DE4336340C2 - Reibungskupplung mit Bremsmechanismus - Google Patents
Reibungskupplung mit BremsmechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine herkömmliche Reibungskupplung, insbesondere eine hydraulisch
betreibbare Reibungskupplung, die an einem Traktor oder der
gleichen verwendet wird, schließt eine erste Buchse ein, die mit
einer Antriebswelle verbunden ist, eine zweite Buchse, die mit
einer Abtriebswelle verbunden ist und eine Reibungsscheibenanord
nung, die eine Mehrzahl von Reibungsscheiben aufweist, die
zwischen der ersten und der zweiten Buchse angeordnet sind. Die
Reibungsscheibenanordnung ist zwischen einem Einrückzustand zum
Einschalten der Kraftübertragung zwischen der ersten Buchse und
der zweiten Buchse und einem Ausrückzustand zum Abschalten der
Kraftübertragung umschaltbar. Die Reibungskupplung schließt
ferner einen Kupplungskolben ein, der zwischen einer ersten
Position zum Anordnen der Reibungsscheibenanordnung in den
Einrückzustand und einer zweiten Position zum Anordnen der
Reibungsscheibenanordnung in den Ausrückzustand bewegbar ist.
Es ist notwendig, eine Trägheitsdrehung zu unterbinden, die bei
dieser Art hydraulisch betreibbarer Reibungskupplungen auftritt,
um den Mißstand zu vermeiden, daß ein externes Arbeitswerkzeug
aufgrund der Trägheit sich fortgesetzt bewegt, wenn die Hydrau
likkupplung ausgerückt ist. Zu diesem Zweck sind in der US-A-4.751.989
und in der EP-A1-0 389 957 Vorschläge unterbreitet
worden, um einen Bremsmechanismus für die Reibungskupplung zu
schaffen. Dieser Bremsmechanismus verwendet eine Vorspannungs
feder, die in einer Richtung zum Ausrücken der Kupplung wirkt und
die ein abtriebsseitiges Element der Kupplung gegen ein Element
drückt, das mit dem Kupplungsgehäuse fest verbunden ist, um die
Kupplung dadurch abzubremsen.
Der Aufbau nach dem Stand der Technik hinsichtlich des Drückens
des abtriebsseitigen Elements gegen das feststehende Element zum
Abbremsen der Kupplung ist dazu in der Lage, die vorstehend
angeführte Trägheitsdrehung zu unterdrücken. Die Abtriebsseite
der Kupplung ist jedoch gegen eine Drehung versperrt. Diese Art
von Kupplung wird normalerweise in einem ausgerückten Zustand
gehalten, wenn der Motor abgeschaltet ist, wodurch die Abtriebs
seite in einem nicht drehenden Zustand gehalten wird. Wenn
beispielsweise stromab- bzw. abtriebsseitig der Hydraulikkupplung
ein Gangschaltgetriebemechanismus angeordnet ist, kann ein
Gangwechsel so lange unmöglich sein, wie sich der Bremsmechanis
mus in Betrieb befindet. Wenn das externe Arbeitswerkzeug ferner
mit dem Traktor verbunden ist, können Eingriffsvorsprünge, die
in vorgewählten Intervallen am Umfang einer Zapfwelle (PTO-Welle)
ausgebildet sind, außer Phase mit Eingriffsausnehmungen stehen,
die in einer Krafteingangswelle bzw. einer Antriebswelle des
Arbeitswerkzeugs sind. Der Aufbau der vorstehend genannten
Kupplung nach dem Stand der Technik behindert einen Betrieb, bei
dem die Vorsprünge in die Ausnehmungen eingreifen. Ferner ist es
unmöglich, die Vorsprünge und Ausnehmungen in Eingriff mitein
ander zu bringen, wenn das angeschlossenen Arbeitswerkzeug ein
Werkzeug ist, dessen Antriebswelle bzw. Krafteingangsbereich
relativ zu der Zapfwelle (PTO-Welle) nicht drehbar ist, wenn das
Arbeitswerkzeug sich in Kontakt mit dem Boden befindet.
Aus der DE-OS 22 52 131 ist eine Reibungskupplung mit Bremsein
richtung bekannt, bei der im Ausrückzustand der Reibungskupplung
die Bremseinrichtung die Abtriebsseite der Reibungskupplung
gegen eine Drehung sperrt. Die Bremseinrichtung weist Reibschei
ben auf, die im Kupplungsausrückzustand aneinander gedrückt
werden, um die Abtriebsseite gegen eine Drehung zu fixieren.
Eine der Reibscheiben steht in Eingriff mit einer Hauptwelle,
wobei die Verbindung über eine Spiralfeder hergestellt wird, so
daß sich die Reibscheibe elastisch nachgebend um die Hauptwelle
drehen kann, wobei das Spiel dieser elastisch nachgebenden Dreh
bewegung auf ein verhältnismäßig kleines Maß durch einen Ansatz
an der Reibscheibe begrenzt ist, der in eine entsprechende Aus
nehmung an der Welle eingreift. Dieses Spiel genügt zum gegen
seitigen Verschieben eines Zahnrades an der Abtriebsseite be
züglich einer Verzahnung eines Ringes, auch wenn die Welle in
einer Winkelstellung angehalten worden ist, in welcher die Ver
zahnungen an sich aneinander
stoßen würden.
Bei dieser Reibungskupplung wird somit ein geringes Spiel an der
Abtriebsseite vorgesehen, wobei durch die Schraubenfeder die
abtriebsseitigen Zahnräder in einer bestimmten Drehstellung
gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung
so auszubilden, daß sich eine Zapfwelle (PTO-Welle) um einen
vorbestimmten Bereich drehen kann, wenn eine Bremse betätigt
worden ist, um eine Trägheitsdrehung zu verhindern, wobei die
Drehbarkeit durch einfache technische Mittel erreicht werden
soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Reibungskupplung weist einen Bremsmechanis
mus mit zwei Bremselementen auf, wobei das eine Bremselement
drehbar im Getriebegehäuse vorgesehen ist und mit einem Vor
sprung mit einem Anschlag des Getriebegehäuses in Eingriff tre
ten kann, so daß der Drehbereich des drehbaren Bremselementes
auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt wird. Somit wird mit
einfachen technischen Mitteln eine freie Drehbarkeit der Ab
triebsseite der erfindungsgemäßen Reibungskupplung mit Brems
mechanismus erreicht.
Wird die erfindungsgemäße Reibungskupplung in den Kupplungsaus
rückzustand betätigt, so bewegt sich ein Kupplungskolben in eine
Entkupplungsposition, in der er ein mit dem Kupplungskolben
drehendes erstes Bremselement gegen ein zweites Bremselement
drückt, wodurch die beiden Bremselemente starr miteinander ver
bunden werden. Da das zweite Bremselement lediglich über den
vorbestimmten Bereich drehbar ist, wird die durch eine
Trägheitskraft verursachte Drehung der Antriebswelle gestoppt.
Da das zweite Bremselement sich um diesen vorbestimmten Bereich
frei drehen läßt, kann die Zapfwelle um einen vorbestimmten
Winkel frei gedreht werden, auch wenn sich der Bremsmechanismus
in Eingriff befindet. Dadurch kann ein externes Arbeitswerkzeug
problemlos mit der Zapfwelle verbunden werden.
Auf diese Weise kann die Trägheitsdrehung der Abtriebswelle und
des externen Arbeitswerkzeuges gestoppt werden, wenn
die hydraulisch betätigbare Reibungskupplung ausgerückt wird. Das
Arbeitswerkzeug kann reibungslos mit der Zapfwelle verbunden
werden, wenn sich der Bremsmechanismus in Betrieb befindet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die in den
beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen landwirtschaftlichen Traktor in Seitenaufriß
ansicht;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Getriebesystems;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer hydraulischen Kupplung
sowie der ihr zugeordneten Bauelemente;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines zweiten Bremselements;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Hydraulikventils;
Fig. 6a, 6b und 6c Ansichten zur Erläuterung des Betriebs des Hydraulik
ventils;
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Hydraulikschaltkrei
ses;
Fig. 8 eine Ansicht eines Verriegelungsaufbaus;
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Steuerhebels;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Hebelführung;
Fig. 11 eine Längsschnittansicht einer abgewandelten hydrauli
schen Kupplung;
Fig. 12 eine Vorderansicht eines zweiten in Fig. 11 darge
stellten Bremselements.
Fig. 1 zeigt eine Seitenaufrißansicht eines landwirtschaftlichen
Traktors und Fig. 2 zeigt ein Getriebsystem dieses Traktors. Das
Getriebesystem schließt ein Antriebssystem und ein Kraftabnahme
system ein. Das Antriebssystem überträgt Kraft eines Motors 1
über eine Hauptkupplung 2 und eine rohrförmige Welle 3 an einen
Hauptgangschaltmechanismus 4. Die Kraft wird daraufhin über eine
hydraulisch betätigbare Kupplung 5 übertragen, um Gangschaltvor
gänge zu erlauben und durch einen Hilfsgangschaltmechanismus 6
zu einem hinteren Differential 7 sowie außerdem über eine
Transmissionswelle 8 zu einem (nicht dargestellten) vorderen
Differential. Das Kraftabgabesystem überträgt die Kraft des
Motors 1 über einen ersten Reduktionsgetriebemechanismus 9, eine
Mehrscheiben-Reibungshydraulikkupplung C und einen zweiten
Reduktionsgetriebemechanismus 10 zu einer hinteren Kraftabnahme-
bzw. Zapfwelle 11 und wahlweise über einen Schaltmechanismus 12
zu einer mittlerer Kraftabnahme- bzw. Zapfwelle 13. Zunächst
werden nachfolgend die Mehrscheiben-Reibungshydraulikkupplung C
und ein Steueraufbau für diese beschrieben.
Die Hydraulikkupplung C ist zwischen einer Antriebswelle 14 zur
Aufnahme der Kraft vom Motor 1 und einer Kraftabnahmeabtriebs
welle 15 angebracht, die koaxial mit der Antriebswelle 14
angeordnet und relativ zu dieser drehbar ist. Die Hydraulikkupp
lung C schließt eine zweite Buchse 16 ein, die einen Doppelrohr
aufbau aufweist und mit der Abtriebswelle 15 Keilnut verbunden
ist, um mit dieser drehbar zu sein. Die zweite Buchse 16 schließt
einen Innenrohr 16a und ein Außenrohr 16b ein, zwischen denen ein
rohrförmiger Raum ausgebildet ist. Dieser Raum nimmt eine erste
Buchse 17 auf, die an einem Ende der Antriebswelle 14 befestigt
ist, um mit dieser drehbar zu sein. Antriebsreibungsscheiben 18
und Abtriebsreibungsscheiben 19 sind aufeinanderfolgend zwischen
der ersten Buchse 17 und dem Außenrohr 16a angeordnet. Die
Antriebsscheiben 18 sind mit der ersten Buchse zusammengeschlos
sen, während die Abtriebsscheiben 19 mit dem Außenrohr 16a
zusammengeschlossen sind. Ein Hydraulikkolben 20 ist in einem
tief nach innen gerichteten Bereich des rohrförmigen Raums axial
gleitend angeordnet. Der Kolben 20 ist in eine nach innen
gerichtete Entkopplungsstellung durch eine Schraubenfeder 21
vorgespannt, die zwischen der ersten Buchse 17 und dem Innenrohr
16a angebracht ist. Ein Hydraulikventil V ist betätigbar, um
Drucköl zum Betätigen des Kolbens 20 gegen die Vorspannkraft der
Schraubenfeder 21 zuzuführen. Bei zugeführtem Drucköl stößt der
Kolben 20 die Reibungsscheiben 18 und 19 in Eingriff mit der
Kupplung C. Das fern vom Kolben 20 liegende Ende der Druckfeder
21 wird durch eine Unterleg- bzw. Anschlagscheibe 23 getragen,
die durch einen Rückhaltering ortsfest gehalten wird. Die auf
diese Weise innenseitig angebrachte Druckfeder 21 erleichtert den
Zusammensetzvorgang. Ein Lager 56 ist an einem freien Ende des
angetriebenen inneren Rohrs 16a angebracht. Dieses Lager 56 trägt
die antreibende erste Buchse 17.
Wenn der Hydraulikkolben 20 durch die Schraubenfeder 21 in die
Entkopplungsstellung zurückgestoßen wird, wird ein erstes
Bremselement 26 in Form einer mit dem Kolben 20 drehbaren
ringförmigen Platte durch die Entkopplungsvorspannungskraft in
Druckkontakt mit einem zweiten Bremselement 24 bewegt, um eine
Bremskraft zu erzeugen. Dieser Aufbau schafft einen Bremsmecha
nismus B zur Verhinderung der Trägheitsrotation bzw. -drehung.
Das zweite Bremselement 24 bildet bzw. hat einen Eingriffsvor
sprung 24a zum Kontaktieren eines Anschlags 25a eines
Getriebegehäuses 25, um eine Trägheitsdrehung in einer Richtung
zu verhindern, die der Richtung der Antriebsdrehung des Motors
1 entspricht, und um eine Drehung über einen vorbestimmten
Winkelbereich von weniger als 360° in der entgegengesetzten
Richtung zuzulassen. Das zweite Bremselement 24 in der Form einer
ringförmigen Platte ist auf der zweiten Buchse 16 relativ drehbar
angebracht. Das erste Bremselement 26 ist ebenfalls auf der
zweiten Buchse 16 axial nahe zu dem zweiten Bremselement 24
angeordnet. Das erste Bremselement 26 hat Stifte 27, die in das
Element fest eingeschraubt sind und sich axial zur Abtriebswelle
15 durch die zweite Buchse 16 erstrecken, um mit letzterer gleitend
verschiebbar zu sein. Ein Ende jedes Stifts 27 ist dauerhaft in
den Hydraulikkolben 20 eingetrieben. Dadurch ist das erste
Bremselement 26 mit der zweiten Buchse 16 drehbar und axial mit
dem Kolben 20 verschiebbar. Wenn die Kupplung C ausgerückt ist,
drängt die Druckfeder 21 das erste Bremselement 26 und das zweite
Bremselement 24 in Druckkontakt miteinander, um als Bremse zu
wirken. Wie in Fig. 4 gezeigt, hat der Eingriffsvorsprung 24a
eine geringe Umfangslänge und kontaktiert bei der Drehung des
zweiten Bremselements 24 in der Antriebsrichtung des Motors 1 den
Anschlag 25a, der an der Innenwand des Getriebegehäu
ses 25 ausgebildet ist, um eine weitere Drehung des zweiten
Bremselements 24 zu verhindern. Dieses Bremselement 24 ist in der
Richtung entgegengesetzt zu der Antriebsrichtung um 340° drehbar,
wenn die Kupplung C ausgerückt ist. Der zweite Reduktions
getriebemechanismus 10 hat ein 12/30-Reduktionsverhältnis,
wodurch die hintere Zapfwelle 11 um etwa 136° drehbar ist. Dieses
Merkmal erlaubt es, daß ein externes Arbeitswerkzeug problemlos
mit der Zapfwelle 11 verbunden werden kann.
Als nächstes werden Einzelheiten des Hydraulikventils V be
schrieben.
Wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt, hat das Hydraulikventil V einen
Ventilkörper 29, der in eine Bohrung 28 eingesetzt ist, die in
einer Seitenwand des Getriebegehäuses 25 ausgebildet ist, wobei
dünne Flansche 30 des Ventils V mit drei Halterungen verschraubt
bzw. verbolzt sind, die an der Außenoberfläche der Seitenwand
ausgebildet sind. Zwischen der Innenfläche der Bohrung 28 und dem
Ventilkörper 29 ist ein kleiner bzw. schmaler Raum ausgebildet,
der mit einer elastischen Dichtung 31 ausgefüllt ist. Der
Ventilkörper 29 schließt einen Ölleitungsschaltbereich 32 ein,
der innerhalb der Außenoberfläche des Getriebegehäuses 25 liegt.
Aufgrund dieses Aufbaus absorbieren die dünnen Flansche 30, wenn
sie fest mit den drei Halterungen verbolzt sind, eine innere
Verwindung aufgrund von Abmessungstoleranzen oder -fehlern oder
dergleichen, und die elastische Dichtung 31 absorbiert jegliche
Verwindung des Getriebegehäuses 25, wodurch der Ölleitungs
schaltbereich 32 vor einer derartigen Verwindung geschützt wird.
Der Ventilkörper 29 bildet bzw. hat eine Einlaßöffnung 33 zur
Aufnahme von Drucköl. Das Drucköl wird der Hydraulikkupplung C
zugeführt, indem es entlang Ölleitungen fließt, die sich von
einem Absperrventil 34 durch eine Drehspule 35 erstrecken, die
als ein Ölleitungsschaltelement wirkt, eine Verbindungsleitung
36, einen Lagerhalter 37 und die zweite Buchse 16. Wie in Fig.
5 gezeigt, schließt der Ventilkörper 29 einen dicken Stützbereich
ein, in dem die Spule 35 und das Absperrventil 34 angebracht sind
und das Verbindungsrohr 37 ist im Preßsitz angebracht. Eine
Druckölleitung L1, die sich von dem Absperrventil 34 zu der Spule
35 erstreckt, verläuft im wesentlichen lotrecht zu einer
Kupplungsölleitung L2, die sich von der Spule 35 zu dem Ver
bindungsrohr 36 erstreckt. Diese Ölleitungen L1 und L2 liegen in
derselben Ebene, die sich radial von der Spule 35 erstreckt. Die
Ölleitungen L1 und L2 können so leicht gebildet werden, daß der
dicke Stützbereich von entgegengesetzten Richtungen zu einer
Spulenachse angebohrt wird, um eine Spulenaufnahmebohrung zu
durchsetzen. Dadurch wird eine Tanköffnung T, die mit dem Inneren
des Getriebegehäuses 25 in Verbindung steht, in einer gegenüber
liegenden Position von der Kupplungsölleitung L2 über die Spule
35 gebildet. Das Verbindungsrohr 36 schließt ein Metallrohr ein,
auf dem ein Gummirohr angebracht ist, und es ist in den Ventil
körper 29 und den Lagerhalter 37 im Preßsitz eingebracht.
Wie in den Fig. 6a, 6b und 6c gezeigt, hat die Ventilspule 35
bzw. bildet sie eine über den Umfang verlaufende Ölleitung L3,
die sich im wesentlichen über 90° erstreckt, um die Ölleitungen
L1 und L2 zu verbinden, um die Kupplung C einzurücken, und eine
diametrale Ölleitung L4, die sich diametral von einer Mitten
position der über den Umfang verlaufenden Ölleitung L3 erstreckt.
Wie in den Fig. 6a, 6b und 6c und 7 gezeigt, ist die Ölleitung
L1 mit der Tanköffnung T verbunden, wenn die Kupplung C ausge
rückt ist, und mit der Kupplungsölleitung L2, wenn die Kupplung
C eingerückt ist. Die Ölleitungen L3 und L4 schließen jeweils
eingeengte bzw. verengte Bereiche 38 und 39 ein. Während des
Leitungsumschaltvorgangs steht deshalb die Kupplungsölleitung
L2 mit der Ölleitung L1 oder der Tanköffnung T über den verengten
Bereich 38 oder 39 in Verbindung, um einen halb gekuppelten bzw.
halb eingerückten Zustand zu erzeugen. Eine stationäre Drossel
klappe 40 ist stromauf von dem Absperrventil 34 angeordnet, um
die Menge des zugeführten Öls zu begrenzen.
Eine Platte 41 ist an einem Ende der Spule 35 befestigt, das
innerhalb des Getriebegehäuses 25 angeordnet ist, um mit der
Spule 35 zusammen drehbar zu sein. Die Platte 41 hat einen
Eingriffsstift 42, und eine spiralförmige Feder 43 umschließt den
Eingriffsstift 42 und einen ortsfesten Stift 44, der an dem
Ventilkörper 29 ausgebildet ist, um die Platte 41 und die Spule
35 in eine Entkupplungs- bzw. Ausrückstellung vorzuspannen. Wenn
die Spule 35 in die Kupplungseinrückstellung gedreht wird,
kontaktiert ein Ende der Platte 41 den Lagerhalter 37, um die
Positionseinstellung zu bewirken.
Als nächstes wird der Ventilsteueraufbau beschrieben.
Die Spule 35 hat einen Steuerarm 45, der an einem Ende der Spule
befestigt ist, das von dem Getriebegehäuse 25 vorsteht. Der
Steuerarm 45 ist über ein Steuerkabel 48 mit einem Steuerhebel
47 zusammengeschlossen, der seitlich von dem Fahrersitz 46
angeordnet ist. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, wird der
Steuerhebel 47 durch einen Rahmen F getragen, um um eine Achse
X zum Betreiben bzw. Betätigen der Kupplung C schwenkbar zu sein.
Der Steuerhebel 47 ist außerdem um eine Achse Y schwenkbar, die
sich lotrecht zu der Achse X erstreckt und durch eine Schrauben
feder 49 in einer vorbestimmten Schwenkrichtung vorgespannt ist.
Die Schraubenfeder 49 erstreckt sich schräg zwischen einer
Zwischenposition des Steuerhebels 47 und einem Eingriffselement
50, das unter der Achse X angeordnet ist, um als eine Kippfeder
auf dem Steuerhebel 47 zu wirken. Wie in Fig. 10 gezeigt, legt
der Rahmen F eine Führungsöffnung 51 fest bzw. hat diese Öffnung,
um den Steuerhebel 47 zu führen. Die Führungsöffnung 51 schließt
eine Kupplungseinrückstellung EIN und eine Ausrückstellung AUS
in Form von Eingriffsausnehmungen 53 und 52 ein, in welche der
Hebel 47 unter der Vorspannkraft der Schraubenfeder 49 bewegbar
ist. Die Führungsöffnung 51, schließt ferner einen gestuften
Bereich 54 benachbart zu der Eingriffs- bzw. Einrückausnehmung
52 ein, die die Ausrückstellung AUS bildet. Der gestufte Bereich
54 greift an dem Steuerhebel 47 im Lauf seiner Bewegung zu der
Kupplungseinrückstellung EIN ein, um den halb eingerückten
Zustand zwangsweise zu erzeugen. Folglich wird ein plötzliches
Kupplungseinrücken zuverlässig vermieden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das erste
Bremselement 26 mit den Stiften 27 verbolzt, die im Preßsitz in
dem Hydraulikzylinder 20 angeordnet sind. Das erste Bremselement
26 kann, wie in Fig. 11 und 12 gezeigt, alternativ an einem nicht
kreisförmigen Bereich der zweiten Buchse 16 angebracht sein, um
mit dieser drehbar und axial relativ zu dieser verschiebbar zu
sein. Das Bremselement 26 kann durch die Stifte 27 gegen das
zweite Bremselement 24 gestoßen werden.
Claims (8)
1. Reibungskupplung, die in einem Getriebegehäuse (25) ange
bracht und zwischen einer Antriebswelle (14) und einer
Abtriebswelle (15) angeordnet ist, wobei die Reibungskupp
lung umfaßt:
- - eine erste Buchse (17), die mit der Antriebswelle (14) verbunden ist,
- - eine zweite Buchse (16), die mit der Abtriebswelle (15) verbunden ist,
- - eine Kupplungseinheit (18, 19) zum Verbinden der Antriebs welle (14) mit der Abtriebswelle (15),
- - ein Kupplungsbetätigungselement (20), das zwischen einem Kupplungseinrückzustand und einem Kupplungsausrückzustand der Kupplungseinheit (18, 19) bewegbar ist,
- - einen Bremsmechanismus (B) zum Bremsen der Drehung der Abtriebswelle (15), wenn sich die Kupplungseinheit im Kupp lungsausrückzustand befindet, wobei ein erstes Bremselement (26) mit dem Kupplungsbetätigungselement (20) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Bremselement (24) drehbar innerhalb des
Getriebegehäuses (25) vorgesehen ist und einen Vorsprung
(24a) zur Ineingriffnahme mit einem Anschlag (25a) des
Getriebegehäuses (25) aufweist, wodurch das zweite Brems
element (24) zusammen mit dem ersten Bremselement (26) über
einen vorbestimmten Bereich drehbar ist, wenn sich das
Kupplungsbetätigungselement (20) im Kupplungsausrückzustand
befindet, so daß das zweite Bremselement (24) in Kontakt
mit dem ersten Bremselement (26) steht.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Bremselement (24) die Form einer ringförmi
gen Platte aufweist, die an der zweiten Buchse (16) drehbar
angebracht ist, und daß das erste Bremselement (26) die
Form einer ringförmigen Platte aufweist, die in gegenseiti
gem bzw. in Seiten-an-Seiten-Kontakt mit dem zweiten Brems
element (24) bewegbar ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (24a) des zweiten Bremselements (24) und
der stationäre Bereich (25a) des Getriebegehäuses (25) so
ausgebildet ist, daß das zweite Bremselement (24) um die
zweite Buchse (16) innerhalb von 360° drehbar ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsbetätigungselement ein Kupplungskolben
(20) ist und der Kupplungskolben (20) und das erste Brems
element (26) durch eine Anzahl von Verbindungsstiften (27)
miteinander verbunden sind, die umfangsmäßig zu dem ersten
Bremselement (26) angeordnet sind.
5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungskupplung (C) hydraulisch betätigbar ist und
außerdem eine Vorspannreinrichtung (21) aufweist, um den
Kupplungskolben (20) in den Kupplungsausrückzustand vor
zuspannen, wobei der Kupplungskolben (20) hydraulisch aus
dem Kupplungsausrückzustand in den Kupplungseinrückzustand
entgegen der Vorspannkraft, der Vorspanneinrichtung (21)
bewegbar ist.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung eine Schraubenfeder (21) ist.
7. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Bremselement (24) im Kupplungsausrückzustand
um 340° drehbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP5091020A JP3012426B2 (ja) | 1993-04-19 | 1993-04-19 | 農作業車の伝動構造 |
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