DE4106912A1 - Kupplung mit einrichtungs-rollengesperre - Google Patents
Kupplung mit einrichtungs-rollengesperreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung mit Einrichtungs-
Rollengesperre, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
Aus dem japanischen Patent mit der Veröffentlichungsnum
mer 46-21 126 ist ein Einrichtungs-Rollengesperre mit ko
nischen Rollen bekannt. Dieses Rollengesperre umfaßt ei
nen inneren Ring mit einer konischen Außenfläche und ei
nen dazu koaxialen Außenring mit einer konischen Innen
fläche. Beide Ringe sind drehbar auf einer gemeinsamen
Hauptwelle gelagert. Zwischen den konischen Flächen der
beiden Ringe sind Rollen angeordnet, die um zu der Haupt
wellen-Längsachse nicht parallele Achsen drehbar sind.
Bei Auftreten einer Relativdrehung zwischen dem Innen
und dem Außenring wird in der einen Drehrichtung ein
Drehmoment übertragen, während in der anderen Drehrich
tung sich die Ringe relativ zueinander drehen können. Es
wird also nur in einer Richtung ein Drehmoment übertra
gen.
Weiterhin ist aus dem japanischen Patent mit der Ver
öffentlichungsnummer 55-51 129 eine Kupplung mit Einrich
tungs-Rollengesperre bekannt. Bei dieser Kupplung kann
die Drehmomentübertragung dadurch unterbrochen werden,
daß der Innenring mit den Rollen axial verschoben wird,
um die Rollen vom Außenring zu trennen. Diese bekannte
Kupplung besitzt also wahlweise einen ersten Funktions
zustand, in welchem ein Drehmoment in der einen Drehrich
tung übertragen und in der anderen Drehrichtung nicht
übertragen wird, oder einen zweiten Funktionszustand, in
welchem in beiden Richtungen keine Drehmomentübertragung
erfolgt. Eine Drehmomentübertragung in der anderen Dreh
richtung wird also in keinem Funktionszustand dieser be
kannten Kupplung erlaubt.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Kupplung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, in deren erstem Funk
tionszustand eine Drehmomentübertragung in beiden Dreh
richtungen und in deren zweitem Funktionszustand eine
vollständige Unterbrechung der Drehmomentübertragung er
folgt, wobei der Übergang zwischen den beiden Funktions
zuständen schnell und ruckfrei erfolgen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Kupplung der eingangs genannten Art mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Im ersten Funktionszustand dieser neuen Kupplung befin
den sich in beiden Rollengesperren jeweils die konischen
Flächen der Ringe in Preß-Anlage an den Rollen, d. h. die
Kupplung ist eingerückt und die beiden Wellen sind somit
zur Drehmomentübertragung in beiden Drehrichtungen mit
einander gekoppelt. Im zweiten Funktionszustand der Kupp
lung sind jeweils die Ringe von den Rollen getrennt,
d. h. die Kupplung ist ausgerückt und die Drehmomentüber
tragung zwischen den beiden Wellen ist in beiden Dreh
richtungen unterbrochen. Mit der vorliegenden Erfindung
wird also eine Kupplung zur Verfügung gestellt, die in
der Lage ist, ein Drehmoment in beiden Drehrichtungen zu
übertragen, und die schnell und ruckfrei umschaltbar
ist, wobei die hervorragenden mechanischen Übertragungs
eigenschaften von Rollengesperren genutzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Kupplung in einer ersten Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Rollenanordnung der Kupplung aus Fig. 1,
in einer Abwicklung,
Fig. 3 die Kupplung in einer zweiten Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 4 die innere Rollenanordnung der Kupplung aus Fig.
3, in einer Abwicklung,
Fig. 5 die äußere Rollenanordnung der Kupplung aus Fig.
3, in einer Abwicklung,
Fig. 6 die Kupplung in einer dritten Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 7 die Rollenanordnung der Kupplung aus Fig. 6,
in einer Abwicklung,
Fig. 8 die Kupplung in einer vierten Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 9 die Kupplung in einer fünften Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 10 die Kupplung aus Fig. 9 im Querschnitt gemäß
der Linie I-I in Fig. 9,
einer Abwicklung gemäß der Linie II-II in Fig.
9,
Fig. 12 die Kupplung in einer sechsten Ausführung im
Längsschnitt,
Fig. 13 die Kupplung aus Fig. 12 im Querschnitt gemäß
der Linie III-III in Fig. 12 und
Fig. 14 die Kupplung in einer siebten Ausführung im
Längsschnitt.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Kupplung
in einer ersten Ausführung. Diese Kupplung dient dazu,
eine Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebswelle
1 und einer Abtriebswelle 2 wahlweise herzustellen oder
zu unterbrechen. Die beiden Wellen 1, 2 erstrecken sich
koaxial zueinander in Richtung der Hauptachse X. Die
Kupplung umfaßt im wesentlichen einen Flansch 3, einen
hohlzylindrischen Außenkörper 4, zwei Übertragungsein
richtungen A und B und einen Kolben 5. Der Flansch 3 ist
mittels einer Keilnutverzahnung 1a verdrehfest und axial
verschieblich auf der Antriebswelle 1 angeordnet. Der
hohlzylindrische Außenkörper 4 ist ebenfalls koaxial zur
Achse X angeordnet und am äußeren Rand des Flansches 3
an diesem befestigt. Die beiden Übertragungseinrichtun
gen A und B sind zwischen dem Außenkörper 4 und der Ab
triebswelle 2 angeordnet. Der Kolben 5 ist ringförmig
ausgebildet und im Flansch 3 koaxial zur Achse X geführt
und kann zum Ein- und Ausrücken der Kupplung hydraulisch
verschoben werden. Die Übertragungseinrichtungen A und B
ähneln in ihrer Konstruktion jeweils für sich betrachtet
Einrichtungs-Rollengesperren, sind hier aber mit unter
schiedlicher Drehmoment-Übertragungsrichtung im wesent
lichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführt.
Die Übertragungseinrichtungen A und B weisen je einen
Innenring 60 bzw. 61, je einen Außenring 70 bzw. 71 und
jeweils mehrere konische Rollen 8, 8′ auf. Die Innenrin
ge 60, 61 sind innenseitig mittels Keilnutverzahnung 2a
auf der Abtriebswelle 2 verdrehfest angeordnet. Die
Außenringe 70, 71 stehen mittels Keilnutverzahnung 4a
verdrehfest, aber axial verschieblich in Eingriff mit
der Innenseite des Außenkörpers 4. Die konischen Rollen
8, 8′ sind jeweils zwischen einer konischen Außenfläche
62 bzw. 63 der Innenringe 60, 61 und einer konischen In
nenfläche 72 bzw. 73 der Außenringe 70, 71 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Rollen 8, 8′
um Achsen Y drehbar, die nicht parallel zur Hauptachse X
verlaufen.
Zwischen den beiden voreinander liegenden Außenringen
70, 71 sind Druckfedern 9 angeordnet. An seinem freien,
in der Fig. 1 rechten Ende trägt der Außenkörper 4 an
seiner Innenseite einen als Anschlag für die axiale Ver
schiebung des Außenringes 71 dienenden Sprengring 10.
Der Flansch 3 besitzt in seinem Inneren einen Ölkanal 11
zur Zuführung von Drucköl zum Kolben 5.
In ihrem in Fig. 1 dargestellten Funktionszustand, in
welchem der Kolben 5 nicht mit Drucköl beaufschlagt ist,
überträgt die Kupplung unabhängig von der Drehrichtung
der Antriebswelle 1 ein Drehmoment zur Abtriebswelle 2.
Wird der Kolben 5 mittels Beaufschlagung mit Drucköl aus
gefahren, d.h. in der Fig. 1 gemäß dem am Kolben 5 ein
gezeichneten Bewegungspfeil relativ zum Flansch 3 nach
rechts verschoben, wird der Flansch 3 zusammen mit dem
Außenkörper 4 unter Mitnahme des rechten Außenringes 71
relativ zu den Wellen 1 und 2 nach links verschoben, wie
dies durch den Bewegungspfeil oberhalb des Außenkörpers
4 angedeutet ist. Diese Bewegungen führen zu einer Ver
größerung des radialen Abstandes zwischen den beiden
Innenringen 60, 61 einerseits und den beiden Außenringen
70, 71 andererseits, was eine Unterbrechung der Drehmo
mentübertragung zur Folge hat. Die Kupplung ist also aus
gerückt. Wird die Druckölbeaufschlagung des Kolbens 5
aufgehoben, bewegen sich die genannten axial verschieb
lichen Teile der Kupplung unter der Kraft der Druckfe
dern 9 wieder in ihre Stellungen gemäß Fig. 1 und die
Drehmomentübertragung wird wieder hergestellt, d. h. die
Kupplung ist eingerückt.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in der Fig. 1
rechten Übertragungseinrichtung B beschrieben:
Wenn sich die Antriebswelle 1 in Richtung des Bewegungs
pfeiles H zusammen mit dem Außenring 71 dreht, werden
die Rollen 8′ in Richtung des Bewegungspfeiles G in Fig.
2 bewegt, indem sie auf der konischen Außenfläche 63
des Innenringes 61 abrollen. Wegen der in Fig. 2 gezeig
ten Ausrichtung der Drehachsen Y werden die Rollen 8′ in
einen Bereich bewegt, in welchem die konischen Flächen
63 und 73 von Innen- und Außenring 61, 71 weiter vonein
ander entfernt sind. Infolgedessen überträgt die Übertra
gungseinrichtung B dann kein Drehmoment.
Wenn sich die Antriebswelle 1 in entgegengesetzter Rich
tung dreht, werden die Rollen 8′ in einen Bereich be
wegt, in welchem die konischen Flächen 63, 73 näher bei
einander liegen. Hierdurch werden die Rollen 8′ zwischen
den Innenring 61 und Außenring 71 gepreßt, wodurch diese
Ringe 61, 71 zur Drehmomentübertragung mechanisch gekop
pelt werden.
Die in Fig. 1 linke Übertragungseinrichtung A ist so
ausgeführt, daß sie eine genau entgegengesetzte Übertra
gungscharakteristik aufweist. Somit werden bei einem Aus
fahren des Kolbens 5 und dem dadurch bewirkten Zusammen
führen der Außenringe 70 und 71 die zur Übertragungsein
richtung A gehörenden Rollen 8 außer Anlage mit den ko
nischen Flächen 62 und 72 gebracht, wodurch die Drehmo
mentübertragung in beiden Drehrichtungen unterbrochen
wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Kupplung in einer zweiten
Ausführung, bei der die Kupplung in den Übertragungs
strang von einer Antriebswelle 21 zu einem Abtriebszahn
rad 22 eingeschaltet ist. Wie im ersten Ausführungsbei
spiel umfaßt die Kupplung auch hier zwei als Rollenge
sperre ausgebildete Übertragungseinrichtungen C und D
mit entgegengesetzten Übertragungsrichtungen, wobei aber
hier die beiden Übertragungseinrichtungen C und D konzen
trisch zueinander und zur Hauptachse X der Antriebswelle
21 angeordnet sind.
Das Abtriebszahnrad 22 ist frei drehbar mittels eines
Nadellagers 23 auf der Antriebswelle 21 gelagert. Ein
Kupplungskorb 24 ist mittels Keilnutverzahnung 21a auf
die Antriebswelle 21 aufgesetzt. Im Kupplungskorb 24
sind konzentrisch zueinander und zur Achse X je ein inne
rer ringförmiger Kolben 25 und äußerer ringförmiger Kol
ben 27 zur Betätigung der Kupplung axial verschieblich
geführt. Ein ringförmiger Zwischenkörper 29 ist eben
falls konzentrisch zur Achse X im Kupplungskorb 24 rela
tiv zu diesem frei drehbar angeordnet und steht über
eine Keilnutverzahnung mit dem Abtriebszahnrad 22 in Ver
bindung. Die Übertragungseinrichtung C umfaßt eine An
zahl von Rollen 32, die zwischen einer konischen Außen
fläche 26 des inneren Kolbens 25 und einer konischen In
nenfläche 30 des Zwischenkörpers 29 angeordnet sind. Die
Rollen besitzen Drehachsen Y, die nicht parallel zur
Hauptachse X verlaufen. Die zweite Übertragungseinrich
tung D umfaßt eine Anzahl von Rollen 32′, die zwischen
einer konischen Innenfläche 28 des äußeren Kolbens 27
und einer konischen Außenfläche 31 des Zwischenkörpers
29 angeordnet sind. Diese Rollen 32′ besitzen ebenfalls
zu der Hauptachse X nicht parallele Drehachsen Y.
In der inneren Übertragungseinrichtung C dient der Kol
ben 25 als Innenring und der Zwischenkörper 29 als Außen
ring. In der äußeren Übertragungseinrichtung D dient der
Kolben 27 als Außenring und der Zwischenkörper 29 als
Innenring. In dem Zwischenkörper 29 sind also der Außen
ring der Übertragungseinrichtung C und der Innenring der
Übertragungseinrichtung D zu einem einzigen Bauteil zu
sammengefaßt.
Die Antriebswelle 21 und der Kupplungskorb 24 sind mit
einem Ölkanal 33 zur Zuführung von Drucköl zu den Kolben
25 und 27 versehen. Wenn über den Ölkanal 33 die Kolben
25 und 27 gemeinsam mit Drucköl beaufschlagt und dadurch
ausgefahren, d. h. in Fig. 3 nach rechts verschoben wer
den, wird die Kupplung in ihren eingerückten Zustand ge
bracht. In diesem Zustand wird ein Drehmoment in beiden
Drehrichtungen von der Antriebswelle 21 zum Abtriebszahn
rad 22 übertragen. Wenn das Drucköl durch den Ölkanal 33
abgezogen wird, werden die Kolben 25, 27 durch die Kraft
von Druckfedern 34 zurückbewegt. Hierdurch werden die
Rollen 32, 32′ frei drehbar und es wird in beiden Dreh
richtungen kein Drehmoment übertragen. Die prinzipielle
Funktionsweise dieser Kupplung entspricht der des ersten
Ausführungsbeispieles, d. h. auch hier wird im eingerück
ten Zustand das Drehmoment in der einen Drehrichtung von
der Übertragungseinrichtung C und in der anderen Dreh
richtung von der Übertragungseinrichtung D übertragen.
Fig. 6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der
Kupplung, wobei diese hier wieder zwischen einer An
triebswelle 1 und einer damit fluchtenden, relativ dazu
frei drehbaren Abtriebswelle 2 angeordnet ist. Die An
triebswelle 1 trägt mittels Keilnutverzahnung einen
Flansch 103, an welchem wiederum außen ein hohlzylin
drischer Außenkörper 104 befestigt ist. Mittels eines
auf die Antriebswelle 1 aufgesetzten Sprengringes 105
wird eine axiale Verschiebung des Flansches 103 auf der
Antriebswelle 1 unterbunden.
Die Abtriebswelle 2 trägt nebeneinander angeordnet mit
tels Keilnutverzahnung einen ersten Innenring 160 und
einen zweiten Innenring 161, die jeweils eine konische
Außenfläche 162 bzw. 163 aufweisen, wobei diese in die
selbe Richtung weisen. Eine axiale Verschiebung der bei
den Innenringe 160, 161 auf der Abtriebswelle 2 wird
durch einen auf diese aufgesetzten Sprengring 110 verhin
dert.
Der Außenkörper 104 umgibt einen ersten und einen zwei
ten Außenring 170, 171, die jeweils eine konische Innen
fläche 174 bzw. 175 aufweisen. In der Innenfläche des
Außenkörpers 104 sind Längsrillen 104a und gegenüberlie
gend in der Außenfläche der Außenringe 170, 171 sind
Längsrillen 172 bzw. 173 vorgesehen. In den einander ge
genüberliegenden Paaren von Längsrillen 104a/172 bzw.
104a/173 sind diese übergreifend Kugeln 9 angeordnet.
Hierdurch können die Außenringe 170, 171 vom Außenkörper
104 mitgedreht werden und zugleich leichtgängig relativ
zu diesem in Axialrichtung verschoben werden. Die koni
schen Innenflächen 174, 175 der Außenringe 170, 171 sind
gleich ausgerichtet und weisen auf die gegenüberliegen
den Außenflächen 162, 163 der Innenringe 160, 161 zu.
Zwischen dem Innenring 160 und dem Außenring 170 sind
erste konische Rollen 180, zwischen dem Innenring 161
und dem Außenring 171 sind zweite konische Rollen 181
angeordnet. Die Rollen 180 sind um Drehachsen Y und die
Rollen 181 um Drehachsen Z drehbar, wobei diese Dreh
achsen Y und Z unterschiedlich gegen die Hauptachse X
geneigt sind, wie die Fig. 7 zeigt.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Außenring 170, 171
sind Druckfedern 112 und zwischen dem zweiten Außenring
171 und einem Stirndeckel 111, der am rechten Ende des
Außenkörpers 104 angebracht ist, sind Druckfedern 113
angeordnet. Zwischen dem Flansch 103 und dem ersten In
nenring 160 sowie zwischen dem zweiten Innenring 161 und
dem Stirndeckel 111 sind jeweils Drucklager 114 vorgese
hen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, besitzt der erste Außen
ring 170 einen Kolbenteil 176, der im Flansch 103 ge
führt ist. Mittels Beaufschlagung mit Drucköl durch ei
nen Ölkanal 115 im Flansch 103 kann der erste Außenring
170 hydraulisch ausgefahren, d. h. in Fig. 6 nach rechts
verschoben werden, wie durch Bewegungspfeile am Außen
ring 170 angedeutet ist.
In der in Fig. 6 gezeigten Funktionsstellung der Kupp
lung befindet sich der erste Außenring 170 am flanschsei
tigen, d. h. in Fig. 6 linken Ende seines Bewegungsberei
ches. Wenn in dieser Stellung die Antriebswelle 1 in
Richtung des Pfeiles H gedreht wird, werden entsprechend
die Rollen 180 bzw. 181 in Richtung der Pfeile J bzw. K
bewegt, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Rollen 180 werden da
durch zwischen den ersten Innenring 160 und ersten Außen
ring 170 gepreßt, wodurch letztere mechanisch gekoppelt
und zur Drehmomentübertragung befähigt werden. Zugleich
werden die Rollen 181 in einen Bereich größeren Abstan
des zwischen dem zweiten Innenring 161 und dem zweiten
Außenring 171 bewegt, wodurch diese Rollen 181 freikom
men und kein Drehmoment übertragen.
Bei umgekehrter Drehrichtung der Antriebswelle 1 werden
die Rollen 180, 181 jeweils entgegen den Pfeilen J und K
in Fig. 7 bewegt und es ergibt sich eine Umkehrung der
vorher beschriebenen Verhältnisse, d. h. das Drehmoment
wird jetzt nur über den zweiten Innenring 161 und den
zweiten Außenring 171 unter Kopplung durch die Rollen
181 übertragen.
Wird der erste Außenring 170, wie oben erwähnt, hydrau
lisch nach rechts verschoben, wird unter Vermittlung
durch die Federn 112 oder durch unmittelbaren Kontakt
auch der zweite Außenring 171 nach rechts, d. h. zum
Stirndeckel 111 hin axial verschoben. Da der Außenkörper
104 sowie die Innenringe 160 und 161 wegen der als Arre
tierung dienenden Sprengringe 105 und 110 nicht axial
verschieblich sind, werden durch die axiale Verschie
bungsbewegung der Außenringe 170, 171 deren konische In
nenflächen 174, 175 von den konischen Außenflächen 162,
163 der Innenring 160, 161 wegbewegt. Auf diese Weise
wird die Drehmomentübertagung in beiden Drehrichtungen
zuverlässig unterbrochen.
Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Kupp
lung, welches sich vom dritten Ausführungsbeispiel da
durch unterscheidet, daß die konischen Flächen 162, 163,
174, 175 der Innenringe 160, 161 und Außenringe 170, 171
jeweils in die umgekehrte Richtung weisen. Ansonsten ist
der Aufbau der Kupplungen gleich und bezüglich der
Bezugsziffern der Fig. 8 wird auf die Beschreibung der
Fig. 6 verwiesen.
In der in Fig. 8 gezeigten Funktionsstellung der Kupp
lung ist der erste, d. h. linke Außenring 170 mittels
durch den Ölkanal 115 zugeführten Drucköls nach rechts
verschoben. Der zweite Außenring 171 ist durch Vermitt
lung der Federn 112 ebenfalls nach rechts verschoben.
Bei Drehung der Antriebswelle 1 in Richtung des Pfeiles
H werden nur die Rollen 180 zur Drehmomentübertragung
genutzt; bei entgegengesetzter Drehrichtung erfolgt die
Drehmomentübertragung über die Rollen 181.
Wird das Drucköl abgelassen, bewegen sich die Außenringe
170, 171 unter der Kraft der Federn 112, 113 zurück,
d. h. nach links, wodurch die Rollen 180, 181 freikommen
und die Drehmomentübertragung vollständig unterbrochen
wird.
In Abwandlung des dritten und vierten Ausführungsbeispie
les der Kupplung können alternativ auch die Außenringe
170, 171 axial festgelegt und die Innenringe 160, 161
axial verschieblich ausgeführt werden. Auch kann das
Drehmoment alternativ von der Welle 2 zur Welle 1 über
tragen werden.
Wie die Fig. 9 zeigt, umfaßt das hier dargestellte
fünfte Ausführungsbeispiel der Kupplung eine als Hohlwel
le ausgebildete Antriebswelle 1 und eine darin koaxial
und drehbar gelagerte Abtriebswelle 2. Die Antriebswelle
1 trägt mittels Keilnutverzahnung einen Flansch 203, an
dem wieder ein hohlzylindrischer Außenkörper 204 ange
bracht ist. Auf der Antriebswelle 1 ist ein Sprengring
205 zur Verhinderung einer axialen Verschiebung des Flan
sches 203 angebracht.
Die Abtriebswelle 2 trägt nebeneinander mittels Keilnut
verzahnung einen ersten und einen zweiten Innenring 260,
261, die jeweils eine konische Außenfläche 262 bzw. 263
aufweisen, welche gegeneinander geneigt sind.
Der Außenkörper 204 umgibt einen ersten und einen zwei
ten Außenring 270, 271, die konische Innenflächen 274
bzw. 275 aufweisen. Wie aus der Querschnittsdarstellung
in Fig. 10 ersichtlich ist, sind an den Außenflächen
der Außenringe 270, 271 in Umfangsrichtung beabstandete,
längsverlaufende Vorsprünge 272 bzw. 273 und an der In
nenfläche des Außenkörpers 204 ebenfalls in Umfangsrich
tung beabstandete längsverlaufende Vorsprünge 204a ange
formt, wobei die Vorsprünge 272, 273 einerseits mit den
Vorsprüngen 204 andererseits in Eingriff stehen. Hier
durch sind die Außenringe 270 und 271 in Axialrichtung
relativ zum Außenkörper 204 verschieblich und zusammen
mit letzterem drehbar. Außerdem sind die Außenringe 270,
271 relativ zum Außenkörper 204 um einen vorgegebenen
Winkel R verdrehbar.
Erste und zweite konische Rollen 280 und 281 sind zwi
schen den konischen Flächen 262 und 274 sowie 263 und
275 der Innen- und Außenringe 260, 261, 270, 271 ange
ordnet. Die Rollen 280 bzw. 281 sind jeweils um Achsen Y
bzw. Z drehbar, welche gegen die Hauptachse X der Wellen
1 und 2 geneigt verlaufen, wie in Fig. 9 und 11 ge
zeigt.
Wie Fig. 9 weiter zeigt, ist eine Scheibenfeder 209
zwischen dem Flansch 203 und dem ersten, d. h. linken
Außenring 270 angeordnet, um letzteren mit einer vom
Flansch 203 weggerichteten, d. h. nach rechts gerichteten
Kraft zu beaufschlagen. Diese Kraft bewirkt eine Ver
größerung des Abstandes zwischen den konischen Flächen
262 und 274 des ersten Innenringes 260 und des ersten
Außenringes 270. Eine weitere Scheibenfeder 210 ist zwi
schen dem zweiten, d. h. rechten Außenring 271 und einem
Stirndeckel 211 angeordnet, um den zweiten Außenring 271
mit einer nach links, d. h. zum ersten Außenkörper 270
hin gerichteten Federkraft zu beaufschlagen. Diese Kraft
bewirkt eine Abstandsvergrößerung der konischen Flächen
263 und 275 des zweiten Innenringes 261 und des zweiten
Außenringes 271. Der Stirndeckel 211 ist an der rechten
Seite des Außenkörpers 204 befestigt.
Der Außenkörper 204, der mit der Antriebswelle 1 drehbar
ist, ist außenseitig über einen Teil seiner Länge von
einem umverdrehbaren Ringelement 212 abgedichtet umge
ben, in welchem ein Ölkanal 213 angeordnet ist. Durch
den Ölkanal 213 im Ringelement 212 kann Drucköl in einen
Raum zwischen den inneren Stirnseiten der beiden Außen
körper 270, 271 gebracht werden, um hydraulisch den er
sten Außenring 270 nach links und den zweiten Außenring
271 nach rechts gegen die Kraft der Federn 209 bzw. 210
zu verschieben. Der sich bei dieser Beschickung mit
Drucköl einstellende Zustand der Kupplung ist in Fig. 9
gezeigt. In diesem Zustand sind die Außenringe 270, 271
in Richtung einer Abstandsverkleinerung der konischen
Flächen 262 und 274 bzw. 263 und 275 verschoben und an
die Rollen 280, 281 angepreßt. Wird nun die Antriebswel
le 1 in Richtung des Pfeiles H gedreht, bewirken die
Außenringe 270, 271 ein leichtes Abrollen der Rollen
280, 281 auf den Innenringen 260, 261 in Richtung der
Pfeile J gemäß Fig. 11 und gelangen die Vorsprünge
204a, 272, 273 des Außenkörpers 204 bzw. der Außenringe
270, 271 in die Stellung gemäß Fig. 10. Infolgedessen
bewegen sich die ersten Rollen 280 gelativ zum ersten
Innenring 260 und Außenring 270 gemäß Pfeil J nach
links, d. h. in einen Bereich geringeren Abstandes zwi
schen den konischen Flächen 274, 262 des ersten Innenrin
ges 260 bzw. Außenringes 270. Die Rollen 280 werden also
fest zwischen die Flächen 274, 262 gepreßt, wodurch die
Ringe 260 und 270 mechanisch gekoppelt werden und ein
Drehmoment über diese von der Antriebswelle 1 zur Ab
triebswelle 2 übertragen wird. Zugleich bewegen sich die
zweiten Rollen 281 entsprechend der durch den Pfeil J an
gegebenen Bewegungsrichtung ebenfalls nach links, wobei
diese Richtung aber hier zu dem Bereich größeren Abstan
des der konischen Flächen 263, 275 des zweiten Innenrin
ges 261 und zweiten Außenringes 271 führt. Demnach kom
men diese Rollen 281 frei und über den zweiten Innenring
261 und zweiten Außenring 271 wird kein Drehmoment über
tragen.
Umgekehrt kommen bei entgegengesetzter Drehrichtung die
ersten Rollen 280 frei und die zweiten Rollen 281 werden
zwischen die konischen Flächen 263, 275 des zweiten In
nenringes 261 und zweiten Außenringes 271 gepreßt, d. h.
nun erfolgt über letztere die Drehmomentübertragung.
Im folgenden soll der Übergang der Kupplung vom einge
rückten in den ausgerückten Zustand bei Drehung der An
triebswelle 1 beschrieben werden. Im ersten Fall sei
eine Drehung der Antriebswelle 1 in Richtung des Pfeiles
H bei eingerückter Kupplung angenommen. Wird nun über
den Ölkanal 213 im Ringelement 212 Drucköl abgezogen,
drückt die Feder 209 den ersten Außenring 270 nach
rechts und die Feder 210 den zweiten Außenring 271 nach
links. Der erste Außenring 270 gleitet schnell und
leichtgänging entlang der Außenfläche der Rollen 280
nach rechts, wobei er eine leichte Drehung (gemäß Fig.
10 im Uhrzeigersinn) relativ zum Außenkörper 204 voll
führt. Dadurch kommen die Rollen 280 frei und die Dreh
momentübertragung wird unterbrochen. Zugleich wird,
durch die Feder 210 bewirkt, der zweite Außenkörper 271
nach links bewegt, wodurch auch hier eine Abstandsver
größerung der konischen Flächen 263, 275 und ein Frei
gang der Rollen 281 bewirkt werden, was auch hier eine
Drehmomentübertragung ausschließt.
Der Übergang der Kupplung aus dem eingerückten in den
ausgerückten Zustand läuft im zweiten Fall, d. h. mit um
gekehrter Drehrichtung der Antriebswelle 1, analog ab,
wobei bei gleicher Verschiebungsrichtung der axial ver
schieblichen Außenringe 270, 271 nun die zweiten Rollen
281 freigegeben werden und die ersten Rollen 280 ihren
zuvor schon vorhandenen Freigang beibehalten.
Fig. 12 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Kupp
lung, welches den gleichen Grundaufbau wie das fünfte
Ausführungsbeispiel aufweist. Im folgenden wird daher
nur auf die Unterschiede der beiden Ausführungsbeispiele
eingegangen. Beim sechsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
12 sind Schraubenfedern 370 und 371 für die Verschie
bung der Außenringe 370 und 371 relativ zum Außenkörper
304 zum Zweck der Unterbrechung dere Drehmomentübertra
gung vorgesehen. Der Außenkörper 304 enthält hier einen
Ölkanal 313 für die Zuführung von Drucköl zwecks hydrau
lischer Verschiebung der Außenringe 370 und 371 in die
Ausrückstellung der Kupplung.
Wie aus Fig. 12 und besonders deutlich aus Fig. 13 er
sichtlich ist, sind an der Innenseite des Außenkörpers
304 und an der Außenseite der Außenringe 370, 371 längs
verlaufende Rillen 304a bzw. 376, 377 vorgesehen, in wel
chen diese übergreifend bzw. überbrückend Kugeln 318 an
geordnet sind. Die Rillen 376, 377 in den Außenringen
370, 371 haben dabei in Umfangsrichtung eine den Kugel
durchmesser deutlich übersteigende Breite, um eine be
grenzte relative Verdrehung der Außenringe 370, 371 ge
genüber dem Außenkörper 304 zu ermöglichen. Diese Mög
lichkeit der begrenzten relativen Verdrehung gewährlei
stet wie auch bei der Kupplung des fünften Ausführungs
beispieles ein schnelles, leichtgängiges und ruckfreies
Umschalten der Kupplung zwischen ihren beiden Funktions
stellungen.
Sowohl bei dem zuvor beschriebenen fünften als auch bei
dem hier beschriebenen sechsten Ausführungsbeispiel der
Kupplung haben die Rollen der Übertragungseinrichtung
bzw. des Rollengesperres für die eine Drehrichtung und
die Rollen der Übertragungseinrichtung bzw. des Rollen
gesperres für die andere Drehrichtung unterschiedliche
Dimensionen. Diese Kupplungen eignen sich deshalb insbe
sondere für Anwendungen, bei denen je nach Drehrichtung
der Antriebswelle unterschiedlich große Drehmomente zu
übertragen sind. Dabei sind selbstverständlich der Dreh
richtung, in der das größere Drehmoment zu übertragen
ist, die stärker dimensionierten Rollen zugeordnet.
Weiterhin können, was nicht eigens dargestellt ist, al
ternativ zum beschriebenen fünften und sechsten Ausfüh
rungsbeispiel die Außenringe 270, 271 bzw. 370, 371 fest
gelegt und stattdessen die Innenringe 260, 261 bzw. 360,
361 axial verschieblich ausgeführt sein, um die Umschal
tung der Kupplung zu bewirken. In diesem Fall wäre dann
die Verbindung zwischen den Innenringen 260, 261 bzw.
360, 361 und der Antriebswelle 1 mit einem begrenzten
Verdrehungsspiel in Umfangsrichtung auszubilden.
Fig. 14 schließlich zeigt als siebtes und letztes Aus
führungsbeispiel eine Kupplung, bei der im Unterschied
zum sechsten Ausführungsbeispiel eine einzelne Feder 414
zum Bewirken des Ausrückens der Kupplung zwischen den
beiden Außenringes 470, 471 vorgesehen ist und bei der
zum Bewirken des Einrückens der Kupplung die Zuführung
des Drucköls zu der jeweils von dem anderen Außenring
371, 470 abgewandten Stirnseite der beiden Außenringe
470, 471 erfolgt.
Der Außenkörper 404 ist hier an seiner rechten Seite mit
der Abtriebswelle 2 verbunden und an seiner linken Seite
mit einem Stirndeckel 405 verschlossen. Außenkörper 404
und Stirndeckel 405 enthalten einen Ölkanal 413 zur Zu
führung von die Außenringe 470, 471 beaufschlagendem
Drucköl. Auch hier sind zwei Innenringe 460, 461 und
zwei Außenringe 470, 471 im Inneren des Außenkörpers 404
angeordnet, wobei hier wieder eine Anordnung mit in Axi
alrichtung nebeneinanderliegenden Innenringen 460, 461
und ebenfalls in Axialrichtung nebeneinanderliegenden
Außenringen 470, 471 vorliegt. Zwischen dem ersten In
nenring 460 und dem ersten Außenring 470 sind Rollen 480
und zwischen dem zweiten Innenring 461 und dem zweiten
Außenring 471 sind Rollen 481 angeordnet.
Die Bezugsziffern 482 und 483 bezeichnen Halteelemente,
mit welchen die Rollen 480 bzw. 481 in ihrer Lage, d. h.
insbesondere in der vorgesehenen Drehachsenausrichtung
und in dem vorgesehenen Abstand voneinander gehalten wer
den. Die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
umfassen in der Praxis ebenfalls Halteelemente in irgend
einer Form für die Rollen, jedoch sind in den früheren
Fig. 1 bis 13 diese Halteelemente aus Gründen der
Übersichtlichkeit der Darstellung weggelassen.
Auch bei dem siebten Ausführungsbeispiel nach Fig. 14
sind innen am Außenkörper 404 und außen an den Außenrin
gen 370, 371 längsverlaufende Rillen 404b bzw. 476, 477
mit darin übergreifend bzw. überbrückend angeordneten
Kugeln 418 zwecks zwangfreier axialer Verschiebung der
Außenringe 470, 471 vorgesehen. Diese Kupplung funktio
niert im wesentlichen so wie die Kupplung des sechsten
Ausführungsbeispiels, wobei die zuletzt beschriebene
Kupplung gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel noch ein
facher in ihrer Konstruktion ist, weil sie nur eine ein
zelne zentrale Feder 414 zum Bewirken des Ausrückens be
nötigt. Zum Einrücken der Kupplung müssen auch hier über
den Ölkanal 413 die beiden Außenringe 470, 471 stirnsei
tig mit Drucköl beaufschlagt werden, wodurch diese Ringe
470, 471 gegen die Kraft der Feder 414 aufeinander zu be
wegt werden, um die Drehmomentübertragung zu bewirken.
Claims (9)
1. Kupplung mit Einrichtungs-Rollengesperre,
- - mit wenigstens einem Innenring mit einer konischen Außenfläche,
- - mit wenigstens einem koaxial zum Innenring angeord neten Außenring mit einer konischen Innenfläche und
- - mit mehreren konischen Rollen, die zwischen der ko nischen Außenfläche des Innenringes und der koni schen Innenfläche des Außenringes angeordnet sind, gekennzeichnet durch
- - eine erste Drehmoment-Übertragungseinrichtung mit einem Einrichtungs-Rollengesperre für die Übertra gung des Drehmomentes nur in einer ersten Drehrich tung,
- - eine zweite Drehmoment-Übertragungseinrichtung mit einem Einrichtungs-Rollengesperre für die Übertra gung des Drehmomentes nur in der zweiten Drehrich tung,
- - eine erste Verschiebeeinrichtung zum axialen Ver schieben entweder des Innenringes oder des Außenrin ges der ersten Drehmoment-Übertragungseinrichtung relativ zu deren konischen Rollen, um letztere wahl weise mit den zugehörigen Ringen in Anlage zu brin gen und von den zugehörigen Ringen zu trennen,
- - eine zweite Verschiebeeinrichtung zum axialen Ver schieben entweder des Innenringes oder des Außenrin ges der zweiten Drehmoment-Übertragungseinrichtung relativ zu deren konischen Rollen, um letztere wahl weise mit den zugehörigen Ringen in Anlage zu brin gen und von den zugehörigen Ringen zu trennen, und
- - eine Steuereinrichtung zur simultanen Steuerung der beiden Verschiebeeinrichtungen zwecks Herstellung und Unterbrechung der Drehmomentübertragung über die beiden Drehmoment-Übertragungseinrichtungen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Drehmoment-Übertragungseinrichtung und die
zweite Drehmoment-Übertragungseinrichtung axial zuein
ander angeordnet sind.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Drehmoment-Übertragungseinrichtung radial
außerhalb der ersten Drehmoment-Übertragungseinrich
tung konzentrisch zu dieser angeordnet ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenring der ersten Drehmoment-Übertragungsein
richtung und der Innenring der zweiten Drehmoment-
Übertragungseinrichtung zu einem einstückigen Bauteil
zusammengefaßt sind.
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Drehmoment-Übertragungsein
richtung in einem gemeinsamen Außenkörper unterge
bracht sind und daß die erste und die zweite Verschie
beeinrichtung Keilnutverzahnungen zwischen dem Außen
körper einerseits und den dazu axial verschiebbaren
Außenringen der beiden Drehmoment-Übertragungseinrich
tungen andererseits umfassen.
6. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Drehmoment-Übertragungsein
richtung in einem gemeinsamen Außenkörper unterge
bracht sind, daß die erste und die zweite Verschiebe
einrichtung wenigstens einen im Außenkörper ausgebil
deten Zylinderteil umfassen und daß wenigstens einer
der Ringe mit einem im Zylinderteil geführten Kolben
teile ausgebildet und mittels letzterem axial ver
schiebbar ist.
7. Kupplung, bestehend aus:
- - einem Außenkörper,
- - einem Ringpaar aus einem ersten und einem zweiten Innenring, die jeweils eine konische Außenfläche aufweisen und antriebsmäßig mit einer Antriebswelle verbunden sind,
- - einem Ringpaar aus einem ersten und einem zweiten Außenring, die jeweils eine konische Innenfläche aufweisen und antriebsmäßig mit dem Außenkörper ver bunden sind,
- - einer Anzahl von ersten Rollen, die zwischen der konischen Außenfläche des ersten Innenringes und der konischen Innenfläche des ersten Außenringes angeordnet sind und die gegen die Drehachse des ersten Innenringes geneigte Drehachsen aufweisen,
- - eine Anzahl von zweiten Rollen, die zwischen der konischen Außenfläche des zweiten Innenringes und der konischen Innenfläche des zweiten Außenringes angeordnet sind und die gegen die Drehachse des zweiten Innenringes geneigte Drehachsen aufweisen und
- - aus mindestens einer Verschiebeeinrichtung zum Ver schieben entweder des ersten und des zweiten Innen ringes oder des ersten und des zweiten Außenringes zwecks Unterbrechung der Antriebskopplung zwischen entweder dem ersten und zweiten Innenring oder dem ersten und zweiten Außenring einerseits und den ersten und zweiten Rollen andererseits,
- - wobei bei Drehung entweder des Außenkörpers oder der Antriebswelle in einer bestimmten Drehrichtung die ersten Rollen zwischen dem ersten Innenring und dem ersten Außenring unter axialer Versetzung abrol len und zwischen den ersten Innenring und den er sten Außenring gepreßt werden und letztere zur ge meinsamen Drehung und Drehmomentübertragung mitein ander koppeln und
- - wobei bei Drehung entweder des Außenkörpers oder der Antriebswelle in entgegengesetzter Drehrichtung die zweiten Rollen zwischen dem zweiten Innenring und dem zweiten Außenring unter axialer Versetzung abrollen und zwischen den zweiten Innenring und den zweiten Außenring gepreßt werden und letztere zur gemeinsamen Drehung und Drehmomentübertragung mit einander koppeln.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten und dem zweiten Außenring einer
seits und dem Außenkörper andererseits für deren an
triebsmäßige Verbindung vorgesehene Verbindungsmittel
eine relative Verdrehung um einen vorgegebenen Winkel
R zwischen den Außenringen einerseits und dem Außen
körper andererseits gestatten.
9. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten und dem zweiten Innenring einer
seits und der Antriebswelle andererseits für deren an
triebsmäßige Verbindung vorgesehene Verbindungsmittel
eine relative Verdrehung um einen vorgegebenen Winkel
R zwischen den Innenringen einerseits und der An
triebswelle andererseits gestatten.
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