DE3742155C2 - Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung nahtloser RohreInfo
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- B21B17/02—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
nahtloser Rohre gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aus der DE-PS 5 11 791 ist ein Verfahren zum Kaltstrecken
rohrförmiger Werkstücke bekannt, bei dem das Werkstück
mit einem einzigen Zug seines Dornes sowohl durch
eine Anordnung von mehreren sich kreuzenden, feststehend
gelagerten Kaliberwalzenpaaren als auch durch einen
festen Ziehring geführt wird. Die Dornstange weist
dabei eine Angel mit Angelkopf auf, der als Kuppelkopf
zur Übertragung der Zugkräfte auf die Dornstange
dient.
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die durch die folgenden
gleichzeitig vorhandenen Eigenschaften wesentliche Vorteile gegenüber
bekannten Vorrichtungen aufweist:
- 1. günstige Verformungsbedingungen mit entsprechend niedrigem Energieverbrauch,
- 2. einfache Verfahrenstechnik,
- 3. sichere Herstellung dünnwandiger Rohre mit Toleranzen, die den heutigen hohen Anforderungen entsprechen,
- 4. Verarbeitung von schwer umformbaren Stählen,
- 5. geringe Werkzeugkosten durch Nachbearbeitung der Werkzeuge,
- 6. hohe Flexibilität durch schnellen Dimensionswechsel,
- 7. niedrige Investitionskosten,
- 8. geringer Platzbedarf.
Gelöst wird die Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 1a schematisch die Verbindung der Rohrluppe mit der Dornstange,
Fig. 2 das vordere Ende der Zugstange,
Fig. 3 und 3a die schematische Darstellung des gesamten Stangensystems,
Fig. 4a bis 4f den durch die Kette bewirkten Bewegungsablauf des Stangensystems,
Fig. 5 das erfindungsgemäße Kniehebelsystem,
Fig. 6 die Einstellung der Tragrollentraverse auf verschiedene
Stangendurchmesser,
Fig. 7 das Auswerfen der Stange und
Fig. 8 das Schema der erfindungsgemäßen Anlage.
Zur Lösung der gestellten Aufgaben benutzt die Erfindung das
Verfahren nach DE 30 21 940 C2, bei dem die Rohrluppe 1 keinen Boden,
sondern nach dem Kümpelvorgang ein offenes und nur geringfügig im
Durchmesser reduziertes Ende 4 aufweist. Die vorhandene Öffnung
gestattet es, die Dornstangenspitze so auszubilden, daß sich der
Dornstangendurchmesser in bewährter Weise an dem reduzierten Ende der
Rohrluppe bei 2 abstützt, während ein Zapfen 3 mit entsprechend
kleinerem Durchmesser aus der Öffnung der Rohrluppe herausragt.
Der Zapfen 3 ist mit einem Kuppelkopf 4 versehen, der in das
Gegenstück 5 einer Zugstange 6 eingelegt wird (Fig. 1).
Mittels der Zugstange 6 werden Dornstange 7 und Rohrluppe 1 durch die
Rollenkaliber gezogen.
Zur Ausbildung des Zapfens 3 kann die Dornstange 7
entsprechend abgedreht oder stirnseitig mit einer Gewindebohrung
versehen werden, in die der Zapfen 3 eingeschraubt wird.
Für das Verfahren ist es ohne Bedeutung, ob die Dornstange in eine
Rohrluppe 1 eingefahren wird, deren vorderes Ende durch axiales Kümpeln
angeformt wurde (Fig. 1) oder ob erst nach dem Einfahren radial, z. B.
durch Kümpelzangen, eine Anformung erfolgt 1a (Fig. 1a), bei der
praktisch auf den Zapfen 3 gekümpelt wird.
Der Durchmesser der Zugstange 6, die bei größeren Abmessungen ein Rohr
mit eingeschraubten Gegenstücken 5, 5a sein kann, ist mit
Rücksicht auf das Durchgangsmaß des kleinsten eingesetzten
Rollenkalibers zu bestimmen (Fig. 1 bis 3).
Zum Antrieb der Zugstange kann sowohl die bisher verwendete Zahnstange
mit den zugehörigen Elementen als auch eine Antriebskette 9 verwendet
werden (Fig. 4).
Die Erfindung geht vorzugsweise von einer umlaufenden Zwei-Strang-Antriebskette
9 aus, deren beide Kettenstränge 9a, 9b durch verschiedenartig ausgebildete
Traversen 10, 11 miteinander verbunden sind (Fig. 5 und 6).
Der Arbeitshub erfolgt in zwei Stufen, indem zwei zwischen den
Kettensträngen 9a, 9b angeordnete Zugtraversen 10, 11 nacheinander zum
Einsatz kommen.
Bei dieser Arbeitsweise, bei der die Kettenlänge und der
Kettenradabstand gegenüber der einstufigen Arbeitsweise praktisch
halbiert werden, ergeben sich die Bedingungen, daß die Übernahme der
Zugkraft von der ersten 10 auf die zweite Zugtraverse 11 weitgehend
stoßfrei erfolgt und daß das Ausschwenken der Zugtraverse 10 im
Umlenkpunkt des antreibenden Kettenrades 12 kraftfrei erfolgt, um
Kantenpressungen zwischen den beim Ausschwenken aufeinander gleitenden,
kraftübertragenden Flächen zu vermeiden. Die zweite Bedingung kann nur
erfüllt werden, wenn die Kraftübernahme durch die Zugtraverse 11
erfolgt, bevor die Zugtraverse 10 aus ihrer geradlinigen Bewegung
umgelenkt wird und wenn gleichzeitig die kraftübertragenden Flächen der
Zugtraverse 10 durch eine zusätzliche Vorwärtsbewegung der
Zugstange 6, relativ zur Kettenbewegung, voneinander getrennt werden.
Erfindungsgemäß werden die vorgegebenen Bedingungen durch die folgenden
Maßnahmen erreicht:
- a) Die Zugstange 6 erhält an ihrem vorderen und in der Nähe ihres hinteren Endes Durchmesserverminderungen 13, 14, die so ausgebildet sind, daß sich Widerlager bilden, an denen sich gabelförmige Mitnehmer 15, 16, die in die Zugtraversen 10, 11 eingebaut sind, abstützen können (Fig. 2, 3 und 4).
- b) In der Zugtraverse 10 wird der gabelförmige Mitnehmer 16,
der dimensionsabhängig wechselbar sein muß, in einer vorgegebenen
Position gehalten.
In der Zugtraverse 11 ist der gabelförmige Mitnehmer 15 an einem Gleitstück 17 befestigt, das in der Zugtraverse 11 zwischen Anschlägen in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist und dessen Bewegungshub ca. 50 mm beträgt. - c) Die Zugtraversenabstände b sind so gewählt, daß die Zugtraverse
11 in die waagerechte Zugbahn einschwenkt, während sich die Zug
traverse 10 noch in einem bestimmten Abstand vor ihrem Umlenkpunkt
befindet (Fig. 4b).
Der Mitnehmer 15 der Zugtraverse 11 befindet sich dabei in seiner hinteren Position ohne Kontakt mit dem entsprechenden Widerlager 18 der Zugstange 6.
Bei dieser Position ist der Abstand der gabelförmigen Mitnehmer 15, 16 in den beiden Zugtraversen 10, 11 um ca. 20 mm größer als der Abstand c der entsprechenden Flächen der Widerlager 18 der Zugstange 6. - d) Bei der weiteren Kettenbewegung wird ein Kniehebelsystem 19 wirksam, welches das in der Zugtraverse 11 gelagerte Gleitstück 17 relativ zur Traversenbewegung in Zugrichtung um max. 50 mm verschiebt (Fig. 4d, 5). Hierbei wird zuerst das Spiel zwischen den Mitnehmerflächen 18 in der Zugtraverse 11 abgebaut (Fig. 4c) und nachfolgend bei gleichzeitiger Kraftübernahme die Zugstange 6 um ca. 30 mm relativ zur Zug traverse 10 verschoben. Die Zusatzbewegung der Zugstange 6 wird durch entsprechende Steuerung des Kniehebelsystems 19 zurückgenommen, nachdem die Zugtraverse 10 ausgeschwenkt ist. Hierbei geht das Gleitstück 17 der Zugtraverse 11 in seine Ursprungslage zurück und stützt sich an entsprechenden Anschlägen der Zugtraverse 11 ab.
- e) Das Kniehebelsystem 19 ist - wie aus Fig. 5 ersichtlich - mit
seinen freien Enden einerseits in dem Gleitstück 17, andererseits
am verlängerten Kettenbolzen 20 gelenkig gelagert, während das
Kniegelenk 21 mit einer Rolle 22 versehen ist.
Die Bahn 23 für die Rolle 22 ist auf einer Quertraverse anstellbar gelagert.
Erfindungsgemäß werden Dorn- 7 und Zugstange 6 zwischen den beiden
Kettensträngen 9a, 9b auf der von den Streckgerüsten vorgegebenen
Walzmitte geführt. Das Abtragen der Stangen 6, 7 erfolgt auf lose
laufenden prismatischen Rollen 24, die in Rollentraversen 25 gelagert sind,
wobei diese pendelnd zwischen den Kettensträngen 9a, 9b an entsprechend
verlängerten Kettenbolzen 26 aufgehängt sind (Fig. 6).
Zur Anpassung an verschiedene Stangendurchmesser wird die
Pendelbewegung der Rollentraversen 25 benutzt, wobei ein entsprechender
Pendelausschlag durch die Führungsbahn 27 fixiert wird (Fig. 6, Schnitt B-B), während sich die
Rollentraversen 25 auf der oberen Kettenführungsbahn bewegen. Hierzu
sind die Traversenwangen 25a, 25b an der einen Seite (25a) als
Stützrollenhebel ausgebildet, während die Traversenwangen 25b auf der anderen
Seite so ausgebildet sind, daß die Pendelbewegung gegenüber den
Kettenlaschen 28 auf das erforderliche Maß 29 begrenzt werden kann
(Fig. 6, Schnitt C-C). Die Rollen 30 der Traversenwange 25a stützen
sich auf einer höhenverstellbaren Führungsbahn 27 ab (Fig. 6, Schnitt
A-A).
Zum Ende des Arbeitshubes, bei dem die Kettengeschwindigkeit auf Null
gebremst ist, befindet sich die zweite Zugtraverse 11 vor dem
Umlenkpunkt des angetriebenen Kettenrades 12 (Fig. 4e). Beim
Bremsvorgang bewegt sich das Stangensystem relativ zur Zwei-Strang-Antriebskette 9 weiter,
bis das hintere Widerlager 18 der Stelle 14 an dem gabelförmigen
Mitnehmer 15 der zweiten Zugtraverse 11 zur Anlage kommt und durch
diesen ebenfalls abgebremst wird (Fig. 4f). Die an die Zugstange 6
gekuppelte Dornstange 7 mit dem auf ihr ausgestreckten Rohr 31 liegt
auf den Rollentraversen 24 der Rollentraversen 25 zwischen den beiden
Kettensträngen 9a, 9b.
Zum Entkuppeln muß die Dornstange 7 senkrecht angehoben und nachfolgend
seitlich über einen Kettenstrang 9a oder 9b auf einen Ablaufrost 32
befördert werden.
Für diese Aufgabenstellung wird ein zugstangenbetätigtes Hebelsystem 33
vorgeschlagen, dessen schwenkbare Hebelarme 33a, 33b mit lose laufenden
prismatischen Rollen 34 und einem Querblech 35 mit Ablaufrost 32
versehen sind (Fig. 7). In der Ruhestellung befinden sich die Hebel des Hebelsystems 33
in waagerechter Lage und können von den Zugtraversen 10, 11
überfahren werden. Nach dem Stoppen der Kettenbewegung können die
Hebelarme 33 zwischen den Zugtraversen 10, 11 hochgeschwenkt werden.
Nach einer Schwenkbewegung von ca. 45 Grad beginnen die Rollen 34 des
Hebelsystems 33 das Rohr 31 anzuheben. Mit dieser Hubbewegung wird der
Kuppelkopf 4 aus dem nach oben offenen Gegenstück 5
gehoben.
Gegen Ende der Schwenkbewegung greift das Querblech 35 an der
Rohrunterseite an.
Die gegen die Waagerechte geneigte obere Kante des Querbleches 35
bewirkt, daß neben der Hubbewegung auch eine Seitwärtsbewegung des
Rohres 31 stattfindet.
Bei senkrechter Hebelstellung bildet die Kante des Querblechs 35 eine
Ablaufschräge von ca. 5 Grad Neigung gegen die Waagerechte, über die
das Rohr 31 mit der innenliegenden Dornstange 7 abläuft (Fig. 7,
Schnitt A-A).
Zur Ausgestaltung der Erfindung sind weitere Einrichtungen
erforderlich, die sich aus der Beschreibung zur Anlage (Bild 8)
ergeben.
Eine durchgelochte Rohrluppe 1 wird durch einen Rollgang 36 zum
Quertransport 37 transportiert und über den Quertransport 37 zum Ankümpeln
vor die Kümpeleinrichtung 38 gebracht. Von dem Lagerrost 39 wird eine
Dornstange 7 in den Rollgang 40 übergeben und in die angekümpelte
Rohrluppe 1 eingefädelt. Über den Quertransport 41, der z. B. aus
Schwedenhebeln gebildet sein kann, werden Dornstange 7 und Rohrluppe 1
in den Rollgang 42 übergeben, wobei gleichzeitig der Kuppelkopf 4 der
Dornstange 7 in das Gegenstück 5 der entsprechend
positionierten Zugstange 6 eingelegt wird. Falls mit einer Kümpelzange
oder ähnlichem statt mit einer Kümpelpresse gearbeitet wird, kann
dieser Vorgang auch entsprechend abgeändert werden. Die Zugstange 6 ist
in dem Streckbankbett 43 auf höhenanstellbaren prismatischen Rollen
gelagert, wobei ihr hinteres Ende mit dem Gegenstück 5 in den
Rollgang 42 hineinragt, während ihr vorderes Ende in der ersten
Zugtraverse 10 der Zwei-Strang-Antriebskette 9 gelagert ist.
Bei dieser Startposition wird die Zwei-Strang-Antriebskette 9 durch die Antriebe 44 in
Bewegung gesetzt, wobei die Dornstange 7 von der Zugstange 6 durch die
in das Streckbankbett 43 eingebauten Streckkaliber gezogen wird und
dabei die Rohrluppe 1 auf der Dornstange 7 zum Rohr 31 ausgestreckt
wird. Am Ende des Ausstreckvorganges befindet sich die zweite
Zugtraverse 11 am Umlenkpunkt des antreibenden Kettenrades 12, das
freie vordere Ende der Zugstange 6 liegt auf dem Rollgang 45, während
das hintere Ende der Zugstange 5 noch in der zweiten Zugtraverse 11
gelagert ist.
Die Dornstange 6 mit dem ausgestreckten Rohr 31 liegt auf den
Rollentraversen 25 zwischen den Kettensträngen 9a, 9b. Durch eine
entsprechende Vorrichtung wird die Dornstange 7 angehoben und damit
entkuppelt und nachfolgend quer über die Schrägen des Ablaufrostes 32 zum Rollgang
46 transportiert. Das Trennen von Dornstange 7 und Rohr 31 erfolgt
nachfolgend - wie von Stoßbankverfahren bekannt - durch ein
Lösewalzwerk 47 und eine Ausziehvorrichtung 48, wonach das Rohr 31 dem
Nachwärmofen 49 und die Dornstange 7 dem Lagerrost 39 zugeführt wird.
Für den Betrieb der Anlage sind mindestens zwei Zugstangen 6
erforderlich.
Der Zugstangenumlauf erfolgt vom Rollgang 45 über einen Quertransport
41 über den Rollgang 42 auf den Quertransport 50. In den Rollgang 42
wird eine Zugstange 6 übergeben, sobald das hintere Ende der Dornstange
7 den Rollgang 42 freigibt. Die Zugstange 6 wird mit Hilfe von
höhenanstellbaren, angetriebenen Rollen, die zwischen den
Streckkalibern an beliebigen freien Stellen in das Streckbankbett
eingesetzt werden können, durch die Streckkaliber gegen einen Anschlag
gefahren, während das Rohr 31 mit Dornstange 7 aus dem Bereich der
Antriebskette 9 ausgeworfen wird.
Durch eine nachfolgende Kettenbewegung wird die erste Zugtraverse 10 in
Startposition gebracht; hierbei greift der gabelförmige Mitnehmer 16
hinter das Gegenstück 5 der Zugstange 6. Durch die Kettenbewegung wird
gleichzeitig die vorher benutzte Zugstange 6 von der
Zugtraverse 11 freigegeben und kann über den Rollgang 45 in den
Umlauf gebracht werden.
Bevor der gabelförmige Mitnehmer 16 der Zugtraverse 10 in die Stelle 13 der
Zugstangenausnehmung einschwenkt, wird die Zugstange 6 mittels einer
Vorrichtung so gedreht, daß das Einlegen des Kuppelkopfes 45 der
Dornstange 7 in das entsprechende Gegenstück 5 der Zugstange 6
gewährleistet ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre, bei der zunächst
eine offene Rohrluppe an ihrem vorderen Ende durch Verminderung
ihres Innendurchmessers mit einem Widerlager für
die Stirnfläche einer in Längsrichtung angetriebenen Dornstange
versehen, anschließend mittels Vorwärtsbewegung
der Dornstange durch hintereinander in einem Gerüstbett
gelagerte Streckgerüste, bei denen drei oder vier lose
laufende Rollen ein Kaliber bilden, hindurchgezogen und
damit in ihrem Außendurchmesser reduziert und über die Dornstange
ausgestreckt wird, gekennzeichnet durch ein aus
Dornstange (7) und Zugstange (6) bestehendes Stangensystem
sowie einer umlaufenden Zwei-Strang-Antriebskette (9),
deren Kettenstränge (9a, 9b) durch zwei Zug- (10, 11) und eine
entsprechende Anzahl von Rollentraversen (25) miteinander
verbunden sind, sowie erforderliche Transportrollgänge
und Übergabevorrichtungen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Dorn- (7) und Zugstange (6) lösbar mittels
Kugelkopf (4) und Gegenstück (5) miteinander gekuppelt (4,
5) sind, die Zugstange an zwei Stellen (13, 14) jeweils an ihrem
vorderen und in der Nähe ihres hinteren Endes so bearbeitet ist,
daß Widerlager (18) entstehen, gegen die gabelförmige Mitnehmer
(15, 16) der zwischen den Kettensträngen (9a, 9b) gelagerten
Zugtraversen (10, 11) abstützbar sind und durch die gleichzeitig
das Drehen der Zugstange (6) verhinderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen Kuppelkopf (4), der in ein entsprechend ausgebildetes
Gegenstück (5) am hinteren Ende der Zugstange (6) einlegbar ist und
der in die Stirnseite der Dornstange (7) oder die Stirnfläche eines
an die Dornstange (7) angedrehten Zapfens (3) eingeschraubt ist, wobei
der Durchmesser des Kuppelkopfes (4) kleiner als der
Innendurchmesser der Rohrluppe (1) an ihrem zur Ausbildung eines
Widerlagers reduzierten Ende ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gabelförmige Mitnehmer (15) der zweiten Zugtraverse (11)
an einem in der Zugtraverse (11) zwischen Anschlägen verschiebbar
gelagerten Gleitstück (17) befestigt ist und die Kraftübernahme von
der ersten Zugtraverse (10) zur zweiten Zugtraverse (11) durch eine zusätzliche
Gleitstückbewegung relativ zur Kettenbewegung erfolgt, wobei
gleichzeitig die Zugstange (6) gegenüber der ersten Zugtraverse
(10) so weit verschiebbar ist, daß der gabelförmige Mitnehmer (16)
der ersten Zugtraverse (10) am Umlenkpunkt des angetriebenen
Kettenrades (12) ohne Kantenpressung aus dem Widerlager (5) der
Zugstange (6) ausschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
ein die Zusatzbewegung des Gleitstückes (17) innerhalb der zweiten
Zugtraverse (15) bewirkendes Kniehebelsystem (19), dessen mit einer
Rolle (22) versehenes Kniegelenk (21) während der Kettenbewegung
mit einer ansteigenden Bahn (23) korrespondiert, wobei die beiden
freien Hebelenden einerseits an Kettenbolzen (20), andererseits an
dem Gleitstück (17) gelenkig gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
zum Entkuppeln von Zug- (6) und Dornstange (7) und nachfolgendem
Auswerfen des auf der Dornstange (7) ausgestreckten Rohres (31),
welches nach dem Ende des Streckvorganges zwischen den
Kettensträngen (9a, 9b) auf den Rollentraversen lagert,
gekennzeichnet durch
ein über ein Zuggestänge (51) zu betätigendes Hebelsystem (33),
wobei die freien Hebelarme (33a, 33b) der zwischen den
Führungsbahnen der Kettenträger gelagerten Hebel des Hebelsystems (33) zwischen den
Rollentraversen (25) hindurch in Richtung auf das auszuwerfende
Rohr (31) hochschwenkbar sind und wobei die freien Hebelarme (33a,
33b) sowohl mit lose laufenden prismatischen Rollen (34) als auch
mit Querblechen (35) ausgerüstet sind und bei einer durch das
Zuggestänge (51) eingeleiteten Schwenkbewegung der Hebel des Hebelsystems (33) das
Rohr (31) bei gleichzeitigem Entkuppeln von Zugstange (6) und
Dornstange (7) zuerst durch die Rollen (34) ohne wesentliche
Längskräfte senkrecht anhebbar ist und bei Fortschreiten der
Schwenkbewegung das Rohr (31) durch die Querbleche (35) mit einer
gegenüber der Waagerechten geneigten Kante anhebbar ist, bis bei
senkrechter Hebelstellung eine Ablaufschräge mit ca. 5 Grad Neigung
gegen die Waagerechte gebildet ist, über die Rohr (31) und
Dornstange (7) abrollbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873742155 DE3742155C2 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre |
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3742155A1 DE3742155A1 (de) | 1989-06-22 |
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Families Citing this family (3)
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1987
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