 52
zu bewirken.
Eine Dichtungseinrichtung mit einem Dichtungsteil 10,
etwa einem O-Ring aus Gummi, ist zwischen dem Innenum
fang der Durchgangsbohrung 91 und einer ringförmigen Aus
sparung 84c angeordnet, die am Außenumfang des Zylinders
84a am Übertragungsteil 84 ausgebildet ist, wobei der
Innenraum S an der Abdeckung 9 abgedichtet ist.
Das Dichtungsteil 10 dient dazu, auf die Drehung der Ab
deckung 9 relativ zum Übertragungsteil 84 einen bestimm
ten Widerstand aufzubringen. Dementsprechend wird die
Drehung der Spule 5, wenn sie sich frei dreht, von der
Abdeckung 9 auf das Übertragungsteil 84 über das Dich
tungsteil 10 übertragen, wobei das Übertragungsteil 84
sich frei zusammen mit der Spule 5 dreht.
Zusätzlich ist es bevorzugt, ein Dichtungsteil 70, wie
etwa einen O-Ring, zwischen dem Montagezylinder 92 und
dem ersten Flansch 52 vorzusehen.
Inzwischen ist ein erstes Kupplungsteil 41, das ringför
mig ausgebildet und mit einer Reibplatte 41a versehen
ist, am Innenumfang des einen axialen Endes in einer
Zuordnung zum einen axialen Ende des Ritzels 81 in einer
solchen Zuordnung getragen, daß es relativ zum Ritzel
81 nicht drehbar ist und gegen dieses hin nicht beweg
lich ist, und es ist am inneren Umfang des anderen, der
Spule 5 zugewandten axialen Endes durch ein sechstes
Lager G6 abgestützt; ein zweites Kupplungsteil 42, das
ringförmig ausgebildet und mit einer Reibplatte 82a
versehen ist, steht mit dem Zylinder 84a am Übertragungs
teil 84 in Längsnutverbindung, wobei das erste und zwei
te Kupplungsteil 41 und 42 die Kupplungseinrichtung 40
bilden. Die Kupplungseinrichtung 40 tritt in Eingriff,
um die Drehung des Ritzels 81 auf das Übertragungsteil
84 zu übertragen, und tritt außer Eingriff, um es der
Spule 5 gemeinsam mit der Abdeckung 9 und dem Übertra
gungsteil 84 zu gestatten, sich frei zu drehen.
Zwischen dem zweiten Lager G2 und dem vierten Lager G4
ist eine erste Rückstellfeder 85 vorgesehen, um das Über
tragungsteil 84 so vorzuspannen, daß es aus dem Eingriff
mit der Spule 5 gelangt, und zwischen dem sechsten
Lager G6 und einer Hülse 86a, die auf die Spulenachse 4
passend aufgesetzt ist, ist eine zweite Rückstellfeder
86 vorgesehen, um durch das fünfte Lager G5 das Übertra
gungsteil 84 so vorzuspannen, daß es sich vom ersten
Kupplungsteil 41 wegbewegt, wobei die zweite Rückstell
feder 86 so eingestellt ist, daß sie in der Federkraft
kleiner ist als die erste Rückstellfeder 85. Wird so
mit der Bremshebel 20 so betätigt, daß die Spulenachse 4
in Fig. 1 nach rechts bewegt wird, um den Bremsmechanis
mus 6 auf eine solche Weise zu betätigen, daß die zwei
te Rückstellfeder 86 vor der ersten Rückstellfeder 85
ausgelenkt wird, um eine Andruckberührung des zweiten
Kupplungsteils 42 mit dem ersten Kupplungsteil 41 her
zustellen, wird somit die Kupplungseinrichtung 40 in
Eingriff gebracht, und nachfolgend wird die erste Rück
stellfeder 85 ausgelenkt, um eine Andruckberührung des
Bremsteils 61 mit der Bremsscheibe 62 herbeizuführen,
wodurch der Bremsmechanismus 6 betätigt wird.
Zusätzlich ist im ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1
der Zylinder 84a am Übertragungsteil 84 am einen axia
len Ende auf der Seite der Spule in den Rumpf 51 an
der Spule 5 eingeführt, und ein Hilfs-Dichtungsteil 15,
wie etwa ein O-Ring aus Gummi, ist zwischen dem Innen
umfang des Rumpfes 51 und einer ringförmigen Aussparung
84d angeordnet, die am Außenumfang des Zylinders 84a
ausgebildet ist, wobei der Innenraum S abgedichtet
wird; das Hilfs-Dichtungsteil 15 ist nicht unverzicht
bar.
In jenem Fall, in dem das Hilfs-Dichtungsteil 15 vor
gesehen ist, ist der Rumpf der Spule 5, in den der
Zylinder 84a einzuschieben ist, im Innendurchmesser an
die Durchgangsbohrung 91 an der Abdeckung 9 angeglichen,
so daß dann, wenn die Spule 5 axial bewegt wird, um den
Bremsmechanismus 6 zu betätigen oder zu lösen, der
Innendruck im Innenraum S an der Abdeckung 9 konstant
ausgebildet ist, wobei Wasser daran gehindert wird, in
den Innenraum S durch das Dichtteil 10 und das Hilfs-
Dichtteil 15 eingesaugt zu werden.
Gemäß einer anderen Lösung kann auch eine dünne flexible
Lippe statt des Hilfs-Dichtteiles 15 einstückig mit ei
nem oder beiden von Spule 5 und Übertragungsteil 84 vor
gesehen sein.
Es sind in Fig. 1 auch die Rückwärtsdrehung verhindernde
Zähne 87 am Außenumfang des ersten Kupplungsteils 41 vor
gesehen, und eine die Rückwärtsdrehung verhindernde
Klinke 88, die mit den die Rückwärtsdrehung verhindernden
Zähnen 87 in Eingriff bringbar ist, ist am ersten Sei
tenrahmen 1 in einer solchen Zuordnung gelagert, daß sie
in der Lage ist, sich anzuheben und niederzufallen.
Als nächstes wird der Betrieb der Angelrolle mit dem
oben erwähnten Aufbau erläutert.
Wenn die Angelschnur auf die Spule 5 in jenem Zustand
aufgewickelt wird, in welchem der Bremsmechanismus 6
nicht betätigt wird und die Kupplung 40 außer Eingriff
steht, wie in Fig. 1 gezeigt, dann wird der Bremshebel
20 betätigt, um die Spulenachse 4 in Fig. 1 nach rechts
zu bewegen, so daß zunächst die zweite Rückstellfeder
86 zum Bewegen der Spule 5, des Übertragungsteils 84 und
der Spulenachse 4 in Fig. 1 nach rechts ausgelenkt wird,
wobei die Reibungsplatte 42a am zweiten Kupplungsteil
42 in Andruckberührung mit der Reibungsplatte 41a am
ersten Kupplungsteil 41 gelangt, um hierdurch die
Kupplungseinrichtung 40 in Eingriff zu setzen. Als näch
stes wird die erste Rückstellfeder 85 ausgelenkt, um
die Andruckberührung des Bremsteils 61, das an der Spule
5 gehalten ist, mit der Bremsscheibe 62 herzustellen.
Deshalb wird eine Antriebskraft durch die Betätigung des
Handgriffs 7 auf die Spule 5 durch das Hauptzahnrad 82,
das Ritzel 81, die Kupplungseinrichtung 40 und den
Bremsmechanismus 6 übertragen, wobei die Spule 5 in er
zwungene Drehung versetzt wird.
In jenem Fall, in welchem der Bremsmechanismus 6 betätigt
ist und der Zug an der Angelschnur, der durch einen an
beißenden Fisch verursacht wird, größer ist als die
Bremswirkung des Bremsmechanismus 6, wird ein Schlupf
zwischen dem Bremsteil 61 und der Bremsscheibe 62 so er
zeugt, daß sich die Spule 5 relativ zur Bremsscheibe 62
dreht und die Angelschnur von der Spule 5 abgezogen wird.
In einem Fall, in dem die auf die Spule 5 aufgewickelte
Angelschnur zum Fischen ausgeworfen wird, bewegen, wenn
der Bremshebel 20 zurückgeführt ist, um den zweiten
Nockenkörper 32 vom ersten Nockenkörper 31 freizugeben,
die Federwirkungen der ersten und zweiten Rückstellfeder
85 und 86 die Spulenachse 4, die Spule 5 und das Über
tragungsteil 84 um einen bestimmten Hub nach links, wie
in Fig. 1 gezeigt, wobei sich das Bremsteil 61 von der
Bremsscheibe 62 wegbewegt, um den Bremsmechanismus 6 un
wirksam zu machen, und das zweite Kupplungsteil 42 löst
sich aus dem Eingriff mit dem ersten Kupplungsteil 41,
um den Eingriff der Kupplungseinrichtung 40 zu lösen.
Somit ermöglicht es das Lösen des Eingriffs der Kupplungs
einrichtung 40 der Spule 5 zusammen mit der Abdeckung 9,
die hieran angebracht ist, dem Bremsmechanismus 6 und
dem Übertragungsteil 84, sich glatt und frei zu drehen,
ohne durch den Reibungswiderstand der Dichtungsteile 10
und 15 beeinträchtigt zu werden.
Da das Dichtungsteil 10 im Spalt zwischen dem Übertra
gungsteil 84 und der Abdeckung 9 vorgesehen ist, die am
ersten Flansch 52 an der Spule 5 angebracht ist, um das
Bremsteil 61 und die Bremsscheibe 62 abzudecken, und
hierbei den Innenraum S 1 abdichtet, kann selbst dann,
wenn Wasser, das die Oberfläche der Angelrute hinabläuft,
in die Innenkammer 12 durch den Außenumfang des ersten
Flansches 52 an der Spule 5 hineingelangt, das Dichtungs
teil 10 zuverlässig das Wasser daran hindern, in den
Innenraum S 1 durch den Spalt einzudringen.
Dementsprechend kann der Bremsmechanismus 6 innerhalb
des Innenraums S 1 zuverlässig daran gehindert werden,
naß zu werden.
Gemäß einer anderen Lösung kann, wie im zweiten Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 2 gezeigt ist, die Kupplungsein
richtung 46 statt der Kupplungseinrichtung 40 vorgesehen
sein, welche ein zweites Kupplungsteil 44 aufweist, das
mit einer Eingriffsbohrung 44a versehen ist, sowie ein
erstes Kupplungsteil 45, das mit einem Eingriffsvor
sprung 45a versehen ist, der in Eingriff mit der Ein
griffsbohrung 44a bringbar ist. Somit ist der Kupplungs
aufbau nicht speziell festgelegt.
Wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Bremsmechanis
mus 6 nicht betätigt ist und sich die Kupplungseinrich
tung 40 aus dem Eingriff löst, kann auch nur die Spule 5
frei gedreht werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Es wird nun Bezug auf Fig. 3 genommen; in einem dritten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Angelrolle ist
eine Spulenwelle 401 drehbar an einem Rollenkörper A
gelagert, ein Übertragungsteil 840 ist am einen axialen
Ende eines Ritzels 810 in einer solchen Zuordnung ab
gestützt, daß es relativ hierzu nicht drehbar und nicht
axial beweglich ist, ein Bremsteil 610 ist an der einen
Seitenfläche des Übertragungsteils 840 angebracht, und
eine Bremsscheibe 620 ist an der Spulenwelle 401 durch
eine Lagerung 621 in einer solchen Zuordnung abgestützt,
daß sie relativ zur Spulenwelle 401 nicht verdrehbar,
jedoch axial beweglich ist, so daß die Drehung des Rit
zels 810 auf die Spulenwelle 401 durch das Übertragungs
teil 840 und einen Bremsmechanismus 60 übertragen wird,
wobei sie die Spulenwelle 401 dreht. Es ist auch eine
Abdeckung 90 am Außenumfang des Übertragungsteils 840 an
gebracht, und eine Dichtungseinrichtung mit einem Dich
tungsteil 101 ist in einem Spalt zwischen dem Innenum
fang einer Durchgangsbohrung 910 an der Abdeckung 90
und dem Umfang der Spulenwelle 410 vorgesehen, wobei
das Innere der Abdeckung 90 gegenüber dem abgedichteten
Raum S 2 abgedichtet ist, und eine Kupplungseinrichtung
400, die ein Paar Kupplungsteile 410 und 420 aufweist,
die Eingriffsabschnitte 410a bzw. 420a, aufweisen, sind
zwischen der Spulenwelle 401 und der Spule 500 vorge
sehen, wobei der Bremsmechanismus 60 nicht betätigt ist
und die Kupplungseinrichtung 400 sich aus dem Eingriff
löst, um nur die Spule 5 frei zu drehen.
Beim dritten Ausführungsbeispiel wird die Kupplungsein
richtung 400 durch einen Kupplungsbetätigungsmechanis
mus betätigt, der einen Betätigungshebel 95 aufweist,
der schwenkbar an den Seitenrahmen 100 und 200 gelagert
ist und der in Zuordnung zu einem Bremshebel 201 arbei
tet. Die Kupplungseinrichtung 400 tritt in Eingriff,
um es der Spulenwelle 401 zu ermöglichen, relativ zur
Abdeckung 90 drehbar zu sein.
Ein Hilfs-Dichtungsteil 102 ist zwischen dem Übertragungs
teil 840 und der Spulenwelle 401 vorgesehen, um einen
Innenraum S 2 abzudichten, was nicht unverzichtbar ist.
Gemäß einer anderen Ausführung kann statt des Dichtungs
teils 102 beispielsweise auch eine dünne, flexible Lippe
einstückig am Übertragungsteil 840 vorgesehen sein.
Das Übertragungsteil 840 ist auch am Innenumfang eines
ringförmigen Flansches mit die Rückwärtsdrehung verhin
dernden Zähnen 870 ausgestattet, die mit einer die
Rückwärtsdrehung verhindernden Klinke 880 in Eingriff
bringbar sind, die am ersten Seitenrahmen 100 getragen
ist.
Zusätzlich bezeichnet in Fig. 3 das Bezugszeichen 63
eine Bremsfeder, 64 bezeichnet eine Rückstellfeder für
die Bremsscheibe 620 und G7 bezeichnet ein Lager, durch
welches ein Teil des Übertragungsteils 840 drehbar gegen
über der Spulenachse 401 abgestützt ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann eine dünne,
flexible Lippe anstelle der Dichtungsteile 10 und 101
im ersten bis dritten Ausführungsbeispiel einstückig
vorgesehen sein, um von Abdeckung 9 oder 90 und Übertra
gungsteil 84 oder 840 an einem oder beiden abzudichten.
In diesem Fall ist das Teil, das zusammen mit der Lippe
vorgesehen ist, vorzugsweise aus Kunstharz geformt.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen; ein viertes Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Angelrolle, die
einen Bremsmechanismus 600 rund um eine Antriebswelle
830 aufweist, ist mit einer Abdeckung 901 versehen, die
den Bremsmechanismus 600 abdeckt, sowie einer Dichtungs
einrichtung, um den Innenraum S 4 der Abdeckung 901 ab
zudichten.
Im einzelnen ist in Fig. 4 ein Hauptzahnrad 820 relativ
zur Antriebswelle 830 drehbar gelagert, eine Brems
scheibe 621 und ein die Rückwärtsdrehung verhinderndes
Zahnrad 881 sind relativ zur Antriebswelle 830 unver
drehbar gelagert, und ein Bremsteil 611 ist am Hauptzahn
rad 820 so gelagert, daß ein Handgriff 70 betätigt wer
den kann, um eine Antriebskraft von der Antriebswelle
830 auf das Hauptzahnrad 820 durch den Bremsmechanismus
600 zu übertragen, der die Bremsscheibe 621 und das
Bremsteil 611 enthält, sowie vom Hauptzahnrad 820 zu
einer Spule 500 über ein Ritzel 811 und eine Spulenwelle
406. Die Abdeckung 901, die den Bremsmechanismus 600
abdeckt, ist an der Antriebswelle 830 angebracht, ein
Dichtteil 105 ist zwischen dem Außenumfang der Abdeckung
901 und dem Innenumfang eines Flansches am Hauptzahn
rad 820 vorgesehen, um hierbei den Innenraum S 4 abzu
dichten, und ein Hilfs-Dichtteil 106 ist zwischen dem
Hauptzahnrad 820 und dem die Rückwärtsdrehung verhindern
den Zahnrad 881 vorgesehen.
Es ist auch eine Kupplungseinrichtung 430 zwischen dem
Hauptzahnrad 820 und der Spulenwelle 406 vorgesehen,
welche außer Eingriff tritt, um es der Spule 500 zu er
möglichen, gemeinsam mit der Spulenwelle 406 sich frei
zu drehen.
Im einzelnen weist die Kupplungseinrichtung 430 einen
Kupplungszylinder 432 auf, der mit einem Zahnrad 431 ver
sehen ist, das in Eingriff mit dem Hauptzahnrad 820
bringbar ist und wie eine Hülse axial beweglich auf der
Spulenachse 406 sitzt, und ist an dem einen Längsende
des Kupplungszylinders 432 und am Außenumfang der Spulen
achse 406 mit Eingriffsabschnitten 433 bzw. 434 ver
sehen, wobei der Eingriffsabschnitt 433 am Kupplungs
zylinder 432 mit dem Eingriffsabschnitt 434 an der Spu
lenachse 406 in Eingriff tritt, um die Spulenachse 406
dem Hauptzahnrad 820 zuzuordnen. lm Gegensatz löst der
Eingriffsabschnitt 433 am Kupplungszylinder 432 sich
von jenem 434 an der Spulenachse 406, um es der Spule
500 zu ermöglichen, sich gemeinsam mit der Spulenachse
406 frei zu drehen.
Auch beim vierten Ausführungsbeispiel ist der Kupplungs
zylinder 432 dazu eingerichtet, durch einen Betätigungs
hebel 435 axial beweglich zu sein, der verschieblich am
Seitenrahmen 1 getragen ist.
Claims (12)
1. Angelrolle mit
- - einem Rollenkörper,
- - einer Spulenachse bzw. -welle, die drehbar am Rollenkörper getragen ist,
- - einer Spule mit einem Paar Flansche, die drehbar an der Spulenachse bzw. -welle getragen ist,
- - einem Antriebsmechanismus zum Antreiben der Spule und
- - einem Bremsmechanismus mit einem Bremsteil und einer Bremsscheibe, der eine Antriebskraft vom Antriebsmechanismus auf die Spule überträgt,
gekennzeichnet durch
- - eine Abdeckung (9; 90; 901), die einen Innenraum (S; S2; S4) aufweist und hierin das Bremsteil (61; 610; 611) und die Bremsscheibe (62; 620; 621) aufnimmt und diese abdeckt, und eine Dichtungseinrichtung (10; 101; 105) zum Abdichten des Innenraumes und
- - eine Kupplungseinrichtung (40; 400; 430), die in dem Übertragungsweg der Antriebskraft vom Antriebsmechanismus (83, 82, 81; 830, 820, 811) zur Spule (5; 500) angeordnet ist und es dieser gestattet, sich bei ausgerückter Kupplungseinrichtung vom Bremsmechanismus (6; 60) unbehindert zu drehen.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Bremsmechanismus (6) mit einem Übertragungsteil (84) versehen ist, das mit einem Zylinder (84a) versehen ist, der drehbar an der Spulenachse (4) getragen ist, und einer dem Flansch (52) an der Spule (5) gegenüberliegenden Scheibe (84b),
- - das Bremsteil (61) und die Bremsscheibe (62) zwischen dem Übertragungsteil (84) und dem Flansch (52) an der Spule (5) angeordnet sind,
- - die Abdeckung (9) am Flansch (52) angebracht ist, um die Außenseite des Übertragungsteils (84) abzudecken, und
- - die Dichtungseinrichtung (10) zwischen der Abdeckung (9) und dem Übertragungsteil (84) angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
3. Angelrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kupplungseinrichtung (40) an der Eingangsseite des den Bremsmechanismus (6) aufweisenden Übertragungsweges für die Antriebskraft vom Antriebsmechanismus (83, 82, 81) zur Spule (5) angeordnet ist, so daß sich bei ausgerückter Kupplungseinrichtung (40) die Spule (5) zusammen mit dem Bremsmechanismus (6) frei drehen kann.
4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Antriebsmechanismus (83, 82, 81) mit einem Ritzel (81) versehen ist, das drehbar an der Spulenachse (4) gelagert ist, und
- - die Kupplungseinrichtung (40) mit einem ersten Kupplungsteil (41) versehen ist, das in Zuordnung zum Ritzel (81) drehbar ist, sowie mit einem zweiten Kupplungsteil (42), das in Zuordnung zum Übertragungsteil (84) drehbar ist.
5. Angelrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Spulenachse (4) gegenüber dem Rollenkörper (A) axial beweglich gelagert ist und
- - ein Betätigungsmechanismus (20) zur axialen Bewegung der Spulenachse (4) sowie
- - Druckelemente (85, 86) vorgesehen sind, die zwischen der Spulenachse (4) und der Spule (5) angeordnet sind und der axialen Bewegung der Spule (5) folgen, so daß dann, wenn sich die Spulenachse (4) und die Spule (5) axial bewegen, um den Bremsmechanismus (6) in seinem Betriebszustand in Ein- bzw. Ausgriff zu steuern, die Kupplungseinrichtung (40) ein- bzw. ausgerückt wird.
6. Angelrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen der Spulenachse und dem Übertragungsteil (84) eine erste Feder (85) vorgesehen ist, um das Übertragungsteil (84) in Richtung der unwirksamen Stellung des Bremsmechanismus (6) zu belasten, sowie
- - eine zweite Feder (86), um die Kupplungseinrichtung (40) in der Richtung ihrer Ausschaltstellung zu belasten.
7. Angelrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die zweite Feder (86) so eingestellt ist, daß ihre Federkraft kleiner ist als jene der ersten Feder (85), so daß dann, wenn sich die Spulenachse (4) axial in Richtung des Eingriffs von Bremsmechanismus (6) und Kupplungseinrichtung (40) bewegt, der Bremsmechanismus (6) betätigt wird, nachdem die Kupplungseinrichtung eingerückt wurde.
8. Angelrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen dem Übertragungsteil (84) und der Spule (5) eine Hilfs- Dichtungseinrichtung (15) vorgesehen ist, um den Innenraum (S) an der Abdeckung (9) abzudecken.
9. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kupplungseinrichtung (400; 430) an der Ausgangsseite des den Bremsmechanismus (60; 600) aufweisenden Übertragungsweges für die Antriebskraft vom Antriebsmechanismus (83, 82, 810; 830, 820, 811) zur Spule (5; 500) angeordnet ist, so daß sich bei ausgerückter Kupplungseinrichtung (400; 430) alleine die Spule (5; 500) frei drehen kann (Fig. 3 und 4).
10. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - der Bremsmechanismus (60) mit einem Übertragungsteil (840) versehen ist, das eine drehbar auf der Spulenwelle (401) und in Zuordnung zum Antriebsmechanismus (83, 82, 810) vorgesehene Scheibe (610) hat,
- - die Spulenwelle (401) drehbar und axial verschieblich am Rollenkörper (A) gelagert ist,
- - die Bremsscheibe (620) an der Spulenwelle (401) in einer solchen Zuordnung gelagert ist, daß sie gemeinsam mit dieser drehbar ist und der Scheibe (610) am Übertragungsteil (840) gegenüberliegt,
- - die Abdeckung (90), die die Bremsscheibe (620) und die Scheibe (610) abdeckt, am Übertragungsteil (840) angebracht ist und
- - die Dichtungseinrichtung (101) zwischen der Abdeckung (90) und der Spulenwelle (401) angeordnet ist (Fig. 3).
11. Angelrolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Hilfs-Dichtungseinrichtung (102) zum Abdichten des Innenraumes (S2) an der Abdeckung (90) zwischen dem Übertragungsteil (840) und der Spulenwelle (401) vorgesehen ist.
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